DE2607563C2 - Tropfbewässerungsschlauch - Google Patents
TropfbewässerungsschlauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tropfbewässerungsschlauch, enthaltend einen schraubenlinienförmig gerippten
Kunststoffschlauch als Innen- und/oder Außenrohr, einen zwischen dem Innenrohr und dem am
Innenrohr anliegenden Außenrohr vorhandenen Wasserführungskanal sowie Wasserzulauföffnungen im
Innenrohr und gegen diese Zulauföffnungen versetzte Wasseraustrittsöffnungen im Außenrohr, gemäß Patent
60 283.
Bei einem solchen Tropfbewässerungsschlauch, wie er im Hauptpatent im einzelnen beschrieben ist, tritt das
durch den Innenraum des Innenrohres zuströmende Wasser durch die in der Wand dieses Innenrohres
vorgesehenen Wasserzulauföffnungen in den Wasserführungskanal (zwischen Innen- und Außenrohr) ein,
strömt dann in diesem beispielsweise schraubenlinienförmig verlaufenden Wasserführungskanal eine gewisse
Strecke und tropft dann durch die in der Wand des Außenrohres vorgesehenen Wasseraustrittsöffnungen
nach außen. Der Zweck des Wasserführungskanales besteht dabei im wesentlichen darin, die Strömungsenergie
des zugeführten Wassers so weit aufzuzehren, daß ein gleichmäßiger, sparsamer Wasseraustritt in
Tropfenform erzielt wird.
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform verläuft der Wasserführungskanal praktisch
endlos über die ganze Länge des Schlauches und wird in gewissen Abständen einerseits durch die in der Wand
des Innenrohres angeordneten Wasserzulauföffnungen gespeist, während andererseits — gegenüber diesen
Wasserzulauföffnungen in Längsrichtung versetzt — in der Wand des Außenrohres die WasseraustrittsöffKungen
vorgesehen sind. Das durch eine bestimmte Wasserzulauföffnung in den Wasserführungskanal ein-
ίο tretende Wasser teilt sich daher im allgemeinen in zwei
Teilströme auf, die in entgegengesetzter Richtung zu den beiden benachbarten Wasseraustrittsöffnungen
weiterfiießen. Der Abstand zwischen der Wasserzulauföffnung
und den benachbarten Wasseraustrittsöffnungen bestimmt dabei wesentlich das Ausmaß des auf
dieser Strömungsstrecke erzielten Energieverzehrs. Hieraus ergibt sich, daß für die Erzielung eines
bestimmten Energieverzehrs (d. h. für den Verbrauch einer bestimmten Strömungsenergie) ein bestimmter
Abstand aufeinanderfolgender Wasseraustrittsöffnungen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Bewässerungsvorrichtung nach dem Hauptpatent dahin
weiterzuentwickeln, daß für einen bestimmten Verbrauch an Strömungsenergie ein kleinerer Abstand
aufeinanderfolgender Wasseraustrittsöffnungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innen- und Außenrohr fest miteinander
verbunden, vorzugsweise verschweißt sind, der Wasserführungskanal in gewissen Abständen unterbrochen ist
und die dadurch gebildeten Kanalabschnitte mit wenigstens je einer Wasserzulauf- und einer Wasseraustrittsöffnung
versehen sind.
Zweckmäßig weist jeder Kanalabschnitt im Bereich seines einen Endes wenigstens eine Wasserzulauföffnung
und im Bereich seines anderen Endes eine Wasseraustrittsöffnung auf.
Auf diese Weise muß das durch die Wasserzulauföffnung in einen bestimmten Abschnitt des Wasserführungskanales eintretende Wasser diesen Kanalabschnitt in ungeteilter Strömung über die volle Länge des Kanalabschnittes durchströmen. Die Wasseraustrittsöffnungen können infolgedessen (bei etwa gleichbleibendem Verzehr an Strömungsenergie) wesentlich enger (etwa auf die Hälfte des Abstandes) aneinandergerückt werden, als dies bei einem nicht unterteilten Wasserführungskanal möglich ist. Man erreicht auf diese Weise eine gleichmäßigere Bewässerung.
Auf diese Weise muß das durch die Wasserzulauföffnung in einen bestimmten Abschnitt des Wasserführungskanales eintretende Wasser diesen Kanalabschnitt in ungeteilter Strömung über die volle Länge des Kanalabschnittes durchströmen. Die Wasseraustrittsöffnungen können infolgedessen (bei etwa gleichbleibendem Verzehr an Strömungsenergie) wesentlich enger (etwa auf die Hälfte des Abstandes) aneinandergerückt werden, als dies bei einem nicht unterteilten Wasserführungskanal möglich ist. Man erreicht auf diese Weise eine gleichmäßigere Bewässerung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch die Unterteilung des Wasserführungskanales
in einzelne Abschnitte ein allzu starker Druckanstieg im Wasserführungskanal bei Verlegung
des Tropfbewässerungsschlauches mit Gefälle vermieden wird. Zwar ist in einem solchen Falle ein durch das
Gefälle bedingter Druckanstieg innerhalb des Innenrohres unvermeidlich; die Unterteilung des zwischen dem
Innen- und dem Außenrohr vorhandenen Wasserführungskanales in einzelne Abschnitte verhindert jedoch,
daß sich dieser Druckanstieg in nennenswertem Umfange auch im Wasserführungskanal und damit im
Bereich der Wasseraustrittsöffnungen bemerkbar macht.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung
einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemadarstellung eines Tropfbewässe-
Fig. 1 eine Schemadarstellung eines Tropfbewässe-
rungsschlauches mit einem in mehrere Abschnitte unterteilten Wasserführungskanal;
F i g. 2 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Tropfbewässerungsschlauches;
F i g. 3 einen Teilschnitt durch ein we'teres Ausführungsbeispiel;
Fig.4 eine Teildarstellung (profiliertes Innenrohr)
zum Ausführungsbeispiel der F i g. 3.
Der in F i g. 1 ganz schematisch in einem Teilstück veranschaulichte Tropfbewässerungsschlauch 1 setzt
sich im wesentlichen aus einem Innenrohr 2 und einem Außenrohr 3 zusammen, wobei das Innenrohr und/oder
das Außenrohr als schraubenlinienförmig gerippter Kunststoffschlauch ausgebildet sein kann. Das Innenrohr
2 umschließt einen zentralen Wasserzuführungsraum 4, während zwischen dem Innenrohr 2 und dem am
Innenrohr anliegenden Außenrohr 3 ein Wasserführungskanal 5 vorhanden ist Dieser Wasserführungskanal
5 ist in F i g. 1 nur ganz schematisch dargestellt; er kann — wie z. B. anhand der F i g. 2 bis 4 noch näher
erläutert wird — verschiedenartig gestaltet sein. Das Innenrohr 2 und das Außenrohr 3 sind in geeigneter
Weise fest miteinander verbunden, was vorzugsweise durch Verschweißen geschehen kann.
Erfindungsgemäß ist der Wasserführungskanal 5 in Längsrichtung des Tropfbewässerungsschlauches 1 in
gewissen Abständen unterbrochen, so daß sich mehrere Abschnitte 6a, 6b, 6c usw. ergeben. Zu diesem Zweck
sind zwischen den einzelnen Abschnitten Trennstellen 7 vorgesehen, deren konstruktive Gestaltung weiter
unten noch näher erläutert wird.
Im Bereich jedes Abschnittes (beispielsweise des Abschnittes 6a) des Wasserführungskanales 5 ist in der
Wand des Innenrohres 2 eine Wassereintritts- bzw. Wasserzulauföffnung 8 und in der Wand des Außenrohres
3 eine Wasseraustrittsöffnung 9 vorgesehen. Die Wasserzulauföffnung 8 und die Wasseraustriltsöffnungen
9 jedes Kanalabschnittes sind etwa um die ganze Länge des betreffenden Abschnittes räumlich gegeneinander
versetzt; sie befinden sich daher — vgl. Fi g. 1 — jeweils nahe der beiden den betreffenden Kanalabschnitt
begrenzenden Trennstellen 7.
Das im Wasserzuführungsraum 4 zuströmende Wasser tritt (Pfeil 10) durch die öffnungen 8 in die
einzelnen Abschnitte des Wasserführungskanales 5 ein, durchströmt dann in einer noch näher zu erläuternden
Weise diesen Wasserführungskanal 5 und tritt schließlich — nachdem die Strömungsenergie des Wassers im
wesentlichen aufgezehrt ist — tropfenweise durch die öffnung 9 nach außen (Pfeil 11).
Anhand der Fig. 2 bis 4 seien nun einige Ausführungsbeispiele
für die konstruktive Ausgestaltung eines solchen Tropfbewässerungsschlauches näher erläutert.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem das Innenrohr 2 glatt (d. h. mit etwa zylindrischer Wand) ausgebildet ist,
während das Außenrohr 3 schraubenlinienförmig verformt ist. Dadurch wird zwischen dem Innenrohr 2
und dem Außenrohr 3 ein schraubenlinienförmig verlaufender Wasserführungskanal 5 gebildet.
Das Innenrohr 2 und das Außenrohr 3 sind im Bereich der aneinanderliegenden Flächen miteinander verschweißt
Außerdem sind in gewissen Abständen die bereits erwähnten Trennstellen 7 vorhanden, in denen
eine ringförmig gepreßte Zone des Außenrohres 3 unmittelbar und abdichtend auf dem Innenrohr 1
aufliegt und verschweißt ist Die dadurch gebildete Unterbrechung des Wasserführungskanales 5 erfaßt
somit den ganzen Kanalquerschnitt Der Wasserführungskanal 5 ist auf diese Weise — wie bereits anhand
der F i g. 1 erläutert — durch die Ti ennstellen 7 in
einzelne Abschnitte unterteilt.
Der in Fig.2 dargestellte Abschnitt enthält eine
Wasserzulauföffnung 8 im Innenrohr 2 und eine
is Wasseraustrittsöffnung 9 im Außenrohr 3 des Tropfbewässerungsschlauches
1. Die Funktion dürfte nach den Ausführungen zu F i g. 1 ohne weiteres verständlich sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ist die Wand des Innenrohres 2 zur Bildung des Wasserführungskanales
5 schraubenlinienförmig verformt, während das Außenrohr 3 mit glatt-zylindrischer Wand ausgebildet
ist. Auch hierbei sind das Innenrohr und das Außenrohr des Tropfbewässerungsschlauches miteinander verschweißt.
Eines dieser beiden Rohre, zweckmäßig das Innenrohr 2, ist ferner in gewissen Abständen so
verformt, daß hierdurch der Wasserführungskanal 5 unterbrochen ist.
F i g. 4 veranschaulicht eine mögliche Form der Unterbrechung des Wasserführungskanales 5. Zu
diesem Zweck sind im Bereich der Wasserzulauföffnung 8, die hier als Loch ausgebildet ist, zwei benachbarte
Rippen 12, 13 des schraubenlinienförmig verlaufenden Außenprofiles des Innenrohres 2 durch einen Quersteg
14 miteinander verbunden. Das durch die öffnung 8 in den Wasserführungskanal 5 eintretende Wasser kann
infolgedessen nur in der durch den Pfeil 15 gekennzeichneten Richtung strömen. Am anderen Ende ist dieser
Abschnitt des Wasserführungskanales durch eine ähnliche örtliche Verformung des Innenschlauches 2
abgesperrt, so daß das Wasser durch eine in diesem Bereich im Außenschlauch 3 vorgesehene Wasseraustrittsöffnung
9 nach außen tritt.
Wie bereits erwähnt, kann der Wasserführungskanal durch Verformung der Wand des Innenrohres oder
durch Verformung der Wand des Außenrohres hergestellt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es ferner
auch möglich, die Wand beider Rohre (Innen- und Außenrohr) zu verformen. In jedem Falle werden die
beiden Rohre fest miteinander verbunden, wobei ein Verschweißen vorgezogen wird, ein Verkleben jedoch
auch möglich ist.
Eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten besteht ferner für die Anordnung und Ausbildung der
Wasserzulauf- und Wasseraustrittsöffnungen. So ist beispielsweise außer den dargestellten Varianten auch
die Verwendung von sich kreuzenden Schlitzen möglich, und außerdem können im Bedarfsfalle auch mehrere
Wasserzulauf- und Wasseraustrittsöffnungen je Abschnitt möglich sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Tropfbewässerungsschlauch, enthaltend einen schraubenlinienförmig gerippten Kunststoffschlauch
als innen- und/oder Außenrohr, einen zwischen dem Innenrohr und dem am Innenrohr anliegenden
Außenrohr vorhandenen Wasserführungskanal sowie Wasseraulauföffnungen im Innenrohr und gegen
diese Zulauföffnungen versetzte Wasseraustrittsöffnungen im Außenrohr, gemäß Patent 23 60 283,
dadurch gekennzeichnet, daß das lnnen- und Außenrohr (2, 3) fest miteinander verbunden,
vorzugsweise verschweißt sind, der Wasserführungskanal (S) in gewissen Abständen unterbrochen
ist und die dadurch gebildeten Kanalabschnitte (6a, 6b, 6c) mit wenigstens je einer Wasserzulauf- und
einer Wasseraustrittsöffnung (8 bzw. 9) versehen sind.
2. Tropfbewässerungsschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanalabschnitt
(z. B. 6a) im Bereich seines einen Endes wenigstens eine Wasserzulauföffnung (8) und im Bereich seines
anderen Endes wenigstens eine Wasseraustrittsöffnung (9) aufweist.
3. Tropfbewässerungsschlauch nach Anspruch 1, bei dem der Wasserführungskanal durch Verformung
der Wand des Innen- und/oder Außenrohres gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrechungen des Wasserführungskanales (5) gleichfalls durch Verformung der Wand des lnnen-
und/oder Außenrohres (2,3) erzeugt wird.
4. Tropfbewässerungsschlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen
des Wasserführungskanales (5) durch den ganzen Kanal-Querschnitt erfassende, ringförmige Zonen
(7) gebildet werden, in denen das Innen- und Außenrohr (2,3) abdichtend miteinander verbunden
sind.
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