DE2461796B1 - Doppeldrahtzwirnspindel mit einer im Bereich der Spindelhohlachse angeordneten druckluftgetaetigten Einfaedelvorrichtung - Google Patents
Doppeldrahtzwirnspindel mit einer im Bereich der Spindelhohlachse angeordneten druckluftgetaetigten EinfaedelvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
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- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Bei einer Doppeldrahtzwirnspindel wird der Faden in der Regel von der stillstehenden Lieferspule nach
oben abgezogen, in das obere Ende des Fadeneinlaufrohres eingeführt, nach unten umgelenkt und dabei
durch das Fadenführungsrohr zum Spindelrotor hindurchgeführt, den er durch den Fadenleitkanal bzw. Fadenaustrittskanal
der Fadenspeicherscheibe in radialer Richtung verläßt. Von der Austrittsstelle an wird der
Faden in Form eines um die Lieferspule rotierenden Ballons nach oben geführt. Durch ein Fadenleitorgan
oder eine Fadenführungsöse erhält der Fadenballon seine obere Begrenzung. Der Faden gelangt weiter
über eine Voreilrolle zum Changierfadenführer und von dort zur Aufwickelspule, die in der Regel von einer
Reibwalze angetrieben wird.
Um die Einfädelvorrichtung wirksam werden zu lassen, ist es erforderlich, der Injektordüse Druckluft zuzuführen.
Wenn die Injektordüse sich im Bereich des rotierenden Spindelteils befindet (s. zum Beispiel
DT-PS 20 35 025) kann es erforderlich sein, daß der Spindelrotor in einer bestimmten Stellung zum Stillstand
gebracht wird.
Um die Einfädelvorrichtung unabhängig von der Stellung des Spindelrotors zu machen, ist es gemäß der
deutschen Patentschrift 20 35 025 bereits bekannt, bei einer einen Teil des Spindelrotors bildenden Injektordüse,
die zentral im Bereich der Fadenspeicherscheibe angeordnet ist, die Druckluftleitung bzw. den Druckluftkanal
zentrisch durch den Wirtel hindurchzuführen. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist im Bereich der
Druckluftleitung ein Kupplungsstück zwischen einem stationären und einem rotierenden Teil erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung versehene Doppeldrahtzwirnspindel so zu gestalten, daß diese Einfädelvorrichtung unabhängig von der Stellung wirksam werden kann, die der angehaltene Spindelrotor einnimmt, wobei die Druckluftzuführung zur Injektordüse im wesentlichen nur durch stationäre Spindelteile erfolgen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung versehene Doppeldrahtzwirnspindel so zu gestalten, daß diese Einfädelvorrichtung unabhängig von der Stellung wirksam werden kann, die der angehaltene Spindelrotor einnimmt, wobei die Druckluftzuführung zur Injektordüse im wesentlichen nur durch stationäre Spindelteile erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird durch die im'Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich sowohl für ortsfeste Spindeln als auch für beweglich gelagerte
Spindeln, beispielsweise Schwenk- oder Kippspindeln.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, die einen Axialschnitt einer
Doppeldrahtzwirnspindel mit zugeordneter druckluftbetätigter Fadeneinfädelvorrichtung zeigt.
Die Doppeldrahtzwirnspindel besteht aus dem Wirtel 1, dem Drehteller 2 mit Fadenspeicherscheibe 3 und
dem Schutztopf 4 mit Ablaufspule 5. Der Schutztopf 4 besteht aus Schutztopfmantel 6, Schutztopfboden 7 und
Schutztopfhohlnabe 8. In den Schutztopfboden 7 sind Magnete 9 eingesetzt, die mit außerhalb des Ballonbegrenzers
10 stationär angeordneten Magneten 11 zusammenwirken, um den Schutztopf 4 zu arretieren. Der
Schutztopf 4 ist unter Zwischenschaltung von Lagern 13,14 auf den Spindelrotor 12 aufgesetzt.
Der Schutztopfboden 7 ist mit einem radial verlaufenden Teil 15 eines Kanals versehen. Der Außenmündung des Kanals 15 liegt eine Öffnung 16 im Ballonbegrenzer 10 gegenüber. Durch diese Öffnung 16 kann ein mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle in Verbindung stehendes Anschlußstück 17 hindurchgesteckt werden, um den Kanal 15 mit Druckluft zu beaufschlagen.
Der Schutztopfboden 7 ist mit einem radial verlaufenden Teil 15 eines Kanals versehen. Der Außenmündung des Kanals 15 liegt eine Öffnung 16 im Ballonbegrenzer 10 gegenüber. Durch diese Öffnung 16 kann ein mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle in Verbindung stehendes Anschlußstück 17 hindurchgesteckt werden, um den Kanal 15 mit Druckluft zu beaufschlagen.
An das innere Ende des radial verlaufenden Kanals 15 schließt sich ein ringförmiger Abschnitt 18 an, der
durch die Schutztopfhohlnabe 8 verläuft und zu einer Injektordüse 19 führt, die unmittelbar oberhalb des
Spindelrotors 12 angeordnet und zur Fadenspeicherscheibe 3 hin gerichtet ist. Die Injektordüse 19 besteht
aus einem zentral in die Schutztopfhohlnabe 8 eingesetzten Rohrstück 22, das einerseits an den Abschnitt
18 angeschlossen ist und andererseits in den Spindelrotor 12 ragt. In das Rohrstück 22 ragt von oben her ein
einen Ringspalt freilassender Rohrstutzen 20, der die untere Verlängerung des Fadeneinlaufrohres 21 bzw.
des stationären Teils der Spindelhohlachse bildet.
Wenn ein Faden durch die Spindelhohlachse eingefädelt werden soll, wird das Anschlußstück 17 mit dem
Teil 15 des Kanals verbunden, so daß nach Betätigung eines nicht dargestellten Ventils Druckluft durch den
Kanal 15, 18 zur Injektordüse 19 gelangt. Ein an das obere Ende des Fadeneinlaufrohres 21 gehaltener Faden
wird von der durch die Injektordüse 19 erzeugten Saugströmung angesaugt und nach Passieren des Injektors
von dem Druckluftstrahl durch die Spindelhohlachse und den Fadenaustrittskanal 23 gefördert. Der
Faden wird von dem Druckluftstrahl anschließend durch den Spalt zwischen dem Ballonbegrenzer 10 und
dem Schutztopfmantel 6 nach oben weitergefördert.
Nach Beendigung dieses Einfädelvorgangs wird das
Nach Beendigung dieses Einfädelvorgangs wird das
Anschlußstück 17 zurückgezogen, so daß der Spalt zwischen dem Ballonbegrenzer 10 und dem Schutztopfmantel
6 wieder frei ist.
Die gleiche Ausbildung der Injektordüse und die gleiche Art der Luftzuführung zur Injektordüse läßt
sich auch bei sogenannten Kipp- oder Schwenkspindeln verwirklichen. In diesem Fall kann das mit der
Druckluftquelle in Verbindung stehende Anschlußstück stationär sein, und die Verbindung zwischen dem Anschlußstück
17 und dem Druckluftkanal 15, 18 erfolgt durch Verschwenken der Spindel und damit des
Schutztopfbodens 7 gegen das Anschlußstück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Doppeldrahtzwirnspindel mit einer im Bereich der Spindelhohlachse angeordneten druckluftbetätigten
Einfädelvorrichtung, mit der der Faden durch Injektorwirkung in die Spindelhohlachse eingesaugt
und durch den Druckluftstrahl durch den Fadenleitkanal der Fadenspeicherscheibe hindurchgefördert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (19) unmittelbar oberhalb des Spindelrotors
(12) angeordnet und zur Fadenspeicherscheibe (3) hin gerichtet ist, und daß als Bestandteil des
Schutztopfes (4) von dessen Außenumfang her ein Kanal (15,18) zur Injektordüse (19) führt, an dessen
Außenmündung über ein Anschlußstück (17) eine Druckluftquelle anschließbar ist.
2. Doppeldrahtzwirnspindel, bei der der Schutztopf aus Schutztopfmantel, Schutztopfboden und
Schutztopfhohlnabe zusammengesetzt ist nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
einen radial durch den Schutztopfboden (7) verlaufenden Teil (15) aufweist, an den sich ein durch die
Schutztopfhohlnabe (8) verlaufender Abschnitt (18) anschließt.
3. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (19) aus
einem zentral in die Hohlnabe (8) eingesetzten Rohrstück (12) besteht, das einerseits an den Kanal
(15, 18) angeschlossen ist und andererseits in den rotierenden Teil (12) der Spindelhohlachse gerichtet
ist, und daß in das Rohrstück (22) von oben her ein einen Ringspalt freilassender Rohrstutzen (20) ragt,
der die untere Verlängerung des Fadeneinlaufrohres (21) bzw. des stationären Teiles der Spindelhohlachse
bildet.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461796 DE2461796C2 (de) | 1974-12-30 | Doppeldrahtzwirnspindel mit einer im Bereich der Spindelhohlachse angeordneten druckluftgetätigten Einfädelvorrichtung | |
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ES440037A ES440037A1 (es) | 1974-12-30 | 1975-08-05 | Perfeccionamientos relativos a husos de doble torsion con undispositivo de enhebrado accionado por aire a presion. |
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JP10308975A JPS5426613B2 (de) | 1974-12-30 | 1975-08-27 | |
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Publications (2)
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