DE2937182C2 - Luftstrahl-Düsenwebmaschine - Google Patents
Luftstrahl-DüsenwebmaschineInfo
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- D03D47/3006—Construction of the nozzles
- D03D47/302—Auxiliary nozzles
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftstrahl-Düsenwebmaschine
mit auf der Weblade befestigten, einen Führungskanal für den Schußfaden bildenden, offenen
Führungslamellen und mit im Abstand voneinander angeordneten nadeiförmigen Hilfsdüsen, deren Luftstrahl
in einem zur Achse des Führungskanals spitzen Winkel gegen die öffnungen der Führungslamellen
gerichtet ist
Eine derartige Luftstrahl-Düsenwebmaschine ist aus der DE-AS 21 19 238 bekannt Bei der bekannten
Webmaschine wird der Schußfaden durch einen von einer Hauptdüse m einen auf der Lade ausgebildeten
Führungskanal gerichteten Haupt'.rahl eingeschossen
(Füllvorgang). Zum Aufrechtrrhalten einer das Fliegen des Schußfadens sicherstellenden Kraft wird ein
Hilfsströmungsmittel in Strahlform von Hilfsdüsen abgegeben, die so angeordnet sind, daß sie in
vorgegebenem Abstand voneinander dem Führungskanal gegenüberliegen. Als Strahlabgabeöffnung der
Hilfsdüsen ist üblicherweise ein rundes Loch vorgesehen, das dem Führungskanal gegenüberliegt und das
Hilfsströmungsmittel in Strahlform abgibt. Aus der DE-OS 25 22 335 ist ferner eine Hilfsdüse bekannt, bei
der eine große Anzahl von feinen Löchern in einem runden Bereich verteilt ist, welche das oben erwähnte
runde Loch ersetzten. Auf diese Weise erreicht man, daß der Winkel des von der Hilfsdüse abgegebenen
Strömungsmittelstrahles so nahe wie möglich bei einem rechten Winkel zur Längsachse der Hilfsdüse liegt.
Um bei den bekannten Hilfsdüsen den Wirkungsgrad hinsichtlich der Ausnutzung des Strömungsmittels zu
verbessern — normalerweise wird als Strömungsmittel Luft verwendet — ist auch bereits vorgeschlagen
worden, den Durchmesser der Strahlabgabeöffnung soweit wie möglich zu verkleinern. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß in diesem Fall der vom Strahl des Hilfsströmungsmittels erreichte Bereich des Kanals
verhältnismäßig klein ist, so daß die Gefahr besteht, daß der Schußfaden dem Einwirkbereich des Strömungsmittels
seitlich entweicht, so daß sich die Fadengeschwindigkeit verringert und unter Umstanden sogar die
Gefahr besteht, daß der Schußfaden aus dem Führungskanal entweicht Andererseits kann man den Strömungsmittelstrahl
auch nicht beliebig weit auffächern, da dies an den zahlreichen Hilfsdüsen insgesamt zu einer
erheblichen Zunahme des Bedarfs an Strömungsmittel führt.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Luftstrahl-Düsenwebmaschine der eingangs beschriebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß bei vergleichsweise geringem Bedarf an gasförmigem Druckmittel bzw. Strömungsmittel eine
gute Stabilität des Füllvorganges erreichbar ist
Diese Aufgabe wird bei einer Luftstrahl-Düsenwebmaschine der eingangs beschriebenen Art gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß jede nadielförmige
ι ο Hilfsdüse einen Längsschlitz oder mehrere in Längsrichtung
mit Abstand angeordnete öffnungen aufweist, derart, daß die gesamte Öffnung jeder Führungslamelle
vollständig vom Luftstrahl bedeckt ist
Dabei ist zu beachten, daß zwischen den offenen Führungslamellen außerhalb des Bereichs der Einwirkung
der Strömungsmittelstrahlen von den Hilfsdüsen auch Führungslamellen mit einer weitgehend geschlossenen
Führungsöffnung vorgesehen sein können, die mit einem Schlitz versehen sind, durch welchen ein
eingeführter Schutzfaden seitlich zum Anschlagen durch das Webeblatt aus der öffnung herausbewegt
werden kann.
Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Luftstrahl-Düsenwebmaschine bzw. der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Hilfsdüsen besteht darin, daß trotz eines relativ geringen Verbrauchs an Hilfsströmungsmittel
eine hohe Transportgeschwindigkeit des Schußfadens und eine sichere Führung desselben
gewährleistet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher «läutert Es zeigt
F i g. 1 eine Teilseitenansicht der für die Erfindung
wesentlichen Teile einer Luftstrahl-Düsenwebmaschine; Fig.2 eine Teilseitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Hilfsdüse der Maschine gemäß Fig. 1 und einer zugehörigen Führungslamelle;
Fig.3 eine Teilseitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Hilfsdüse der Maschine gemäß
Fig.4 eine Teilseitenansici.t einti- weiteren abgewandelten
Ausführungsform einer Hilfsdüse der Maschine gemäß F i g. 1;
Fig.5 einen schematischen Teilquerschnitt durch einen Führungskanal der Maschine gemäß Fig.l mit
einer zugeordneten Hilfsdüse;
Fig.6 eine vergrößerte Teil-Seitenansicht einer der
Führungslamellen des Führungskanals gemäß F i g. 5;
Fig.7 eine Teilseitenansicht einer herkömmlichen Hilfsdüse;
Fig. 8A bis 8E graphische Darstellungen zur Erläuterung des Strömungsverlaufs bei verschiedenen
hintereinander liegenden Führungslamellen des Führungskanals gemäß F i g. 5;
F i g. 9A bis 9E schematische graphische Darstellungen des Verlaufs der Strömungsgeschwindigkeit in den
Öffnungen der Führungslamellen gemäß F i g. 8A bis 8E; Fig. 1OA bis 1OE den Fig.8A bis 8E entsprechende
schematische Darstellungen des Strömungsverlaufs bei einer Maschine mit herkömmlicher Füllvorrichtung und
Fig. HA bis 11E schematische Darstellungen des
Verlaufs der Strömungsgeschwindigkeit in den Öffnungen der Führungslamellen gemäß F i g. 1OA bis 1OE.
In F i g. I sind Teile einer Füllvorrichtung und das Webeblatt einer Luftstrahl-Düsenwebmaschine gezeigt.
·" Man erkennt ein Blatt 2, eine Anzahl von Führungslamellen
3 und eine Anzahl von Hilfsdüsen 4. welche auf einer Lade 1 befestigt sind. Auf der oberen Stirnseite
eines jeden der Führungsteile 3 ist eine zum Blatt 2
halboffene Führungswand 5 vorgesehen. Eine große Anzahl derartiger Führungsteile 3 sind in Füllrichtung
aufeinanderfolgend angeordnet, und durch die Führungswände 5 ist ein in Füllrichtung verlaufender
Führungskanal 6 begrenzt Die Hilfsdüsen 4 sind in vorgegebenem Abstand aufeinanderfolgend derart
angejidret, daß sie dem Führungskanal 6 gegenüberliegen.
Am oberen Endabschnitt einer jeden der Hilfsdüsen 4 sind Strahlabgabeöffnungen 7a und Tb
vorgeseher., welche ein Hilfsströmungsmiitel in Strahlform abgeben. An einer Stelle, die außerhalb des
Durchganges von Kettfaden 8 liegt, ist eine in der
Zeichnung nicht wiedergegebene Hauptdüse vorgesehen. Durch von der Hauptdüse abgegebenes Strömungsmitte!
wird ein Schußfaden fliegend durch den Führungskanal 6 hindurchgeschosseti. Dieses Füllen
erfolgt unter Mitwirkung des von den Hilfsdüsen 4 in Strahlform abgegebenen Hilfsströmungsmittels. Nach
Beendigung eines Füllvorganges wird das Blatt in eine in der Zeichnung gestrichelt wiedergegebene Stellung
bewegt, indem die Lade 1 an das Gewebe W ansehlägt.
Im übrigen kann man den Führungskanal 6 auch
dadurch erhalten, daß man ein sogenanntes modifiziertes Blatt verwende, wobei dann ein Teil des Blattes
entsprechend abgewandelt ist
Was die Form der Führungswände 5 der Führungslamellen 3 anbetrifft, die nachstehend auch als Führungsteile
3 bezeichnet werden, so brauchen nur die Führungswände 5 der Führungsteile 3, weiche den
Hilfsdüsen 4 gegenüberliegen, halboffen zu sein, wobei man dann die Führungswände 5 der verbleibenden
Führungsteile 3 mit einem Schlitz versieht, durch welchen ein eingeführter Schußfaden dann herausgezogen
werden kann, wenn das Blatt 2 anschlägt Statt dessen kann man auch die Führungswände aller a
Führungsleile 3 als halboffene Führungswände ausbilden.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf Fig.2 die Vorrichtung zum Abgeben von Hilfsströmungsmittel in
Strahlform für die oben beschriebene Füllvorrichtung -»o
beschrieoen. Die Hilfsdüse 4 ist ein hohles Bauteil, und der obere Endabschnitt der Hilfsdüse 4 ist kegelförmig,
ihr oberes Ende ist verschlossen. Es sind zwei Strahlabgabeöffnungen 7s und Tb für das Hilfsströmungsmittel
vorgesehen, die zur Führungswand 5 -»5
hinweisen. Die Strahlabgabeöffnungen Ta und Tb sind in
Längsrichtung der Hilfsdüse fluchtend angeordnet. Anders gesagt: die Strahlabgabeöffnungen Ta und Tb
liegen im wesentlichen auf einer in Längsrichtung verlaufenden Mantellinie der Hilfsdüse, und zwar bei >
<> einer Stelle, welche im wesentlichen der öffnung des Führungskanals 6 gegenüberliegt. Die beiden von den
Strahlabgabeöffnungen Ta und Tb abgegebenen Hilfsstrahlen werden zusammengefaßt und von einer zur
Längsachse d^r Hilfsdüse 4 senkrechten Ebene gering- "
fügig nach oben geführt. Die obere Strahlabgabeöffnung Ta ist um eine vorgegebene Strecke von der
unteren Strahlabgabeöffnung Tb entfernt, und auf diese Weise wird erreicht, daß das von der oberen
Strahlabgabeöffnung Ta abgegebene Hilfsströmungsmittel im wesentlichen die obere Hälfte der öffnung des
Führungskanal G bedeckt, während das von der unteren Strahlabgabeöffnung Tb abgegebene Hilfsströmungsmittel
im wesentlichen die untere Hälfte der öffnung des Führungskanales 6 bedeckt. Die Größen
der öffnungen der beiden Strahlabgabeöffnungeu Ta
und Tb sind so gewählt, daß die Gesamtmenge des in Strahlform von ihnen abgegebenen Hilfsströmungsmittels
im wesentlichen gleich derjenigen Menge ist, die von einer Strahlabgabeöffnung 11 einer herkömmlichen
Hilfsdüse abgegeben wird, wie sie ir F i g. 7 gezeigt ist.
Auf diese Weise wird eine Zunahme des Leistungsbedarfes gegenüber der herkömmlichen Hilfsdüse vermieden.
Ist z. B. der Durchmesser der herkömmlichen Strahlabgabeöff r.mg 11 13 mm, so ist ^ei der
Ausführangsform nach Fig.2 der Durchmesser einer
jeden der Strahlabgabeöffnungen Ta und Tb 1,06 mm.
Bei einer weiteren, in Fig.3 wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung sind drei Strahlabgabeöffnungen
9a, 96 und 9c vorgesehen, welche im wesentlichen längs einer in Längsrichtung verlaufenden
Mantellinie der Hilfsdüse 4 anbeordnet sind. Bei dieser
Ausführungsform wird der gesamte Bereich in zur Längsrichtung der öffnung des Führungskanales 6
senkrechter Richtung noch zuverlässiger durch das Hilfsströmungsmittel überstrichen als bei der Ausführungsform
nach F i g. 2. Bei einer weiter abgewandelten Ausführungsform, die in Fig.4 wiedergegeben ist, ist
ein Strahlabgabeschlitzt 10 vorr.isehen, welcher sich in
Längsrichtung der Hüfsdüse 4 erstreckt Bei dieser
Ausfühmngsform hat der Strahlabgabeschlitz 10 eine solche Länge, wie dies notwendig ist, damit das in
Strahlform abgegebene Hilfsströmungsmittel den gesamten Bereich in zur Längsrichtung der Öffnung des
Führungskanales 6 senkrechter Richtung überstreicht Bei den in den F i g. 3 und 4 wiedergegebenen
Ausführungsformen und auch bei der Ausführungsform nach der Fig.2 ist die Summe der Durchtrittsflächen
der Strahlabgabeöffnungen 9a, 9b und 9c bzw. die Größe des Strahlabgabeschlitzes 10 so eingestellt, daß
die Menge des in Strahlform abgegebenen Strömungsmittels im wesentlichen gleich der Strömungsmittelmenge
ist, welche von der in F i g. 7 wiedergegebenen herkömmlichen Strahlabgabeöffnung 11 bereitgestellt
wird. Auf diese Weise wird eine Zunahme des Leistungsbedarfes gegenüber dieser herkömmlichen
Strahlabgabedüse vermieden.
Nachstehend wird nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen von Hilfsstrahlen,
wie sie oben beschrieben worden ist, unter gleichzeitigem Vergleich mit der Arbeitsweise einer
herkömmlichen Vorrichtung unter BeL-ugnahme auf die
F i g. 5 bis 7 beschrieben.
Um gesicherte Angaben über das Arbeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen von
Hilfsstrahlen zu erhalten, wurde die Verteilung der Strömungsgeschwindigkeit im Führungskanal 6 der
Führungsteile 3 unter Verwendung eines Hitzdrahtanemometers gemessen. Die hierzu durchgeführten Versuche
erfolgten unter den nachstehenden Versuchsbedingungen. Bei der in F i g. 5 wiedergegebenen Versuchsancninung
wurden die Führungsteile 3, welche den Führungskanal 6 vorgeben, unter einem Abstand von
1 mm aufeinanderfolgend fluchtend angeordnet. Die Hilfsdüsen 4 wurden auf der Lade 1 unter einem
jeweiligen Abstand von 50 mm fluchtend angeordnet und standen parallel zur Fluchtrichtung der Fühmngsteile
3 unter einem Abstand von 11mm von einer gedachten Ebene, welche die Führungswand 5 eines
jeden der Führungsteile 3 verbindet. Ein Drjckluftstrom mit einem Druck von ca. 1,6 bar wurde von einer jeden
der Hilfsdüsen 4 in einer Richtung abgegeben, welche mit der Ausfluchtrichtung der Führungsteile 3 einen
Winkel von 20° einschloß. Die Strömungsgeschwindigkeit im Führungskanal 6 wurde unter Verwendung des
Hitzdrahtanemometers an fünf aufeinanderfolgenden
Führungsteilen 3 gemessen, welche in Fig. 5 mit den
Buchstaben A, B, C, D und E bezeichnet sind. Der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten solchen
Führungsteilen 3, welche für diese Messung verwendet wurden, betrug 10 mm, und jedes der Führungsteile 3
hatte die folgenden Abmessungen:
10
a | = 14 mm; |
b | = 9 mm; |
C | = 7,5 mm |
d | -= 5 mm; |
e | = 4 mm; |
«1 | = 15°; |
«2 | = 30°. |
Die Größen a, b, c. d e, Αι, λ2 sind in Fig.6
eingetragen. Die so gemessenen Daten sind in den zugeordneten F i g. 8A, 8B, 8C, 8D und 8E wiedergegeben,
wobei Punkte des StrörTVjrsgsicldes mit gleicher
Strömungsgeschwindigkeit miteinander verbunden sind. In den zugeordneten F i g. 9A, 9B, 9C, 9D und 9E ist für
die entsprechenden Führungsteile die Änderung der Strömungsgeschwindigkeit im Führungskanal 6 längs
der Linie X-X in den F i g. 8A bis 8E wiedergegeben, wobei auf der Ordinate die Strömungsgeschwindigkeit 2;
Vin m/s angegeben ist und auf der Abszisse der Abstand / von der Führungswand 5 in mm aufgetragen ist. Die
F i g. 8A und 9A, 8B und 9B, 8C und 9C, 8D und 9D, 8E und 9E entsprechen denjenigen Führungsteilen 3,
welche in F i g. 5 mit A, B, D, D bzw. £ gekennzeichnet sind.
Die Versuche wurden für Führungsteile mit einem herkömmlichen Führungskanal 6 unter ähnlichen
Versuchsbedingungen wie oben angegeben durchgeführt, und die so erhaltenen Meßergebnisse sind in den
Fig. 1OA bis 1OE sowie 11A bis 11E wiedergegeben.
Die Fig. !0A und UA, !0R und 11B; IOC und HC.
IOD und UD, 1OE und tlE zeigen die Verteilung der
Strömungsgeschwindigkeit in der herkömmlichen Vorrichtung. Bei dem Führungsteil A, welches unmittelbar
hinter dem Strahlabgabepunkt von der Hilfsdüse 4 liegt, ist das Hilfsströmungsmittel noch nicht weit auseinandergezogen.
Im oberen und unteren Abschnitt des Führungskanales 6 liegen Bereiche vor, in denen man
praktisch keinen Einfluß durch das Hilfsströmungsmittel erhält Bei der Stelle B ist der Teil des HilfsStrahles, in
welchem eine hohe Strömungsgeschwindigkeit herrscht, in den Führungskanal 6 hineingewandert, und
der Hilfsstrahl ist aufgefächert. Es gibt jedoch im unteren linken Abschnitt des Führungskanales 6 immer
noch einen Teilbereich, bei welchem praktisch kein Einfluß des Hilfsströmungsmittels erhalten wird. Bei der
Stelle C und den nachfolgenden Stellen ist der Hilfsstrahl weit aufgefächert und überdeckt im wesentlichen
den gesamten Querschnittsbereich des Führungskanales 6. Auch bei dieser Verteilung des Strömungsbildes
hat man jedoch eine bevorzugte Beaufschlagung im oberen Abschnitt des Führungskanales 6, da der
Hilfsstrahl infolge der oben angegebenen Ausbildung der Hilfsdüse 4 in geringfügig nach oben geneigter
Richtung abgegeben wird und somit eine Konzentration des Hilfsströmungsmittels im oberen Abschnitt des
Führungskanales 6 erhalten wird.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß man bei den Stellen A und B, d. h. unmittelbar nach der
Abgabe des HilfsStrahles große Bereiche des Führungskanales hat, bei denen man praktisch keine Einwirkung
des Hüfsstrahles hat, nämlich bei den oberen und unteren Abschnitten des Führungskanales 6. Die
Schußfäden können deshalb leicht aus diesen Bereichen entweichen. Da sich ferner das Strömungsbild bei den
Stellen A bis E zum oberen und innenliegenden Abschnitt des Führungskanals 6 hin konzentriert, wird
der Einfluß des Hilfsströmungsmittels im unteren Abschnitt des Führungskanals 6 geschwächt. Damit hat
die herkömmliche Vorrichtung den Nachteil, daß die Schußfäden leicht aus dem unteren Abschnitt des
Führungskanales nach außen entweichen können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, für die die Strömungsbilder in den F i g. 8A bis 8E wiedergegeben
sind, hat man bei der Stelle A zwei Bereiche, in denen
eine Konzentration der Strömung erhalten wird. Diese Bereiche liegen im oberen und unteren Abschnitt des
Führungskanales 6 in der Nachbarschaft von dessen offener Seite. Diese beiden Teilbereiche überdecken
zusammen im wesentlichen den gesamten Bereich der in Längsrichtung verlaufenden seitlichen öffnung des
Führungskanales 6. Bei der Stelle B sind die Mittelpunkte der oberen Teilströmung und der unteren
Teilström ·ά% in den Führungskanal 6 hineingewandert,
und die beiden Mittelpunkte haben sich praktisch schon zu einem Mittelpunkt vereinigt. Das Hilfsströmungsmittel
ist so aufgefächert, daß es den gesamten Bereich des Führungskanales in in der Zeichnung vertikaler
Richtung überdeckt. Sowohl im unteren als auch im oberen Abschnitt des Führungskanales 6 hat man einen
Einfluß des Hilfsströmungsmittels auf den Schußfaden. Bei der Stelle C ist das Hilfsströmungsmittel weiter
aufgefächert, und der Einfluß des Hilfsströmungsmittels erstreckt sich über den gesamten Innenbereich des
Führungskanales eingeschlossen sowohl dessen oberer Abschnitt als auch dessen unterer Abschnitt. Eine noch
weitere Auffächerung des Hilfsströmungsmittels erhält man bei den Stellen D und E, der schon bei der Stelle C
erhaltene Zustand ändert jedoch nicht mehr wesentlich.
Aus der obigen Beschreibung der Änderung der Strömungsbilder der effektiven Teilströme des Hilfsströmungsmittels
an den Stellen A bis £ ergibt sich, daß man sogar an den Stellen A und B, die unmittelbar hinter
dem Strahlabgabepunkt der Hilfsdüse 4 liegen, eine im wesentlichen vollständige Ausfüllung der oberen und
unteren Abschnitte des Führungskanales 6 in der Nachbarschaft von dessen offener Seite erhält
Auch dann, wenn die Auffächerung des Hilfsströmungsmittels noch weiter fortschreitet, hat man
weiterhin eine im wesentlichen vollständige Überdekkung der oberen und unteren Bereiche des Führungskanales
bis hin zur Stelle E, also derjenigen Stelle, die unmittelbar vor dem Strahlabgabepunkt der in Füllrichtung
nachfolgenden Hilfsdüse liegt Fliegen Schußfäden durch den Führungskanal 6, so werden sie durch
Einwirkung des Hilfsströmungsmittels sicher im Flugzustand gehalten, und damit läßt sich das Füllen auf sehr
stabile Weise durchführen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Luftstrahl-Düsenwebmaschine mit auf der Weblade befestigten, einen Führungskanal für den Schußfaden bildenden, offenen Führungslamellen und mit im Abstand voneinander angeordneten nadeiförmigen Hilfsdüsen, deren Luftstrahl in einem zur Achse des Führungskanals spitzen Winkel gegen die Öffnungen der Führungslamellen gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede nadeiförmige Hilfsdüse (4) einen Längsschlitz (10) oder mehrere in Längsrichtung mit Abstand angeordnete Öffnungen (7a, 7b; 9a-9c) aufweist, derart, daß die gesamte Öffnung jeder Führungslamelle (3) vollständig vom Luftstrahl bedeckt ist.
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