DE1292990B

DE1292990B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Tragen, Transportieren und Fuehren einer Materialbahn mittels eines zugefuehrten gasfoermigen Stroemungsmittels

Info

Publication number: DE1292990B
Application number: DEA52983A
Authority: DE
Inventors: Malmgren Bo; Pehrson Henry
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Priority date: 1965-07-08
Filing date: 1966-07-08
Publication date: 1969-04-17
Also published as: GB1146541A; US3385490A; NL6609621A; BE683845A; CH455429A; SE310117B; AT279337B; ES328856A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleich- Zugsvorrichtungen hierzu zu benutzen. Derartige zeitigen Tragen, Transportieren und Führen einer mechanische Einzugseinrichtungen erfordern aber Materialbahn mittels eines zugeführten gasförmigen einen zusätzlichen baulichen Aufwand und außerdem Strömungsmittels, vorzugsweise zum Einfädeln des gewisse Maßnahmen, um das vordere Bahnende an schmalen, vorderen Endes einer feuchten Papier- oder 5 diese mechanischen Einzugseinrichtungen anzuhän-Zellulosebahn in Papiermaschinen, welche Vorrich- gen bzw. mit diesen Einrichtungen zu kuppeln, tung eine nahe dem Material parallel zur gewünsch- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

ten Transportebene verlaufende Führungsfläche auf- eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu weist, die mit Zufuhr- und Ableitöffnungen versehen schaffen, die einen schwebenden Transport der ist, an die sich Einrichtungen zum Zuführen und Ab- io Materialbahn bzw. des freien vorderen Bahnanfangs leiten des gasförmigen Strömungsmittels anschließen in gewünschter Richtung durch eine Anlage, bei- und von welchen die Zufuhröffnungen Leitflächen spielsweise eine, Papiermaschine hindurch einwandsowie eine solche Form haben, daß das Strömungs- frei gewährleistet, ohne daß hierzu besondere mechamittel aus ihnen in einer Ebene ausströmt, die sich nische Einrichtungen und damit eine besonders aufim wesentlichen parallel zur Führungsfläche erstreckt, 15 wendige Bauweise notwendig ist. Dies wird erfinwobei mindestens ein Teil der Zufuhröffnungen dungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ableitöffnunferner so ausgebildet und angeordnet is.t, daß das gen, quer zur Bahntransportrichtung gesehen, zwischen Strömungsmittel aus ihnen in der vorgenannten den zu dieser Transportrichtung im wesentlichen Ebene in einem spitzen Winkel zur Transportrich- parallelen Reihen der Zufuhröffnungen angeordnet tung der Bahn ausströmt. Bei dieser Vorrichtung wird ao sind, und daß die Zufuhröffnungen mindestens einer die Materialbahn bzw. deren vorderer Anfang aus- Reihe zu den Ableitöffnungen hinweisend mit der schließlich durch das zugeführte Strömungsmittel ge- Transportrichtung der Bahn einen Winkel zwischen tragen und geführt, da bei Papiermaschinen oder ahn- 0 und 60° einsehließen.

liehen Vorrichtungen keine besonderen mechanischen Diese Maßnahmen dienen dazu, eine Vorschub-

Maßnahmen für das Tragen und Führen der Material- 25 kraft auf die Materialbahn bzw. deren vorderes Ende bahn vorhanden oder notwendig sein sollen. auszuüben, und zwar so, daß der gewünschte Vor-

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist schub in ruhiger gesteuerter Weise vor sich geht, bereits bekannt; zwar nicht zum Einfädeln des schma- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Zufuhrlen vorderen Endes einer feuchten Papier- oder öffnungen und Anordnung und Ausbildung der Ab-Zellulosebahn in Papiermaschinen, aber zum mög- 30 leitöffnungen wird erreicht, daß das Strömungsmittel liehst ruhigen schwebenden Hindurchführen einer zwischen den Reihen der Zufuhröffnungen derart ab-Materialbahn durch eine Behandlungsanlage. strömt, daß die quer zur Transportriehtung der Bahn

Bei dieser bekannten Vorrichtung sind zwei auf diese einwirkenden Reibungskräfte bzw. Schub-Gruppen von Zufuhröffnungen vorgesehen, von wel- kräfte, die von den durch die Zufuhröffnung zuchen die Öffnungen der einen Gruppe das Strömungs- 35 strömenden Teilströmen erzeugt werden, einander mittel im wesentlichen in Transportrichtung der aufheben.

Materialbahn und diejenigen der anderen Gruppe das Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungs-

Strömungsmittel im wesentlichen entgegen der form der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Transportrichtung der Materialbahn austreten lassen, Zufuhröffnungen und ihre Leitflächen derart gewobei es in einem besonderen Fall auch jeweils im 40 formt, daß das Strömungsmittel aus ihnen in einer spitzen Winkel zur Mittellängsachse der Bahn zum Richtung ausströmt, die mit der Transportrichtung Ausströmen gebracht werden kann. Die Ableitöffnun- einen Winkel zwischen 8 und 30^Q einschließen, gen bestehen dabei aus sich quer zur Transportrich- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in

tung über die ganze Breite der Materialbahn er- den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele streckenden Kanälen, die sich zwischen den in eben- 45 näher beschrieben. Es zeigt

falls quer zur Transportrichtung verlaufenden Reihen F i g. 1 eine Ausführungsform von oben gesehen

angeordneten Zufuhröffnungen befinden. Diese Aus- bei entfernter Materialbahn,

bildung der Ableitöffnungen würde zu nicht unerheb- Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ausführungs-

lichen Schwierigkeiten führen, wenn diese bekannte form nach F i g, 1, Vorrichtung zum Einführen des vorderen freien 50 F i g. 3 eine weitere Ausführungsform von oben Endes einer Materialbahn in eine Papiermaschine gesehen bei entfernter Materialbahn, verwendet werden würde, bei welchem der vordere F i g. 4 einen Querschnitt durch die Ausführungs-

Bahnanfang allein durch Luftströmung schwebend form nach F i g. 3, transportiert werden soll. Fig. 5 eine dritte Ausführungsform von oben ge-

Diese freie Bahnspitze würde nämlich beim Er- 55 sehen bei entfernter Materialbahn, reichen der querverlaufenden Ableitkanäle über ihre F i g. 6 einen Querschnitt durch die Ausführungsgesamte Breite absacken und Gefahr laufen, mit form nach F i g. 5 und diesen Kanälen in Kollision zu kommen. F i g. 7 einen Schnitt durch eine Zufuhröffnung

Es ist zwar bei Trocknungsvorrichtungen für nach Linie A-A in Fig. 1.

Materialbahnen od. dgl. auch bekannt, diese allein auf 60 Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform schräg in Transportrichtung gegen die Bahnunter- der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei sich seite gerichteten Luftstrahlen schwebend fortzubewe- mit ihrer Länge in Transportrichtung der Materialgen. Da dort die Ableitöffnungen für die Transport- bahn 5 bzw. deren vorderen Endes erstreckende Blasluft in quer zur Transportrichtung sieh erstreckenden kästen 6 im gegenseitigen Abstand vorgesehen, die Reihen angeordnet sind, kann auch diese bekannte 65 an ihrer oberen Seite mit Öffnungen 2 für die Zufuhr Vorrichtung nicht zum Einführen des vorderen freien eines in ihnen befindlichen gasförmigen Strömungs-Endes einer Materialbahn in eine Papiermaschine mittels in den Zwischenraum zwischen deren Oberdienen, ohne zusätzliche besondere mechanische Ein- seite und der Materialbahn ausgestattet sind. Zwi-

sehen den Blaskästen 6 befindet sich ein Absaugkanal, in welchen das sich zwischen den Blaskästen und der Materialbahn ausgeströmte Strömungsmittel durch Ableitöffnungen 3 an dessen Oberseite eintritt.

Die mit den Zufuhröffnungen ausgestattete Oberseite der Blaskästen 6 dient gleichzeitig als sich parallel zur Transportebene der Materialbahn 5 erstreckende Führungsfläche, die dazu dient, die zum gewünschten ruhigen schwebenden Transport der Materialbahn bzw. deren vorderen Endes erforderliehe Führung des Strömungsmittels zwischen den Zufuhröffnungen 2 und den Ableitöffnungen 3 zu gewährleisten.

Um eine unbehinderte Strömung zwischen den Zufuhröffnungen 2 und den Ableitöffnungen 3 zu gewährleisten, sind die Zufuhröffnungen 2 in zwei parallel zur Transportrichtung verlaufenden Reihen angeordnet und jeweils mit einer schräg zur Transportebene verlaufenden Leitfläche ausgestattet und so geformt, daß sie schräg in Transportrichtung der ao Materialbahn 5 und zu den Ableitöffnungen 3 hinweisend mit der Transportrichtung der Bahn einen Winkel von etwa 25° einschließen und das Strömungsmittel aus ihnen in einer Richtung ausströmt, die im wesentlichen parallel zur Führungsfläche 1 und damit zur Ebene der Materialbahn 5 verläuft.

Durch diese Ausrichtung der Zufuhröffnungen 2 und ihre Anordnung in je einer parallel zur Transportrichtung verlaufenden Reihe beiderseits der Ausströmöffnungen wird ein selbsttätiges Zentrieren der Materialbahn bzw. deren vorderen Endes auf ihrem gewünschten Förderweg erreicht.

Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ist für das Tragen, Transportieren und Führen einer breiteren Materialbahn bestimmt. Zu diesem Zweck sind drei im gegenseitigen Abstand quer zur Transportrichtung der Bahn angeordnete Blaskästen 6 vorgesehen, von welchen der mittlere breitere Kasten mit zwei in Transportrichtung verlaufenden Reihen von Zufuhröffnungen 2 für das Strömungsmittel ausgestattet ist. Die Öffnungen 2 der einen Reihe weisen dabei in einem Winkel von etwa 25° in der Ebene der Führungsfläche 1 zu den ihnen benachbarten Ableitöffnungen 3, während die Öffnungen 2 der anderen Reihe in gleicher Weise in einem Winkel von 25° in der Führungsebene 1 zu den Ableitöffnungen 3 auf der anderen Seite des mittleren Blaskastens gerichtet sind. Die beiden Reihen von Zufuhröffnungen 2 des mittleren Blaskastens 6 wirken damit jeweils mit der Reihe von Zufuhröffnungen 2 des gegenüberliegenden äußeren Blaskastens zusammen.

In F i g. 5 und 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher ebenfalls wie bei derjenigen in F i g. 1 und 2 nur zwei Blaskästen 6 vorgesehen sind. An der Oberseite jedes Blaskastens sind in einer parallel zur Transportrichtung der Bahn 5 sich erstrekkenden Reihe Zufuhröffnungen 2 vorgesehen. Die Zufuhröffnungen des einen Blaskastens sind so gerichtet, daß sie zu den Ableitöffnungen 3 hinweisend mit der Transportrichtung der Bahn einen Winkel von etwa 25° einschließen, während die Ausrichtung der Zufuhröffnungen des anderen Blaskastens so ist, daß aus ihnen das Strömungsmittel in einer Richtung parallel zur Transportrichtung austritt. An der Außenseite dieses Blaskastens 6 ist eine zur Führungsfläche 1 senkrechte Wand 4 angeordnet, die verhindert, daß das gasförmige Strömungsmittel auf der diese Wand aufweisenden Seite der Vorrichtung abströmt und nicht in vollem Umfang zu den Abströmöffnungen 3 zwischen den beiden Reihen von Zufuhröffnungen 2 gelangt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Tragen, Transportieren und Führen einer Materialbahn mittels eines zugeführten gasförmigen Strömungsmittels, vorzugsweise zum Einfädeln des schmalen vorderen Endes einer feuchten Papier- oder Zellulosebahn in Papiermaschinen, welche Vorrichtung eine nahe dem Material parallel zur gewünschten Transportebene verlaufende Führungsfläche aufweist, die mit Zufuhr- und Ableitöffnungen versehen ist, an die sich Einrichtungen zum Zuführen und Ableiten des gasförmigen Strömungsmittels anschließen und von welchen die Zufuhröffnungen Leitflächen sowie eine solche Form haben, daß das Strömungsmittel aus ihnen in einer Ebene ausströmt, die sich im wesentlichen parallel zur Führungsfläche erstreckt, wobei mindestens ein Teil der Zufuhröffnungen ferner so ausgebildet und angeordnet ist, daß das Strömungsmittel aus ihnen in der vorgenannten Ebene in einem spitzen Winkel zur Transportrichtung der Bahn ausströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitöffnungen (3) quer zur Bahntransportrichtung gesehen zwischen den zu dieser Transportrichtung im wesentlichen parallelen Reihen der Zuführöffnungen (2) angeordnet sind, und daß die Zufuhröffnungen mindestens einer Reihe zu den Ableitöffnungen hinweisend mit der Transportrichtung der Bahn einen Winkel zwischen 0 und 60° einschließen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführöffnungen (2) und ihre Leitflächen derart geformt sind, daß das Strömungsmittel aus ihnen in einer Richtung ausströmt, die mit der Transportrichtung einen Winkel zwischen 8 und 30° anschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei Reihen von Zuführöffnungen und dazwischenliegenden Ableitöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Rand der Führungsfläche (1) längs dieser eine zu ihr senkrechte Wand (4) angeordnet ist und die dieser Wand benachbarten Zuführöffnungen (2) derart ausgebildet sind, daß das Strömungsmittel aus diesen Öffnungen in einer Richtung austritt, die parallel zur Transportrichtung verläuft, während die jenseits der Ableitöffnungen (3) liegenden Zuführöffnungen (2) derart geformt sind, daß das aus diesen austretende Strömungsmittel in einer Richtung strömt, die mit der Transportrichtung einen Winkel zwischen 8 und 30° einschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen