DE2802205C2 - Vorrichtung zur Aufnahme und spannungslosen Wiederabgabe einer einzigen vorgegebenen Länge eines Fadens o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme und spannungslosen Wiederabgabe einer einzigen vorgegebenen Länge eines Fadens o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme
und spannungslosen Wiedergabe einer einzigen > vorgegebenen Länge eines Fadens od. dgl., mit einer
Fadenklemme zum Festklemmen des freien von einem Fadenvorrat kommenden Fadenendes gemäß dem
Oberbegriff des Haupianspruchs.
Es sind bereits derartige Fadenspeicher bekannt ■ (vergleiche beispielsweise DE-AS 10 63 537), die beispielsweise
Web- oder Strickmaschinen vorgeschaltet sind und einer schlupffreien positiven Zulieferung
bestimmter Fadenlängen bei erhöhten Fadenlaufgeschwindigkeiten
dienen Bei diesen bekannten Speicher- und Fadenliefereinrichtungen läuft der Faden auf das
eine Ende einer Wickcltromme! auf und wird von dem anderen Ende der Trommel an die weiterverarbeilende
Maschine weitergeleitet, wobei auf der Trommeloberfläche eine Axialverschiebung der einzelnen abgelegten
• Fadenwindungen stattfindet und alle Windungein der gesamten Wickellage auf der Aufwickeltrommel weilerbewegt
werden. Diese bekannten Fadenspeichereinrichtungen bilden somit im wesentlichen einen ständig
mit einer Fadenwicklung versehenen Durchlaufspencher
' für einen beispielsweise von einer Lieferspule durchlaufenden Faden, der an dem einen Ende in die Einrichtung
einläuft und diese an derem anderen Ende wieder verläßt, so daß diese bekannten Einrichtungen dann
nachteilig und auch nicht einsetzbar sind, wenn es darum geht, eine beispielsweise von einer Vorlage- oder
Lieferspule kommende einzige vorgegebene, d. h. genau definierte Fadenlänge aufzunehmen und zu speichern
und insgesamt im wesentlichen momentan wieder abzugeben, wobei diese Einrichtung dann nach der
Weiter- oder Abgabe der vorgegebenen Fadenlänge nicht mehr im Bereich des Fadens verbleiben soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenspeicher- und Fadenliefervorrichtung zu schaffen,
bei der einerseits auf eine Aufwickeltrommel verzichtet werden kann und bei der andererseits gewährleistet ist,
daß die einzige vorgegebene Fadenlänge derart speicherbar ist, daß diese Fadenlänge insgesamt in
einem spannunpslosen Zustand vorliegt und im wesent-
lichen momentan wieder abgegeben werden kann, wobei diese Vorrichtung nach der Weiter- oder Abgabe
der vorgegebenen Fadenlänge nicht mehr im Bereich des Fadens verbleiben solL
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmalt.- gelöst.
Zum Abziehen einer bestimmten Fadenlänge von dem Fadenvorrat beispielsweise einer Lieferspule
od. dgl, wird das freie Fadenende mittels der Fadeaklemme
festklemmt, so daß dann, wenn von dem Fadenmitnehmer der zwischen der Fadenklemme und
dem Fadenvorrat befindliche Fadenabschnitt erfaßt wird und der Fadenmiinehmer in einer Richtung weg
von der Fadenklemme und dem Fadenvorrat angetrieben wird, eine langgestreckte Fadenschlaufe bestimmter
Länge gebildet wird, während der Faden von dem Fadenvorrat abgezogen wird. Die insgesamt von dem
Fadenvorrat abgezogene Fadenlänge bildet dann im wesentlichen die gespeicherte Fadenlänge, die, wenn die
Fadenschlaufe mittels des Fadenfreigabeorgans von dem Fadenmitnehmer freigegeben worden ist, zur
momentanen und spannungslosen Wiedergabe an ein sich anschließendes Fadenbehandlungsaggregat zur
Verfügung steht.
Der Vorrichtung ist vorzugsweise eine im wesentlichen rohrförmige, als Druckluft-Injektor ausgebildete
Fadenansaugdüse zugeordnet, die zum Erfassen des von dem Fadenvorrat kommenden Fadenendes und zur
Übergabe dieses Fadenendes an den Fadenmitnehmer dient und gleichzeitig einen Teil der Fadenklemm-j
bilden kann.
Die Fadenansaugdüse ist vorzugsweise aus der Fadenspeichervorrichtung ausfahrbar und/oder verschwenkbar
gelagert, wobei die jeweilige Art und Weise der Lagerung und Bewegung der Fadenansaugdüse an
die Position .md Gestalt des Fadenvorrates bzw. der
Anordnung der Fadenlieferspule angepaßt ist, um die Fadenmitnahme durch diese Fadenansaugdüse von dem
Fadenvorrat zu gewährleisten.
Gemäß Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Fadenspeichervorrichtung insgesamt schwenkbar
an einem Traggestell zu befestigen, um sowohl für die Übernahme des Fadens von dem Fadenvorrat als auch
für das Abziehen der notwendigen Fadenlänge von dem Fadenvorrat jeweils in Anpassung an die gegebenen
Verhaltnisse optimale Bedingungen zu schaffen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, und zwar in Verbindung
mit einer Doppeldraht-Zwirnspindel, bei der der Faden in der oben beschriebenen Weise mittels einer
druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung durchgefädelt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch
nicht in ihrer Anwendung auf Doppeldraht-Zwirnspindeln beschränkt
Die Fig. 1 bis 7 zeigen schematische Seitenansichten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in verschiedenen Arbeits- bzw. Betriebsstellungen, und zwar in Verbindung
mit einer teilweise im Schnitt dargestellten Doppeldraht-Zwirnspindel.
Die erfindungsgemäße Fadenspeichervorrichtung 1 ist einer teilweise dargestellten Doppeldrahtzwirnspindel
zugeordnet, die mit einer (nicht dargestellten) druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung (vergleiche
DE-AS 24 61 796) versehen ist, mit der das von der Liefer- bzw. Vorlagespule 3 nach oben hin abgezogene,
durch die Zwirnflügelöse 4 hindurchgefädelte und an das obere Ende des Fadeneinlaufrohres 5 gehaltene
Fadenende durch Injektorwirkung einer im Bereich des Spindelrotors angeordnete Injektordüse in das Fadeneinlaufrohr
5 eingesaugt und von dem Druckluftstrahl durch den Fadenleitkanal der Fadenspeicherscheibe
hindurchgefördert wird, bevor er von diesem Druckluftstrahl
weiter durch den Ringspalt zwischen dem Schutztopf mantel 6 und dem Ballonbegrenzer 7
hochgeschossen wird. Der in dieser Weise aus dem Ringspalt zwischen Schutztopfmantel 6 und Ballonbegrenzer
7 heraustretende Faden wird anschließend in üblicher Weise zu dem nicht dargestellten Aufwickelaggregat
weitergeführt.
Die erfindungsgemäße Fadenspeichervorrichtung 1 enthSH einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen
Rahmen 8, der bei Zuordnung der Fadenspeichervorrichtung 1 beispielsweise zu einer Doppeldraht-Zwirnmaschine
an einem entlang dieser Maschine verfahrbaren (nicht dargestellten) Bedienungswagen
angebracht sein kann. In dem Rahmen 8 ist ein Antriebsmotor 9 gelagert, der über eine im einzelnen
nicht dargestellte Getriebe- und Kupplungseinrichtung beispielsweise eine um die Achse 10 rotierende
Trommel antreibt, auf der ein Tragriemen 11 aufwickelbar
ist An dem unleren Ende des Tragriemens 11 ist ein
Halter 12 befestigt, der entlang einer Führungsbahn 13 auf- und abbewegbar ist. In den Halter 12 ist ein einen
Fadenmitnehmer bildender Winkelhaken 14 eingespannt, dessen freier Schenkel 15 zum Erfassen und
Mitnehmen eines Fadens bestimmt ist.
An dem Rahmen 8 ist ein um die Achse 17 verschwenkbarer Zylinder 16 mit der zugehörigen
Kolbenstange 18 angelenkt, innerhalb der eine nicht dargestellte Druckluftleitung verläuft, die in ebenfalls
nicht dargestellter Weise an eine geeignete Druckluftquelle angeschlossen ist. An der Kolbenstange 18 ist ein
seitlicher Kulissenstift 19 angeordnet, der innerhalb einer Führungsnut 20 geführt ist, die zwei sich unter
einem stumpfen Winkel kreuzenden Nutabschnitte umfaßt, wobei der untere kürzere Nutabschnitt nach
unten hin zu dem Winkelhaken 14 geneigt ist.
An dem unteren Ende der Kolbenstange 18 ist eine Saugluftdüse 21 befestigt. Diese Saugluftdüse 21 hat im
wesentlichen die Form eines offenen Rohres 22, in dessen vorderes Ende zur Bildung einer Saugöffnung 23
ein Rohrstutzen 24 eingesetzt ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der
verbleibenden Bohrung 25 des Rohres 22. Der Rohrstutzen 24 ist von einer Ringkammer 26 umgeben,
die mit der Rohrbohrung 25 in Verbindung steht.
Die innerhalb der Kolbenstange 18 verlaufende Druckluftleitung mündet seitlich derart in das Rohr 22
ein, daß bei Beaufschlagung der Druckluftleitung mit Druckluft im Bereich des die Saugöffnung 23 umfassenden
Rohrendes eine Saugströmung gebildet ist, während an dem anderen Rohrende ein Druckluftstrahl austritt.
Das der Saugöffnung gegenüberliegende Rohrende hat eine abgeschrägte Stirnfläche 27, die in der in Fig.3
dargestellten Weise gegen eine schrägliegende Fadenklemmplatte 28 zur Anlage bringbar ist.
Diese Fadenklemmplatte 28 ist mit einer nicht dargestellten zentralen Öffnung versehen und an einem
Rohrstutzen 29 befestigt, der gegen Federkraft in den Tragkörper 30 eingeschoben und über das Anschlußstück
31 an eine Druckluftquelle angeschlossen werden kann. Der Tragkörper 30 ist mittels des Tragarmes 32 an
dem Rahmen 8 befestigt.
Der Rahmen 8 ist seinerseits mittels einer Befesti-
gungslasche 33 um die Achse 36 schwenkbar an einem Traggestell befestigt, das beispielsweise einen Teil des
oben erwähten Bedienungswagens bilden kann.
Der Zweck der erfindungsgemäßen Fadenspeichereinrichtung ist die Zurverfügungstellung eines genügend
langen, spannungsfrei gehaltenen freien Fadenendes, welches beispielsweise für den im Rahmen der
vorliegenden Erfindung beschriebenen Anwendungsfall zum pneumatischen Einfädeln eines Fadens durch eine
Doppeldraht-Zwirnspindel benötigt wird, wobei der der pneumatischen Einfädelvorrichtung spannungsfrei zur
Verfügung zu stellende Faden als Fadenschlaufe in der Fadenspeichereinrichtung 1 gebildet und gespeichert
wird.
Bei der Benutzung der erfindungsgernäßen Fadenspeichereinrichtung
in Verbindung mit einer Doppeldraht-Zwirnspindel wird das freie von der Vorlagespule
3 kommende Fadenende 34 in bestimmter, jedoch Undefinierter Länge in eine Klemme 35 eingelegt, die im
oberen Bereich des Ballonbegrenzers 7 angebracht ist. F i g. 1 zeigt diese Fadenvorlage, wobei die Vorlagespule
3 als Fachspule dargestellt ist, so daß mit dem dargestellten Zwirnflügel 4 gearbeitet wird. Gleiches
gilt auch im wesentlichen für die Vorlage der Fäden von zwei einfach gewickelten Kreuzspulen.
Nachdem die erfindungsgemäße Fadenspeichervorrichtung 1 vor der Spindel positioniert ist, fährt aus
dieser Vorrichtung 1 die Fadenansaugdüse bzw. Saugluftdüse 21, die als Druckluft-Injektor ausgebildet
ist, auf das in der Fadenklemme 35 freihängende Fadenende 34 zu. Der Hub der Fadenansaugdüse 21
wird durch den Zylinder 16, der insbesondere als Pneumatikzylinder ausgebildet ist, ausgelöst. Der Hub-
und Schwenkweg der Fadenansaugdüse 21 wird durch die in der Zeichnung dargestellte Führungsnut 20
bestimmt.
Wenn die Fadenansaugdüse 21 die in F i g. 1 dargestellte Stellung erreicht hat, wird ihr durch die
innerhalb der Kolbenstange 18 verlaufende Druckluftleitung Druckluft zugeführt, wodurch in der oben
beschriebenen Weise im Bereich der Saugöffnung 23 eine Saugströmung erzeugt wird, die den Faden ansaugt
und in Verbindung mit der aus dem hinteren Rohr austretenden Druckluftströmung durch das Rohr 22
hindurchfördert.
Die Fadenansaugdüse 21 wird dann durch Einfahren der Kolbenstange 18 in den Zylinder 16 über die in
F i g. 2 dargestellte Position in die in F i g. 3 dargestellte Position bewegt, in der die hintere schräge Stirnfläche
27 gegen die Fadenklemmplatte 28 zur Anlage kommt, wodurch das Fadenende 34 eingeklemmt wird.
Der zur Spindel gerichtete Fadenabschnitt findet seine Begrenzung in der Klemme 35, während das
Fadenende 34 selbst zwischen der Fadenklemmplatte 28 und der schrägen Stirnfläche 27 eingeklemmt ist Der
zwischen der Fadenklemme 35 und der Saugöffnung 23 befindliche Fadenabschnitt liegt bei eingefahrener
Ansaugdüse 21 im Bereich des freien Schenkels 15 des Winkelhakens 14.
Die gesamte Vorrichtung 1 wird nunmehr um die im Bereich der Befestigungslasche 33 liegende Schwenkachse
36 mit ihrem unteren Ende zur Spindelmitte verschwenkt (siehe F i g. 4), wonach sofort der Fadenabzug
von der Vorlagespule 3 für die Schlaufenbildung beginnt. Dabei wird das Fadenstück zwischen der
Fadenklemme 35 und der Saugöffnung 23 von dem Winkelhaken 14 erfaßt und unter Schlaufenbildung nach
oben gezogen. Die Aufwärtsbewegung des Winkelhakens erfolgt durch den oben beschriebenen Antriebsbzw. Getriebemotor 9.
Nachdem die obere Endposition des Winkelhakens 14
Nachdem die obere Endposition des Winkelhakens 14
ι erreicht und damit die Fadenschlaufe voll ausgebildet ist
spricht ein am oberen Teil des Rahmens angeordneter Elektromagnet 37 an, dessen Anker 38 auf den um die
Achse 39 verschwenkbaren Doppelhebel 40 einwirkt, dessen längeres Hebelende die Fadenschlaufe von dem
freien Schenkel 15 des Winkelhakens 14 abwirft b/w. abschiebt, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Nach Ausbildung der Fadenschlaufe, jedoch noch vor dem Abwerfen derselben von dem Schenkel 15, wird die
innerhalb der Spindel angeordnete pneumatische Einfädeleinrichtung in Tätigkeit gesetzt, und der
Fadenansaugdüse 21 wird zum Aufbau eines Blasluftstromes a (F i g. 6) über das Anschlußstück 31 und durch
den Rohrstutzen 29 Druckluft zugeführt. Nach öffnen der Fadenklemme zwischen der Stirnfläche 27 und der
Fadenklemmplatte 28 wird dann das in der Fadenansaugdüse 21 befindliche Fadenstück durch den in F i g. 6
schematisch dargestellten Blasluftstrom a in umgekehrter Richtung aus der Fadenansaugdüse bzw. Saugluftdüse
21 herausgestoßen.
Das aus der Fadenansaugdüse 21 herausgeblasene Fadenende gelangt damit in einen sich am oberen Ende
des Fadeneinlaufrohres 5 ausbildenden Unterdruckbereich, der durch die Pfeile b repräsentiert ist. Das
Fadenende wird von dem Blasluftstrom a an den in das Fadeneinlaufrohr 5 gerichteten Saugluftstrom übergeben
und in der beispielsweise in der DE-AS 24 61 796 beschriebenen Weise durch die Spindel hindurchgefä-
-delt, wobei sich die Fadenschlaufe im Bereich der erfindungsgemäßen Fadenspeichervorrichtung 1 auf-
■ löst.
Die Situation der noch nicht aufgelösten Fadenschlaufe
sowie die Situation des durch die Spindel durchgefädelten Fadens sind in F i g. 7 in einem Bild
dargestellt, wobei die fast volle Fadenschlaufe strichpunktiert dargestellt ist, während der eingefädelte
Faden strichdoppelpunktiert gezeigt ist
Nach Aufnehmen der Fadenschlaufe wird die Fadenspeichervorrichtung 1 wieder in ihre Ausgangslage
zurückgeschwenkt, so daß mit ihr Wartungsarbeiten
ι im Bereich weiterer Arbeitsstellen bzw. Zwirnspindeln durchgeführt werden können.
Im Bereich des unteren Endes der Vorrichtung kann eine kleine Haltenase 41 (F i g. 6) vorgesehen sein, die
den Faden vor dem Zurückschwenken der Vorrichtung 1 in die Ausgangsstellung festhält, so wie es beispielsweise
in Fig.5 dargestellt ist Die Haltenase 41 ist insbesondere beim Zwirnen ohne Zwirnflügel (Fadenablauf
von zwei einfach bewickelten Kreuzspulen) zweckmäßig, um ein unkontrolliertes Nachziehen des
ι Fadens durch den natürlichen Saugluftstrom der Spindel, die hier wie ein Ventilator arbeitet, zu
verhindern.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und spannungslosen Wiederabgabe einer einzigen vorgegebenen Länge
eines Fadens od. dgl, mit einer FadenkJemme zum
Festklemmen des freien von einem Fadenvorrat kommenden Fadenendes, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen motorgetriebenen, eine Fadenschlaufe bildenden Fadenmitnehrner 14 enthält,
der in seiner Ausgangsstellung einen zwischen der Fadenklemme (27, 28) und dem Fadenvorrat
befindlichen Fadenabschnitt erfaßt und entlang einer vorgegebenen, im wesentlichen geradlinigen
Bewegungsbahn von dem Fadenvorrat und der Fadenklemme weg in eine Endstellung bewegbar ist,
in deren Bereich ein Fadenfreigabeorgan (40) angeordnet ist, um die von dem Fadenmitnehmer
(14) gebildete Fadenschlaufe von dem Fadenmitnehmer freizugeben, und daß ein Mechanismus zum
öffnen der Fadenkiemme und /Mm Wegführen der
Fadenschlaufe vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenmitnehmer die Form eines einseitig in einen Halter (12) eingespannten Winkelhakens
(14) hat, dessen freier Schenkel (15) zum Erfassen und Mitnehmen des Fadenabschnittes
dient.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenfreigabeorgan
die Form eines Doppelhebels (40) aufweist, auf dessen einen Hebel ein Elektromagnet (37, 38)
einwirkt und dessen anderer Hebel zur Freigabe der Fadenschlaufe von dem Fadenmitnehmer (14) dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine im wesentlichen rohrförmige als Druckluft-Injektor ausgebildete
Fadenansaugdüse bzw. Saugluftdüse (:>.l) enthält,
die aus einer aus der Vomcnt'ing ausgefahrenen Fadenansaugstellung in eine solche Stellung bewegbar
ist, daß die vordere Saugöffnung (23) der Fadenansaugdüse (21) zum Zwecke der Fadenübergabe
an den Fadenmitnehmer (14) im Bereich dieses Fadenmitnehmers (14) liegt, während das hintere
Ende der Fadenansaugdüse (21), einen Teil der Fadenklemme bildend, gegen eine Fadenklemmplatte
(28) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenansaugdüse (21) als offenes Rohr (22) ausgebildet ist, in das seitlich eine
Druckluftleitung derart einmüdet, daß im Bereich des einen die Saugöffnung (23) umfassenden
Rohrendes eine Saugströmung gebildet werden kann, während im Bereich der hinteren Stirnfläche
(27) des Rohres (22) ein Druckluftstrahl austritt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung innerhalb einer
die Fadenansaugdüse (21) tragenden Kolbenstange (18) verläuft, die in einen schwenkbar gelagerten
Zylinder (16) einfahrbar und daraus ausfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- t zeichnet, daß an der Kolbenstange (18) ein seitlicher
Kulissenstift (19) angebracht ist, der innerhalb einer Führungsnut (20) geführt ist, die zwei sich unter
einem stumpfen Winkel kreuzenden Nutabschnitte umfaßt. ι
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Nutabschnitt bei in den Zylinder (16) eingefahrener Kolbenstange (18) im
wesentlichen parallel zur Kolbenstange (18) liegt, und daß der zweite Nutabschnitt sich an das dem
Zylinder (16) entfernt liegende Ende des ersten Nutabschnittes anschließt
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemmplatte
(28) gegen einen Druck, z.B. aufgebracht durch Federkraft oder auch pneumatisch, beweglich ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemmplatte (28) auf
ihrer Anlagefläche eine Öffnung aufweist, die an der dem Faden abgewandten Seite an eine Druckluftquelle
anschließbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Stirnfläche
(27) des die Fadenansaugdüse (21) bildenden Rohres (27) schräg zur Rohrachse liegt und die Fadenklemmplatte (28) im wesentlich in senkrechter
Richtung von dieser schrägen Stirnfläche (27) abhebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie schwenkbar an
einem Traggestell befestigt ist.
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