CH619010A5 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schusseintrag an einer Webmaschine mittels eines Fluidums durch Führung und Antrieb des Schussfadens im Webfach in einem Lamellenkamm, der aus Lamellen mit Strömungsöffnungen und solchen ohne besteht, dessen Kanal sich in Ein-tragsrichtung jeweils zwischen zwei Lamellen mit Strömungsaustrittsöffnungen verengt, und jede Strömungsaustrittsöffnung so gerichtet ist, dass die Achse des Austrittsstrahles einen zur Kanalhauptachse stromabwärts kleiner werdenden Abstand aufweist.
Eine bekannte, derartige Vorrichtung zum Schusseintrag an einer Webmaschine mittels eines Fluidums durch Führung und Antrieb des Schussfadens im Webfach gemäss DT-OS 23 32 914 weist einen Lamellenkamm auf, der aus Lamellen mit Strömungsaustrittsöffnungen und solchen ohne besteht,
wobei sich dessen Kanal in Eintragsrichtung jeweils zwischen zwei Lamellen mit Strömungsaustrittsöffnungen verengt. Hierbei ist jede Strömungsaustrittsöffnung so gerichtet, dass die • Achse des Austrittsstrahles einen zur Kanalhauptachse strom-s abwärts kleiner werdenden Abstand aufweist.
Die beiden Lamellenenden am Eingang des Kanals liegen hierbei in senkrechter Entfernung, von der Blattebene betrachtet, hintereinander.
In dieser Richtung verlaufen aber auch die Kettfäden beim io Ein- und Austauchen. Die Lage der Lamellenenden hintereinander ermöglicht, dass ein Kettfaden beispielsweise an dem blattnäheren Lamellenende beim Eintauchen rechts abgeleitet und an dem blattentfernteren Lamellenende der gleichen Lamelle links abgleitet.
ls Dadurch kommt der Kettfaden in Schräglage, wobei er zusätzlich zu seiner normalen Spannung gestrafft wird. Der Faden kann dabei scheuern, reissen oder aber vor Erreichen der Offenfach-Lage im Fadenflugkanal hängenbleiben und dadurch einen Schussfehler hervorrufen.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtimg besteht darin, dass die Strömungsaustrittsöffnungen vom Rinnengrund wegweisen. Eine monostabile Fadenführung ist damit nicht zu erzielen. Daher verwendet diese bekannte Vorrichtung zusätzliche Öffnungen im Rinnengrund, in welchem Unterdruck herrscht. Dadurch soll erreicht werden, dass die Austrittsstrahlen zum Rinnengrund hingelenkt werden. Diese Massnahme ist aber energieaufwendig und wegen des Ansaugens von Faserflug störungsanfällig.
30 Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer gattungsgleichen Vorrichtung zum Schusseintrag an einer Webmaschine, die energiesparend arbeitet und die den Schusseintrag sicher gestaltet, wobei die Kettfäden in den zugeordneten Lücken zwischen den Lamellen sicher geführt werden sollen. 35 Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sich der Kanal in der senkrechten Entfernung von der Blattebene weg verengt und mit einer Rundung abschliesst, wobei jede einer Lamelle mit Strömungsaustrittsöffnung stromab folgenden Lamelle eine grössere blattseitige Kanalöff-40 nung aufweist als die voranstehende Lamelle mit Strömungsaustrittsöffnung, so dass sich die blattseitige Kanalöffnung nach der Strömungsaustrittsöffnung stufenförmig erweitert, und dass jede Strömungsaustrittsöffnung in der Lamelle nahe der blattseitigen Kanalöffnung liegt und so gerichtet ist, dass die 45 Achse des Austrittstrahles einen zur Ebene des Blattes stromabwärts grösser werdenden Abstand aufweist, und dass die Achse des Austrittsstrahles die Hüllfläche derjenigen Seite des Kanals nicht schneidet, auf der sich die Strömungsaustrittsöffnungen befinden.
so Dadurch, dass sich der Kanal in der senkrechten Entfernung von der Blattebene weg verengt und mit einer Rundung abschliesst, wird die Kanalkontur in senkrechter Entfernung von der Blattebene weg durch eine zusammenhängende Oberfläche der Lamellen gebildet. Da die Kettfäden beim Ein- und ss Austauchen der Lamellen ebenfalls annähernd in senkrechter Entfernung von der Blattebene weg verlaufen, können diese sich beim Eintauchen und beim Austauchen der Lamellen nicht an der Lamelle verhaken. Vielmehr gleiten sie an der rechten oder linken Seite einer Lamelle entlang.
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Die zum Rinnengrund hin weisenden Strömungsaustrittsöffnungen erlauben die Ausbildung eines Strömungsfeldes, welches den Schussfaden monostabil führt. Durch das Fehlen von zusätzlichen Saugöffnungen im Rinnengrund wird Energie 6S gespart und das Ansetzen von Faserflug vermieden.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
■3
619 010
Figur 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Schusseintrag;
Figur 2 eine Draufsicht der Anordnung gemäss Figur 1; Figur 3 eine Frontansicht der Anordnung gemäss Figur 1;
Figur 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, 5 im Schnitt B-B gemäss Figur 5, entgegen der Schusseintrags-richtung mit in die Fadenschar des Webfaches eingetauchtem Lamellenkanal; und
Figur 5 eine Ansicht der Vorrichtung im Schnitt A-A gemäss Figur 4. 10
Bei den in den Figuren 1 bis 3 bzw. 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen wird eine Weblade 1 mit einem Webblatt 2 so kreisbogenförmig bewegt, dass der aus Lamellen 3 und 4 gebildete Fadenflugkanal 5 in das aus Unterkettfäden 6 und 15 Oberkettfäden 7 gebildete Webfach 8 ein- und austaucht. Der aus den Lamellen 3 und 4 gebildete Fadenführungskanal 5 ist an der Lade 1 befestigt und trägt die in Abständen über die Webbreite angeordneten Düsen 9, die über Zuleitungen 13 mit einem Fluidum versorgt werden. 20
Der Fadenführungskanal 5, der aus den Lamellen 3 mit Strömungsaustrittsöffnungen und aus den Lamellen 4 ohne Strömungsaustrittsöffnungen gebildet wird, besitzt blattseitig seine grösste Öffnung bzw. seinen grössten Querschnitt 10, so dass sich der Kanal 5 in der senkrechten Entfernung von der 25 Blattebene weg verengt und mit einer Rundung 11 nahe der Kanalhauptachse 12 als Fadenführungsbegrenzung abschliesst. Zwischen den Lamellen 3 mit den Strömungsaustrittsöffnungen 9, die in ihrer Form zur blattseitigen Öffnung 10 einen spitzen Winkel besitzen, liegen die Lamellen 4, die in ihrer 30 Form zur blattseitigen Öffnung 10 einen grösseren Winkel besitzen, so dass die blattseitige Kanalöffnung 10 sich nach der Strömungsaustrittsöffnung 9 stufenförmig erweitert.
Die in den Lamellen 3 liegenden Düsen bzw. Strömungsaustrittsöffnungen 9 sind in der Nähe der blattseitigen Kanalöffnung 10 so angeordnet, dass die Achse 14 des Austrittsstrahles in ihrer Richtung einen zur Ebene des Blattes 2 stromabwärts grösser werdenden Abstand und in ihrer Richtung zur Kanalhauptachse 12 stromabwärts einen kleiner werdenden Abstand aufweist, so dass die Achse 14 des Austrittsstrahles die Hüllfläche derjenigen Seite des Kanals 5 nicht schneidet, auf der sich die Düsen bzw. Strömungsaustrittsöffnungen 9 befinden, wodurch in der Kanalrundung 11 eine sich überlagernde, gebündelte Transportströmung wirbelfrei über die ganze Webbreite erreicht wird.
Dieser günstige Effekt zur Erhaltung einer wirbel- und verlustfreien Transportströmung wird noch dadurch unterstützt, dass die Dicke der Lamellen 3 und 4 in der senkrechten Entfernung von der Blattebene weg zunimmt und im Bereich der engsten Stelle des Kanals 11,12 ihre grösste Dicke erreicht. Diese Stelle der grössten Lamellendicke liegt günstigst in der Mitte zwischen dem Webblatt 2 und dem Gewebeende, so dass dies geringe Kettfadenspreizung ohne Gewebestreifen oder Fadenbeanspruchung zur Folge hat.
Die in den Lamellen 3 liegenden Düsen bzw. Strömungsaustrittsöffnungen 9 haben erfindungsgemäss eine geradlinige Zuführung 13 in mehrfacher Länge des Wertes der Düsenbohrung so dass günstiger, verlustfreier Zufluss des Fluidums gegeben ist, wodurch sich der Energiebedarf verbessert. Die Anordnung dieser geradlinigen Zuführung 13 durch die auslaufend zur blattseitigen Kanalöffnung 10 liegenden Lamellenschenkel 16 bewirkt, dass die Kettfäden des Unterfaches 6 an diesen aufliegen können. Gleichzeitig liegen dièse Kettfäden im Strömungsschatten der die Zuführungen 13 überragenden Lamellenschenkelteile 16, so dass Berührungen zwischen Schuss- und Kettfäden vermieden werden.
B
2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schusseintrag an einer Webmaschine mittels eines Fluidums durch Führung und Antrieb des Schussfadens im Webfach in einem Lamellenkamm, der aus Lamellen mit Strömungsöffnungen und solchen ohne besteht, dessen Kanal sich in Eintragsrichtung jeweils zwischen zwei Lamellen mit Strömungsaustrittsöffnungen verengt, und jede Strömungsaustrittsöffnung so gerichtet ist, dass die Achse des Austrittsstrahles einen zur Kanalhauptachse stromabwärts kleiner werdenden Abstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kanal (5) in der senkrechten Entfernung von der Blattebene (2) weg verengt und mit einer Rundung (11) abschliesst, wobei jede einer Lamelle (3) mit Strömungsaustrittsöffnung (9) stromab folgenden Lamelle (4) eine grössere blattseitige Kanalöffnung (10) aufweist als die voranstehende Lamelle (3) mit Strömungsaustrittsöffnung (9), so dass sich die blattseitige Kanalöffnung (10) nach der Strömungsaustrittsöffnung (9) stufenförmig erweitert, und dass jede Strömungsaustrittsöffnung (9) in der Lamelle (3) nahe der blattsei-tigen Kanalöffnung (10) liegt und so gerichtet ist, dass die Achse des Austrittsstrahles (14) einen zur Ebene des Blattes (2) stromabwärts grösser werdenden Abstand aufweist und dass die Achse des Austrittsstrahles (14) die Hüllfläche derjenigen Seite des Kanals (5) nicht schneidet, auf der sich die Strömungsaustrittsöffnungen (9) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke einer Lamelle in der senkrechten Entfernung von der Blattebene (2) weg zunimmt und im Bereich der engsten Stelle des Kanals (11) ihre grösste Dicke erreicht.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Lamellen (3) vorgesehenen Düsen (9) mit ihrer Zuführung (13) geradlinig in mehrfacher Länge des Wertes der Düsenbohrung die auslaufend zur blattseitigen Kanalöffnung (10) liegenden Lamellenschenkel (16) so durch-stossen, dass die auf der Zuführung (13) aufliegenden Kettfäden (6) im Strömungsschatten der die Zuführungen (13) überragenden Lamellenschenkel (16) zu liegen kommen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Lamellen (3, 4) gebildete Fadenführungskanal (5) so bemessen ist, dass seine Ausdehnung in der senkrechten Entfernung von der Rietebene (2) grösser oder gleich ist als seine Ausdehnung in Richtung der Rietstäbe (2).
5. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkentfernung der Düsen (9) so gestellt wird, dass jede vorhergehende Düse (9) die Führung des Fadens (12) bis über die Mündung der nächstfolgenden Düse (9) hinaus bewirkt, so dass dadurch eine Überlappung der Wirkentfernung der einzelnen Düsen (9) entsteht.
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