DE3643058A1 - Duesen-webmaschine - Google Patents
Duesen-webmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D47/28—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Düsen-Webmaschine mit einer Schuß
fäden in Webfächer eintragenden Hauptblasdüse und mit mehreren
in Transportrichtung der Schußfäden hintereinander angeordneten
Staffettendüsen, die auf einer Weblade angeordnet sind und die
aus geraden, an ihren freien Enden geschlossenen und schneiden
artig angeschärften Röhrchen gebildet sind, die in der Nähe der
Enden in einer im wesentlichen planen Seitenfläche mit wenig
stens einer Blasöffnung versehen sind, deren Blasrichtung von
unten schräg zur Transportrichtung der Schußfäden in einem von
Rietblättern gebildeten, im wesentlichen U-förmigen Kanal ge
richtet ist.
Bei derartigen Düsen-Webmaschinen besteht die Aufgabe, den von
den Rietblättern gebildeten Kanal möglichst gleichmäßig mit
Transportluft auszufüllen, um einen sicheren und störungsfreien
Transport zu ermöglichen. Auf der anderen Seite soll jedoch ein
möglichst geringer Luftverbrauch gegeben sein, da der Energie
verbrauch der Düsen-Webmaschine möglichst gering gehalten
werden soll. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die verschie
denen Webmaterialien darüber hinaus unterschiedlich starke
Luftströmungen erfordern. Beispielsweise läßt sich ein grobes
Baumwollgarn besser mit einer weniger starken Luftströmung
transportieren als ein Filamentfaden, der eine stärkere Luft
strömung erfordert. Es ist deshalb in der Praxis notwendig, die
Staffettendüsen mit unterschiedlichen Überdrücken zu betreiben.
Es ist bekannt (DE-AS 21 19 238), die Staffettendüsen mit Blas
öffnungen in der Form eines runden Loches zu versehen. Es hat
sich gezeigt, daß bei derartigen Staffettendüsen die Blasrich
tung bei größeren Durchmessern des Loches von dem angelegten
Überdruck abhängig ist und sich bei einer Änderung des Über
druckes verlagert. Derartige Staffettendüsen sind daher nur
dann sinnvoll, wenn immer das gleiche Material verarbeitet wird
und eine Veränderung des Luftdruckes nicht notwendig ist.
Es ist auch bekannt (DE-PS 25 22 335), anstelle eines großen
Loches als Blasöffnungen für die Staffettendüsen eine Vielzahl
siebartig angeordneter Einzellöcher vorzusehen. Diese Einzellö
cher, die auf einer Kreisfläche angeordnet sind, sollen die
Luft in eine Anzahl separater Strahlen aufteilen, die sich in
sehr kurzem Abstand nach der Blasöffnung wieder zu einem einzi
gen Strahl vereinigen. Es hat sich gezeigt, daß bei geeigneter
Wahl der Dimensionen der Einzellöcher und geeigneter Anordnung
es möglich ist, die Stabilität der Blasrichtung zu verbessern,
so daß auch bei unterschiedlichen Überdrücken im wesentlichen
die gleiche Blasrichtung erhalten wird. Jedes dieser Einzellö
cher ist jedoch Ursache für Strömungsverluste, die sich mitein
ander addieren und zu einem höheren Gesamtverlust führen als
bei einem einzigen größeren Loch. Darüber hinaus ist das Anbrin
gen der Vielzahl der Einzellöcher recht aufwendig und teuer.
Außerdem besteht der Nachteil, daß die kleinen Löcher sich re
lativ leicht verstopfen und dann mühsam gereinigt werden müs
sen, insbesondere durch Ultraschall.
Es ist auch bekannt, Staffettendüsen mit Blasöffnungen in der
Form eines fünfarmigen Sterns zu versehen. Durch diese Ausbil
dung wird der ausgeblasene Luftstrahl bereits an der Austritts
stelle der Blasöffnung auseinandergezogen, so daß der Strahl
eine wesentlich vergrößerte Umfangsfläche hat, mit welcher er
mit der Umgebungsluft in Berührung kommt. Der ausgeblasene
Strahl reißt daher relativ viel Umgebungsluft als sogenannte
Sekundärluft mit sich, so daß mit einer relativ geringeren Menge
von ausgeblasener Luft ein relativ großvolumiger Luftstrom er
zeugt wird. Die Stabilität der Blasrichtung bei unterschiedli
chen Überdrücken ist gegenüber einer Ausführung mit nur einem
runden Loch als Blasöffnung etwas verbessert. Diese Richtungs
stabilität spielt jedoch bei dieser Ausführungsform insofern
keine entscheidende Rolle, als aufgrund des Mitreißens von Se
kundärluft ein relativ großvolumiger Luftstrom erzeugt wird,
der auf jeden Fall in den von den Rietblättern gebildeten Kanal
gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Düsen-Webma
schine der eingangs genannten Art Staffettendüsen zu schaffen,
die einerseits auch bei unterschiedlichen Überdrücken eine hohe
Richtungsstabilität der Blasrichtung gewährleisten, die einen
möglichst großvolumigen Luftstrom erzeugen und die außerdem
möglichst einfach herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Blasöffnungen jeweils
die Gestalt eines im wesentlichen quer zu der Achse des Röhr
chens verlaufenden Schlitzes aufweisen, dessen Breite nicht
größer als 0,8 mm ist und dessen Seitenwände derart gestaltet
sind, daß der kleinste Strömungsquerschnitt auf einer Seite von
einer Kante begrenzt ist, deren Stärke nicht größer als 0,2 mm
ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für die Ausblas
richtung, da aufgrund der hohen Luftüberdrücke von 2 bis 7 bar
immer überkritische Verhältnisse vorliegen, ein physikalisches
Phänomen entscheidend ist, das sich "als kritischer Strömungs
querschnitt" bezeichnen läßt. Dies ist die Stelle, an welcher
die Expansion der in der Staffettendüse strömenden Luft be
ginnt. Die Ausblasrichtung des entstehenden Blasstrahls ist
nicht ohne weiteres von der Richtung der Öffnung abhängig, son
dern ist vielmehr lotrecht zu diesem "kritischen Strömungsquer
schnitt" gerichtet. An diesem kritischen Strömungsquerschnitt
findet eine explosionsartige Expansion statt. Da der kritische
Strömungsquerschnitt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung in
der im wesentlichen planen Seitenfläche liegt, kann der Quer
schnitt des Schlitzes sogar asymmetrisch zur im wesentlichen
planen Seitenfläche verlaufen, während die Blasrichtung dennoch
lotrecht zu dieser Seitenfläche verläuft. Bei den bekannten
Bauarten ist der kritische Strömungsquerschnitt nicht oder nur
in Sonderfällen identisch mit der Blasöffnung und hat darüber
hinaus noch die besondere Eigenschaft, daß sich die Lage dieses
kritischen Strömungsquerschnittes abhängig von dem Überdruck
verändern kann. Abhängig von der Höhe des Überdruckes kann der
kritische Strömungsquerschnitt sich sowohl innerhalb der Blas
öffnung verlagern und schräg zur Achsrichtung der Blasöffnung
einstellen oder sich sogar auch in die Röhrchen hinein verla
gern. Je geringer der Überdruck ist, desto weiter verlagert sich
der kritische Strömungsquerschnitt in das Innere der Blasöff
nung und auch in das Innere der Röhrchen.Dies gilt in extremem
Maß für die runde, relativ große Einzelöffnung (DE-AS 21 19 238),
jedoch auch für siebartig angeordnete Löcher (DE-PS 25 22 335)
und für sternförmig gestaltete Einzellöcher. Durch die Er
findung wird erreicht, daß der kritische Strömungsquerschnitt
auf jeden Fall innerhalb des Bereiches der Blasöffnung ver
bleibt und insbesondere auch an einer definierten Stelle dieser
Blasöffnung. Die Blasrichtung des ausgeblasenen Druckluftstrah
les ist daher für sehr große Überdruckbereiche konstant. Darüber
hinaus wird der Vorteil erhalten, daß der ausgeblasene Strahl
bereits an dem Austritt der Blasöffnung eine vergrößerte Ober
fläche aufweist, mit welcher er mit der Umgebungsluft in Berüh
rung kommt, so daß entsprechend viel Sekundärluft mitgerissen
und ein großvolumiger Strahl gebildet wird. Darüber hinaus wird
der Vorteil erhalten, daß das Anbringen derartiger schlitzför
miger Öffnungen in asymmetrischer Gestalt bezüglich der Her
stellung einen geringeren Aufwand erfordert als beispielsweise
die Anbringung einer Vielzahl siebartig angeordneter Löcher.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Aus
schnittes einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Düsen-Webmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht einer Staffettendüse in gegenüber der
natürlichen Größe etwa 20-fach größerem Maßstab, ent
gegen der Ausblasrichtung gesehen und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Staffettendüse der Fig. 2.
Die in Fig. 1 in einer perspektivischen Teilansicht dargestell
te Weblade (5) einer Düsen-Webmaschine enthält eine Welle (21),
die mittels eines nicht dargestellten Antriebes zu einer oszil
lierenden Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles angetrieben
ist. Auf der Welle (21) ist mittels Haltern (22) ein sich pa
rallel zur Welle (21) erstreckendes Trägerprofil (23) montiert,
welches die Rietblätter (6) trägt, die zwischen sich die Kett
fäden (19 und 20) führen. Aus Gründen der Darstellung sind nur
zwei Kettfäden (19, 20) gezeigt. In der Praxis läuft zwischen
jedem der Rietblätter (6) ein Kettfaden (19 oder 20). Die Kett
fäden (19, 20) werden mittels einer Fachbildung nach oben und/
oder nach unten ausgelenkt, wodurch jeweils ein Webfach (2) ge
bildet wird. In dieses Webfach (2) wird dann ein Schußfaden (1)
eingetragen, der anschließend von den sich zu einer Breithalte
einrichtung bewegenden Rietblättern (6) angeschlagen wird. Da
nach wird die Fachstellung gewechselt, indem die Kettfäden (19,
20) in die entgegengesetzte Stellung gebracht werden, so daß
ein neues Webfach (2) gebildet wird, in welches der nächste
Schußfaden (1) eingetragen wird.
Das Eintragen der Schußfäden (1) erfolgt über eine Hauptblasdü
se (3), die an eine nicht dargestellte Druckluftquelle ange
schlossen ist und die mit einem Halter auf dem Trägerprofil
(23) befestigt ist, so daß sich die Hauptblasdüse (3) mit der
Weblade (5) bewegt. Die Webblätter (8) bilden an ihren Vorder
kanten mit Hilfe von Vorsprüngen einen im wesentlichen U-förmigen
gen Kanal (9), in welchem der Schußfaden (1) bis zur anderen
Gewebekante gebracht wird.
Um den Transport des Schußfadens (1) in dem Kanal (9) sicherzu
stellen, wird mittels Staffettendüsen (4) in dem Kanal (9) eine
Luftströmung erzeugt. Diese Staffettendüsen (4) sind in regel
mäßigen Abständen in Transportrichtung des Schußfadens (1) hin
tereinander angeordnet und werden gruppenweise mit Druckluft
beaufschlagt. Die Staffettendüsen (4), die die Form von geraden
Röhrchen haben, sind an dem Trägerprofil (23) montiert, das au
ßerhalb des jeweils gebildeten Webfaches (2) bleibt, in welches
nur die Enden der Staffettendüsen (4) hineinragen. An dem Trä
gerprofil (23) sind Halter (25) angeordnet, die die Staffetten
düsen (4) tragen und die über eine Druckluftversorgungsleitung
(27) von einem Ventil gruppenweise mit Druckluft versorgt sind.
Über die Staffettendüsen (4) wird ein Luftstrom erzeugt, der
den Kanal (9) möglichst vollständig und gleichmäßig ausfüllt.
Die einzelnen Staffettendüsen sollen deshalb einen Luftstrahl
ausblasen, der einerseits ein relativ großes Volumen beinhaltet
und andererseits möglichst genau gerichtet ist. Die Stärke der
Luftströmung in dem Kanal (9), die für einen einwandfreien
Transport des Schußfadens (1) notwendig ist, ist abhängig von
dem zu verarbeitenden Material. Beispielsweise ist es zweckmä
ßig, bei der Verarbeitung eines groben Baumwollgarnes mit einer
deutlich schwächeren Luftströmung zu arbeiten als beispielswei
se bei der Verarbeitung eines glatten Filamentfadens. Es ist
deshalb notwendig, daß die von dem angelegten Überdruck abhän
gigen Blasluftströme der einzelnen Staffettendüsen (4) in ihrer
Stärke veränderlich sind. Trotz dieser veränderlichen Stärke
muß jedoch sichergestellt werden, daß die Blasrichtung wenig
stens annähernd konstant ist.
Bei der Auslegung der Staffettendüsen (4) ist noch zu beachten,
daß diese Staffettendüsen (4) baulichen Beschränkungen unter
worfen sind. Die Staffettendüsen (4), die sich mit der Weblade
(5) mitbewegen, treten bei dem Anschlagen des eingetragenen
Schußfadens (1) aus dem Webfach (2) aus und bei dem Zurückbewe
gen der Weblade (5) wieder in das (geänderte) Webfach (2) ein.
Die Staffettendüsen (4) können deshalb insbesondere quer zu den
Kettfäden (19, 21) nur eine relativ geringe Ausdehnung haben.
Die Staffettendüsen (4) werden deshalb aus relativ dünnen Röhr
chen gebildet, die auch nur eine relativ geringe Wandstärke von
etwa 0,5 mm haben. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, die
Ausblasöffnungen der Staffettendüsen (4) in herkömmlicher Weise
als strömungstechnisch günstig gestaltete Austrittsdüsen auszu
bilden. Hinzu kommt, daß die Staffettendüsen (4) auf ihrer Au
ßenseite eine möglichst glatte Fläche haben müssen, damit daran
die Kettfäden (19, 20) nicht hängenbleiben und beschädigt wer
den können.
Um das Anschlagen der eingetragenen Schußfäden (1) nicht zu be
hindern, sind die Staffettendüsen (4) in Anschlagrichtung vor
den Rietblättern und nach unten versetzt angeordnet, so daß die
Luftstrahlen schräg von unten in den Kanal (9) eingeblasen wer
den. Die Staffettendüsen (4) sind dabei so ausgerichtet, daß
die ausgeblasenen Luftstrahlen etwa in einem Winkel von 10° in
Transportrichtung des Schußfadens (1) gerichtet sind.
Um eine ausreichend starke Transportluftströmung in dem Kanal
(9) zu erzeugen, wird an die Staffettendüsen (4) ein Luftdruck
von 2 bis 7 bar angelegt, so daß auf jeden Fall in Verbindung
mit den möglichen Größen der Blasöffnungen überkritische Ver
hältnisse vorliegen. Die ausgeblasenen Luftstrahlen expandieren
daher explosionsartig, wobei sich die Besonderheit ergibt, daß
die Ausblasrichtung von der Lage der Stelle abhängig ist, an
welcher die Expansion beginnt, die als kritischer Strömungs
querschnitt bezeichnet wird. Um die Stelle des kritischen Quer
schnittes exakt festzulegen und damit auch bei unterschiedli
chen Luftdrücken die Ausblasrichtung exakt bestimmen zu können,
wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß der kri
tische Strömungsquerschnitt in der Blasöffnung an einer defi
nierten Stelle liegt. Hierzu wird vorgesehen, daß die Blasöff
nung als ein Schlitz (7) ausgebildet wird, der im wesentlichen
quer zu der Längsachse der als Röhrchen (10) ausgebildeten
Staffettendüse (4) verläuft. Das Röhrchen (10) (Fig. 2 und 3)
besitzt wenigstens im Bereich des Längsschlitzes (7) einen
längsovalen Querschnitt, dessen größte Ausdehnung in Richtung
der Kettfäden verläuft. Im Bereich des freien Endes ist das
Röhrchen (10) schneidenartig angeschärft, wobei allerdings an
stelle einer scharfkantigen Schneide eine Rundung vorgesehen
ist. Im Bereich der als Schlitz (7) ausgebildeten Blasöffnung
befindet sich eine im wesentlichen plane Fläche (6). Diese pla
ne Fläche (6) verläuft lotrecht zur Blasrichtung, d.h. in einem
Winkel von etwa 10° zu der Transportrichtung der Schußfäden
(1). Der Schlitz (7) besitzt eine Breite von maximal 0,8 mm.
Ferner ist vorgesehen, daß der jeweils engste Querschnitt des
Schlitzes (7), der den kritischen Strömungsquerschnitt bildet,
sich an einer definierten Stelle befindet, so daß sich die
Blasrichtung auch nicht durch eine druckabhängige Verlagerung
des kritischen Strömungsquerschnittes innerhalb der Ausblasöff
nung verändern kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist in dem Röhrchen
(10), das eine Staffettendüse (4) bildet, ein Schlitz (7) vor
gesehen, der eine im wesentlichen rechteckige Kontur aufweist.
Der Schlitz (7), der quer zur Achse (33) des Röhrchens (10)
verläuft, ist zu dem angeschärften freien Ende des Röhrchens
(10) hin durch eine Seitenwand (30) begrenzt, die lotrecht zu
der im wesentlichen planen Seitenfläche (6) verläuft. Die
gegenüberliegende Seitenwand (31), die ebenfalls eine glatte
Fläche bildet, ist gegenüber der im wesentlichen planen Fläche
(6) um einen Winkel von etwa 20° derart geneigt, daß der Quer
schnitt des Schlitzes von innen nach außen konvergiert. Der
kleinste Strömungsquerschnitt und damit der kritische Strö
mungsquerschnitt, der von der Kante (32) auf der dem geschlos
senen Ende des Röhrchens (10) abgewandten Seite begrenzt wird,
liegt somit in der im wesentlichen planen Ebenen (6). Die bei
den Endwände des Schlitzes (7) verlaufen parallel zur Längs
achse (33) und lotrecht zu den Seitenwänden (30, 31). Der
Schlitz ist lediglich im Bereich seiner Ecken zwischen den
Endwänden und den Seitenwänden (30, 31) geringfügig abgerundet.
Der Schlitz (7) besitzt in der Ebene der im wesentlichen planen
Fläche eine Breite zwischen den Seitenwänden (30, 31), d.h.
zwischen der Seitenwand (30) und der Kante (32), die etwa
0,7 mm beträgt. Die Länge des Schlitzes (7) zwischen den beiden
Endwänden beträgt etwa das drei- bis vier-fache dieser Breite.
Wie aus Fig. 3 weiter zu sehen ist, ist das Röhrchen (10)
bezüglich seiner Längsachse spiegelsymmetrisch geformt, d.h.
auf der der im wesentlichen planen Seitenfläche (6) gegenüber
liegenden Seite befindet sich eine entsprechende im wesent
lichen plane Seitenfläche. Diese beiden planen Seitenflächen
schließen miteinander einen Winkel von etwa 20° und damit einen
Winkel von etwa 10° zu der Achse (33) des Röhrchens (10) ein.
Der Abstand der Mitte des Schlitzes (7) von dem freien Ende des
Röhrchens beträgt etwas mehr als das drei-fache der Schlitz
breite zwischen der Seitenwand (30) und der Kante (32).
Der Schlitz (7), der bezüglich der im wesentlichen planen
Fläche (6) eine asymmetrische Gestalt aufweist, kann beispiels
weise mittels Funkenerosion mit einer leistenförmigen Elektrode
geschaffen werden. Die leistenförmige Elektrode besitzt eine
Länge entsprechend der Schlitzlänge und eine Breite, die etwas
kleiner als die Breite des Schlitzes (7) ist. Diese Elektrode
wird einmal lotrecht zu der im wesentlichen planen Seitenfläche
(6) dem Röhrchen (10) zugestellt, wobei die Seitenwandung (30)
und die an sie angrenzenden Bereiche der Endwände erzeugt wer
den. Dann wird die Elektrode nach einem Kippen um einen Winkel
von 20° zur im wesentlichen planen Seitenfläche und ggf. einem
die Schlitzbreite bestimmenden Versetzen noch einmal dem
Röhrchen zugestellt.
Es hat sich gezeigt, daß trotz der bezüglich der im wesent
lichen planen Seitenfläche (6) asymmetrischen Gestalt des
Schlitzes (7) ein Blasluftstrahl entsteht, der lotrecht zu der
im wesentlichen planen Ebene (6) gerichtet ist und der auch bei
unterschiedlichen Drücken eine sehr hohe Richtungsstabilität
aufweist.
Claims (8)
1. Düsen-Webmaschine mit einer Schußfäden in Webfächer
eintragenden Hauptblasdüse und mit mehreren in Transportrich
tung der Schußfäden hintereinander angeordneten Staffetten
düsen, die auf einer Weblade angeordnet sind und die aus
geraden, an ihren freien Enden geschlossenen und schneidenartig
angeschärften Röhrchen gebildet sind, die in der Nähe der Enden
in einer im wesentlichen planen Seitenfläche mit wenigstens
einer Blasöffnung versehen sind, deren Blasrichtung von unten
schräg zur Transportrichtung der Schußfäden in einen von
Rietblättern gebildeten, im wesentlichen U-förmigen Kanal
gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasöffnungen
jeweils die Gestalt eines im wesentlichen quer zu der Achse des
Röhrchens (10) verlaufenden Schlitzes (7) aufweisen, dessen
Breite nicht größer als 0,8 mm ist und dessen Seitenwände
derart gestaltet sind, daß der kleinste Strömungsquerschnitt
auf einer Seite von einer Kante (32) begrenzt ist, deren Stärke
nicht größer als 0,2 mm ist.
2. Düsen-Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Schlitz (7) zum freien Ende des Röhrchens
(10) begrenzende Seitenwand (30) wenigstens etwa lotrecht zu der
im wesentlichen planen Seitenfläche (6) verläuft, und daß die
gegenüberliegende Seitenwand (31) mit einer dünnen Kante (32)
versehen ist.
3. Düsen-Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem freien Ende des Röhrchens (10)
abgewandte Seitenwand (31) derart zur im wesentlichen planen
Seitenfläche (6) geneigt ist, daß der Schlitz (7) nach außen
konvergiert.
4. Düsen-Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem freien Ende des Röhrchens (10)
abgewandte Seitenwand (31) um einen Winkel von etwa 20° zur im
wesentlichen planen Seitenfläche (6) geneigt ist.
5. Düsen-Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Mitte des Schlitzes (7) in einem
Abstand zu dem freien Ende des Röhrchens (10) angeordnet ist,
der etwa dem drei-fachen der Breite des Schlitzes (7) ent
spricht.
6. Düsen-Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzes (7) etwa
das drei- bis vier-fache der Breite des Schlitzes (7) beträgt.
7. Düsen-Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Endwände des Schlitzes (7)
wenigstens annähernd lotrecht zu den Seitenwänden (30, 31) des
Schlitzes (7) verlaufen.
8. Düsen-Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen plane Seiten
fläche (6) des Röhrchen um einen Winkel von etwa 10° zur Achse
des Röhrchens (10) geneigt ist.
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