DE19537981A1 - Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke - Google Patents
Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer StreckeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
- D01G15/64—Drafting or twisting apparatus associated with doffing arrangements or with web-dividing apparatus
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/72—Fibre-condensing guides
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an
einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke, bei der am Ausgang
eines Streckwerks ein Sammelelement mit einem trichterförmigen Durchgang für die
Zusammenführung mehrerer Faserbänder zu einem bandförmigen Faserverband vorhanden
ist, dem ein Überführungselement für die Führung des bandförmigen Faserverbandes von
dem Sammelelement zu einem Bandtrichter nachgeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 16 85 578) ist das Überführungselement als Rohr mit
kreisrundem Innenquerschacht ausgebildet und weist in seiner oberen Metallfläche einen
durchgehenden schmalen Längsschlitz auf, der nur dem Einfädeln des Faserverbandes dient.
Infolge wechselnder Luftmengen in seinem Inneren dehnt sich der Faserverband im Betrieb
unterschiedlich aus. Infolge der starren Wände des Rohrs kann der Faserverband nicht
ausweichen, so daß der Faserverband dadurch unruhig läuft und Störungen im Betrieb
auftreten können. Infolge des nicht störungsfreien Laufverhaltens sind hohe
Geschwindigkeiten, z. B. 1000 m/min und mehr, mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
Außerdem stört, daß bei einem Wechsel der Bandnummer das Überführungsrohr
entsprechend der unterschiedlichen Dicke ausgetauscht werden muß, was die Produktion
nachteilig verzögert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere
einen störungsfreien Lauf des Faserverbandes ermöglicht, besonders bei höheren
Geschwindigkeiten und bei unterschiedlichen Bandnummern (Banddicken) anwendbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch das ortsbewegliche Verschlußelement werden unterschiedliche Dicken des
bandförmigen Faserverbandes in der Rinne sowohl während des laufenden Betriebes als auch
bei einem Wechsel der Bandnummer kompensiert. Das ortsbewegliche Verschlußelement
paßt sich der unterschiedlichen Füllung der Rinne mit Fasermaterial an. Da das
Verschlußelement im Betrieb der Faserfüllung ausweicht, ist eine unterschiedliche
Ausdehnung des Faserverbandes während des Laufes ermöglicht, ohne daß Störungen
auftreten. Die Reibung zwischen Fasermaterial und Innenwand ist reduziert. Durch das in
vorteilhafter Weise nachhaltig verbesserte Laufverhalten des Faserverbandes ist
insbesondere ein störungsfreier Lauf bei hohen Geschwindigkeiten, z. B. 1000 m/min und
mehr, ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12
dargestellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch Seitenansicht eines Streckwerks einer Strecke
mit Vliessammelelement, Vliesführung und Bandtrichter
(Meßtrichter) am Streckwerksauslauf,
Fig. 2 Querschnitt durch das Überführungselement (Vliesführung)
gemäß Fig. 1 und Verschlußelement,
Fig. 3 Längsschnitt durch einen Teil des Überführungselements
(Vliesführung) gemäß Fig. 1 mit Verschlußelement und
Fig. 4 Draufsicht auf einen Teil des Überführungselementes
(Vliesführung) gemäß Fig. 1 und Verschlußelement.
Nach Fig. 1 ist das Streckwerk eine Strecke, z. B. Trützschler Hochleistungsstrecke HSR, als
3-über-3-Streckwerk konzipiert, d. h. es besteht aus drei Unterwalzen I, II, III (I
Ausgangs-Unterwalze, II Mittel-Unterwalze, III Eingangs-Unterwalze) und drei Oberwalzen 1,
2, 3. Im Streckwerk erfolgt der Verzug der Faserbänder. Der Verzug setzt sich zusammen aus
Vorverzug und Hauptverzug. Die Walzenpaare 3/III und 2/II bilden das Vorverzugsfeld, und
die Walzenpaare 2/II und 1/I bilden das Hauptverzugsfeld. Am Ausgang des Streckwerks 4 ist
ein Sammelelement 5 mit einem trichterförmigen Durchgang 6 für die Zusammenführung
mehrerer Faserbänder zu einem bandförmigen Faserverband vorhanden. Dem
Sammelelement 5 ist ein Überführungselement 7 für die Führung des bandförmigen
Faserverbandes von dem Sammelelement 6 zu einem Bandtrichter 8 nachgeordnet, aus dem
das verdichtete Faserband durch zwei Abzugswalzen 9, 10 mit hoher Geschwindigkeit
abgezogen wird. Zwischen dem Überführungselement 7 und dem Bandtrichter 8 ist eine
Dralldüse 11 zum Einfädeln in den Bandtrichter 8 zu Beginn vorhanden. Das
Überführungselement 7 ist in Richtung auf den Bandtrichter 8 nach unten geneigt angeordnet.
Mit A ist die Flußrichtung (Arbeitsrichtung) des (nicht dargestellten) Fasermaterials
bezeichnet.
Das Überführungselement 7 ist erfindungsgemäß als Rinne ausgebildet, weist gemäß Fig. 2
im Querschnitt eine U-Form auf und ist aus Stahlblech gefertigt. Zwischen den beiden
Wandflächen 7a, 7b ist als Verschlußelement 12 ein massiver Stahlstab, vorzugsweise
Edelstahl, mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet. Stahl ist antriebsfest. Zwischen dem
Stahlstab 12 und den beiden Innenwandflächen 7a, 7b ist ein geringer Spalt, z. B. 0,5 mm
vorhanden, damit die Beweglichkeit des Stahlstabes 12 gewährleistet ist und nicht durch
Faserflug o. dgl. beeinträchtigt wird. Sofern mit Dralldüse 11 gearbeitet wird, weist die Rinne
von oben eine Abdeckung 13 auf.
Fig. 3 zeigt den Stahlstab 12 in der Betriebsposition, wobei ein Abstand zwischen der
abgeschrägten Stirnfläche 12a und der Stirnfläche 11a der Dralldüse 11 vorhanden ist. Der
Stahlstab 12 "schwimmt" entsprechend Pfeil B mit Schwerkraft auf dem (nicht dargestellten)
bandförmigen Faserverband, der sich zwischen der halbrunden Bodenfläche 7c und dem
Stahlstab 12 befindet (vgl. Fig. 2). Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet dadurch
selbstregulierend.
Entsprechend Fig. 4 weist die Rinne 7 keine Abdeckung von oben auf.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an einer
Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke, bei der am Ausgang
eines Streckwerks ein Sammelelement mit einem trichterförmigen Durchgang für die
Zusammenführung mehrerer Faserbänder zu einem bandförmigen Faserverband
vorhanden ist, dem ein Überführungselement für die Führung des bandförmigen
Faserverbandes von dem Sammelelement zu einem Bandtrichter nachgeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Überführungselement als Rinne (7) o. dgl.
ausgebildet ist, deren offene Seite ein ortsbewegliches Verschlußelement (12)
aufweist, das mit dem bandförmigen Faserverband (Faserband) in Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(12) im Betrieb ortsveränderlich ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Verschlußelement (12) und den geraden Innenwandflächen (7a, 7b)
der Rinne (7) jeweils ein geringer Spalt vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) ein Rohr ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) mit Eigengewicht auf dem bandförmigen Faserverband
aufliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Überführungselement in
Richtung auf den Bandtrichter geneigt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende (12a) des Verschlußelements (12) gegen einen Anschlag (8a) anliegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) von oben gegen den bandförmigen Faserverband anliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) kraftbelastet, z. B. durch mindestens eine Feder, gegen den
bandförmigen Faserverband anliegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Sammelelement (5) und dem Verschlußelement (12) ein Spalt o. dgl.
vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Verschlußelement (12) und dem Bandtrichter (8) ein Spalt o. dgl.
vorhanden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) aus Aluminium o. dgl. besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) aus Stahl, z. B. Edelstahl, besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußelement (12) ein Stahlstab mit Vollquerschnitt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137981 DE19537981A1 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995137981 DE19537981A1 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537981A1 true DE19537981A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995137981 Withdrawn DE19537981A1 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Vorrichtung zur Führung eines Faserverbandes aus Textilfasern an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537981A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19923576A1 (de) * | 1999-05-21 | 2000-11-23 | Riebag Riesaer Beteiligungs Ag | Kämmmaschine mit mehreren Kämmköpfen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1685578C3 (de) * | 1966-11-30 | 1974-01-17 | Maremont Corp., Chicago, Ill. (V.St.A.) | Vliesführer |
DE3722771C1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-02-02 | Hollingsworth Gmbh | Vorrichtung zum Zusammenfuehren eines textilen Faservlieses zu einem Faserband |
-
1995
- 1995-10-12 DE DE1995137981 patent/DE19537981A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1685578C3 (de) * | 1966-11-30 | 1974-01-17 | Maremont Corp., Chicago, Ill. (V.St.A.) | Vliesführer |
DE3722771C1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-02-02 | Hollingsworth Gmbh | Vorrichtung zum Zusammenfuehren eines textilen Faservlieses zu einem Faserband |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19923576A1 (de) * | 1999-05-21 | 2000-11-23 | Riebag Riesaer Beteiligungs Ag | Kämmmaschine mit mehreren Kämmköpfen |
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