DE2911685B1 - Blaskasten zum schwebenden Fuehren von Warenbahnen - Google Patents
Blaskasten zum schwebenden Fuehren von WarenbahnenInfo
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- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
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- B65H2406/11—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium producing fluidised bed
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Description
Die Erfindung betrifft einen Blaskasten zum schwebenden Führen von Warenbahnen mit einer Schlitzdüse
mit einem durchgehenden Schlitz oder mit mehreren in Reihe nebeneinander liegenden Einzelschlitzen und
einer sich an die Schlitzdüse anschließenden Leitfläche für das aus der Schlitzdüse ausblasbare Blasmittel, in der
am der Schlitzdüse gegenüberliegenden Randbereich mehrere Lochdüsen für den Austritt weiteren Blasmittels
vorgesehen sind.
Bei einem bekannten Blaskasten dieser Art (DE-PS 74 126) ist die Leitfläche in Warenbahnlaufrichtung
leicht konvex gewölbt. Die Lochdüsen sind in mehreren Reihen derart angeordnet, daß das aus ihnen austretende
Blasmittel im wesentlichen senkrecht auf die Warenbahn auftrifft. Das Stoßkraftverhalten eines
solchen Blaskastens, d.h. die Kraft, mit der das Blasmittel die Warenbahn in Abhängigkeit vom
Abstand Warenbahn/Blaskasten beaufschlagt, hat einer hyperbelähnlichen Verlauf, wobei jedoch im blaskastennahen
Bereich die Kraft nur langsam mit zunehmender Nähe zum Blaskasten bis auf einen nicht besonders
großen Wert ansteigt und im blaskastenfernen Bereich die Kraft nur langsam bis auf Null absinkt. Angestrebt
wird dagegen eine Stoßkraft, die in allernächster Nähe des Blaskastens sehr steil ansteigt und sehr groß ist und
im blaskastenfernen Bereich einen sehr flachen Verlauf hat und schnell auf Null absinkt. Ein solcher Blaskasten
soll vor allem im Vergleich zu herkömmlichen Blaskästen sehr klein gebaut werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
ίο daß die Leitfläche einen im wesentlichen ebenen
Bereich und einen sich daran anschließenden, nach hinten um 30 bis 60° abgekanteten Bereich aufweist, und
daß die Düsenlöcher auf der Kante oder im abgekanteten Bereich in der Nähe der Kante liegen. Sofern die
Schlitzdüse Einzelschlitze aufweist, kann eine Düsenlochreihe ausreichen. Hat die Schlitzdüse aber einen
durchgehenden Schlitz, ist es vorteilhaft, eine zweite Düsenlochreihe auf dem ebenen Bereich der Leitfläche
in der Nähe der Kante vorzusehen, wobei insbesondere diese Düsenlöcher gegenüber den Düsenlöchern auf der
Kante versetzt sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Blaskasten wird das angestrebte Stoßkraftverhalten erreicht. Das bedeutet
auch, daß das Blasmittel besser als bisher ausgenutzt wird. Die Warenbahn kann also mit geringerer Energie
schwebend geführt werden. Daraus folgt weiter, daß der Blaskasten kleiner als bisher gebaut werden kann.
Zur Erzielung optimaler Verhältnisse können mehrere Maßnahmen einzeln aber vorzugsweise gemeinsam
getroffen werden. Vorzugsweise sind in dem ebenen Leitflächenbereich in der Nähe der Kante weitere,
insbesondere zu den Düsenlöchern versetzte Düsenlöcher vorgesehen. Ferner ist von Vorteil, wenn der
Querschnitt der Düsenlöcher etwa ein Drittel des Querschnittes der Schlitzdüse beträgt. Die Breite des
Schlitzes sollte etwa V20 bis V10 des Abstandes
Düsenschlitz/Düsenlöcher betragen.
Die erfindungsgemäßen Blaskästen eignen sich insbesondere für die Anordnung auf beiden Warenbahnseiten.
In einem solchen Fall ist eine Anordnung vorteilhaft, bei der die auf derselben Warenbahnseite
angeordneten ebenen Leitflächenbereiche der Blaskästen in einer Ebene liegen, die von der Ebene der ebenen
Leitflächenbereiche der auf der gegenüberliegenden Warenbahnseite angeordneten und in Förderrichtung
insbesondere um einen halben Abstand versetzten Blaskästen einen Abstand haben, der kleiner als die
doppelte Breite des Düsenschiitzes ist. Ein so enger Abstand der Blaskästen ist aufgrund der verbesserten
so Berührungssicherheit verbunden mit der flatterfreien Führung der erfindungsgemäßen Blaskästen möglich.
Der Abstand kann Null oder sogar negativ werden, d. h., die oberen Blaskästen tauchen leicht zwischen den
unteren Blaskästen ein. Beim Trocknen wird dann eine offsetbedruckte Bahn so hart geführt, daß die sonst
üblichen Längswellen infolge flächenunterschiedlicher Farbdeckung und Befeuchtung ausgebügelt werden.
Der schwerwiegende Nachteil des Rollenoffsetdruckes gegenüber dem Tiefdruck wird damit vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Blaskasten im Querschnitt mit einer Schlitzdüse mit durchgehendem Schlitz,
F i g. 2 ein Ende des Blaskastens gemäß F i g. 1 in Aufsicht,
Fig.3 einen Blaskasten im Querschnitt mit einer
Schlitzdüse mit mehreren nebeneinander angeordneten
ORIGINAL INSPECTED
Einzelschlitzen im Querschnitt,
Fig.4 ein Ende des Blaskastens gemäß Fig.3 in
Aufsicht,
Fig. 5 ein Diagramm für das Stoßkraftverhalten der
Blaskästen gemäß F i g. 1 und 3 im Vergleich zu dem herkömmlichen Blaskästen und
Fig.6 eine Anordnung aus oberen und unteren Blaskästen zur Führung einer Warenbahn.
Einem Blaskasten 1 wird über eine Zufuhrleitung 2 Blasmittel, z.B. Luft, insbesondere Heißluft zum
Trocknen der schwebend zu führenden Warenbahn zugeführt. Auf der der Warenbahn zugekehrten Seite
weist der Blaskasten eine Schlitzdüse 3 auf, aus der das
Blasmittel schräg gegen die zu führende Warenbahn geblasen wird. Die eine Düsenlippe 4 geht über eine
Wölbung 5 in eine ebene Leitflache 6 über. In der Leitfläche 6 sind am der Schlitzdüse 3 gegenüberliegenden
Randbereich zwei Reihen von Lochdüsen 7, 8 vorgesehen, die sich in Längsrichtung des Blaskastens 1
erstrecken und zueinander parallel liegen. Die Düsenlöcher 7,8 sind zueinander um einen halben Düsenlochabstand
versetzt. An den ebenen bzw. leicht gewölbten Leitflächenbereich 6 schließt sich ein nach hinten
abgekanteter äußerer Randbereich 9 an. Während die Reihe der Düsenlöcher 7 im ebenen Bereich 6 der
Leitfläche liegen, liegen die Düsenlöcher 8 genau auf der Kante. Dadurch ist die Ausblasrichtung der Düsenlöcher
8 zur Ausblasrichtung der Düsenlöcher 7 geneigt.
Ein Blaskasten in einer Ausführung für Maschinenschreib- und Druck-Papier hat z. B. folgende Abmessungen:
Die Breite des Blaskastens beträgt 80 mm. Der Lochdurchmesser der Düsenlöcher 7, 8 beträgt 3 mm.
Die lichte Weite der Schlitzdüse 3 beträgt ebenfalls 3 mm. Der Abstand der Lochdüsen 7 und 8 beträgt etwa
das Dreifache ihres Lochdurchmessers, z. B. 10 mm. Der Schlitz 3 hat von den beiden Reihen der Düsenlöcher 7,
8 einen Abstand von 45 mm. Die Blasrichtung des Düsenschlitzes 3 schließt mit dem ebenen Leitflächenbereich
6 einen Winkel von etwa 25° ein. Der abgekantete Leitflächenbereich 9 schließt mit dem
ebenen Leitflächenbereich einen Winkel von etwa 45° ein.
Der in den Fig.3 und 4 dargestellte Blaskasten
stimmt mit dem Blaskasten der F i g. 1 und 2 weitgehend überein. Entsprechende Elemente sind deshalb auch mit
den gleichen Bezugszeichen, allerdings mit vorange-
stellter 1, versehen. Der Blaskasten 11 der F i g. 3 und 4
unterscheidet sich von dem Blaskasten 1 der F i g. 1 und 2 im wesentlichen darin, daß anstelle der Schlitzdüse 3
mit durchgehendem Schlitz eine Schlitzdüse 13 mit bogenförmigen Einzelschlitzen vorgesehen ist, aus
ίο denen das Blasmittel divergierend austritt. Die bogenförmigen
Einzelschlitze werden durch Einschnitte in der schrägen Wand des Düsenkastens 11 und anschließendes
Herausdrücken des bogenförmigen Lides erhalten. Bei diesem Blaskasten 11 ist nur eine Reihe Düsenlöcher
!5 18 im Knick vorgesehen.
In Fig.6 sind die oberen und unteren Blaskästen zueinander um einen halben Abstand in Warenbahnlaufrichtung
versetzt. Die Blasrichtung der Schlitzdüsen 3, 13 ist in Bahnlaufrichtung gerichtet.
In Fig.5 ist strichpunktiert das Stoßkraftverhalten des gattungsgleichen Blaskastens der DE-PS 17 74 126
und in ausgezogener Linie das Stoßkraftverhalten des erfindungsgemäßen Blaskastens dargestellt, während
die in den negativen Bereich gehende gestrichelte Linie und die strichpunktierte Linie das Stoßkraftverhaiten
von Blaskästen mit und ohne Perforation am dem Düsenschlitz gegenüberliegenden Rand der Leitfläche
zeigen. Die Diagramme sind Meßwerte an einer ebenen und steifen Fläche.
jo Ein Vergleich der Diagramme zeigt, daß der
erfindungsgemäße Blaskasten, der in konstruktiver Hinsicht keinen höheren, vielmahr sogar einen geringeren
Aufwand als der gattungsgleiche Blaskasten erfordert, eine überraschend große Verbesserung des
Stoßkraftverhaltens bringt. Im Vergleich zu den anderen Blaskästen ist im leitflächennahen Bereich die
Stoßkraft größer und steigt schneller an, während sie im leitflächenfernen Bereich, ohne ins Negative zu gehen,
schnell auf Null abfällt. Dadurch wird einerseits der Gefahr der Berührung im Bereich der Leitfläche und
andererseits der Gefahr des Flatterns am Leitflächenende entgegengewirkt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Blaskasten zum schwebenden Führen von Warenbahnen mit einer Schlitzdüse mit einem
durchgehenden Schlitz oder mit mehreren in Reihe nebeneinander liegenden Einzelschlitzen und einer
sich an dieser Schlitzdüse anschließenden Leitfläche für das aus der Schlitzdüse ausblasbare Blasmittel, in
der am der Schlitzdüse gegenüberliegenden Randbereich mehrere Lochdüsen für den Austritt
weiteren Blasmittels vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche einen im wesentlichen ebenen Bereich (6) und einen sich
daran anschließenden, nach hinten um 30 bis 60° abgekanteten Bereich aufweist, und daß die Düsenlöcher
(8) auf der Kante oder im abgekanteten Bereich (9) in der Nähe der Kante liegen.
2. Blaskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ebenen Leitflächenbereich (6)
in der Nähe der Kante weitere, insbesondere zu den Düsenlöchern (8) versetzte Düsenlöcher (7) vorgesehen
sind.
3. Blaskasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantung des Leitflächenbereichs
{9) etwa 45° beträgt.
4. Blaskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Düsenlöcher (7,8) etwa ein Drittet des Querschnittes
des Düsenschlitzes (3) beträgt.
5. Blaskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitzdüse
etwa V2O bis Vi0 des Abstandes Schlitzdüse
(3)/Düsenlöcher (7,8) beträgt.
6. Blaskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf derselben
Warenbahnseite angeordneten ebenen Leitfiächenbereiche (6) der Blaskästen in einer Ebene liegen, die
von der Ebene der ebenen Leitflächenbereiche der auf der gegenüberliegenden Warenbahnseite angeordneten
und in Förderrichtung insbesondere um einen halben Abstand versetzten Blaskästen einen
Abstand haben, der kleiner als die doppelte Breite eines Düsenschlitzes (3) ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2911685A DE2911685C2 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Blaskasten zum schwebenden Führen von Warenbahnen |
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Family
ID=6066356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB2045194B (de) |
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Also Published As
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GB2045194B (en) | 1983-03-23 |
GB2045194A (en) | 1980-10-29 |
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