DE2224320C2 - Ausgabekopf für Bewässerungs- oder Berieselungsanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Ausgabekopf für Bewässerungs- oder Berieselungsanlagen, der sich aus mindestens zwei Bauteilen zusammensetzt, von denen der eine Bauteil eine von einem Einlaß zu einem Auslaß durchgehende Nut aufweist, die mit einer Oberfläche des anderen Bauteils einen Flüssigkeitskanal bildet, wobei der Einlaß des Flüssigkeitskanals an eine Versorgungsleitung anschließbar ist und vor dem Flüssigkeitskanal ein als Filter wirkender Spalt angeordnet ist, dessen lichte Weite kleiner ist als die kleinste Querschnittsabmessung des Flüssigkeitskanals.

Ein Ausgabekopf dieser Art ist bekannt aus der US-PS 34 20 064. Dieser bekannte Ausgabekopf setzt sich aus zwei Bauteilen zusammen, nämlich einem inneren rohrförmigen Bauteil, der den inneren Bauteil umgibt. Der innere rohrförmige Bauteil weist eine von einem Einlaß zu einem Auslaß durchgehende Nut auf, die zusammen mit dem äußeren Bauteil einen schraubenförmig um den inneren Bauteil umlaufenden Flüssigkeitskanal bildet. An den Einlaß des Flüssigkeitskanals ist eine Versorgungsleitung anschließbar.

Der Flüssigkeitskanal hat zur Erzielung eines relativ langsamen, gleichmäßigen Austretens oder Ablaufens des Wassers eine große Länge und einen engen Durchflußquerschnitt. Aufgrund der notwendigen Länge des Kanals wird Raum benötigt, so daß der bekannte Ausgabekopf voluminös ist. Wegen des engen Durchflußquerschnitts kann der Kanal leicht verstopfen. Um die Gefahr des Verstopfens zu vermindern, ist bei dem bekannten Ausgabekopf vor dem Einlaß des von der Nut gebildeten Kanals ein als Filter wirkender Spalt angeordnet, dessen lichte Weite kleiner ist als die kleinste Querschnittsabmessung des Flüssigkeitskanals. Dieser zwischen dem inneren und dem äußeren rohrartigen Bauteil angeordnete Spalt hat jedoch ebenfalls den Nachteil, daß er sich zusetzt und verstopft, wenn er von ungefiltertem Wasser durchflossen wird. Zar Reinigung eines verstopften Spalts muß die Vorrichtung ausgebaut und auseinandergenommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der leichten Montierbarkeit des bekannten

ίο Ausgabekopfes diesen so zu verbessern, daß er auch bei kompakter Ausbildung und Erzielung eines gleichmäßigen, langsamen Abtropfens oder Austretens des Wassers nicht dazu neigt, leicht zu verstopfen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daf-die Nut in kurzen Abständen mehrfache Richtungsändtrungen in Form von Abknickungen oder Abwinklungen vorzugsweise um wenigstens 90° aufweist, und daß der Spalt unmittelbar in der Versorgungsleitung vorgesehen ist.

Dadurch, daß sich die Richtung der Nut wiederholt abrupt ändert, bilden sich beim Durchströmen des Flüssigkeitskanais an den Abknickungen Turbulenzen, die den nutzbaren Querschnitt des Kanals verkleinern, während für den Durchtritt mitgeführter Schmutzteilchen der gesamte Kanalquerschnitt zur Verfügung steht. Dadurch wird bei kleiner Gesamtlänge des Kanals und bei relativ großem Kanalquerschnitt auch bei unterschiedlichen Drücken ein gleichmäßiges, langsames Austreten des Wassers erreicht Die Länge der Nut bzw. des von der Nut gebildeten Flüssigkeitskanals kann erheblich verkürzt und damit auch die Größe des Ausgabekopfes verkleinert werden. Die Gefahr einer Verstopfung ist geringer als bei dem bekannten Ausgabekopf.

Die Anordnung des als Filter wirkenden Spaltes unmittelbar in der Versorgungsleitung soll bewirken, daß sich im Spalt sammelnde Verunreinigungen vom Flüssigkeitsstrom mitgerissen und aus dem Spaltbereich weggespült werden, so daß dieser nicht so leicht verunreinigt werden kann. Dieser Selbstreinigungseffekt tritt bei dem bekannten Ausgabekopf nicht ni

Die beiden Bauteile können in bekannter Weise rohrförmig sein, insbesondere wenn der innere Bauteil ein Bestandteil einer Versorgungsleitung ist Bei einer anderen Bauform können die beiden Bauteile als flache, aufeinandergelegte Körper ausgebildet sein. Es können auch mehrere solcher flacher Bauteile übereinandergelegt werden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 4.

In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. IA bis IDund

F i g. 2A bis 2C Ausführungsformen von ihre Richtung vielfach abrupt ändernden Nuten,

Fig.3A und 3B Schemazeichnungen von Flüssigkeitskanälen in Ausgabeköpfen,
F i g. 4 einen Teilquerschnitt eines Ausgabekopfes mit

bo vor dem Flüssigkeitskanal angeordnetem, als Filter wirkender Spalt.

In den Fig. 1 bis 4 ist die Durchströmungsrichtung jeweils durch Pfeile angedeutet.

Beiden Fig. IA, IB, IC und ID sind die Abstände der Abwinklungen 2, 2', 2", 2'" sowie die Richtungsänderungen dieser Abwinklungen der Nuten I₁ Γ, 1" und Y" unterschiedlich. Die Abwinklungen 2 und 2' in den Nuten 1 und Γ sind rechtwinklig. Zwischen den Abknickun-

gen 2 in der Nut 1 folgt jeweils nach einem kurzen Abstand ein längerer Abstai.d. Die Abknickungen 2' in der Nut Γ folgen nach gleichen Abständen. In den F i g. IC und 1D bilden die Nuten 1" und Y" ein Zickzackmuster und die Abknickungen 2" und 2'" sind spitzwinklig. In der Nut 1" liegen diese Abknickungen 2" näher aneinander als die Abknickungen 2"' der Nut Y".

In den F i g. 2A und 2B haben die Abknickungen der Nut jeweils einen Winkel von 180°. Während in einem Abschnitt 3 der Nut in F i g. 2A keine weiteren Abwinklungen vorgesehen sind, sind im in einem sich über die gleiche Länge sich erstreckenden Abschnitt 4 der Nut in Fig.2B "ier 180°-Abwinklungen, wodurch der Durchflußwiderstand gesteigert und die Durchflußmenge vermindert wird. Die Nut nach Fig.2C ist jeweils rechtwinklig abgewinkelt und verläuft in mäanderähnlichen Windungen 5, welche den Flüssigkeitsstrom abwechselnd im Uhrzeigersinn und entgegengesetzt dazu lenken.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3A ist eine bei 7 beginnende schraubenförmig verlaufende Nut 8 vorgesehen, Hie je Windung durch eine Trennwand 10 gesperrt ist. Vor der Trennwand 10 befinden sl~h Öffnungen 9, durch welche die Flüssigkeit von einer Windung der Nut 8 in die nächste Windung strömen kann, bis die Flüssigkeit den von der Nut 8 und den öffnungen 9 gebildeten Flüssigkeitskanal bei 11 verläßt.

Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3B weist drei miteinander verbundene Einheiten gemäß F i g. 2A auf. Das Wasser tritt beim Einlaß 14 ein und fließt weiter durch die Einheit 15 zur Öffnung 16. Von hier aus tritt es durch die öffnung 18 in die Einheit 17 ein. Von der Einheit 17 fließt das Wasser über öffnungen 20 und 21 zur Einheit 19 und verläßt den AiBgabekopf beim Auslaß 22.

Der Ausgabekopf gemäß Fig.4 besieht aus zwei konzentrischen, rohrförmigen Bauteilen 30,31 aus Metall oder Kunststoff. Der Ausgabekopf ist Bestandteil einer Versorgungsleitung und besitzt Anschlüsse 32 für die Versorgungsleitung 33. Die in regelmäßigen kurzen Abständen ihre Richtung ändernde Nut 34 bildet mit der zylindrischen Innenwand des äußeren Bauteils 31 einen Flüssigkeitskanal. Das Wasser tritt durch den Anschluß 32 ein. Ein kleiner Teil des einströmenden Wassers tritt durch mindestens einen Spalt 37 in die Nut 34 ein. Die Spalte 37 sind vom Eintritt zum Austritt hin konisch erweitert ausgebildet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

50

b0

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Ausgabekopf für Bewässerungs- oder Beriese- !ungsanlagen, der sich aus mindestens zwei Bauteilen zusammensetzt von denen der eine Bauteil eine von einem Einlaß zu einem Auslaß durchgehende Nut aufweist, die mit einer Oberfläche des anderen Bauteils einen Flüssigkeitskanal bildet, wobei der Einlaß des Flüssigkeitskanals an eine Versorgungsleitung anschließbar ist und vor dem Flüssigkeitskanal ein als Filter wirkender Spalt angeordnet ist, dessen lichte Weite kleiner ist als die kleinste Querschnittsabmessung des Flüssigkeitskanals, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut in kurzen Abständen mehrfache Richtungsänderungen in Form von Abknickungen oder Abwinklungen, vorzugsweise um wenigstens 90°, aufweist und daß der Spalt (37) unmittelbar in der Versorgungsleitung vorgesehen ist.

2. Ausgabekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut eine Zickzacklinie bildet (Fig. IC. ID).

3. Ausgabekopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut ein Mäandermuster bildet (F ig. 2C).

4. Ausgabekopf nach Anspruch *· oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut nach stets gleichen Abständen ihre Richtung um 180° ändert und die zueinander parallelen Abschnitte der Nut durch zwei Reihen versetzt zueinander angeordneter paralleler Trennwände voneinander getrennt sind (F i g. 3B).