DE1685578A1 - Vorrichtung zum Fuehren und Weiterleiten von Faserband - Google Patents
Vorrichtung zum Fuehren und Weiterleiten von FaserbandInfo
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Description
Maremont Corporation Chicago/Illinois, UoS»A.
Vorrichtung zum Führen und Weiterleiten von Faserband
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen
und Weiterleiten von Faserband, das etwa waagerecht aus den Lieferwalzen eines Streckwerkes austritt und über eine gekrümmt
verlaufende Bewegungsbahn hinweg dem Trichter einer mit Abstand vom Streckwerk angeordneten Wickelvorrichtung
zugeleitet wird, wobei die Eintrittsöffnung des Trichters in einer waagerechten Ebene liegt und dem Trichter Kalanderwalzen
nachgeschaltet sind, die das Faserband senkrecht von oben in die Wickelvorrichtung einleiten.
Die üblichen Streckwerke sind mit mehreren Walzenpaaren versehen, welche das im wesentlichen in waagerechter Rich-
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tung hindurchlaufende Faserband verstrecken· Das Faserband
tritt aus dem letzten Walzenpaar, d.h. aus den Lieferwalzen
des Streckwerkes, aus und muli hinter diesen über eine nach unten gekrümmte Bewegungsbahn hinweg in etwa senkrechter
Richtung in den Trichter ζ·Β· einer Spinnkanne eingeleitet
werden. Die Trichteröffnung liegt hierbei in einer waagerechten Ebene· Bei der Überführung des Faserbandes von den Lieferwalzen
zum Trichter muß das Faserband geführt werden, und zwar besonders deshalb, weil der Überführungsweg wesentlich
größer ist als die Länge der das Band bildenden Stapelfasern· Die Führung des Faserbandes wird bei höheren Liefergeschwindigkeiten,
von etwa 330 m/min an aufwärts, zunehmend problematischer· Bei derartigen Geschwindigkeiten wird z.B. die
Fliehkraft zu einem wichtigen Faktor, so daß die Führung des Faserbandes über den gekrümmten Bewegungsabschnitt hinweg
äußerst schwierig ist· Die Schwierigkeiten erhöhen sich noch dadurch, daß in der Praxis die Notwendigkeit besteht, das
Ende des Faserbandes, das aus den Lieferwalzen des Streckwerkes austritt, in den etwa 30 cm entfernten Trichter einzufädeln.
So stellt z.B. die Verwendung eines allseitig geschlossenen, gebogenen Rohres, das von den Lieferwalzen
bis zu dem Trichter reicht, keine praktische Lösung des Problems dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, das vorliegende Problem zu lösen und eine Vorrichtung zum Führen und Weiterleiten eines
Faserbandes zu schaffen, welche das Faserband bei hohen Liefergeschwindigkeiten von mehr als 330 m/min aus einer
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waagerechten in eine senkrechte Bewegungsrichtung umlenkt· Die Vorrichtung soll das Faserband führen und gleichzeitig
die Möglichkeit bieten, das Faserband schnell und leicht einzufädeln·
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zwischen den Lieferwalzen des Streckwerkes und der Eintrittsöffnung
des Trichters ein das Faserband aufnehmendes Führungsrohr, angeordnet ist, dessen Hauptabschnitt in gerader Linie von
den Lieferwalzen zum Trichter führt und in einen gekrümmten Endabschnitt übergeht, der von oben in die Eintrittsöffnung
des Trichters greift, und daß der gerade Hauptabschnitt des Führungsrohres in seiner Oberseite einen von der, Eintrittßöffnung
des Rohres bis an den gekrümmten Endabschnitt reichenden Schlitz aufweist, während der gekrümmte Endabschnitt
selbst zumindest auf der Oberseite geschlossen ist·
Hierduroh wird erreicht, daß das Faserband sehr schnell und
leicht eingefädelt werden kann, da es lediglich durch den kurzen, geschlossenen Endabschnitt des Rohres hindurchgeschoben
zu werden braucht· Der geschlossene gekrümmte Ab-Bohnitt wirkt der Fliehkraft entgegen, welche beim raschen
Durchlauf des Faserbandes bei dessen Umlenkung von der waagerechten in die senkrechte Bewegungsrichtung auftritt·
Gemäß Erfindung kann am gekrümmten Endabschnitt des Rohres eine Deckplatte befestigt sein, welche in der Arbeitsstellung
auf dem Trichter aufruht und dessen Eintrittsöffnung
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•verschließt. Die Deckplatte verhindert das Austreten von Faserflug·
Gemäß weiterer Erfindung kann vorgesehen sein, daß der gerade Hauptabschnitt des Rohres gegenüber der Richtung, in
welcher das Faserband aus den Lieferwalzen austritt, leicht
abwärts geneigt verläuft, und daß zwischen den Lieferwalzen und der Eintrittsöffnung des Rohres eine Führungseinrichtung
zum Einleiten des Faserbandes in das schräg nach unten gerichtete Rohr angeordnet iste
Hierbei kann gemäß Erfindung die Führungseinrichtung eine Führungsplatte mit trichterförmig· erweiterter Durchtrittsöffnung
sein, hinter der sich eine Leitplatte befindet, deren Leitkante von oben den Bereich der Durchtrittsöffnung
hineinragt. Die Leitkante wirkt auf die Oberseite dee Faserbandes ein und unterstützt das Einlaufen des Faserbandes
in das schräg nach unten gerichtete Rohre
Vorzugsweise kann gemäß Erfindung das Rohr im Querschnitt rund sein und über seine Länge hinweg den gleichen Durchmesser
habeno
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 geschnitten und in der Seitenansicht die Lieferwalzen eines Streckwerkes und eine diesen nachgeschaltete
Vorrichtung zum Führen und Weiter-
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leiten von Faserband,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Pig· 1 in der Draufsicht
Fig. 2 die Vorrichtung nach Pig· 1 in der Draufsicht
und
Pig· 3 einen Schnitt nach der linie 3-3 der Pig· 1
Pig· 3 einen Schnitt nach der linie 3-3 der Pig· 1
durch eine den lieferwalzen unmittelbar nachge—
schaltete Pührungseinrichtung·
Die Pig· 1 und 2 zeigen die Ideferwalzen, und zwar die Unterwalze
12 und die Oberwalze 14 eines normalen Streckwerkes·
Das Faserband 16 tritt etwa waagerecht aus den lieferwalzen
12, 14 aus und wird über eine Entfernung von etwa 30 cm zu der in einer waagerechten Ebene liegenden Eintrittsöffnung
20 des Trichters 18 überführt, welcher das Paserband verdichtet· Das Paserband tritt etwa senkrecht in den Trichter ein·
Dieser leitet es den Kalanderwalzen 22, 24 zu, welche das Paserband in eine Wickelvorrichtung, ζ·Β· eine Spinnkanne,
einleiten· Vorzugsweise ist der Trichter 18 mittels des Zapfens 26 aufwärts schwenkbar am Maschinengestell 10 befestigt·
Das Streckwerk kann auf diese Weise stillgesetzt werden, wenn sich das Paserband vor den Kalanderwalzen 22, 24 stauen
sollte. Der Trichter 18 schwingt in diesem Pail nach oben und öffnet den Kontakt der Abstellvorrichtung 28·
Gemäß Erfindung ist für die in einem Bogen erfolgende Umlenkung des Paserbandes 16 aus der waagerechten Richtung, in
welcher es aus den Lieferwalzen 12, 14 austritt, in die senkrechte Richtung, in der es in die Eintrittsöffnung 20
des Trichters 18 hineinläuft, das Führungsrohr 30 mit vor-
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zugsweise rundem Querschnitt vorgesehen, das über seine
ganze Länge hinweg den gleichen Durchmesser besitzt und lediglich eine leicht erweiterte Eintrittsöffnung 32 aufweist
ι die sich in Nähe der Lieferwalzen 12, 14 befindet und das aus diesen austretende Faserband 16 aufnimmt. Die
Austrittsöffnung 34 des Führungsrohres 30 befindet sich an
der Trichteröffnung 20. Wie aus Pig· 1 hervorgeht, ist am Ende des Führungsrohres 30 die Deckplatte 36 befestigt, mit
der sich das Rohr innerhalb der !Trichteröffnung 20 abstützt
Der Winkel, unter dem die Deckplatte 36 befestigt ist, ist so gewählt, daß die Deckplatte 36 in der Arbeitsstellung
flach auf dem Trichter 18 aufruht und dessen Eintrittsöffnung 20 vollständig abdeckt. Auf diese Weise wird der Austritt
von Faserflug verhindert.
Der längere Hauptabschnitt 31 des Führungsrohres 30 führt
von den Lieferwalzen 12, 14 in gerader Linie auf den Trichter 18 zu. An den geraden Abschnitt 31 schließt sich der
kürzere, nach unten gekrümmte Abschnitt 33 an, welcher das Faserband aus der im wesentlichen waagerechten Laufrichtung
in eine im wesentlichen senkrechte Laufrichtung umlenkt,
um es in die Trichteröffnung 20 einzuleiten. Der Hauptabschnitt 31 des Führungsrohres 30 verläuft gegenüber
der Richtung, in der das Faserband 16 aus den Lieferwalzen 12, 14 austritt, leicht nach unten geneigt, damit das
Faserband den kürzesten Weg nimmt und sich leichter in das Führungsrohr 20 einfädeln läßt. Zum Einfädeln ist das Führungsrohr
30 in der Oberseite mit dem Schlitz 38 versehen.
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Der Schlitz 38 reicht von der Eintrittsöffnung 32 über den geraden Hauptabschnitt 31 hinweg und endet an der Stelle»
an welcher der gerade Abschnitt in den gekrümmten kürzeren Abschnitt 33 übergeht· Der gekrümmte Abschnitt 33 ist zumindest
auf der Oberseite frei von Durchtrittsöffnungen, um das Faserband zu führen, das bei seinem Durchlauf unter
Einwirkung der Fliehkraft nach oben aus dem Rohr herauszutreten sucht.
Um die Bewegung des Faserbandes 16 von den Lieferwalzen 12,
14 in den leicht nach unten geneigten Hauptabschnitt 31 des Führungsrohres 30 zu unterstützen, sieht die Erfindung
eine Platte 40 mit trichterförmig erweiterter Durchtrittsöffnung 42 vor· Die Führungsplatte 40 befindet sich zwischen
den Lieferwalzen 12, 14 und der Eintrittsöffnung 32 des Führungsrohres
30, In Durchlaufrichtung hinter der Durchtrittsöffnung
42 befindet sich die Leitplatte 44, deren Leitkante 46 von oben in den Bereich der Durchtrittsöffnung 42 hineinragt
und das Faserband 16 nach unten in das Führungsrohr 30 einleitet·
Das Führungsrohr 30 und die Führungsplatte 40 sind mittels der Konsole 50 und des Zapfens 52 schwenkbar am Maschinengestell
10 befestigt. Die Führungsplatte 40 kann daher von den Lieferwalzen 12, 14 wegschwenken, wenn sich die Durchtrittsöffnung
42 verstopfen sollte· Beim Verschwenken der Konsole 50 öffnet sich der Kontakt der Abstellvorrichtung 54 und das
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,.Streckwerk wird stillgesetzt. Sie Führungsplatte 40 ist
am oberen Ende der Konsole 50 unmittelbar befestigt, wäh
rend die Befestigung des Führungsrohres 30 an der Konsole
über die Arme 56 und den Schwenkzapfen 58 hergestellt ist*
Das Führungsrohr 30 kann demnach unter Herausheben seiner Austrittsöffnung 34 aus der Trichteröffnung 20 verschwenkt
werden, wonach sich auch die Konsole 50 von den Lieferwalzen 12, 14 wegechwenken läßt, so daß man Zutritt zu den
Walzen erhält·
Im normalen Betrieb läuft das Faserband 16 zwischen den lieferwalzen 12, 14 sowie durch die öffnung 42 der Führungsplatte
40 hindurch und wird, nachdem es durch die Kante 46 der Leitplatte 44 leicht nach unten abgelenkt worden ist,
in das Führungsrohr 30 eingeleitet. Es durchläuft sodann den geraden Hauptabschnitt 31 des Führungsrohres 30, ohne daß
es dazu neigt, durch den Schlitz 38 nach außen auszutreten. Bei Erreichen des kürzeren gekrümmten Abschnitts 33 bewegt
sich das Faserband unter Einwirkung der Fliehkraft nach außen und legt sich von unten an die Rohrwandung an. Es
wird von dem gekrümmten Rohrabschnitt in eine im wesentlichen senkrechte Bewegungsrichtung umgelenkt. Eine Beschädigung
des Faserbandes tritt hierbei nicht ein, da der gekrümmte Abschnitt des Führungsrohres 30 von Durchtrittsöffnungen frei
ist· Das Faserband durchläuft danach den Trichter 18 und tritt zwischen den Kalanderwalzen 22, 24 hindurch in die
Wickelvorrichtung ein.
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Zum Einfädeln wird das !Faserband 16 von den Lieferwalzen
12, 14 aus durch die Trichteröffnung 42 der führungsplatte
40 gezogen und durch,den Schlitz 58 in den geraden Hauptabschnitt
31 des Führungsrohres 30 eingelegt, wobei man das freie Ende über das kurze Stück vom Ende des Schlitzes 38
an durch den gekrümmten Abschnitt 33 des Rohres 30 in die Trichteröffnung 20 einschiebt.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens ergeben sich zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten«
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zum Führen und Weiterleiten von Faserband, das etwa waagerecht aus den Lieferwalzen eines Streckwerke a austritt und über eine gekrümmt verlaufende Bewegungsbahn hinweg dem Trichter einer mit Abstand vom Streckwerk angeordneten Wickelvorrichtung zugeleitet wird, wobei die Eintritteöffnung des Trichters in einer waagerechten Ebene liegt und dem Trichter Kalanderwalzen nachgeschaltet sind, die das Faserband senkrecht von oben in die Wickelvorrichtung einleiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lieferwalzen (12, 14) des Streckwerkes und der Eintrittsöffnung (20) des Trichters (18) ein das Faserband (16) aufnehmendes Führungsrohr (30) angeordnet ist, dessen Hauptabschnitt (31) in gerader Linie von den Lieferwalzen (12, 14) zum Trichter (18) führt und in einen gekrümmten Endabschnitt (33) übergeht, der von oben in die Eintrittsöffnung (20) des Trichters (18) greift, und daß der gerade Hauptabschnitt (31) des Führungsrohres (30) in seiner Oberseite einen von der Eintrittsöffnung (32) des Rohres bis an den gekrümmten Endabsehnitt (33) reichenden Schlitz (38)aufweist, während der gekrümmte Endabschnitt (33) selbst zumindest auf der Oberseite geschlossen ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am gekrümmten Endabschnitt (33) des Führunrarohres (30)209B17/O146 bad ome.NALeint Deckplatte (36) befestigt iet» welche in der Arbeitest ellung auf dem Trichter (18) aufruht und dessen Eintritteöffnung (20) verschließt.3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gerade Hauptabschnitt (31) des Führungerohres (30) gegenüber der Richtung, in welcher das faserband (16) aus den Lieferwalzen (12, 14) austritt, leicht abwärts geneigt verläuft, und daß zwischen den Lieferwalzen (12, 14) und der Eintrittsöffnung (32) des Führungsrohree (30) eine Führungseinrichtung (40, 42, 44) zum Einleiten des Faserbandes (16) in das schräg nach unten gerichtete Führungsrohr (30) angeordnet ist·4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine Führungsplatte (40) mit trichterförmig erweiterter Durchtrittsöffnung (42) ist, hinter der sich eine Leitplatte (44) befindet, deren Leitkante (46) von oben in den Bereich der Durchtrittsöffnung (40) hineinragt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (30) im Querschnitt rund iet und über seine Länge hinweg den gleichen Durchmesser hat·209817/0146BAD ORIGINALLeerseite
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