DE3839413A1 - Trichteranordnung am ausgang einer karde - Google Patents
Trichteranordnung am ausgang einer kardeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trichteran
ordnung am Ausgang einer Karde oder Strecke zur Zusam
menführung eines Faserbandes mit einem einem insbeson
dere als Stufenwalzenpaar ausgebildeten Kalanderwal
zenpaar vorgeschalteten Trichter, der an seinen ver
jüngten Ausgangsende mit einer vorzugsweise einen in
etwa rechteckigen Querschnitt aufweisenden Düsenöffnung
versehen ist.
Eine solche Trichteranordnung wird üblicherweise am
Ausgang einer Karde verwendet, um das von der Karde
abgegebene Faserband, das ein relativ loses, Luft
einschließendes Gebilde darstellt, bei gleichzeitigen
Herauspressen der eingeschlossenen Luft
zusammenzuführen bzw. -zupressen, damit das bereits
vorkomprinierte Faserband dem Klemmspalt des
nachfolgenden Kalanderwalzenpaares zugeführt werden
kann. Üblicherweise handelt es sich bei diesem
Kalanderwalzenpaar um ein Stufenwalzenpaar, das
Abweichungen der Bandnummer feststellt und dessen
Ausgangssignal zur Regelung der Karde herangezogen
werden kann.
Wie in allen anderen Bereichen der Garnherstellung,
versucht man die Produktionsgeschwindigkeit der Karde
zu steigern, was auch im großen Maße gelungen ist. Bei
diesen hohen Produktionsgeschwindigkeiten entsteht
jedoch die Schwierigkeit, daß das sich mit hoher
Geschwindigkeit bewegende Faserband relativ viel Luft
beinhaltet, welche im Trichter aus dem Faserband
herausgequetscht wird. Durch das Herausquetschen der
Luft bei hohen Faserbandgeschwindigkeiten entsteht
jedoch unmittelbar vor dem Trichter eine Spreizung des
Faserbandes, welche ein solches Ausmaß annehmen kann,
daß sich das Faserband ballonartig über die Ränder des
Einlaufendes des Tichters hinaus ausdehnt, was zu
Beschädigung der Fasern sowie zu Garnfehlern und unter
Umständen zu einer Unterbrechung des Faserbandes führen
kann. Weiterhin setzt die erstmalige Einführung des
Faserbandes durch die Düsenöffnung des Trichters eine
gewisse Geschicklichkeit voraus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem
Balloneffekt entgegenzuwirken ohne daß die Einführung
des Faserbandes durch die Düsenöffnung des Trichters
wesentlich erschwert wird, und sogar nach Möglichkeit
die Einführung des Faserbandes zu erleichtern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende
Erfindung eine Verbesserung der eingangs genannten
Trichteranordnung vor, gekennzeichnet durch einen
Vortrichter und eine diesem nachgeschaltete, dem
erstgenannten Trichter vorgeschaltete Luftabquetsch
einrichtung, die die in Bewegungsrichtung des
Faserbandes verlaufende Verjüngung des Vortrichters
fortsetzt und seitliche Öffnungen aufweist, sowie durch
ein die Luftabquetscheinrichtung umgebendes und eine
Luftabführkammer bildendes Gehäuse, das sich zumindest
im wesentlichen vom Vortrichter bis zum erstgenannten
Trichter erstreckt.
Der Vortrichter übernimmt eine Leitfunktion und unter
stützt die Bewegung des Faserbandes in die Luftab
quetscheinrichtung hinein. Die verjüngte Form der Luft
abquetscheinrichtung ergibt eine zunehmende Verdichtung
des Faserbandes und ein Herauspressen der darin
eingeschlossenen Luft, die aus den seitlichen Öffnungen
der Luftabquetscheinrichtung in das Gehäuse entweichen
kann. Bereits beim Verlassen der Luftabquetscheinrich
tung hat das Faserband einen verringerten Querschnitt
im Vergleich zu den Faserbändern, die normalerweise in
den Trichter hineinlaufen. Somit ist sowohl die Ein
führung des Faserbandes in den erstgenannten Trichter
hinein als auch das Entweichen von im Faserband noch
eingeschlossener Luft wesentlich erleichtert.
Durch Anschluß an eine Unterdruckquelle, zu welchem
Zweck das Gehäuse vorzugsweise einen Luftabführstutzen
aufweist, kann die herausgepreßte Luft leicht entfernt
werden. Die Saugleistung der Saugquelle bzw. der
Unterdruck darf nicht so hoch sein, daß Fasern aus dem
relativ losen Faserband herausgezogen werden.
Die aus Vortrichter, Luftabquetscheinrichtung und
Trichter bestehende Einheit ist vorzugsweise wegklapp
bar, insbesondere herabklappbar und mindestens leicht
entfernbar vor dem Kalanderwalzenpaar angebracht. Da
durch wird die evtl. notwendige Reinigung der Einheit
bzw. des Bereiches vor dem Kalanderwalzenpaar erleich
tert.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführung besteht die
Luftabquetscheinrichtung aus einer eine im wesentlichen
konusförmige Außengestalt aufweisenden Drahtspirale,
wobei mindestens einige der Drahtwindungen voneinander
einen Abstand aufweisen. Die seitlichen Öffnungen der
Luftabquetecheinrichtung sind durch die Abstände
zwischen den genannten Drahtwindungen gebildet. Die
Verwendung einer derartigen Drahtspirale hat außerdem
den Vorteil, daß die Luftabquetscheinrichtung
preisgünstig und ohne scharfe Kanten hergestellt werden
kann. Durch die Vermeidung von scharfen Kanten ist die
Gefahr des Verstopfens der Trichteranordnung,
insbesondere im Bereich der Luftabquetscheinrichtung
wesentlich herabgesetzt.
Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausfüh
rungsform weist die Luftabquetscheinrichtung die
Gestalt eines konusförmigen Käfigs auf. Der Käfig
besteht vorzugsweise aus in Bewegungsrichtung des
Bandes gerichteten Stäben, wobei mindestens einige der
benachbarten Stäbe voneinander einen Abstand aufweisen.
Im allgemeinen werden die Stäbe nun in regelmäßigen
Abständen voneinander angeordnet, um den Käfig zu
bilden und zwar ohne einen Endring am Ausgangsende des
Käfigs.
Dabei können die Käfigstäbe einen runden, ovalen oder
rechteckigen Querschnitt aufweisen, sie bestehen
vorzugsweise aus Federstahl. Mit dieser Ausbildung
lassen sich die Stäbe leicht in einem Ring am
Eingangsende der Luftabquetscheinrichtung befestigen,
wobei dieser Ring in vorteilhafter Weise durch den
Vortrichter selbst gebildet werden kann. Die genaue Art
der Befestigung kann beliebig gewählt werden,
beispielsweise können Gewinde am Ende der Stäbe
angebracht werden, oder die Stäbe können durch eine
Quetschverbindung oder durch Schweißen, Hartlöten,
Löten oder Kleben in dem Ring befestigt werden. Diese
Ausführung ermöglicht auch eine besondere Ausbildung
der Trichteranordnung, die sich dadurch auszeichnet,
daß der Vortrichter und der Käfig der Luftabquetsch
einrichtung sowie vorzugsweise auch das Gehäuse und
gegebenenfalls auch der Trichter in eine die
Bewegungsrichtung des Faserbandes enthaltende
Längsebene unterteilt sind.
Bei dieser Ausführung kann beispielsweise die eine
Hälfte der unterteilten Trichteranordnung an der
anderen Hälfte gelenkig angebracht sein. Somit kann die
eine Hälfte der Trichteranordnung entfernt bzw.
weggeklappt werden, um die Einführung des Faserbandes
bzw. die Behebung von etwaigen evtl. eintretenden
Verstopfen zu ermöglichen.
Die Luftabquetscheinrichtung kann auch eine Quer
schnittsform aufweisen, die zumindest im wesentlichen
oval, elliptisch oder annähernd rechteckig ist,
mindestens an ihrem dem erstgenannten Trichter
zugewandten Ausgangsende.
Mit dieser Ausführung kann die Querschnittsform des
Faserbandes in die Düse des erstgenannten Trichters
bereits durch die Luftabquetscheinrichtung vorgegeben
werden, was die Einführung des Faserbandes in die
Düsenöffnung des erstgenannten Trichters günstig
beeinflußt.
Bei der erfindungsgemäßen Trichteranordnung ist es
möglich, den erstgenannten Trichter im Vergleich zu
herkömmlichen Trichtern verkürzt, jedoch mit in etwa
der gleichen Verjüngung auszubilden, beispielsweise so,
daß der erstgenannte Trichter eine axiale Länge vom
Eingangsende bis zum Eingangsende der Düsenöffnung von
weniger als 3 cm aufweist. Mit anderen Worten kann der
erstgenannte Trichter in einen "Resttrichter"
umgewandelt werden, dessen kleinere axiale Länge das
Einfädeln des Faserbandes begünstigt.
Es ist sogar auch möglich, daß der erstgenannte
Trichter durch das Kalanderwalzenpaar selbst gebildet
ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Anmeldungs
gegenstandes liegt das Ausgangsende der Luftabquetsch
einrichtung vor bzw. unmittelbar vor dem Eingangsende
des erstgenannten Trichters. Bei dieser Ausführung wird
beim Entfernen oder Wegklappen der einen Hälfte der
Trichteranordnung diese Entfernbarkeit auf die eine
Hälfte des Vortrichters, der Luftabquetscheinrichtung
und evtl. des Gehäuses beschränkt, die Einführung des
Faserbandes in den erstgenannten Trichter wird jedoch
dennoch positiv durch die verkürzte Ausbildung dieses
beeinflußt.
Eine besonders praktische Ausführung der erfindungsge
mäßen Trichteranordnung zeichnet sich dadurch aus, daß
die Innenfläche des erstgenannten Trichters einen
Konuswinkel von 60 bis 90°, vorzugsweise etwa 75°
aufweist, und daß der Konuswinkel des Vortrichters und
der Luftabquetschvorrichtung jedoch im Bereich zwischen
30 und 60° liegt, und vorzugsweise 45° beträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Trichteranordnung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des aus Vortrichter und
Luftabquetscheinrichtung bestehenden Teils
einer Ausführungsvariante des Anmeldungsgegen
standes,
Fig. 3 einen Querschnitt in der Schnittebene III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend dem Querschnitt
der Fig. 3, jedoch von einer anderen
Ausführungsform,
Fig. 5 einen Querschnitt entsprechend der Fig. 4,
jedoch von einer weiteren Ausführungsvariante,
und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kalanderwalzenpaares, das so ausgebildet ist,
daß es die Funktion des erstgenannten Trichters
übernimmt.
Fig. 1 zeigt eine Trichteranordnung 10, welche vor
einem Stufenwalzenpaar 11, bestehend aus den beiden
Stufenwalzen 12 und 13, angeordnet ist. Die Trichter
anordnung 10 besteht aus einem Vortrichter 14, einer
Luftabquetscheinrichtung 15 und einem weiteren Trichter
16 mit einer Düsenöffnung 17, welche in den Klemmspalt
bereich des Stufenwalzenpaaren 11 hineinragt. Der
Vortrichter 14 hat ein äußeres zylindrisches Mantelteil
18, das über drei Klemmschrauben 19 (von denen nur die
eine Klemmschraube gezeigt ist) am Flanschteil 21 des
weiteren Trichters 16 befestigt ist. Das zylindrische
Mantelteil 18 umgibt somit die Luftabquetscheinrichtung
15 und bildet eine Kammer 22, die mittels eines Luftan
schlusses 23 an eine Unterdruckquelle angeschlossen
werden kann. Die Luftabquetscheinrichtung 15 ist in
diesem Beispiel als Drahttrichter ausgebildet, welcher
die konusförmige Gestalt des Vortrichters 14 fortsetzt.
Der Drahttrichter ist als konusförmige Drahtspirale aus
rundem Draht, beispielsweise Federstahl ausgebildet,
wobei die einzelnen Windungen 24 der Drahtspirale von
einander Abstände 25 aufweisen, die seitliche Öffnungen
bilden. Die Windung 26 der Drahtspirale mit dem größten
Durchmesser sitzt in einer entsprechend geformten Ring
nut 27 im Vortrichter und wird dort aufgrund der Feder
eigenschaften der Drahtspirale festgehalten. Die
federnden Eigenschaften der Drahtspirale erleichtern
auch das Einsetzen dieser Windung 26 in die Nut 27. Zu
diesem Zweck kann der Durchmesser der Windung 26
zunächst durch Aufwendung entsprechender Kräfte verklei
nert und in den Bereich der Nut 27 gebracht werden.
Nach Aufhebung der Kräfte, die zur Verkleinerung des
Durchmessers der Windung 26 dienen, dehnt sich diese
wieder aus, bis sie form- und reibschlüssig in der Nut
27 festgehalten ist. Alternativ hierzu kann die Nut in
Form eines Gewindes ausgebildet werden, so daß die
Drahtspirale bzw. die Windung 26 in dieses Gewinde
hineingedreht werden kann.
Dadurch, daß die Windungen der Drahtspirale aus rundem
Draht gebildet sind, entstehen keine scharfen Kanten,
die zum Hängenbleiben der Fasern führen können.
Wie mit dem Gelenk 28 schematisch gezeigt ist, kann die
gesamte Trichteranordnung, bestehend aus Vortrichter,
Luftabquetscheinrichtung 15 und weiterem Trichter 16 in
Pfeilrichtung 29 weggeklappt werden, um eine Reinigung
des Bereiches vor dem Stufenwalzenpaar 11 zu ermögli
chen.
Die Düsenöffnung 17 hat einen rechteckigen Querschnitt,
dessen Längsachse in Fig. 1 senkrecht steht. Das aus
dieser Öffnung heraustretende Faserband wird dann in
der waagrechten Richtung durch das Stufenwalzenpaar 11
flachgedrückt, wobei das Band eine rechteckige Öffnung
zwischen den Stufenwalzen mit waagrechter Längsachse
durchläuft. Wie üblich, ist die untere Stufenwalze 12
um eine feststehende Achse 31 drehbar angeordnet, wenn
die obere, um die Achse 32 drehbar angeordnete Stufen
walze 13 federnd in Richtung des Pfeiles 33 gegen die
untere Stufenwalze 12 gedrückt wird. Je nach Bandnummer
des Faserbandes ändert sich die Lage der Stufenwalze 13
unter der Vorspannung in Pfeilrichtung 33, wobei die
jeweilige Lage ein Maß für Bandnummer darstellt. Diese
Lage kann ermittelt und zur Steuerung der Karde heran
gezogen werden. Im Betrieb wird das Ende des von der
sich im Längsumlauf befindlichen Karde kommenden
Faserbandes zwischen den Händen einer Betriebsperson zu
einer Spitze angedreht und durch das Eingangsende 34
des Vortrichters geschoben, bis die Spitze durch die
rechteckige Öffnung 17 hindurchschaut und von den
Stufenwalzen, von denen die untere Walze 12 angetrieben
ist, mitgenommen wird. Danach kann die Karde auf
Betriebsgeschwindigkeit umgeschaltet werden. Die im
Faserband enthaltene Luft wird während des Durchlaufens
der Trichteranordnung durch die Luftabquetscheinrich
tung aus dem Faserband herausgequetscht und diese
überschüssige Luft wird dann über die Anschluß 23 aus
der Kammer 22 entfernt. Während dieses Betriebs hat der
Vortrichter eine Leitfunktion und der Drahttrichter
eine Quetsch- und Luftabführfunktion. Der weitere
Trichter 16 führt das Band zusammen.
Bei Kardierbändern unterschiedlicher Größe bzw. Stapel
länge oder unterschiedlichem Luftanteil kann es sinn
voll sein, den axialen Abstand zwischen dem Vortrichter
und dem Trichter zu ändern. Dies kann erfindungsgemäß
dadurch leicht erfolgen, daß das Zylinderteil 18 des
Vortrichters an seinem dem Trichter 16 zugewandten Ende
ein relativ grobes Gewinde aufweist (siehe Fig. 1A),
welches mit einem entsprechenden Gewinde am Trichter 16
zusammenarbeitet, so daß durch Verdrehung des Vortrich
ters die Zusammenarbeit zwischen den beiden Gewinden zu
einer Veränderung des axialen Abstandes führt.
Eine weitere Ausführungsform ist der Fig. 2 zu entneh
men. In dieser Ausführungsform sind Teile, wenn sie
Teilen der Fig. 1 entsprechen, mit gleichen Bezugszei
chen versehen. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß
Fig. 1 wird die Luftabquetscheinrichtung 15 bei dieser
Ausführung durch einzelne Stäbe 35 gebildet, welche an
ihrem einen Ende mit Gewinden 37 versehen sind, welche
in entsprechende, mit Innengewinden 38 versehene Bohrun
gen des Vortrichters eingeschraubt werden. Bei dieser
Ausführungsform sind zwischen den einzelnen Stäben 35
Abstände 36 vorgesehen, welche seitliche Öffnungen der
Luftabquetscheinrichtung bilden. Diese Ausbildung hat
den besonderen Vorteil, daß die Trichteranordnung
entlang der Symmetrieebene 41 in zwei Hälften unter
teilt werden kann, wobei beispielsweise die untere Hälf
te 42 fest am Kardengestell angebracht ist, die obere
Hälfte 43 dagegen entfernbar oder wegklappbar angeord
net ist. Durch das Wegklappen der einen Hälfte des
Trichters kann das Faserband besonders bequem in die
Trichteranordnung eingeführt werden.
Die Fig. 2 zeigt auch, daß der Trichter 16 eine
verkürzte Bauweise erhalten kann, was ebenfalls die
Einführung des Faserbandes in diesen hinein begünstigt.
Diese verkürzte Bauweise könnte auch bei der Ausführung
gemäß Fig. 1 angewandt werden. Bei der Ausführung gemäß
Fig. 2 sind die dem Trichter 16 zugewandten Enden der
Stäbe 35 so angeordnet, daß sie kurz vor dem Trichter
16 aufhören. Diese Enden der Stäbe können geringfügig
nach außen gebogen werden, wie in Fig. 2 bei 44 ge
zeigt, damit das Faserband sanft abläuft. Man sieht
auch, daß die Stäbe 35 eine leicht verjüngte Form
besitzen, damit auch in dem dem Trichter 16 zugewandten
Ende noch ausreichend Zwischenraum 36 zwischen den
Stäben vorhanden ist. Sollten die Zwischenräume am
Eingangsende der Luftabquetscheinrichtung 15 zu breit
sein, so daß eine unzureichende Führung des Faserbandes
zu befürchten ist, können verkürzte Stäbe 45 (gestri
chelt dargestellt) dort eingesetzt werden. Somit wäre
es möglich, die Trennung der Trichteranordnung in zwei
Hälften auf den Vortrichter und die Luftabquetschein
richtung zu beschränken, so daß eine Teilung des
Trichters 16 nicht notwendig ist. Dies hat dann den
besonderen Vorteil, daß bei Öffnung der Trichteran
ordnung der Trichter 16 nicht entgegen der Faserband
laufrichtung 39 erst vom Stufenwalzenpaar entfernt
werden muß.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Stäbe 35 kreisförmigen
Querschnitt aufweisen und einen Kreiskegel bilden.
Die Fig. 4 zeigt eine Weiterbildung der Luftabquetsch
einrichtung der Fig. 3, bei der die einzelnen Stäbe 35
einen ovalen Querschnitt aufweisen und so nebeneinander
angeordnet sind, daß sich ein insgesamt elliptischer
Querschnitt für die Luftabquetscheinrichtung ergibt.
Dieser Querschnitt stellt eine Anpassung an den
erwünschten rechteckigen Querschnitt des Faserbandes
dar, der anschließend durch die rechteckige Öffnung 17
des Trichters 16 geführt werden muß.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere mögliche Querschnittsform
für die Stäbe der Luftabquetscheinrichtung, hier
nämlich eine rechteckige Querschnittsform, wobei die
Kanten vorzugsweise leicht abgerundet sind, um das
Hängenbleiben von Fasern zu vermeiden.
Schließlich zeigt die Fig. 6 eine Seitenansicht des
Stufenwalzenpaares 12, bei der diese eine besondere
Form mit abgerundeten Schulterbereichen 55, 56
aufweisen, so daß diese Schultern selbst eine Art
Trichter bilden, der die Funktion des Trichters 16
übernehmen kann, so daß dieser Trichter 16 nunmehr
entbehrlich ist.
Claims (15)
1. Eine Trichteranordnung (10) am Ausgang einer Karde
oder Strecke zur Zusammenführung eines Faserbandes
mit einem einem insbesondere als Stufenwalzenpaar
ausgebildeten Kalanderwalzenpaar vorgeschalteten
Trichter (16), der an seinem verfüngten Ausgangs
ende mit einer vorzugsweise einen in etwa rechtecki
gen Querschnitt aufweisen Düsenöffnung (17) ver
sehen ist, gekennzeichnet durch einen Vortrichter
(14) und einer diesem nachgeschaltete, dem erstge
nannten Trichter vorgeschaltete Luftabquetschein
richtung (15), die die in Bewegungsrichtung (39)
des Faserbandes verlaufende Verjüngung des Vor
trichters (14) fortsetzt und seitliche Öffnungen
(25; 36) aufweist, sowie gegebenenfalls durch ein
die Luftabquetscheinrichtung (15) umgebendes und
eine Luftabführkammer (22) bildendes Gehäuse (18),
das sich zumindest im wesentlichen vom Vortrichter
(14) bis zum erstgenannten Trichter (16) erstreckt.
2. Trichteranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) einen
Luftabführstutzen oder -anschluß (23) aufweist.
3. Trichteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus Vortrichter (14),
Luftabquetscheinrichtung (15) und Trichter (16)
bestehende Einheit wegklappbar, insbesondere
herabklappbar und mindestens leicht entfernbar vor
dem Kalanderwalzenpaar (11) angebracht ist.
4. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftabquetscheinrichtung (15) aus einem eine im
wesentlichen konusförmige Außengestalt aufweisenden
Drahtspirale besteht, wobei mindestens einige der
Drahtwindungen (24) voneinander einen Abstand (25)
aufweisen.
5. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftabquetscheinrichtung (15) die Gestalt eines
konusförmigen Käfigs aufweist (Fig. 2 bis 5), wobei
dieser Käfig auch blumenkelchartige Gestalt haben
kann.
6. Trichteranordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Käfig aus in
Bewegungsrichtung des Bandes gerichteten Stäben
besteht, wobei mindestens einige der benachbarten
Stäbe (35) voneinander einen Abstand (36)
aufweisen.
7. Trichteranordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Käfigstäbe (35) einen
runden (Fig. 3), ovalen (Fig. 4) oder rechteckigen
(Fig. 5) Querschnitt aufweisen und vorzugsweise aus
Federstahl bestehen.
8. Trichteranordnung nach Anspruch 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vortrichter (14)
und der Käfig der Luftabquetscheinrichtung (15)
sowie vorzugsweise auch das Gehäuse (18) und
gegebenenfalls auch der Trichter (16) in einer die
Bewegungsrichtung (39) des Faserbandes enthaltende
Längsebene (41) unterteilt sind.
9. Trichteranordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Hälfte (43) der
unterteilten Trichteranordnung (10) an der anderen
Hälfte (42) gelenkig angebracht ist.
10. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftabquetscheinrichtung (15) eine Querschnittsform
aufweist, die zumindest im wesentlichen oval,
elliptisch oder annähernd rechteckig ist,
mindestens an dem dem erstgenannten Trichter (16)
zugewandten Ausgangsende.
11. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erstgenannte Trichter (16) im Vergleich zu
herkömmlichen Trichtern verkürzt, jedoch mit in
etwa der gleichen Verjüngung ausgebildet ist und
beispielsweise eine axiale Länge vom Eingangsende
des Trichters (16) bis zum Eingangsende der Düse von
weniger als 3 cm aufweist.
12. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erstgenannte Trichter durch das Kalanderwalzenpaar
(11) selbst gebildet ist (Fig. 5).
13. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangsende der Luftabquetscheinrichtung (15) vor
bzw. unmittelbar vor dem Eingangsende des
erstgenannten Trichters (16) liegt.
14. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche des erstgenannten Trichters (16) einen
Konuswinkel von 60 bis 90°, vorzugsweise etwa 75°
aufweist, und daß der Konuswinkel des Vortrichters
und der Luftabquetschvorrichtung im Bereich
zwischen 30 und 60° liegt und vorzugsweise 45°
beträgt.
15. Trichteranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Abstand zwischen dem Vortrichter (16) und der
Luftabquetscheinrichtung einerseits und dem
erstgenannten Trichter (16) andererseits
veränderbar ist.
Priority Applications (4)
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