DE3840376A1 - Vorrichtung zum ergreifen eines fadens nach einem fadenbruch bei einer doppeldrahtzwirnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum ergreifen eines fadens nach einem fadenbruch bei einer doppeldrahtzwirnmaschineInfo
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- D01H13/188—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only by cutting or clamping yarns or rovings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppeldrahtzwirnmaschine,
insbesondere eine Vorrichtung zum Ergreifen eines mit einer
Ablaufspule verbundenen Fadens nach einem Fadenbruch.
Bei einer bekannten Doppeldrahtzwirnmaschine läuft ein von
einer Ablauf- bzw. Lieferspule abgelöster Faden durch eine
hohle Spindel und tritt unter Ballonbildung aus einer
Fadenführung einer Fadenspeicherscheibe aus, woraufhin dieser
zu einer genau über der Doppeldrahtzwirnspindel gelegenen
Ballonführung geführt wird. Tritt z. B. während dieser
Ballonbildung bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine ein
Fadenbruch auf, so wird der Faden in der Nähe der
Fadenspeicherscheibe, d. h. das abgerissene, mit der
Ablaufspule in Verbindung stehende Ende des Fadens durch die
von der Drehung der Fadenspeicherscheibe hervorgerufenen
Zentrifugalkraft radial nach außen gezogen, wobei der so
abgezogene Faden sich mehrmals um den Außenumfang der
Fadenspeicherscheibe wickelt.
Um ein derartiges Umwickeln der Speicherscheibe zu verhindern,
sind Maßnahmen bekannt, bei denen ein Fallhebel, der nur bei
einem Fadenbruch herabfällt, vorgesehen, und ein von der
Ablaufspule gelöster Faden mittels einer am Ende des
Fallhebels vorgesehenen Fadengreifeinrichtung, unmittelbar
bevor dieser in eine Fadenspanneinrichtung eintritt, ergriffen
wird.
Selbst wenn eine derartige, vorstehend beschriebene
Einrichtung vorgesehen ist, wird manchmal der Faden nach einem
Fadenbruch abgezogen. Dies liegt darin begründet, daß diese
Menge an abgezogenem Faden, abhängig von der Fadenbruchstelle
schwankt. Liegt die Fadenbruchstelle z. B. genau vor der
Absenkstelle des Fallhebels, so ist die abgezogene Fadenmenge
gering; liegt die Fadenbruchstelle jedoch genau hinter der
Absenkstelle des Fallhebels, so wird eine große Menge an
Faden, dessen Länge etwa einem vollen Umfang (360°) einer
Ablaufspule entspricht, abgezogen. Da in den letzten Jahren
die Drehgeschwindigkeit von Doppeldrahtzwirnspindeln
gesteigert und die Abmessungen (d. h. insbesondere der
Durchmesser) der Ablaufspulen vergrößert wurden, nimmt die
abgezogene Fadenmenge auch einen großen Wert an, so daß das
Herumwickeln des Fadens um eine Spindel oder um andere
Elemente oder um andere Spindeln Probleme aufwirft.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, mit deren Hilfe das Ablösen eines Fadens von
einer Ablaufspule unmittelbar nach einem Fadenbruch direkt
unterbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 5.
Tritt ein Fadenbruch auf, so bewegt sich der Fallhebel nach
unten, wodurch das Kontaktelement und das obere Endteil der
Fadenspannkappe miteinander in Berührung kommen und somit den
Faden dazwischen einklemmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadengreifvorrichtung in teilweise geschnittener
Vorderansicht,
Fig. 2 in Draufsicht, falls der Fallhebel sich im
abgesenkten Zustand befindet, und
Fig. 3 in Draufsicht, falls der Faden läuft;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in teilweise
geschnittener Vorderansicht;
Fig. 5 ein Beispiel einer Doppeldrahtzwirnmaschine in
Vorderansicht, bei der die Erfindung Anwendung
findet.
Fig. 5 zeigt den allgemeinen Aufbau einer der Zwirnstellen
einer Doppeldrahtzwirnmaschine. An der Zwirnstelle 1 verläuft
ein Faden Y, der von einer Ablauf- bzw. Fadenlieferspule 2
abgezogen und durch das Innere einer Fadenspannkappe 3 geführt
wird, durch den Hohlraum eines Spindelkörpers und verläuft
dann in Form eines Ballon auf der Innenseite eines
Ballonsteuerrings (Zylindermantel) 4, so daß der Faden Y mit
Drehungen versehen wird. Der Faden Y läuft dann durch eine
Ballonführung 5, dann nach oben, woraufhin dieser sich längs
einer Fadenführung 6, einer beweglichen Führung 18 und einer
Zuführungswalze 7 bewegt und anschließend zu einer
Auflaufspule 9 aufgewickelt wird, die sich mit Hilfe einer
Walze 8 dreht. Ferner ist ein Fallhebel 10 vorgesehen, an
dessen einem Ende integral ein Fadenanschlagelement 11
angeordnet ist. Das basisseitige Ende des Fallhebels 10 ist an
einer Nockenplatte 12 befestigt, die an einer Welle 13 fest
angebracht ist. Die Nockenplatte 12 weist einen Abschnitt 16
mit einem kleinen Durchmesser und einen Abschnitt 17 mit
großem Durchmesser auf, so daß ein Kontaktelement 15 eines
Grenzschalters 14 versetzt wird, falls der Fallhebel 10 von
seiner Fadenanschlagstellung (die mit durchgezogenen Linien
verdeutlicht ist) zu einer abgesenkten Stellung übergeht, die
durch einen Pfeil A verdeutlicht ist.
An einem mittleren Teil des Fallhebels 10 ist, wie aus den
Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ein Kontaktelement 20 befestigt.
Dieses Kontaktelement 20 besteht aus einem Element mit hohem
Reibungskoeffizienten, wie z. B. Gummi, und ist mit Hilfe
eines L-förmigen Bügels 21 am Fallhebel 10 befestigt. Das
untere Ende 22 des Kontaktelements 20 ist konisch verjüngt.
Fällt der Fallhebel 10 herab, so wird das Ende 22 des
Kontaktelements in eine Öffnung 23 des hohlen Teils der
Fadenspann- bzw. Bremskappe 3 eingesetzt. Diese Öffnung 23
weitet sich zu ihrem oberen Ende hin auf und erleichtert somit
das Einführen des konisch verjüngten Endes 22 des
Kontaktelements 20 in diese Öffnung 23, so daß zwischen dieser
Öffnung und dem Ende des Kontaktelements ein inniger Kontakt
entsteht.
Tritt aus irgendwelchen Gründen bei dem einen Ballon
ausbildenden Faden ein Bruch auf, so verringert sich die
Spannung des laufenden Fadens auf Null, so daß der Fallhebel
10 herabfällt. Infolge dieses Herabfallens des Fallhebels 10
wird das Kontaktelement 20 in die Öffnung 23 der
Fadenspannkappe 3 eingesetzt, so daß der Faden zwischen der
Fadenspannkappe 3 und der konisch abgeschrägten Fläche am Ende
22 des Kontaktelements 20 eingeklemmt wird, so daß verhindert
wird, daß der Faden weiter von der Ablaufspule abgezogen wird.
In Fig. 3 sind übrigens die Stellungen des Fallhebels 10 und
des Kontaktelements 20 für den Fall dargestellt, daß der Faden
läuft, während in Fig. 2 die Stellungen des Fallhebels 10 und
des Kontaktelements 20 für den Fall dargestellt sind, daß ein
Fadenbruch vorliegt, wobei sich das Kontaktelement 20 zu einer
Position bewegt, an der dieses mit der Ballonführung 5 nicht
zusammenstößt.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
dem das Kontaktelement 25 einen derartigen Aufbau aufweist,
daß dieses ein oberes Endteil der Fadenspannkappe 3 überdeckt.
Bewegt sich somit der Fallhebel 10 nach unten, so kommen eine
Innenumfangsfläche 26 des Kontaktelements 25 und eine
Außenumfangsfläche 27 am oberen Ende der Fadenspannkappe 3
miteinander in Berührung, so daß der Faden Y dazwischen
festgeklemmt wird. Die übrigen, dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechenden Bauteile weisen die gleichen Bezugszeichen auf.
Eine Beschreibung dieser Bauteile erübrigt sich somit an
dieser Stelle.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, kann gemäß
der Erfindung das Ablösen eines Fadens von einer Ablaufspule
direkt nach einem Fadenbruch unterbunden werden, und zwar
ungeachtet der Position, von der der Faden von der Ablaufspule
nach einem Fadenbruch abgelöst wird. Demzufolge wird nach
einem Fadenbruch kein Faden durch die Zentrifugalkraft radial
nach außen gezogen, so daß die durch dieses Abziehen des
Fadens nach außen ansonsten bedingten Probleme beseitigt
werden können.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ergreifen eines Fadens nach einem
Fadenbruch bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine,
gekennzeichnet durch
- - einen Fallhebel (10), der sich nach einem Fadenbruch nach unten bewegt, und
- - ein am Fallhebel (10) befestigtes Kontaktelement (20; 25), das beim Herabfallen des Fallhebels (10) mit einem oberen Endteil einer Fadenspannkappe (3) in Berührung kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß das untere Ende (22) des Kontaktelements (20)
kegelförmig verjüngt ist, so daß dieses in eine Öffnung
(23) der Fadenspannkappe (3) einsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (20; 25) aus einem Material
besteht, das einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (20; 25) aus einem elastischen
Material, wie z. B. Gummi, besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (25) eine Abdeckung für das obere
Endteil der Fadenspannkappe (3) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
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