CH647272A5 - Kardenrost. - Google Patents
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- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kardenrost, dessen Rostfläche einen Mittelbereich und zwei Endbereiche aufweist, wobei ein Endbereich mit seinem Ende in den Bereich zwischen dem Vorreisser und der Trommel ragt und wobei unterhalb des Vorreissers ein weiterer Rost vorgesehen ist.
In der Praxis besteht der Rost unter der Trommel aus fertigungstechnischen Gründen aus mehreren Segmenten. Im Mittelbereich des Rostes sind Roststäbe angeordnet; die beiden Endbereiche weisen keine Roststäbe auf. Dieser bekannte Rost hat im wesentlichen drei Aufgaben, nämlich Abscheiden von Abfall, Ausgleich des Überdrucks und Faserführung. Ein bekannter Rost, ist mit stabförmigen und zum Teil geschlossenen Segmenten ausgeführt. Unterhalb der Trommel schliessen sich dabei zwei Trommelroste an den in den Zwickel hineinragenden Vorreisserrost an. Dabei weist der an den Vorreisserrost anschliessende sowie in die Nähe des Abnehmers ragende Trommelrosthälftenteil in sich abgeschlossene Blechsegmente auf, die in ihrer Länge ca. 20 Roststäben entsprechen. Zwischen diesen Segmenten befinden sich Roststäbe, die in einem Abstand, der der Hälfte ihrer Breite entspricht, angeordnet sind. Dieser bekannte Rost dient der Faserführung und gleichzeitig der Druckregulierung für die mitgeführte Luft sowie der Ausscheidung von Abfällen und nicht im weiteren Spinnprozess benötigten Fasertrümmern oder kurzen Fasern. Kurzfasern lassen sich mit diesem Rost schlecht verarbeiten, weil sich die Kurzfasern im Spalt zwischen den Roststäben festsetzen und regelrechte kompakte Klumpen bilden. Beim Anfahren der Karde reisst die Garnitur der Trommel die Klumpen mit, quetscht sie im Spalt zwischen Trommelgarnitur und Rost ein und beschädigt den Trommelrost. Auch kann der mitgerissene Klumpen den Vorreisserrost gegen die Vorreissergarnitur drücken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kardenrost zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet, der insbesondere die Verarbeitung von kurzen und kürzesten Fasern ermöglicht und die Ansammlung von Faserklumpen verhindert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Der Kardenrost dient bekanntlich dazu, die nach unten offenen Seiten eines oder mehrerer Vorreisser sowie der Trommel abzuschliessen. Dadurch, dass die Rostfläche durchgehend geschlossen ist, sind Kurzfasern ohne Problem zu führen und können sich nicht mehr in Schlitzen zwischen Trommelstäben festsetzen; vor allem ist die Verarbeitung reiner Kurzfasern möglich, so dass das Abscheiden von Abfall entfällt. Um nun den Überdruck abzubauen, der sich zwischen der Trommelgarnitur und der geschlossenen glatten Rostfläche aufbaut (und wegen der Abwesenheit von Schlitzen, runden oder langlochförmigen Öffnungen oder Roststäben nicht abgeführt werden kann), weist der dem Vorreisser zugeordnete Endbereich nach einem weiteren erfindungswesentlichem Merkmal über die Breite eine schlitzförmige Öffnung auf. Am Ende des Trommelrostes ist also ein Schlitz quer über die Rostfläche vorgesehen. Ohne diesen Schlitz würde der Rost verbiegen, wodurch sich wieder Faserklumpen aufbauen könnten, die zum Stillstand der Karde führen können. Der erfindungsgemässe Kardenrost kann an Stelle eines eingangs beschriebenen bereits bekannten Kardenrostes an einer Karde installiert werden.
Zweckmässig ist die Breite der schlitzförmigen Öffnung veränderbar. Durch die Einstellbarkeit dieses Schlitzes kann der Druck der Luft reguliert werden. Vorzugsweise ist die Öffnungsbreite der schlitzförmigen Öffnung zwischen 8 und 15 mm veränderbar. Durch die Einstellbarkeit des Schlitzes auf eine optimale Breite ist in die Verarbeitung von Kurzfasern verschiedener Fasertypen und Faserlängen möglich. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die schlitzförmige Öffnung in einem Abstand von 100 bis 200 mm von dem dem Vorreisser zugeordneten Ende des Kardenrostes angeordnet. Vorteilhaft weist die schlitzförmige Öffnung in Richtung von der Trommel weg eine Verbreiterung auf, ist also im Querschnitt etwa keilartig ausgebildet, so dass die Expansion der austretenden Luftströmung begünstigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Karde mit einem erfin-dungsgemässen Kardenrost,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge-mässen Kardenrostes und
Fig. 3 eine Verbreiterung der schlitzförmigen Öffnung des Kardenrostes.
Figur 1 zeigt schematisch eine Karde, bei der unter der Trommel 1 ein Rost 2 angeordnet ist, der sich aus zwei Rosthälften 2a und 2b zusammensetzt (s. Figur 2). Die beiden Rosthälften 2a, 2b sind enganeinanderliegend über eine dichte Stossfuge angeordnet, da sich der gesamte Kardenrost 2 aus fertigungstechnischen Gründen nur schwer in einem Stück herstellen lässt. An die Trommelrosthälfte 2b schliesst sich ein geschlossenes Zwickelblech 3 an, das in die Walzenfuge zwischen der Trommel 1 und dem Vorreisser 4 hineinragt. Unterhalb des Vorreissers 4 können an das Zwik-kelblech 3 verschiedene Abscheidemesser, Vorauflöseele-mente, geschlossene Rostelemente o. dgl. benachbart angeordnet werden. Die Rostfläche 2c ist durchgehend geschlossen. Der dem Vorreisser 4 zugeordnete Endbereich des Rostes 2 weist über die Breite eine schlitzförmige Öffnung 5 auf. Diese schlitzförmige Öffnung 5 dient als Entlüftungsschlitz, damit der Lufthaushalt nicht gestört wird, d.h. der Überdruck und damit auch Faserflug und Abfall nicht nach den Seiten hin ausweichen. Die Breite der schlitzförmigen Öffnung 5 ist durch (nicht dargestellte) Einstellelemente veränderbar. Die Öffnungsbreite ist zwischen 8 und 15 mm veränderbar. Die schlitzförmige Öffnung 5 ist in einem Abstand s
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von 100 bis 200 mm von dem dem Vorreisser 4 zugeordneten Ende des Kardenrostes 2 angeordnet.
Nach Figur 3 weist die schlitzförmige Öffnung 5 in Richtung von der Trommel 1 weg eine Erweiterung auf. Dadurch wird erreicht, dass sich evtl. herausgeschleuderte oder heraustretende Fasern, Staub o. dgl. nicht formschlüssig verklemmen können.
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Die Trommelrosthälften 2a, 2b können aus (nicht dargestellten) Segmentblechen bestehen, die jeweils mit Abkantungen beginnen und enden und durch herstellungsbedingte geringe Abstände zu geschlossenen Trommelrosthälften ver-5 bunden werden. Diese Abkantung an den einzelnen Segmenten dienen weiterhin der Erhöhung der Formstabilität.
B
2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kardenrost, dessen Rostfläche einen Mittelbereich und zwei Endbereiche aufweist, wobei ein Endbereich mit seinem Ende in den Bereich zwischen dem Vorreisser und der Trommel ragt und wobei unterhalb des Vorreissers ein weiterer Rost vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rostfläche (2c) durchgehend geschlossen ist und dass der dem Vorreisser (4) zugeordnete Endbereich über die Breite eine schlitzförmige Öffnung (5) aufweist.
2. Kardenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der schlitzförmigen Öffnung (5) veränderbar ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Kardenrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsbreite zwischen 8 und 15 mm veränderbar ist.
4. Kardenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzförmige Öffnung (5) in einem Abstand von 100 bis 200 mm von dem dem Vorreisser (4) zugeordneten Ende des Kardenrostes (2; 2a, 2b) angeordnet ist.
5. Kardenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schlitzförmige Öffnung (5) sich von der Trommel (1) weg nach aussen hin erweitert.
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