DE2832444C3 - Einrichtung zum Festklemmen des Fadenendes eines auf eine Spulenhülse aufzuwickelnden Fadens - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft sine Errichtung zum Festklemmen des Fadenendes "ines auf eine Spulenhülse aufzuwickelnden Fadens, mit einer '-s Umfangsrichtung & verlaufenden Keilnut, deren eine von der Wickelfläche abgelegene Seitenwand von einer Konusfläche und deren andere Seitenwand von einer zur Wickelachse senkrechten Ringfläche gebildet ist, deren Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der -»° Wickelfläche entspricht

Eine derartige Einrichtung ist in der CH-PS 4 50 855 in Verbindung mit einer Spulenhülse beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung ist die in der Spulenhülse angebrachte Keilnut insbesondere zum Einlegen und Festklemmen von dickeren Fäden mit mindestens einem in die Keilnut ragenden Vorsprung versehen. Trotz dieses Vorsprunges besteht jedoch die Gefahr des Herausgleitens eines in die Keilnut eingelegten Fadenendes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der hier in Frage stehenden Art so zu gestalten, daß die Fadenklemmung und damit das Festhalten des in die Keilnut eingelegten Fadenendes verbessert wird. Diese verbesserte Fadenklemmung ist insbesondere dann von wesentlicher Bedeutung, wenn das Einlegen des Fadenendes automatisiert mittels eines automatischen Fadenübergabeorgans erfolgt.

Zur !.ösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Einrichtung zum Festklemmen des Fadenendes eines auf eine Spulenhülse aufzuwickelnden Fadens dadurch gekennzeichnet, daß' diegKeilnutJn.-.Unifahgs'richtüng einen sich kontinuierlich verjüngenden Querschnitt KaL

Bei einer derartigen Gestaltung ist sowohl bei manueller als aUch bei aufomatischer Fadenübergabe an ⁶^ die Fadenklemmeinrichtüng ein sicheres Eingleiten des Fadens in die Keilnut gewährleistet, und zwar unabhängig davon, ob der Faden bei rotierender oder stillstehender Spulenhülse angelegt wird.

Zur Verbesserung des Klemmeffekles bzw. der Fadenklemmung ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Konusfläche mit schräg zum Grund der Keiinut verlaufenden Fadenklemmrillen versehen ist Derartige Fadenklemmrillen sind gemäß DE-PS 25 36 477 bei einer Vorrichtung zum manuellen oder automatischen Festklemmen eines Fadenenjes im Bereich eines der an zwei Spulenrahmenarmen zur Aufnahme einer Spulenhülse gelagerten Zentriertellers beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist der Zentrierteller mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Keilnut versehen, die mit paarweise angeordneten gegenläufig gerichteten Fadenklemmen versehen ist Diese Fadenklemmen bestehen aus in den Seitenwänden der Keilnut einerseits in Drehrichtung des Zentriertellers und andererseits entgegen der Drehrichtung des Zentriertellers gegen den Grund der Keilnut verlaufenden Keilbzw. Fadenklemmrillen. Die innenliegende Seitenwand der Keilnut ist im Bereich jedes Keilrillenpaares mit einer in Drehrichtung des Zentriertellers gerichteten hinterschnittenen Mitnehmernase versehen, die im wesentlichen dazu dient, den Faden aus der Keilnut an die Spulenhülse zu übergeben.

Es sind weitere Einrichtungen zum Festklemmen eines Fadenendes ^:jn Bereich eines der an zwei Spulenrahmenarmen zur Aufnahme einer Spulenhülse gelagerten Zentriertellers bekannt

So ist es bekannt zum Festklemmen des Fadenendes eines aufzuwickelnden Fadens das Fadenende zwischen den einen Zentrierteller und der Spulenhülse einzuziehen (vergleiche DE-GM 71 26 191), oder eine den Arbeitsprozeß verteuernde Sonderhülse mit in dem einen Hülsenende angebrachten Schlitz zu verwenden, in welchen das Fadenende eingezogen wird, so daß mit dem Umlauf der Spule das Aufwickeln des Fadens beginnt

Bei einer in der DE-OS 23 12 609 beschriebenen Anordnung zum Festklemmen des Fadenendes im Bereich der Aufwickelhülse ist der Zentrierteller durch Federkraft relativ zu einer Klemmscheibe axial verschiebbar, wodurch ein Spalt freigegeben werden kann, der nach Einlegen des Fadens wieder geschlossen wird, wenn die Hülse fest eingespannt wird. Bei voll bewickelter Hülse wird der Zentrierteller wieder nach außen, d. h. von der Hülse wegbewegt, wodurch der Zentrierteller unter dem Einfluß der Feder wieder von der Klemmscheibe weggedrückt wird, so daß das eingeklemmte Fadenende freigegeben wird.

Ähnliche Fadenklemmeinrichtungen sind im wesentlichen auch in der DE-OS 23 32 727 beschrieben.

Diese bekannten Maßnahmen zum Festklemmen des Fadenendes bereiten insofern Schwierigkeiten, als im Falle eines Schlitzes in der Hülse dieser von der Bedienungsperson gesucht werden muß, während im Falle des Festklemmens des Fadenendes zwischen Zentrierteller und Spulenhülse die Spule für den Klemmvorgang zeitweilig vom Zentrierteller axial abgerückt werden muß.

Beide Maßnahmen verlängern die Rüstzeiten, abgese* (hen davon, daß eineAutomatisieriung des; Fadneinklemmens nicht möglich' ist Wenn insbesondere die Stirnseiten von Spulenhülsen nach längerem Gebrauch Beschädigungen aufweisen, ist nicht mehr ein sicheres Festklemmen ejnes Fadenendes zwischen dem Zentrierteiler Und der beschädigten Spülenhülsenstirriseite gewährleistet

Die in der DE-OS 23 U 609 beschriebene Anordnung ist außerdem aufgrund der Relativbewegung zwischen dem ZentrierteHer und der Klemmscheibe in konstruktiver Hinsicht aufwendig.

Ausgehend davon ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Konusfläche der Keilnut an einem ZentrierteHer für die Lagerung von Spulenhülsen angeordnet ist, und daß die Ringfläche von einer zur Achse des Zentriertellers senkrechten Fläche eines Flansches gebildet ist, der an einem Ende eines Aufsteckzylinders für die Spulenhülse angeformt ist und dessen Außendurchmesser dem Auöendurchmesser des aufzusteckenden Spulenhülsenendes entspricht Eine derartige Einrichtung gewährleistet bei einem in konstruktiver Hinsicht vereinfachten ZentrierteHer ein funktionssicheres Festklemmen eines Fadenendes, wobei insbesondere die Obergabe des in der Keilnut festgeklemmten Fadens an die Aufwickelhülse in fadenschonender Weise erfolgt

Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei einer derartigen vereinfachten Ausgestaltung des Zentriertellers einer Fadenklemmeinrichtung ein sicheres Festklemmen des Fadenendes gewährleistet ist, wobei eine störungsfreie und reibungslose Obergabe des Fadens an die Spulenhülse sichergestellt ist, da der eingeklemmte Faden direkt über den Flansch auf die Spulenhülse übergleiten kann, die im Bereich ihrer auf den zugeordneten Spulenhülsenaufsteckzylinder aufgesteckten Stirnseite den gleichen Außendurchmesser hat wie der Flansch selbst

Die erfindungsgemäße Einrichtung wird im folgenden an Hand einer Keilnut beschrieben, deren Konusfläche an einem Zentrierteller für die Lagerung von Spulhülsen angeordnet ist Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Ansicht einen Spulenrahmen üblicher Bauart mit zugeordnetem ZentrierteHer;

Fig.2 in vergrößerter Darstellung eine Seitansicht des Zentriertellers mit teilweise im Schnitt dargestellter aufgesteckter Spulenhülse;

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Zentriertellers.

Ein in F i g. 1 dargestellter Spulenrahmen 1, beispielsweise einer Zwirnstelle einer Doppeldraht-Zwirnmaschine, weist einen feststehenden Arm 2, der eine Halterung 3 trägt, auf die ein Zentrieirteller 4 aufgesteckt ist Ein anderer Arm 5 des Spulenrahmens 1 isit in bekannter und üblicher Weise um eine Achse β verschwenkbar und hat an seinem vorderen Ende ebenfalls eine Halterung auf die ein zweiter Zentriertel- so ler 7 aufgesteckt ist. Durch Abschwenken des Armes 5 kann der Zwischenraum zwischen den beiden Armen 2 und 5 vergrößert werden, um auf diese Weise eine Spulenhülse 8 zwischen die ZentrierteHer 4 und 7 einzusetzen.

Eine auf einer Achse 9 sitzende Friktionsantriebswalze 10 dient zum Antrieb der Spulenhülse 8 in der durch den Pfeil f\ in F i g. 3 angegebenen Drehrichtung. Das Aufwickelaggregat umfaßt weiterhin einen üblichen Changierfadenführer 11, der auf einer in Richtung des Doppelpfeiles h translatorisch hin- und hergehend angetriebenen Changierstange 12 befestigt ist

Der Zentrierteller 4 ist mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Keilnut 13 versehen, deren eine gemäß Fig.2 geneigte Konusfläche 14 in der in Fig.3 dargestellten Weise mit entgegen der Zentriertellerumlaufrichtung schräg zum Grund der Keilnut 13 verlaufenden Fadenklemmrillen 15 versehen ist Die andere Seitenwand der Keilnut 13 wird von einer zur ZentrierteHerachse senkrechten Ringfläche eines Flansches 16 gebildet, der an einem Ende eines Spulenhülsenaufsteckzylinder 17 angeformt ist und dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser des aufzusteckenden Spulenhülsenendes entspricht, so wie es im wesentlichen aus F i g. 2 ersichtlich ist Die Keilnut 13 hat zur Erleichterung des Fadeneinleger in Richtung der schräg zum Grund der Keilnut 13 verlaufenden Fadenklemmrillen 15 einen sich kontinuierlich verjüngenden Querschnitt wie es im wesentlichen die F i g. 1 und 2 zum Ausdruck bringen.

Zum Anlegen des Fadens 18 an die Spulenhülse 8 wird der Faden in Richtung des Pfeiles /3 (F i g. 2) in die die Fadenklemme bildende Keilnut 13 eingelegt, in die der Faden sich zwangsläufig einzieht In Folge der Neigungsrichtung der Fadenklemmrülen 15 wird der Faden 18 zwischen den beiden die Keilnut 13 begrenzenden Seitenwänden festgeklemmt so daß der nunmehr fixierte Faden entweder von einer Bedienungsperson oder einer automatischen Fadenanlegeeinrichtung freigegeben werden kann. Dabei ist davon ausgegangen, daß der Spulenrahmen 1 und damit die zwischen den beiden Zentriertellern gehaltene Spulenhülse 8 entweder von der Friktionsantriebswalze 10 abgehoben ist oder auf der stillstehenden oder der angetriebenen Friktionsantriebswalze 10 auflijgt

Bei anlaufender oder laufender Spuleihülse 8 gleitet dann der Faden ohne Schwierigkeit über den Flansch 16 in den Bereich der Spulenhülse 8, so daß er von dem Changierfadenführer 11 erfaßt und in der in F i g. 1 angedeuteten Weise auf der Spulenhülse 8 aufgewickelt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Festklemmen des Fadenendes eines auf eine Spulenhülse aufzuwickelnden Fadens, mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Keilnut, deren eine von der Wickelfläche abgelegene Seitenwand von einer Konusfläche und deren andere Seitenwand von einer zur Wickelachse senkrechten Ringfläche gebildet ist, deren Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmes- IQ ser der Wickelfläche entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilnut (13) in Umfangsrichtung einen sich kontinuierlich verjüngenden Querschnitt hat

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5 zeichnet, daß die Konusfläche (14) mit schräg zum Grund der Keilnut (13) verlaufenden Fadenklemmrillen (15) versehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilnut (13) an einem -20 Zentriertefie? (4) für die Lagerung von Spulenhülsen angeordnet ist, und daß die Ringfläche von einer zur Achse des Zentriertellers senkrechten Räche eines Flansches (16) gebildet ist, der an einem Ende eines Aufsteckzylinders (17) für die Spulenhülse angeformt ist und dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des aufzusackenden Spulenhülsenendes entspricht.