DE2648621A1 - Doppeldrahtzwirnmaschine - Google Patents
DoppeldrahtzwirnmaschineInfo
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Description
Λ-
PAE SROKASSTRATMANN DOMINtKANERSTR. 37 - 40OO DÜSSELDORF II
ANTWORT NACH
POSTFACH 728
4000 DÜSSELDORF 11
ERBETEN
POSTFACH 728
4000 DÜSSELDORF 11
ERBETEN
IHR ZEICHEN:
MEIN ZEICHEN:
25. 10. 1976
1-4684 -14/2
Palitex Project-Company GmbH Krefeld
Die Erfindung betrifft eine Doppeldrahtzwirnmaschine, deren Zwirnspindeln eine druckluftbetätigte Einfädelvorrichtung, mit
der der Faden durch Injektorwirkung angesaugt und durch den Druckluftstrahl senkrecht nach oben durch den Spalt zwischen
Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzer ausgestoßen wird, eine weitere pneumatische Fadenführvorrichtung, die oberhalb des
Spaltes zwischen Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzer im Bereich des den Faden mit führenden Druckluftstrahles wirksam
ist, und ein Aufwickelaggregat zugeordnet ist, das eine angetriebene Aufwickelspule bzw. -hülse aufweist, die zwischen zwei
Zentriertellern eines Spulenrahmens gelagert ist.
Bei einer Doppeldrahtzwirnspindel wird der Faden in der Regel von der stillstehenden Lieferspule mit ungezwirntem Garn nach
oben abgezogen, in das obere Ende des Fadenführungsrohres eingeführt, nach unten umgelenkt und durch das Fadenführungsrohr
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zum Spindelrotor hindurchgeführt, den er durch den Fadenleitkanal bzw. Fadenaustrittskanal der Fadenspeicherscheibe in radialer
Richtung verläßt. Von der Austrittsstelle an wird der Faden in Form eines um die Lieferspule rotierenden Ballons nach
oben geführt. Durch ein Fadenleitorgan oder eine Fadenführungsöse erhält der Fadenballon seine obere Begrenzung. Der Faden gelangt
weiter über eine Voreilrolle zum Changierfadenführer und von dort zur Aufwickelspule, die in der Regel von einer Reibwalze angetrieben wird.
Das Durchfädeln des Fadens durch das Fadeneinlaufrohr und den Fadenleitkanal der Fadenspeieherscheibe sowie die Weiterführung
des die Fadenspeicherscheibe verlassenden Fadens durch den Spalt zwischen dem Spulenträgerschutztopf und dem Ballonbegrenzer
erfolgt mittels der druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung, die an geeigneter Stelle im Bereich des Spindelrotors
angeordnet ist (siehe dazu die DT-PS 2 065 140 und die DT-AS 2 461 796).
Bei der in der DT-PS 2 065 140 beschriebenen Doppeldrahtzwirnspindel
ist oberhalb des Spaltes zwischen Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzermantel eine weitere Einfädelvorrichtung
in Form eines Injektors angeordnet. Diese oberhalb des Ballonbegrenzers angeordnete Einfädelvorrichtung fängt den durch den
Spalt nach oben geschossenen Faden ein, so daß der Faden an die Fadenführungsöse weitergegeben werden kann. Nach Passieren
der Fadenführungsöse muß der Faden dann von Hand weiter über die Voreilrolle zu dem Aufwickelaggregat geführt werden.
Bei einer in der DT-PS 2 065 140 beschriebenen abgewandelten Ausführungsfrom einer Doppeldrahtzwirnspindel ist in den den
Faden mit sich führenden Druckluftstrahl der ersten Einfädelvorrichtung
eine in Höhe des oberen Randes des Ballonbegrenzers um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerte Umlenkfläche
einschwenkbar, durch die der Faden in Richtung auf die in Betriebstellung befindliche Fadenführungsöse umgelenkt wird,
wobei gemeinsam mit dieser Umlenkfläche eine Einfädelvorrich-
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(ο
tung in Form eines längsgeschlitzen Injektors in eine Stellung
oberhalb der Fadenführungsöse verschwenkbar ist. Oberhalb der Fadenführungsöse ist ein die Voreilrolle teilweise übergreifendes,
nach unten trichterförmig erweitertes und auf der Seite der Voreilrolle längsgeschlitztes Fadenumlenkrohr angeordnet,
dessen oberes Ende zur Aufwickelspule hin gerichtet ist. Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, den aus dem Spalt
zwischen dem Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzer austretenden Faden mit der zweiten, injektorartig wirkenden Einfädelvorrichtung
mittels Druckluft bis über die Voreilrolle hinweg zu fördern, so daß der Faden nach Passieren des längsgeschlitzten
und die Voreilrolle teilweise umgreifenden Fadenumlenkrohres nur noch von Hand ergriffen und an die Aufwickelspulenhülse
angelegt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppeldrahtzwirnmaschine
zu schaffen, bei der im Bereich der einzelnen Zwirnspindeln im Anschluß an das automatische Fadeneinfädeln durch
das Fadeneinlaufrohr, die Fadenspeicherscheibe und den Spalt
zwischen dem Spulenträgerschutztopf und dem Ballonbegrenzer ein weiterer automatischer Fadentransport bis zur Aufwickelspule
mit ebenfalls automatischem Anlegen des Fadens an die Aufwickelspulenhülse in der Weise möglich ist, daß der Faden ohne Handarbeit
bis zur Aufwickelspulenhülse geführt und im Bereich desselben festgelegt wird, so daß der Zwirnprozeß und der AufwikkelVorgang
unmittelbar beginnen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Doppeldrahtzwirnmaschine
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Fadenführvorrichtung die Form eines an eine Saugluftquelle anschließbaren, längsgeschlitzten und sich im wesentlich in Richtung der
Spindelachse erstreckenden Fadenführungsrohres hat, dem ein zeitweilig einen Bestandteil des Fadenführungsrohres bildender
Fadenmitnehmer zugeordnet ist, der zum Einlegen des Fadens in den zwischen dem einen Spulenrahmenzentrierteller und der diesen
Zentrierteller zugewandten Stirnseite der Aufwickelspule vorhandenen Spalt über die Aufwickelspule hinweg schwenkbar ist,
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und daß dem Fadenmitnehmer ein Fadenschneider zugeordnet ist.
Bei einer derartigen Anordnung wird der durch die Zwirnspindel gefädelte Faden etwa in der Höhe der Ballonbegrenzer-Oberkante
von dem Saugstrom übernommen und weiter zum Aufwickelaggregat gefördert. Für diesen Fadentransport ist es wesentlich, daß
dem einseitig geschlitzten Fadenführungsrohr weitere Mittel für die Fadenmitnahme und FadenUbergabe zugeordnet sind. Es
handelt sich dabei insbesondere um den Fadenmitnehmer, der zeitweise Bestandteil des mit Saugluft beaufschlagten Fadenführungsrohres ist. Dieser Fadenmitnehmer ist erfindungsgemäß
so gestaltet, daß er in der Lage ist, den durch den Längsschlitz des Fadenführungsrohres herausgeführten Faden in den
Spalt zwischen dem einen Spulenrahmenzentrierteller und der Aufwickelspulenhülse einzulegen, so daß er in diesem Spalt
festgeklemmt wird. Rohre zur Fadenführung sind grundsätzlich bekannt.
Der Zentrierteller ist dabei vorzugsweise in Richtung auf die AufwickelspulenhUlse zusätzlich mit einer vorspringenden Nase
versehen, so daß sich der Faden beim ersten Umlauf der Spulenhülse um diese Nase schlingt und dadurch besser in dem Klemmspalt gehalten wird.
Gleichzeitig mit dem Einklemmen des Fadens wird das von der Lieferspule kommende Schlaufenende hinter der Spulenhülse im Bereich zur Maschinenmitte hin von einem handelsüblichen Fadenschneider durchgetrennt, und das abgetrennte Fadenende wird
von der Saugluftquelle, an die das Fadenführungsrohr angeschlossen ist, abgesaugt und gegebenenfalls in einen Fadensammelbehälter gefördert.
Bei einer derartigen Fadenförderung.und Fadenmitnahme ist der
Faden noch nicht durch die die Fadenballonspitze bestimmende Fadenführungsöse, die in der Verlängerung der Spindelachse
liegt, hindurchgefädelt. Um diese Einfädelung zu gewährleisten, ist eine übliche selbsteinfädelnde Fadenführungsöse vorgesehen.
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Um in bestimmten Fällen die freie Ballonbildung nicht zu behindern,
ist gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, daß das längsgeschlitzte Fadenführungsrohr oberhalb des in das Fadenführungsrohr
ragenden Fadenmitnehmers schwenkbar gelagert und unter Zwischenschaltung eines Kupplungsstuckes an ein zur Saugluftquelle
führendes Rohr angeschlossen ist. Dieses schwenkbar gelagerte Fadenführungsrohr, das an seinem unteren Ende vorzugsweise
eine trichterförmige Erweiterung aufweist, wird zur Aufnahme und Weiterführung des Fadens in eine solche Stellung
geschwenkt, daß die untere, sich trichterförmig erweiternde Fadenführungsöffnung oberhalb des Spaltes zwischen Spulenträgerschutztopf
und Ballonbegrenzermantel liegt, während es, nachdem das Fadenende mindestens bis in den Bereich des zur
Saugluftquelle führenden Rohres gelangt ist und der Fadenmitnehmer
in Richtung auf das Aufwickelaggregat verschwenkt wird, von der Zwirnspindel weggeschwenkt wird, so daß der Faden
zwangsläufig durch den Längsschlitz das FadenfUhrungsrohr verläßt.
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß dem sich in Fadenaufnahmestellung
befindlichen Fadenführungsrohr ein Lieferwerk zugeordnet ist, in dessen Wirkungsbereich der Faden während
der Mitnahme durch den Fadenmitnehmer gelangt. Dieses Lieferwerk übernimmt den weiteren Fadenabzugwn der Lieferspule, wobei
der Faden immer noch in dem Saugluftstrom verbleibt. Das Lieferwerk stellt sicher, daß genügend Faden auch gegen innere
Widerstände von der Lieferspule aus der Spindel heraus abgezogen wird, und es dient weiter dazu, den Faden mit einer solchen
Geschwindigkeit abzuziehen, wie diese als Liefergeschwindigkeit innerhalb der Haschine zur Erzeugung einer bestimmten Fadendrehung
je Meter vorhanden ist. Die Abzugsgeschwindigkeit des Lieferwerkes
entspricht demnach vorzugsweise der Abzugsgeschwindigkeit innerhalb der Maschine.
Der Antrieb des Lieferwerkes kann einmal aus der Doppeldrahtzwirnmaschine
selbst durch Reibungsschluß an entsprechenden Antriebsorganen oder von einer gesonderten Welle abgegriffen
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werden oder aber elektromotorisch geregelt vorgegeben werden. Wenn sichergestellt ist, daß genügend Faden abgezogen ist und
damit der Faden seine volle Zwirndrehung hat, verschwenkt der Fadenmitnehmer in Richtung auf den Spulenrahmen, um den Faden
in der oben beschriebenen Weise an die Aufwickelspulenhülse zu übergeben bzw. in dem oben beschriebenen Klemmspalt einzuklemmen,
bevor das zur Saugluftquelle führende Fadenende durch den Fadenschneider abgetrennt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine schematische Seitenansicht einer innerhalb einer Doppeldrahtzwirnmaschine gelagerten
Zwirnspindel einschließlich zusätzlichem Fadenführungsrohr, Lieferwerk und Fadenmitnehmer;
Fig. 2 eine schematische teilweise Seitenansicht des sich in Fadenaufnahmestellung befindenden Fadenführungsrohres
mit zugeordnetem Lieferwerk;
Fig. 3 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise schematische Seitenansicht eines aus der Fadenaufnahmestellung herausgeschwenkten Fadenführungsrohres
mit zugeordnetem Lieferwerk;
Fig. 5 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles V in
Fig. 4;
Fig. 6 in perspektivischer Ansicht eine schematische Darstellung einer an ihrem einen Ende von einem Spulenrahmenzentrierteller
gehaltenen Aufwickelspulenhülse mitzageordnetem Fadenmitnehmer und Fadenschneider.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise der Rahmen 1 einer Doppeldrahtzwirnmaschine
dargestellt. Dieser Rahmen 1 umfaßt eine Spindelbank 2, in der die einzelnen Zwirnspindeln 4 gelagert sind. Die
einzelne Zwirnspindel 4 besteht aus einem Spindelrotor mit einem Spindelwirtel 5, gegen den ein Tagentialantriebsriemen 3
anliegt, einer Fadenspeicherscheibe 6 und dem Drehteller 7. Auf
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dem Spindelrotor ist, gegen Drehung gesichert, die nicht dargestellte
Vorlage- bzw. Lieferspule gelagert, die von dem ebenfalls gegen Drehung gesicherten Spulenträgerschutztopf 8 umgeben
ist. Dieser Spulenträgerschutztopf 8 ist unter Freilassung eines Ringspaltes von dem Ballonbegrenzer 9 umgeben.
Der Faden wird von der stillstehenden Lieferspule nach oben abgezogen,
in das obere Ende des Fadeneinlaufrohres 10 eingeführt,
nach unten umgelenkt und dabei durch das Fadenführungsrohr zum
Spindelrotor hindurchgeführt, den er durch den nicht dargestellten Fadenleitkanal der Fadenspeicherscheibe 6 in radialer Richtung
verläßt. Von der Austrittsstelle an wird der Faden in Form eines um die Lieferspule rotierenden Ballons nach oben geführt,
der beim normalen Spindelbetrieb seine obere Begrenzung durch die Fadenführungsöse 11 erhält. Während des normalen Zwirnprozesses
gelangt der Faden weiter über eine Voreilrolle 12 zum Changierfadenführer 13 und von dort zur Aufwiekelspulenhülse
14, die von der Reibwalze 15 angetrieben wird. Die Spulenhülse 14 ist zwischen zwei Zentrierteller 17 (siehe auch Fig. 6) eines
Spulenrahmens 16 gehalten. Mindestens einer der beiden Zentrierteller
17 ist an der der Spulen-hülse 14 zugewandten Seite mit einer ringförmigen Schrägfläche 18 versehen derart, daß
zwischen dieser Schrägfläche 18 und der zugewandten Stirnseite der Spulenhülse 14 ein keilförmiger Klemmspalt gebildet ist.
Der Zentrierteller 17 ist vorzugsweise mit einer nicht dargestellten, zur Spulenhülse hin gerichteten vorspringenden Nase
versehen, die einen in Aufwickelrichtung (PfeiJ f1) gerichteten
Vorsprung aufweist, der in eine zugeordnete Ausnehmung im Bereich der Stirnseite der Spulenhülse 14 ragt.
Ein längs der Maschinenseite an den einzelnen Zwirnstellen vorbeifahrender
Bedienungswagen 19 ist mit einem nach oben ragenden Träger 20 versehen, an dem ein an sich eine nicht dargestellte
Saugluftquelle angeschlossenes, vertikal angeordnetes Rohr befestigt ist. An dem unteren Ende des Rohres 21 ist mittels
eines Kupplungsstuckes 22 ein mit einem Längsschlitz 24 versehenes Saugrohr 23 verschwenkbar befestigt, das an seinem
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unteren Ende eine trichterförmige Erweiterung 25 aufweist.
An dem Bedienungswagen 19 ist ein mittels eines Hubaggregates 26 verschwenkbarer Schwenkhebel 27 gelagert, der an seinem
oberen Ende eine Stange 28 trägt, an deren freiem Ende ein Fadenmitnehmer 29 in Form einer Ringöse oder eines Hakens angebracht
ist. Dieser Fadenmitnehmer 29 ragt bei der in Fig. 1 in vollen Linien dargestellten Position der einzelnen Elemente
derart in das Fadenführungsrohr 23, daß der freie Strömungsquerschnitt dieses Fadenführungsrohres 23 im wesentlichen unbeeinträchtigt
bleibt. Das Fadenführungsrohr 23 ist zu diesem Zweck in seinem den Fadenmitnehmer 29 aufnehmenden Bereich mit
einem außerhalb des ei-gentlichen Fadenführungsrohrquerschnittes
verlaufenden Überbrückungselement 30 versehen.
Der vertikale Träger 20 trägt auch ein Lieferwerk 30 mit Lieferrollen
32 und 33, deren feeide Achsen 34 und 35 von Schwenkhebeln 36 und 37 getragen werden. Diese Schwenkhebel 36 und 37
sind an dem Träger 20 schwenkbar gelagert. An dem Träger 20 ist weiterhin ein Auslegearm 38 befestigt, der eine Umlenkrolle 39
trägt, über die ein Antriebsriemen 40 läuft, von dem mindestens eine der beiden Laufrollen 32 bzw. 33 antreibbar ist. Das Antriebsaggregat
für den Antriebsriemen 40 befindet sich in bzw. an dem Bedienungswagen 19*
Das Lieferwerk 30 ist so gestaltet und angeordnet, daß die beiden Lieferrollen 32 und 33 bei sich in Fadenaufnahmeposition
befindlichem Fadenführungsrohr (siehe Fig. 2 und 3 und in Fig. 1 die in vollen Linien dargestellte Position) seitlich gegen
dieses Fadenführungsrohr anliegen, während diese beiden Laufrollen bei aus dieser Fadenaufnahmestellung herausgeschwenktem
Fadenführungsrohr (siehe Fig. 4 und 5 und die in Fig. 1 strichpunktierte Darstellung) den Faden zwischen sich einklemmend,
gegeneinander anliegen.
Die Fadenführungsöse 11 weist die Form eines zu einer Spirale gebogenen Drahtes auf, wobei die einzelnen Spiralwindungen vor-
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zugsweise in einem mindestens der Dicke des zu behandelnden Fadens oder Zwirnes entsprechenden Abstand liegen, und wobei
das im Spiraleninneren liegende Drahtende an der zum Spiralenzentrum gerichteten Seite abgeschrägt bzw. verjüngt ist.
Wenn bei der in Fig. 1 dargestellten Zwirnspindel 4 von einer vollen Lieferspule ein Faden abgezogen und nach Durchfädelung
durch die Zwirnspindel an die Spulenhülse 14 angelegt werden soll, ist es erforderlich, den Beschickungswagen in eine solche
Position zu bringen, daß die untere kegelförmige Erweiterung 25 des Fadenführungsrohres 23 sich im wesentlichen oberhalb
der Stelle befindet, an der der Faden zwischen dem Spulenträgerschutztopf
8 und dem Ballonbegrenzer 9 nach oben geschossen wird. Das Fadenführungsrohr 23 wird zur Fadenübernahme an
die nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen, und zwar im wesentlichen im gleichen Augenblick, in dem die sich im Bereich
des Spindelrotors der Zwirnspindel 4 befindliche druckluftbetätigte Einfädelvorrichtung in Gang gesetzt wird.
Der durch die Spindel gefädelte Faden wird etwa in der Höhe der Ballongrenzer-Oberkante von dem in dem Fadenführungsrohr 23
herrschenden Saugstrom übernommen und in das zu der Saugquelle führende Rohr 21 eingesaugt. Sobald der Faden den Fadenmitnehmer
29 passiert hat und ein bestimmtes Stück in das Rohr 21 eingesaugt worden ist, wird das Fadenführungsrohr 23 aus der in Fig.
1 in vollen Linien dargestellten Position in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Position verschwenkt, wodurch der Faden
zwangsläufig durch den Längsschlitz 24 des Fadenführungsrohres 23 austritt. Dabei werden gleichzeitig die beiden Lieferrollen
32, 33 aus der in Fig. 3 dargestellten Position in die in Fig. 5 dargestellte Position verschwenkt, so daß das Lieferwerk 30
nunmehr den weiteren Fadenabzug übernimmt, wobei der Faden im oberen Bereich, etwa beginnend mit der Höhe des Fadenmitnehmers
29, immer noch in dem Saugluftstrom verbleibt. Vie bereits oben erwähnt, stellt das Lieferwerk 30 sicher, daß genügend Faden
auch gegen innere Widerstände von der Vorlage bzw. Lieferspule aus der Zwirnspindel 4 heraus abgezogen wird. Das Lieferwerk
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dient weiter dazu, den Faden mit einer solchen Geschwindigkeit abzuziehen, wie diese als Liefergeschwindigkeit innerhalb der
Maschine zur Erzeugung einer bestimmten Fadendrehung je Meter
Fadenlänge vorhanden ist. Die Abzugsgeschwindigkeit des Lieferwerkes entspricht somit der Abzugsgeschwindigkeit innerhalb der
Zwirnspindel.
Der Antrieb des Lieferwerks erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
über den angetriebenen Antriebsriemen 40. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit den Antrieb des Lieferwerkes
aus der Maschine selbst durch ReibungsSchluß an entsprechenden
Antriebsorganen abzuleiten oder den Antrieb elektromotorisch zu regeln.
Wenn sichergestellt ist, daß genügend Faden abgezogen ist und der Faden seine volle Zwirndrehung hat, wird der Schwenkhebel
27 zusammen mit dem Fadenmitnehmer 29 in die strichpunktierte Stellung (Fig. 1), d.h. in Richtung auf den Spulenrahmen 16 verschwenkt. Die Konstruktion und Anordnung des Schwenkhebels 27,
der Stange 28 und des Fadenmitnehmers 29, der gemäß Fig. 6 als zum Längsschlitz des Fadenführungsrohres offener Haken ausgebildet
ist, sind so gewählt, daß der zur Zwirnspindel führende Teil a der Fadenschlaufe im Bereich des Klemmspaltes zwischen
dem Zentrierteller 17 und der diesen Zentrierteller 17 zugewandten Stirnseite der Spulenhülse 14 liegt, wodurch der Faden
in der in Fig. 6 dargestellten Weise in diesen Klemmspalt eingezogen und darin festgeklemmt wird.
Gleichzeitig mit dem Einklemmen des Fadens in den Klemmspalt wird das vom Lieferwerk 30 kommende Schlaufenende hinter der
Spulenhülse 14 mittels eines üblichen Fadenschneiders 41 durchtrennt,
so daß der zum Rohr 21 führende Teil a1 der ursprünglich
von dem Fadenmitnehmer 29 mitgenommenen Fadenschlaufe in
das Rohr 21 eingesaugt und von dort in einen Fadensammelbehälter gefördert werden kann. Der Fadenschneider 41 ist vorzugsweise
an der den Fadenmitnehmer 29 tragenden Stange 28 montiert. Der Schwenkhebel 27 mit den von ihm getragenen Elementen wird nach
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dem Einklemmen und dem Durchtrennen des Fadens in die in Fig. 1 in vollen Linien dargestellte Ausgangsposition zurückgeschwenkt.
Wenn davon ausgegangen wird, daß die Spulenhülse 14 während
dieses Übergabeprozesses auf der Reibwalze 15 aufliegt und von dieser angetrieben wird, so vollzieht der zwischen dem
Zentrierteller 17 und der Spule bzw. Hülse 14 eingeklemmte Faden sofort zwangsläufig seine ersten Windungen und wird
dabei vom Changierfadenführer 13 erfaßt.
dabei vom Changierfadenführer 13 erfaßt.
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Claims (10)
1. Doppeldrahtzwirnmaschine, deren Zwirnspindeln eine druckluftbetätigte
Einfädelvorrichtung, mit der der Faden durch Injektorwirkung angesaugt und durch den Druckluftstrahl
senkrecht nach oben durch den Spalt zwischen Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzer ausgestoßen wird, eine wei-.
tere pneumatische Fadenführvorrichtung, die oberhalb des Spaltes zwischen Spulenträgerschutztopf und Ballonbegrenzer
im Bereich des den Faden mitführenden Druckluftstrahles wirksam ist, und ein Aufwickelaggregat zugeordnet ist, das
eine angetriebene Aufwickelspule aufweist, die zwischen zwei Zentriertellern eines Spulenrahmens gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Fadenführvorrichtung die Form eines an eine Saugluftquelle anschließbaren, längsgeschlitzten
und sich im wesentlichen in Richtung der Spindelachse erstreckenden Fadenführungsrohres (23) hat, dem ein
zeitweilig einen Bestandteil des Fadenführungsrohres bildender Fadenmitnehmer (29) zugeordnet ist, der zum Einlegen
des Fadens in den zwischen dem einen Spulenrahmenzentrierteller (17) und der diesen Zentriertener (17) zugewandten
Stirnseite der Aufwiekelspule (14) vorhandenen Spalt über
die Aufwiekelspule (14) hinweg schwenkbar ist, und daß dem
Fadenmitnehmer (29) ein Fadenschneider (41) zugeordnet ist.
2. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das längsgeschlitzte Fadenführungsrohr (23) oberhalb des in das Fadenführungsrohr (23) ragenden Fadenmitnehmers
(29) schwenkbar gelagert und unter Zwischenschaltung eines Kupplungsstuckes (22) an ein zur Saugluftquelle
führendes Rohr (21) angeschlossen ist.
3. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Schwenkhebel (27) gelagerte
Fadenmitnehmer (29) die Form einer Ringöse hat, deren Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Fadenführungs-
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rohres (23) entspricht.
4. Doppeldrahtzwirnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenmitnehmer (29) die
Form eines zum Längsschlitz des Fadenführungsrohres (23) offenen Hakens hat.
5. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem sich in Fadenaufnahmestellung befindlichen Fadenführungsrohr (23) ein Lieferwerk (30) zugeordnet ist.
6. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lieferwerk (30) zwei Lieferrollen (32, 33) umfaßt, von denen mindestens eine angetrieben ist, und daß
diese beiden Lieferrollen (32, 33) bei sich in Fadenaufnahmeposition befindlichem Fadenführungsrohr (23) seitlich
gegen dieses Fadenführungsrohr (23) anliegen, während sie bei aus dieser Fadenaufnahmestellung herausgeschwenktem Fadenführungsrohr
(23), den Faden zwischen sich einklemmend, gegeneinanderanliegen.
7. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet, durch ein mindestens auf die eine Lieferrolle des Lieferwerks
(30) einwirkendes Antriebsaggregat, dessen Antriebsgeschwindigkeit auf die Fadenabzugsgeschwindigkeit der jeweiligen
Zwirnspindel während des ordnungsgemäßen Spindellaufes abgestimmt ist.
8. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsrohr (23), der Fadenmitnehmer
(29) mit dem zugeordneten Fadenschneidorgan (41) und das Lieferwerk (30) an einem längs der DoppeldrahtzWmmaschine
verfahrbaren Bedienungswagen (19) angebracht sind.
9. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsaggregat an dem Bedienungswagen (19) angeordnet ist und über eine Transmission auf die Lie-
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-■rt- 264862)
ferrolle einwirkt.
10. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 6 oder 7» dadurch
gekennzeichnet, daß die angetriebene Lieferrolle des Lieferwerkes (30) mit einem angetriebenen Teil des Aufwickelaggregates
kuppelbar ist.
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Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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