DE3436526A1 - Bandtrichter fuer die ablieferung einer spinnereivorbereitungsmaschine - Google Patents
Bandtrichter fuer die ablieferung einer spinnereivorbereitungsmaschineInfo
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Description
- Bandtrichter für die Ablieferung einer Spinnereivorbereitungs-
- maschine Die Erfindung betrifft einen Bandtrichter für die Kalanderwalzen aufweisende Ablieferung einer Spinnereivorbereitungsmaschine.
- Derartige Ablieferungen sind beispielsweise an Strecken oder Kämmaschinen vorhanden.
- Das abgelieferte, aus Spinnfasern bestehende Faserband weist häufig abstehende Faserpakete auf, die sich beim Passieren von Bandführungen oder beim Abziehen vom Bandpaket noch weiter abspalten und dann meist haarnadelförmig umgeschlagen werden. Ein solches Faserband ist fehlerhaft.
- Durch den umgeschlagenen Teil des Faserbands ist der Querschnitt eines vorauslaufenden Bandabschnittes vermindert und der Querschnitt eines nachfolgenden Bandabschnittes verstärkt. Die im Scheitelpunkt der Umschlagstelle liegenden Fasern laufen U-förmig beispielsweise in ein nachgeschaltetes Streckwerk ein, führen dort zu Verzugsstörungen und vermindern die Garnqualität auch deswegen, weil sie auch noch im Garn nicht ordnungsgemäß gestreckt liegen und ihre Stapellänge daher scheinbar verkürzt ist.
- Die Erscheinung, daß vom Faserband Faserpakete abstehen, wird auch als "Schälen" des Bandes bezeichnet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses "Schälen" des Bandes zu verhindern.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der den Kalanderwalzen vorgelagerte Bandtrichter zweistufig ausgeführt ist, wobei das Faserband durch die eine Stufe nur lose und nicht drehfest, durch die andere Stufe im wesentlichen drehfest geführt ist und wobei die beiden Stufen relativ zueinander um eine durch das durchlaufende Faserband gehende Längsachse drehbar sind.
- Es ist zwar bekannt, einen einstückigen, einem Kilanderwalzenpaar vorgeordneten Bandtrichter drehbar zu lagern und kontinuierlich oder intermittierend anzutrieben, um dem durchlaufenden Faserband Falschdraht zu erteilen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Bandtrichters wird dem Faserband jedoch kein Falschdraht erteilt, sondern es werden lediglich in der Randschicht befindliche Fasern korkenzieherartig um das Band gewunden und dadurch ein Schälen von Bandteilen verhindert. Diese Fasern haben demnach bleibenden Draht, der nach dem Durchlaufen des Bandtrichters nicht wieder aufgelöst ist.
- Nach weiteren Ausbildungen der Erfindung weist die das Faserband nur lose führende Stufe des Bandtrichters einen das Faserband nur mäßig verdichtenden Banadurchtrittsquerschnitt, die das Faserband im wesentlichen drehfest führende Stufe einen das Faserband stark verdichtenden, engen Banddurchtrittsquerschnitt auf.
- Vorteilhaft weisen eine oder beide Stufen des Bandtrichters eine in Laufrichtung des Faserbandes verlaufende Profilierung der Banddurchtrittsöffnung auf.
- Nach weiteren Ausbildungen der Erfindung ist die in Laufrichtung des Faserbandes betrachtet nachgeordnete Stufe des Bandtrichters als das Faserband im wesentlichen drehfest führende Stufe und/oder die in Laufrichtung des Faserbandes betrachtet nachgeordnete Stufe des Bandtrichters stillstehend ausgebildet.
- Vorteilhaft ist zumindest der engste, vom Band passierte Durchtrittsquerschnitt der das Faserband drehfest führenden Stufe des Bandtrichters unrund.
- Er kann eine an den von den Kalanderwalzen gebildeten Zwickel angepaßte Querschnittsform haben. Der Durchtrittsquerschnitt kann beispielsweise eckig ausgebildet sein. Vorteilhaft weist zumindest der engste, vom Band passierte Abschnitt der nachgeordneten zweiten Stufe des Bandtrichters in Richtung des Bandlaufes liegende Stege, Kerben, Riefen oder Rillen auf. Alles dies dient der besseren Bandführung.
- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt der Bandtrichter eine Antriebsvorrichtung für seine drehbare Stufe, wobei die Antriebsvorrichtung gemeinsam mit dem Bandtrichter auf einem um eine waagerechte Schwenkachse schwenkbaren Trichterträger angeordnet ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß die Antriebsvorrichtung nicht noch extra abgekoppelt werden muß, wenn der Trichterträger hochgeklappt wird.
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Antriebsvorrichtung auszugestalten. Sie kann beispielsweise einen elektrischen Antriebsmotor aufweisen und/oder sie kann eine Schnurrolle besitzen, die durch eine Rundschnur mit dem drehbaren ersten Teil des Bandtrichters verbunden ist.
- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die Antriebsvorrichtung ein Winkelgetriebe auf, das durch eine in der Schwenkachse des Trichterträgers liegende Welle antreibbar ist. Beim Hochklappen des Trichterträgers schwenkt das Winkelgetriebe mit hoch, und die ganze Konstruktion hat auch noch den Vorteil, daß die antreibende Welle mehrere Ablieferungen antreiben kann.
- Vorteilhaft weist die nachgeordnete zweite Stufe des Bandtrichters zur Seite gerichtete Entlüftungskanäle auf.
- Derartige Entlüftungskanäle sind insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Band in dem nachgeordneten zweiten Teil des Bandtrichters besonders stark verdichtet wird und wenn die Ablieferungsgeschwindigkeit groß ist.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Erfindung soll anhand dieser Ausführungsbeispiele noch näher erläutert und beschrieben werden.
- Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ablieferung.
- Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben auf die in Fig. 1 dargestellte Ablieferung.
- Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ablieferung.
- In Fig. 4 ist eine Ansicht von oben auf die Ablieferung nach Fig. 3 dargestellt.
- Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 besitzt die Ablieferung 1 ein Kalanderwalzenpaar, bestehend aus den Kalanderwalzen 2 und 3. Über den Kalanderwalzen befindet sich ein insgesamt mit 4 bezeichneter Bandtrichter. Die Bandlaufrichtung geht von oben nach unten. Der Bandtrichter 4 besteht aus einer in Bandlaufrichtung betrachtet ersten Stufe 4a und einer zweiten Stufe 4b. Die erste Stufe 4a des Bandtrichters 4 ist um ihre Längsachse 5 drehbar und antreibbar. Die nachgeordnete zweite Stufe 4b des Bandtrichters 4 weist einen geringeren Banddurchtrittsquerschnitt 6a, 6b auf als die erste, drehbare Stufe 4a, deren Banddurchtrittsquerschnitt am unteren Ende mit 7 bezeichnet ist.
- Fig. 1 läßt erkennen, daß der Banddurchtrittsquerschnitt 7 kreisförmig ist, ebenso der Banddurchtrittsquerschnitt 6a.
- Nach unten hin geht der Banddurchtrittsquerschnitt 6a in den ovalen Banddurchtrittsquerschnitt 6b über.
- Die nachgeordnete zweite Stufe 4b des Bandtrichters 4 ist stillstehend angeordnet und durch zeichnerisch nicht dargestellte Befestigungsmittel mit einem schwenkbaren Trichterträger 8 verbunden.
- Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der Trichterträger 8 die Form einer Platte hat, die durch einen Steg 9 mit einem Scharnierauge 10 verbunden ist, das um das Tragrohr 11 einer waagerechten Welle 12 herum schwenkbar ist. Mittels Wälzlager 13 ist die Welle 12 im Tragrohr 11 in Abständen gelagert. Die Schwenkachse 14 des Trichterträgers 8 geht zentral durch die Welle 12.
- Die insgesamt mit 15 bezeichnete Antriebsvorrichtung für die drehbare Stufe 4a des Bandtrichters 4 weist ein Winkelgetriebe 16 auf, bestehend aus einem mit der Welle 12 verbundenen Kegelrad 17 und einem auf einer senkrecht stehenden Welle 19 angeordneten Kegelrad 18. Die Welle 19 ist in einer Hülse 20 gelagert, die durch einen Steg 21 mit dem Scharnierauge 10 verbunden ist. Am oberen Ende der Welle 19 befindet sich eine Schnurrolle 22. Die Schnurrolle 22 ist durch eine Rundschnur 23 mit der drehbaren ersten Stufe 4a des Bandtrichters 4 verbunden. Zur Aufnahme der Rundschnur 23 besitzt die drehbare Stufe 4a eine Rille 24.
- Die drehbare Stufe 4a des Bandtrichters 4 ist mit Hilfe eines Wälzlagers 25 in der nachgeordneten nicht antreibbaren Stufe 4b gelagert. Fig. 1 zeigt, daß die zweite Stufe 4b des Bandtrichters 4 zur Seite gerichtete Entlüftungkanäle 26 aufweist.
- Zumindest der engste, vom Band passierte Abschnitt der nachgeordneten zweiten Stufe 4b des Bandtrichters 4 kann beispielsweise in Höhe des Banddurchtrittsquerschnitts 6b in Richtung des Bandlaufes liegende Stege, Kerben, Riefen oder Rillen aufweisen. Diese Stege, Kerben, Riefen oder Rillen sind hier jedoch nicht zeichnerisch dargestellt worden.
- Die insgesamt mit 1' bezeichnete Ablieferung nach Fig. 3 und 4 besitzt bis auf folgende Ausnahmen die gleichen Einzelteile wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ablieferung 1.
- Die auf dem Trichterträger 8' angeordnete Antriebsvorrichtung 15' besitzt hier einen elektrischen Antriebsmotor 28.
- Der Antriebsmotor 28 trägt eine Schurrolle 22', die durch eine Rundschnur 23' mit der drehbaren ersten Stufe 4a des Bandtrichters 4 verbunden ist. Fig. 4 zeigt, daß der Antriebsmotor 28 auf einem mit dem Trichterträger 8' verbundenen Ausleger 29 angeordnet ist und daß das Scharnierauge 10 durch auf dem Tragrohr 11 befestigte Stellringe 27 gegen axiales Verschieben auf dem Tragrohr 11 gesichert ist. Beim ersten Ausführungsbeispiel war gemäß Fig. 2 hierzu nur ein Stellring erforderlich.
- Da der Banaaustrittsquerschnitt 7 (Fig. 1) größer ist als der Bandaustrittsquerschnitt 6b1 lassen in vorteilhafte Weise Ubermäßig große Dickstellen des laufenden Bandes die rotierenden Teile des Bandtrichters unbehelligt.
- Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein.
- - Leerseite -
Claims (13)
- Patentansprüche: 1. Bandtrichter für die Kalanderwalzen aufweisende Ablieferung einer Spinnereivorbereitungsmaschine, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der den Kalanderwalzen (2, 3) vorgelagerte Bandtrichter (4) zweistufig ausgeführt ist, wobei das Faserband durch die eine Stufe (4a) nur lose und nicht drehfestfdurch die andere Stufe (4b) im wesentlichen drehfest geführt ist und wobei die beiden Stufen (4a, 4b) relativ zueinander um eine durch das durchlaufende Faserband gehende Längsachse (5) drehbar sind.
- 2. Bandtrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Faserband nur lose führende Stufe (4a) des Bandtrichters (4) einen das Faserband nur mäßig verdichtenden Banddurchtrittsquerschnitt (7) aufweist.
- 3. Bandtrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Faserband im wesentlichen drehfest führende Stufe (4b) des Bandtrichters (4) einen das Faserband stark verdichtenden, engen Banddurchtrittsquerschnitt (6b) aufweist.
- 4. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,~dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Stufen (4a, 4b) des Bandtrichters (4) eine in Laufrichtung des Faserbandes verlaufende Profilierung der Banddurchtrittsöffnung aufweisen.
- 5. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Laufrichtung des Faserbandes betrachtet nachgeordnete Stufe (4b) des Bandtrichters (4) als das Faserband im wesentlichen drehfest führende Stufe ausgebildet ist.
- 6. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Laufrichtung des Faserbandes betrachtet nachgeordnete Stufe (4b) des Bandtrichters (4) stillstehend ausgebildet ist.
- 7. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der engste, vom Band passierte Durchtrittsquerschnitt (6b) der das Faserband drehfest führenden Stufe (4b) des Bandtrichters (4) unrund ist.
- 8. Bandtrichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der engste, vom Band passierte Durchschnittsquerschnitt eckig ausgebildet ist.
- 9. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der engste, vom Band passierte Abschnitt der nachgeordneten Stufe (4b) des Bandtrichters (4) in Richtung des Bandlaufes liegende Stege, Kerben, Riefen oder Rillen aufweist.
- 10. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandtrichter (4) eine Antriebsvorrichtung (15, 15') für seine drehbare Stufe (4a) besitzt und daß die Antriebsvorrichtung (15, 15') gemeinsam mit dem Bandtrichter (4) auf einem um eine waagerechte Schwenkachse (14) schwenkbaren Trichterträger (8, 8') angeordnet ist.
- 11. Bandtrichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (15') einen elektrischen Antriebsmotor (28) aufweist.
- 12. Bandtrichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (15) ein Winkelgetriebe (16) aufweist, das durch eine in der Schwenkachse (14) des Trichterträgers (8) liegende Welle (12) antreibbar ist.
- 13. Bandtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeordnete Stufe (4b) des Bandtrichters (4) zur Seite gerichtete Entlüftungskanäle (26) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19843436526 DE3436526A1 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Bandtrichter fuer die ablieferung einer spinnereivorbereitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843436526 DE3436526A1 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Bandtrichter fuer die ablieferung einer spinnereivorbereitungsmaschine |
Publications (1)
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DE3436526A1 true DE3436526A1 (de) | 1986-04-10 |
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Family Applications (1)
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DE19843436526 Withdrawn DE3436526A1 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Bandtrichter fuer die ablieferung einer spinnereivorbereitungsmaschine |
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