DE3819426A1 - Pneumatische kettfadeneinzugsvorrichtung am riet einer webmaschine oder dgl. - Google Patents
Pneumatische kettfadeneinzugsvorrichtung am riet einer webmaschine oder dgl.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettfadenein
zugsvorrichtung am Riet einer Webmaschine zur Vorberei
tung eines Web- oder Knüpfvorganges an einer automati
schen Webmaschine, und insbesondere eine Kettfadenein
zugsvorrichtung, die pneumatisch betätigt wird.
Durch die JP-PA 57 23 020 ist eine pneumatische Kett
fadeneinzugsvorrichtung am Riet einer Webmaschine bekannt,
bei der eine unter Druck stehende Lufteinblasdüse dem
Kettfadenführungsschlitz gegenübersteht, so daß nachdem
der unter Druck stehende Luftstrom durch die Düse strömt,
eine Saugwirkung vom hinteren Düsenende auf das Kettfaden
ende ausgeübt wird, und dieses aus der vorderen Düsen
öffnung geblasen wird, wobei die seitlich an der Düse
vorgesehene Öffnung geöffnet ist, so daß der mittlere
Teil des Kettfadens nach außen ausweichen kann. Eine
derartige bekannte Vorrichtung hat jedoch zahlreiche
Probleme. Insbesondere bezüglich der Aufforderung, daß
die Düsenöffnung offen sein muß, um den Ausweichweg
für den mittleren Teil des Kettfadens zu schaffen, muß
eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen dieser Düsen
öffnung vorgesehen sein, was nicht nur zu einem komplexen
Aufbau der Vorrichtung sondern auch zu einer Begrenzung
der Arbeitseffizienz führt, da für das Öffnen und Schließen
der Düsenöffnung Zeit benötigt wird. Zusätzlich wird, wenn
der Kettfaden leicht gekrümmt wird, weil das Kettfaden
ende seitlich angesaugt worden ist, manchmal eine Situa
tion auftreten, wie daß das Kettfadenende über den Kett
fadeneintritt hin gekrümmt gehalten wird und nicht in
die Düse eingezogen werden kann, da die Düsenöffnung
während dem Kettfadenzuführen geschlossen bleibt. Um eine
solche Situation zu vermeiden, muß das Kettfadenende not
wendigerweise von Hand in den Kettfadeneintritt einge
fädelt werden, was die Arbeitseffizienz wesentlich vermindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine pneumati
sche Kettfadeneinzugsvorrichtung am Riet einer Webmaschine
oder dgl. so zu verbessern, daß das Kettfadenende gleich
mäßig durch den Kettfadenführungsschlitz gezogen werden
kann, ohne daß irgendeine Öffnung zum Ausweichen eines
mittleren Teils des Kettfadens vorgesehen sein muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine pneu
matische Kettfadeneinzugsvorrichtung am Riet einer Web
maschine mit einer oberhalb des Riets quer zu den Rietstä
ben verfahrbaren Düse, einem Kettfadenführungsschlitz
an der Vorderseite der Düse, der sich teilweise durch die
Düse von deren oberen Bereich zu ihrer an die Rietstäbe
angrenzenden Unterseite erstreckt und mit seiner oberen
Öffnung im Kettfadeneintritt, mit seiner unteren Öffnung
im Kettfadenaustritt und mit seiner Frontöffnung, die
enger als der Innenbereich des Schlitzes ist, einen Kett
fadenausweichweg bildet, sowie einer in der Düse ausge
bildeten Lufteinblasöffnung zum Einblasen eines Druck
luftstromes nach unten in den Kettfadenführungsschlitz
im wesentlichen als Parallelströmung derart, daß der
Ejektoreffekt des Druckluftstromes einen durch den Kett
fadenführungsschlitz vom Kettfadeneintritt zum Kett
fadenaustritt strömenden Luftstrom erzeugt, wobei nach
dem Ausrichten des Kettfadenaustritts mit einer Lücke
zwischen zwei benachbarten Rietstäben ein in den Kett
fadenführungsschlitz eingeführtes Kettfadenende vom
Luftstrom durch den Kettfadenaustritt herausgeblasen
und durch die Lücke zwischen den Rietstäben eingezogen
wird, während ein mittlerer Teil des Kettfadens durch
den Ausweichweg ausweichen kann. Damit ist ein Kettfaden
einzug am Riet beendet. Das Merkmal, daß keine Verschlußeinrichtung
am Ausweichweg für den mittleren Kettfadenteil vorgesehen
ist, vereinfacht vorteilhafterweise den konstruktiven Auf
bau und verkürzt die Zeit für den Arbeitsvorgang, wodurch
die Arbeitseffizienz verbessert wird. Weiterhin wird auch dann,
wenn ein relativ steifer Kettfaden, der nicht leicht ge
krümmt werden kann, seitlich angesaugt wird, das
Kettfadenende zuverlässig in den Kettfadenführungsschlitz
angesaugt, während der mittlere Teil des Kettfadens in
den Ausweichweg für diesen Kettfadenteil gebracht
und durch den Kettfadenaustritt in den Zwischenraum
zwischen die Rietstäbe geblasen wird. Auf diese Art und
Weise kann ein zuverlässiges und effektives Einziehen
des Kettfadens am Riet einer Webmaschine durchgeführt werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgen
den Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einer Seitenansicht im Schnitt;
Fig. 2 eine Teilansicht dieser Ausführungsform in
einer Draufsicht im Schnitt;
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß
Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung dieser Aus
führungsform;
Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei Fig. 5 eine Seitenansicht
im Schnitt und Fig. 6 eine Draufsicht einer
bei dieser Ausführungsform verwendeten
Ejektor-Führung zeigt; und
Fig. 7 bis 10 eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei Fig. 7 eine Seitenansicht
im Schnitt, Fig. 8 eine Draufsicht dieser
Ausführungsform, wobei eine Düse der besseren
Darstellung wegen weggelassen worden ist;
Fig. 9 ein vergrößerter Schnitt entlang der
Schnittlinie C-C in Fig. 7 ist und Fig. 10
ein Schnitt durch eine Variante eines Schildes
ist, welches bei dieser Ausführungsform ver
wendet wird.
Anhand der begleitenden Figuren werden mehrere Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die in
den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, ist eine Düse 1 vorge
sehen, die zum pneumatischen Einziehen eines Endes eines
Kettfadens c durch einen Spalt, der zwischen jedem Paar
einander benachbarter Stäbe b des Riets a ausgebildet ist,
oberhalb des Riets a an einer Halterung 4 horizontal
beweglich befestigt ist und kann entsprechend der jeweiligen
Rietstababstände quer zu den Rietstäben b in regelmäßigen
Abständen bewegt werden. Wie in der Fig. 2 dargestellt,
hat diese Düse 1 einen blockartigen Düsenkörper 2 mit
einem oberen Teil, der auf seiner einen Seite nach
innen schräg zugehend ausgeschnitten ist, um eine Kett
fadeneintrittsführung 3 zu bilden. Der Düsenkörper 2 ist
an seiner Vorderseite mit einem engen Kettfadenführungs
schlitz 5 versehen, der vertikal von einer Bodenfläche
der Kettfadeneintrittsführung 3 nach unten bis zu einer
Unterseite des Düsenkörpers 2 reicht. Der Kettfadenführungs
schlitz 5 ist im Düsenkörper 2 mit einer vorbestimmten
Tiefe ausgehend von der Vorderseite ausgebildet und hat
an seinem oberen Ende eine Öffnung zu der Kettfadenein
trittsführung 3 hin, die als ein Kettfadeneintritt 6 dient,
wobei seine untere Öffnung als ein Kettfadenaustritt 7
dient, und seine vordere Öffnung als ein Ausweichweg 8
für den mittleren Teil des Kettfadens c dient, wobei der
Ausweichweg 8 in seiner Breite relativ zum Inneren des
Kettfadenführungsschlitzes 5 verringert ist, indem entlang
der einen Seitenwand seiner vorderen Öffnung, wie in der
Fig. 3 dargestellt, eine Kante 8 a vorgesehen ist. Wie aus
der Fig. 1 zu ersehen ist, ist direkt oberhalb des Kett
fadenführungsschlitzes 5 im Düsenkörper 2 ebenfalls eine
enge Injektionsöffnung 10 vorgesehen, die sich von einer
bezüglich der vorderen Öffnung des Kettfadenführungs
schlitzes 5 nach innen zurückgezogenen Position bis zum
Boden des Schlitzes erstreckt und mit dem oberen Ende des
Kettfadenführungsschlitzes 5 in Fluid-Kommunikation steht.
Diese Injektions-Öffnung 10 steht über eine Verbindungs-
Öffnung 10 a im oberen Teil des Injektionsöffnung an deren
Oberseite mit einer Luftzufuhröffnung 11 in Verbindung
die im Düsenkörper 2 ausgebildet ist. Hinter dem Kett
fadenführungsschlitz 5 ist im Düsenkörper 2 ebenfalls
eine Hilfs-Injektoröffnung 13 vorgesehen, die eine Breite
im wesentlichen entsprechend jedes Rietstababstandes hat
und mit der Luftzuführöffnung 1 in Fluid-Verbindung steht,
um in den zugehörigen Spalt zwischen den Rietstäben b
einen Luftstrom zu blasen und dabei diesen Spalt etwas
aufzuweiten.
Unter dem Riet a ist eine Kettfadenansaugvorrichtung 15
vorgesehen, die entlang einer Führungsstange 16 zusammen
mit der Düse 1 bewegbar ist, um das Ende des Kettfadens c
in Richtung auf die Unterseite des Riets a anzusaugen.
Diese Kettfaden-Ansaugvorrichtung 15 hat einen Hauptkörper
17, der entlang seiner Oberseite entlang einer halben
Stirnseitenfläche des Rietstabes a mit einer Ansaugöffnung
18 versehen ist, die mit jedem Spalt zwischen den Riet
stäben b fluchtet. Die Ansaugöffnung 18 in Längsrichtung
in Richtung auf ihr oberes Ende hin spitz zulaufend aus
gebildet und steht mit einem Luftdurchlaß 19 in Verbindung,
so daß durch diesen Luftdurchlaß 19 ein Druckluftstrom
durchgeführt werden kann, um innerhalb der Ansaugöffnung
18 einen negativen Druck zu erzeugen. Am Hauptkörper 17
der Kettfaden-Einsaugvorrichtung 15 ist zusätzlich ein
Schild 30 vorgesehen, um die Unterseite des Spaltes zwi
schen den Rietstäben an einer Position direkt unterhalb
der Hilfslufteinblasöffnung 13 der Düse 1 abzuschirmen.
Die vorliegende Ausführungsform hat die folgende Funktions
weise:
Die Düse 1 ist sowohl mit dem Kettfadenaustritt 7 als auch
der Hilfslufteinblasöffnung 13 sowie der Ansaugöffnung 18
der Kettfadenansaugeinrichtung 15 mit dem zugehörigen
Spalt zwischen einem Paar einander benachbarter Rietstäbe b
fluchtend ausgerichtet, wenn der Lufteinblasöffnung 11 der
Düse 1 Druckluft zugeführt wird, wobei der Druckluftstrom
über die Verbindungsöffnung 10 a, die am oberen Ende der
Einblasöffnung 10 mündet, im wesentlichen in Form eines
geraden Luftstromes eingeblasen wird, um einen nach unten
gerichteten parallel strömenden Druckluftstrom zu erzeugen,
der vorwiegend entlang der Unterseite des Kettfadenführungs
schlitzes 5 ausgerichtet ist. Somit strömt der Luftstrom
als ein praktisch gerader laminarer Strom unter der Ejektor-
Wirkung vom Kettfadeneintritt 6 auf den Kettfadenaustritt 7
zu und gleichzeitig strömt ein Luftstrom aus der Hilfsluft
einblasöffnung 13 in den zugehörigen Spalt zwischen einem
Paar einander benachbarter Rietstäbe b, trifft auf den
Schild 30, um diesen Spalt zwischen den Rietstäben zu er
weitern. Gleichzeitig kann dem Luftdurchlaß 19 der Kett
fadenansaugeinrichtung 15 ein Druckluftstrom zugeführt
werden, um innerhalb der Ansaugöffnung 18 einen negativen
Druck zu errichten. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ende
eines Kettfadens c, der auf einer Spule 23 aufgewickelt
ist, von Hand gehalten und so weit gezogen, bis dieses
Ende des Kettfadens c unter die Düse 1 gezogen ist und
über die Kettfadeneingangsführung 3 an den Kettfaden
eintritt 6 des Kettfadenführungsschlitzes 5 angenähert
ist. Das Ende des Kettfadens c wird dabei in den Kett
fadenführungsschlitz 5 eingesaugt, wobei der Zwischenteil
des Kettfadens c in den Ausweichweg 8 gebracht wird, wie
dies durch eine einzige strichpunktierte Linie in der
Fig. 1 dargestellt ist, da der durch diesen Kettfaden
führungsschlitz 5 strömende Luftstrom vom Kettfaden
eintritt bis zum Kettfadenaustritt 7 strömt, wie dies
vorstehend bereits beschrieben worden ist, und praktisch
als ein gerader paralleler Strom vorzugsweise entlang
der Unterseite des Kettfadenführungsschlitzes 5 vorherrscht
und der Anteil des Luftstromes, der durch den Ausweich
weg 8 an der Vorderseite des Düsenkörpers 2 strömt, extrem
klein ist. Das Kettfadenende wird dann am Kettfadenaus
tritt 7 in den zugehörigen Spalt zwischen den Rietstäben
ausgeblasen und gleichzeitig in den Ansaugteil 18 der
Kettfadenansaugvorrichtung 15 unter Einwirkung des in
der Ansaugöffnung 18 erzeugten negativen Druckes, ange
saugt. Auf diese Art und Weise wird das Anfangsende des
Kettfadens durch den zugehörigen Spalt zwischen den Riet
stäben gezogen, während der Zwischenteil des Kettfadens c
über den Ausweichweg 8 ausweichen kann und dabei wird der
Kettfaden c zum vorderen Ende dieses Spaltes gebracht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wie vorstehend be
schrieben, strömt der im wesentlichen parallele Luftstrom
durch den Kettfadenführungsschlitz 5 vorzugsweise entlang
dessen Unterseite und der Ausweichweg 8 ist enger als das
Innere dieses Kettfadenführungsschlitzes 5. Dieses Merk
mal erlaubt es, daß das Einführungsende des Kettfadens c
aus dem Kettfadenaustritt 7 geblasen wird, ohne daß es
über den Ausweichweg 8 für den Zwischenteil des Kettfadens
c ausweichen kann, da in dem Ausweichweg 8 keine Öffnung
vorgesehen ist. Selbst bei einer speziellen Art des Kett
fadens c, der nicht gleichförmig gekrümmt werden kann,
wird der Zwischenteil des Kettfadens c in den Ausweichweg
8 gebracht, das Anfangsende entlang der Unterseite des
Kettfadenzuführungsschlitzes 5 angesaugt und aus dem Kett
fadenaustritt 7 ausgeblasen. So besteht hierbei keine
Möglichkeit, wie dies bei den bisher bekannten Geräten
mit der Düsenöffnung der Fall ist, daß das Anfangsende
des Kettfadens c zwischen der oberen Kante dieser Öffnung
und der unteren Kante des Kettfadeneintritts gebogen ge
halten wird und dadurch ein gleichmäßiges Ansaugen in den
Kettfadenführungsschlitz verhindert wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist weiterhin unter
halb des Riets a eine Kettfadenansaugvorrichtung 15 vor
gesehen, um das Anfangsende des Kettfadens c anzusaugen.
Dieses Merkmal stellt sicher, daß der Kettfaden c zuver
lässig eingezogen wird und ermöglicht es, daß das Ende
des Kettfadens c auf die eine Seite jedes Spaltes zwischen
den Rietstäben gebracht wird.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben.
Hierbei ist anzumerken, daß die Düse 1 gemäß der vorlie
genden Ausführungsform bezüglich ihres konstruktiven Auf
baus und Funktionsweise ähnlich wie bei der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform ist und daher die
gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind, ohne daß sie wiederholt erläutert werden.
Unter dem Riet a ist eine Kettfadenansaugvorrichtung 15
vorgesehen, die zusammen mit der Düse 1 entlang der
Führungsstange 16 bewegbar ist, um das Ende des Kettfa
dens c, der bereits durch den zugehörigen Spalt zwischen
den Rietstäben gezogen worden ist, auf das vordere Ende
dieses Spaltes hinzuziehen. Der Hauptkörper 17 dieser
Kettfadenansaugvorrichtung 15 ist mit einem engen Führungs
schlitz 20 versehen, der zur oberen und vorderen Seite des
Hauptkörpers 17 hin kontinuierlich offen ist. Wie aus der
Fig. 6 zu ersehen ist, erstreckt sich das vordere Ende
dieses Hauptkörpers 17 in einem Winkel zu einer Ebene der
Rietstäbe b. Die obere Öffnung dieses Führungsschlitzes
20 bildet entsprechend dem Kettfadenaustritt 7 der Düse 1
eine Auslaßöffnung 21 für den Kettfaden, während die
vordere Öffnung des Führungsschlitzes 20 vor der Einlaß
öffnung 21, bezogen auf die Bewegung der Kettfadenan
saugvorrichtung 15 eine Kettfaden-Auslaßöffnung 22 bil
det, an deren unterem Ende eine Trennplatte 24 vorge
sehen ist. Die Trennplatte 24 steht an der rückwärtigen
Kante der Auslaßöffnung 22, bezogen auf die Bewegung
der Kettfadenansaugvorrichtung 15 vor und hat an ihrem
vorderen Ende einen umgebogenen Haken, der ebenfalls
bezogen auf die Bewegungsrichtung der Kettfadenansaug
vorrichtung 15 zurückgebogen ist.
Der Führungsschlitz 20 trägt an seinem oberen Teil und
quer zu diesem einen Fangstift 25, der horizonal an
einer Seite der Wand vorsteht, und normalerweise gegen
die gegenüberliegende Seitenwand des Führungsschlitzes
20 gehalten wird. Der Fangstift 25 kann in die eine
Seitenwand mittels einer Antriebskraft eines Hubmagne
ten 26, der an der einen Seite des Führungskörpers 17
angeordnet ist, zurückgezogen werden. In der Nähe der
Kettfaden-Auslaßöffnung 22 ist ein Paar schlitzartiger
Fenster 28, 28 vorgesehen, die sich durch die entsprechen
den Seitenwände der Führungsschlitze 20 erstrecken und je
weils sich zu den jeweiligen Außenflächen des Führungs
körpers 17 hin öffnen. Diesen schlitzartigen Fenstern 28,
25 sind an den gegenüberliegenden Außenseiten des Führungs
körpers 17 funktionsmäßig zugeordnete Sensoren 29 vorge
sehen, die Infrarotstrahlen oder dgl. verwenden, um den
Kettfaden c zwischen dem Paar der schlitzartigen Fenster
28, 28 zu detektieren.
Im folgenden wird die Funktionsweise der vorliegenden
Ausführungsform mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau
beschrieben:
Nachdem die Düse 1 zusammen mit der Kettfadenansaugvor
richtung 15 bewegt worden ist, um den Kettfadenaustritt
7, die Hilfs-Lufteinblasöffnung 13 und die Einlaßöffnung
21 mit dem zugehörigen Spalt zwischen den Rietstäben b
auszurichten, wird der Luftzuführöffnung 11 der Düse 1
Druckluft zugeführt, so daß der Luftstrom, der vom Kett
fadeneintritt 6 bis zum Kettfadenaustritt 7 der Düse 1
gerichtet ist, den Spalt zwischen den Rietstäben b pas
siert und durch die Einlaßöffnung 21 der Kettfadenansaug
vorrichtung 15 in den Führungsschlitz 20 strömt und dann
durch die Auslaßöffnung 22 ausströmt. In einer derartigen
Situation wird das Anfangsende des Kettfadens c, der um
eine vor der Düse 1 angeordnete Spule 31 gewickelt ist,
von Hand gehalten und um eine ausreichende Kettfadenlänge
angezogen, damit das Ende bis hinter die Düse 1 reicht
und dieses Anfangsende wird über die Kettfaden-Eingangs
führung 3 in die Nähe des Kettfadeneintrittes 6 gebracht.
Das Anfangsende des Kettfadens c wird in den Schlitz 5
angesaugt und aus dem Kettfadenaustritt 7 ausgeblasen.
Dann passiert das Anfangsende des Kettfadens c den Spalt
zwischen den Rietstäben, während der Zwischenteil des
Kettfadens c über den Ausweichweg 8 ausweicht. Danach
wird das Anfangsende des Kettfadens c über die Einlaß
öffnung 21 der Kettfadenansaugvorrichtung 15 in den
Führungsschlitz 20 geführt und durch den Fangstift 25
ergriffen. Auf diese Art und Weise wird, selbst wenn das
Anfangsende sich selbst verheddert hat, der Luftstrom,
der durch den Führungsschlitz 20 strömt, das Anfangs
ende entwirren und dieses dabei zur Auslaßöffnung 22 blasen.
Wenn das Anfangsende die schlitzartigen Fenster 28, 28
passiert, detektieren die Sensoren 29 das Ende und geben
ein Detektorsignal, welches anzeigt, daß das Anfangs
ende des Kettfadens c den Spalt zwischen den Rietstäben
passiert hat. Bei Erhalt dieses Detektorsignals wird der
Hubmagnet 26 betätigt, um den Fangstift 25 zurückzuziehen
und die laufende Linie des Kettfadens c, der den Spalt
zwischen den Rietstäben passiert hat, wird über die Aus
laßöffnung 22 nach vorne ausgeblasen, und hat dabei zur
Kettfadenansaugvorrichtung 15 einen Winkel mit der imagi
nären Vertikallinie durch den Spalt zwischen den Riet
stäben. Die Auslaßöffnung 22 ist in einem Abstand zur
vorherigen Linie des Kettfadens, der vorher durch den
Rietstabspalt gezogen worden ist, und in vertikaler Rich
tung aufgenommen ist, und der durch die Auslaßöffnung 22
strömende Luftstrom ist so ausgerichtet, daß er von dem
vorher eingezogenen Kettfaden c abweicht. Diese Anordnung
verhindert wirksam, daß der vorherige Kettfaden c, der
vorher durch den Spalt zwischen den Rietstäben gezogen
worden ist, mit dem laufenden Kettfaden c, der durch die
Auslaßöffnung 22 mittels des Luftstromes ausgeblasen
wird, sich verheddert. Weiterhin stellt die Trennplatte
24 der vorliegenden Ausführungsform, die an der Öffnungs
kante der Auslaßöffnung 22 vorsteht, sicher, daß irgend
eine mögliche Verhedderung des laufenden Kettfadens c
infolge der Wirkung des Luftstromes vermieden wird, und
zwar selbst dann, wenn der vorherige Kettfaden c, der
vorher eingezogen worden ist, durch den Luftstrom auf
die Auslaßöffnung 22 hin angezogen wird. Nachdem der
laufende Kettfaden c aus der Kettfadenansaugvorrichtung
15 ausgeblasen worden ist, wird die weitere Zufuhr an
Druckluft gestoppt und daraufhin wird der laufende Kett
faden c infolge der Erdanziehung direkt unter das vordere
Ende des Spaltes der Rietstäbe, durch den der laufende
Kettfaden c gezogen worden ist, vertikal nach unten fallen.
Der vorstehend beschriebene Vorgang kannte das aufeinander
folgende Einziehen der Kettfäden in die jeweilige Spalte
der zwischen den Rietstäben wiederholt werden.
Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung anhand der Fig. 7 bis 10 beschrieben.
Anzumerken ist, daß die Düse 1 gemäß der vorliegenden Aus
führungsform bezüglich Konstruktion und Funktionsweise
ähnlich wie die bei der vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsform ist, während die Kettfadenansaugvorrich
tung 15 dieser Ausführungsform bezüglich Konstruktion
und Funktionsweise ähnlich der vorstehend beschriebenen
zweiten Ausführungsform ist, und daher sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, ohne daß
ihre Beschreibung wiederholt wird. Direkt unter dem Aus
tritt der Hilfseinblasöffnung 13 hat die Kettfadenansaug
vorrichtung 15 den Schild 30, der mittels einer Klammer
31 fest an der Rückseite des Hauptkörpers 17 befestigt
ist, um den an diesem Austritt 14 ausströmenden Luftstrom
an der Unterseite der Rietstäbe b, b zu blockieren und
dadurch einen Druck innerhalb des Spaltes zwischen diesen
Rietstäben b zu erhöhen, so daß dieser Spalt etwas erwei
tert wird.
Dieses Schild 30 hat einen Hauptkörper 33 mit einer kreis
förmigen Auflagefläche 32 an dessen Oberseite und einen
Fuß 35, der sich an dessen Unterseite nach unten erstreckt.
Der Fuß 35 hat einander gegenüberliegende flache Teile
34, 34, die durch Schneiden der runden Umfangsfläche
dieses Fußes 35 erzeugt sind. Der Fuß 35 ist in eine
Durchgangsbohrung 36 der Backe 31 eingesetzt, die an
die Querschnittsform des Fußes 35 angepaßt ist, so daß
der Fuß 35 vertikal gleitend aufgenommen ist, und dabei
nicht um seine vertikale Achse drehen kann. Die Auflage
fläche 32 liegt der Auslaßöffnung 14 der Hilfsluftein
blasöffnung 13 gegenüber, wobei deren Oberseite parallel
zu den Rietstäben b liegt. Zwischen einem Feder-Lager
ring 37, der am unteren Ende des Fußes 35 befestigt ist,
und der Unterseite der Backe 31 ist eine Druckfeder 38
vorgesehen, die normalerweise eine Stufe 40 am oberen
Ende des Fußes 35 mit der Kante der Durchgangsbohrung
36 der Backe 31 im Eingriff hält und dabei die Auflage
fläche 32 des Schildes 30 mit einem Abstand zu den zuge
hörigen Rietstäben b, b hält, wie dies in der Fig. 9
durch eine durchgezogene Linie dargestellt ist. Unter dem
Schild 30 ist die Backe 31 an ihrem unteren Teil mit einer
Antriebseinrichtung 43 versehen, die einen Luftzylinder
oder einen Hubmagnet aufweist. Die Antriebselemente 43
haben eine Stange 44, die nach oben vorsteht und normaler
weise zurückgezogen ist, so daß sie zum Fuß 35 einen Ab
stand aufweist. Wenn die Antriebseinrichtung 43 durch
Zuführen von Druckluft zum Druckzylinder oder Erregen
des Hubmagneten betätigt wird, wird die Stange 44 solange
nach oben angetrieben, bis das obere Ende gegen die
Unterseite des Fußes 35 anschlägt und dabei den Schild
30 nach oben drückt. Hinter dem Schild 30 ist die Backe
31 mit einem Detektor 45 versehen, der mit einer Steuer
einrichtung (nicht dargestellt) elektrisch leitend ver
bunden ist, um die relative Position der Düse 1 und der
Kettfadenansaugvorrichtung 15 zu den Rietstäben b zu
detektieren.
Die vorliegende Ausführungsform mit der vorstehend be
schriebenen Konstruktion hat die folgende Funktionsweise:
Nachdem die Düse 1 und die Kettfaden-Ansaugvorrichtung 15
zusammenbewegt worden sind, um den Kettfadenaustritt 7,
den Austritt 14 der Hilfsansaugöffnung 13 und die Einlaß
öffnung 21 mit dem benachbarten Spalt zwischen den Riet
stäben b, b zum Fluchten zu bringen, gibt der Detektor 45
ein Detektorsignal ab, mit dem die Steuerungseinrichtung
betätigt wird, um eine weitere Bewegung der Düse 1 und
der Kettfadenansaugvorrichtung 15 zu stoppen und gleich
zeitig wird auch die Antriebseinrichtung 43 betätigt,
um die Stange 44 vorzuschieben, die bis dahin zurückgezo
gen gehalten worden ist, um den Schild 30 nach oben gegen
die Federkraft der Druckfeder 38 so lange zu drücken, bis
die kreisförmige Auflagerfläche 32 des Schildes 30 mit
der unteren Kante der benachbarten Rietstäbe b, c in
Berührung kommt und dabei die untere Ebene des Spaltes,
der zwischen diesen Rietstäben gebildet ist, blockiert.
Gleichzeitig wird die Luftzuführöffnung 11 der Düse 1 mit
Druckluft gespeist. Der Luftstrom, der an dem Kettfaden
austritt 7 der Düse 1 austritt, passiert den Spalt zwischen
den Rietstäben b, b, strömt dann durch die Einlaßöffnung 21
der Kettfadenansaugvorrichtung 15 in den Führungsschlitz 20
und strömt dann weiter aus der Kettfadenansaugvorrichtung 15
über die Auslaßöffnung 22, während der Luftstrom aus der
Hilfsausblasöffnung 13 über den Austritt 14 derselben gegen
die Auflagefläche 32 des Schildes 30 strömt, um einen
Druck innerhalb des Spaltes zwischen den Rietstäben b,
b zu erhöhen, der nun durch diese Auflagerfläche 32
entlang der unteren Ebene des Spaltes verschlossen ist.
Zusätzlich wird die Auflagerfläche 32, die in vertikaler
Richtung zugespitzt ist, so angetrieben, daß sie in den
Spalt zwischen den Rietstäben b, b drückt, so daß diese
beiden Rietstäbe b, b wie durch zwei gestrichelte Linien
in der Fig. 8 dargestellt, elastisch verformt werden, wenn
der Schild 30 nach oben angetrieben wird, und daraus folgt,
daß die in einem in Längsrichtung mittleren Bereich mehr
und mehr auseinandergedrückt werden. Sicher wird eine
"von Karman′s Wirbelschleife" auftreten, da diese Riet
stäbe b, b im Luftstrom liegen. Diese Rietstäbe b, b
sind jedoch frei von irgendwelchen störenden Schwingungen,
da die Rietstäbe b, b unter der Wirkung ihrer Gegenelasti
zität, intensiv gegen die Auflagefläche 32 gedrückt werden,
wenn die Auflagefläche 32 einmal in den Spalt zwischen die
sen Rietstäben b, b gedrückt worden ist.
In einer derartigen Situation wird das Anfangsende des
Kettfadens c, der um eine Spule 47 vor der Düse 1 gewickelt
ist, von Hand gehalten und um ein Stück abgezogen, das
lang genug ist, damit das Ende bis an eine Position hinter
der Düse 1 reicht und dieses Anfangsende des Kettfadens c
wird über die Kettfadeneingangsführung 3 in die Nähe des
Kettfadeneintritts 6 gebracht. Das Anfangsende des Kett
fadens c wird in dem Schlitz 5 eingesaugt und aus dem
Kettfadenaustritt 7 ausgeblasen. Dann passiert das An
fangsende des Kettfadens c den Spalt zwischen den benach
barten Rietstäben b, b, die in ausreichendem Abstand zu
einander gehalten werden, ohne diese Stäbe zu berühren,
während der Zwischenteil des Kettfadens c durch den Aus
weichweg 8 ausweicht. Der Kettfaden c, der den Spalt
zwischen den Rietstäben passiert hat, wird über die Ein
laßöffnung 21 der Kettfaden-Ansaugvorrichtung 15 in den
Führungsschlitz 20 geleitet und dann in Richtung auf
die Auslaßöffnung 22 geblasen und passiert dabei die
schlitzartigen Fenster 28, 28. Der laufende Kettfaden c
wird dann durch die Auslaßöffnung 22 ausgeblasen, und
zwar bezogen auf die Ansaugvorrichtung 15 nach vorne mit
einem Winkel zu der imaginären Vertikallinie durch den
Spalt zwischen den Rietstäben, den der Kettfaden c ge
rade passiert hat. Anders gesagt, der laufende Kettfaden
c wird von dem vorher in den zugehörigen Spalt zwischen
den Rietstäben gezogenen Kettfaden c weggeblasen und hängt
vertikal nach unten, ohne daß der vorher gezogene Kett
faden c mit dem laufenden Kettfaden c sich verwirren kann,
wobei der laufende Kettfaden c unter der Wirkung des Luft
stromes durch die Auslaßöffnung 22 ausgeblasen wird. Wenn
der laufende Kettfaden c die schlitzartigen Fenster 28,
28 passiert, während dieser Teil des Kettfadens c aus der
Ansaugvorrichtung 15 ausgeblasen wird, detektieren die
Sensoren 29 und erzeugen ein Detektorsignal, welches be
wirkt, daß die Steuerungseinheit ein Steuersignal aus
gibt, das wiederum die Zufuhr der Druckluft stoppt.
Als ein Ergebnis hängt der laufende Kettfaden c infolge
der Erdanziehung vertikal direkt am vorderen Ende des
Spaltes zwischen den Rietstäben, durch die der Kettfaden
gezogen worden ist, nach unten. Gleichzeitig wird die
Antriebseinrichtung 43 betätigt, um den Stab 44 zurück
zuziehen, so daß der Schild 30 zusammen mit der Auflage
fläche 32 unter Einwirkung der Federkraft der Druckfeder
38 nach unten abgesenkt wird. Daraufhin nehmen die einan
der benachbarten Rietstäbe b, b ihren ursprünglichen Ab
stand ein und die Auflagefläche 32 hat wieder zu diesen
Rietstäben b, b einen Abstand. Der vorstehend beschriebene
Vorgang kann wiederholt werden, um nach und nach Kett
fäden durch die jeweiligen Spalte zwischen den entspre
chenden Rietstäben zu ziehen.
Obwohl die Auflagefläche 32 gemäß der vorliegenden Aus
führungsform mit kreisförmigem Querschnitt beschrieben
worden ist, bleibt anzumerken, daß die Auflagefläche nicht
auf eine derartige spezielle Form begrenzt ist, sondern
zahlreiche winkelförmige Querschnitte, sowie beispiels
weise einen dreieckigen Querschnitt aufweisen kann.
Fig. 10 zeigt eine Variante des Schildes 30, der hier
allgemein mit der Bezugsziffer 50 bezeichnet ist. Der
Schild 50 gemäß dieser Variante hat einen Hauptkörper 53,
der an seiner Oberseite eine Auflagefläche 52 mit einem
kreisförmigen Querschnitt aufweist, einen Fuß 55 hat,
der sich an der Unterseite des Hauptkörpers 53 nach unten
erstreckt, eine Backe 51 mit einer Durchgangsbohrung 56,
in der der Fuß 55 gleitend, jedoch nicht drehbar aufge
nommen ist, einen Anschlagring 57 am unteren Ende des
Fußes 55 und eine Druckfeder 58, die zwischen der Unter
seite des Hauptkörpers 53 und der Oberseite der Backe 51
angeordnet ist. Unter der Federkraft dieser Druckfeder 58
ist die Auflagefläche 52 normalerweise gegen die unteren
Kanten einander benachbarter Rietstäbe b, b gedrückt, so
daß der Schild 50 den Abstand zwischen diesen Rietstäben
vergrößert, wenn der Schild 50 nach oben bewegt wird.
Während der Bewegung der Düse 1 zusammen mit der Kettfaden
ansaugvorrichtung (15) ist der Fuß 55 unter Wirkung einer
geeigneten Zugeinrichtung (nicht dargestellt) einziehbar.
Während dem Einziehen des Kettfadens c erhöht der Luft
strom, der über den Austritt 14 der Hilfseinblasöffnung 13
eingeblasen wird, einen Druck innerhalb des Spaltes zwi
schen diesen einander benachbarten Rietstäben b, b, und
dadurch wird der Druck erhöht, der mit der Elastizität
der Druckfeder 58 so zusammenwirkt, daß der Abstand zwi
schen den Rietstäben b, b vergrößert wird.
Claims (6)
1. Pneumatische Kettfadeneinzugsvorrichtung am Riet
einer Webmaschine, mit einer oberhalb des Riets (a) quer
zu den Rietstäben (b) verfahrbaren Düse (1), einem Kett
fadenführungsschlitz (5) an der Vorderseite der Düse,
der sich teilweise durch die Düse von deren oberen Be
reich zu ihrer an die Rietstäbe (b) angrenzenden Unter
seite erstreckt und mit seiner oberen Öffnung den Kett
fadeneintritt (6), mit seiner unteren Öffnung den Kettfaden
austritt (7) und mit seiner Frontöffnung, die enger als
der Innenbereich des Schlitzes ist, einen Kettfadenaus
weichweg (8) bildet, sowie einer in der Düse (1) ausge
bildeten Lufteinblasöffnung (10) zum Einblasen eines
Druckluftstroms nach unten in den Kettfadenführungs
schlitz (5) im wesentlichen als Parallelströmung derart,
daß der Ejektoreffekt des Druckluftstroms einen durch
den Kettfadenführungsschlitz (5) vom Kettfadeneintritt
(6) zum Kettfadenaustritt (7) strömenden Luftstrom er
zeugt, wobei nach dem Ausrichten des Kettfadenaustritts
(7) mit einer Lücke zwischen zwei benachbarten Riet
stäben (b) ein in den Kettfadenführungsschlitz (5) ein
geführtes Kettfadenende vom Luftstrom durch den Kett
fadenaustritt (7) herausgeblasen und durch die Lücke
zwischen den Rietstäben (b) eingezogen wird, während
ein mittlerer Teil (c) des Kettfadens durch den Aus
weichweg (8) ausweichen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Riets (a) eine Kett
fadenansaugvorrichtung (15) angeordnet ist, die gemeinsam
mit der Düse (1) bewegbar ist und eine enge Ansaugöffnung
aufweist, die auf die Lücke zwischen jeweils zwei benach
barten Rietstäben (b) ausrichtbar ist, um das Kettfaden
ende mittels Unterdruck anzusaugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Riets (a) eine
Ejektorführung (15) angeordnet ist mit einem Führungs
schnitt (20), der sich durch die Ejektorführung von einer
Einlaßöffnung (21) an deren Oberseite zu einer Auslaß
öffnung (22) an deren Frontseite erstreckt, derart, daß
ein durch die Rietstablücke hindurchgetretenes Kettfaden
ende mit dem Luftstrom durch den Führungsschlitz (20)
von dem Einlaß (21) zum Auslaß (22) geführt wird, wobei
der Auslaß so geformt ist, daß er relativ zur Bewegungs
richtung der Düse vor dem Einlaß liegt, und wobei die
Ejektorführung (15) gemeinsam mit der Düse (1) bewegbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Trennplatte (24) vorgesehen
ist, die von der bezüglich der Bewegungsrichtung der
Ejektorführung (15) hintenliegenden Kante des an dessen
Frontseite ausgebildeten Auslasses (22) vorspringt und
den jeweils einzuziehenden Kettfaden von dem zuvor ein
gezogenen Kettfaden trennt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Führungsschlitz (20)
der Ejektorführung (15) ein seitlich vorspringender, zu
rückziehbarer Fangstift (25) vorgesehen ist zum Fangen
des Zwischenabschnitts (c) des Kettfadens.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Düse angrenzend an den Kett
fadenaustritt (7) eine zusätzliche Lufteinblasöffnung vor
gesehen ist und daß die Düse (1) unterhalb des Riets (a)
eine gemeinsam mit der Düse (1) bewegbare Halterung trägt,
die ihrerseits ein winkelförmiges Schild trägt, das nor
malerweise durch Federkraft in die Lücke zwischen den
beiden benachbarten Rietstäben (b), auf die die zusätz
liche Lufteinblasöffnung (13) ausgerichtet ist, hinein
gedrückt wird derart, daß ein durch die zusätzliche
Lufteinblasöffnung (13) eingeblasener Druckluftstrom
auf den Schild (30) auftrifft und durch Auseinanderbiegen
der benachbarten Rietstäbe (b) die Lücke verbreitert.
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