DE19733614A1 - Absaugeinrichtung am Streckwerk einer Spinnmaschine - Google Patents
Absaugeinrichtung am Streckwerk einer SpinnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/60—Arrangements maintaining drafting elements free of fibre accumulations
- D01H5/66—Suction devices exclusively
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugeinrichtung am Streckwerk einer Spinnmaschine nach
dem Oberbegriff des Patenanspruches 1.
Beispielsweise ist aus DE-A-36 42 820 eine solche Absaugeinrichtung mit einem Fa
denbruch-Einzelabsaugrohr am Ausgang des Streckwerkes bei einem Flyer oder Ring
spinnmaschine bekannt. An einem Ende ist das Absaugrohr über eine elastische Hal
temanschette an einem Saugkanal angeschlossen und am anderen Ende ragt es in
einer Arbeitsstellung mit einer Ansaugöffnung in die Nähe eines zu spinnenden Fa
dens. Das Absaugrohr weist beidseitig der Ansaugöffnung seitlich diese überragende
Wangen auf, welche in eine sich schräg nach unten erstreckenden Zunge übergehen.
Das Absaugrohr selbst ist im wesentlichen kreiszylindrisch und der der Unterwalze des
Streckwerkes zugewandte Endbereich ist verjüngt ausgebildet. Die bei dem obenge
nannten Absaugrohr vorgesehenen Massnahmen, um die Absaugung gezielter zu be
wirken und damit eine bessere Absaugung bei geringerer Absaugleistung zu erreichen,
bewirken eine akzeptable Absaugung des Garnstückes bei einem Fadenbruch. Sie sind
jedoch nicht für alle Anwendungen genügend, um eine zuverlässige Absaugung zu ge
währleisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Absaugrohr der vor
genannten Art so zu verbessern, daß die Absaugung noch effizienter erfolgt und
gleichzeitig für alle mögliche Anwendungen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Absaugrohr mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Der spitz zu laufende Endbereich des erfindungsgemäßen Absaugrohres läßt
sich wesentlich näher an den letzten Streckwerkszylinder heranführen, d. h. in den
Zwickel zwischen dem sich bildenden Garnes und diesem letzten Streckwerkszylinder
hineinführen, als bei den herkömmlichen Absaugungen an einem Streckwerk. Dadurch
bildet der Strömungsvektor des Luftstromes im Endbereich des Absaugrohres einen
spitzen Winkel mit dem Garn, wodurch das verstreckte Vorgarn nach einem Garnbruch
besser in die Absaugung gesaugt wird.
Vorteilhafterweise entspricht der Querschnitt der Eingangsöffnung des Absaugrohres
im wesentlichen mindestens dem Querschnitt des in das Streckwerk hineingeführten
Vorgarnes. Eine ausgezeichnete Wirkung der Absaugung hat sich ergeben, wenn der
Abstand des Absaugstutzens des Absaugrohres zum Tangentialpunkt an der letzten
Streckwerkwalze höchstens ein Drittel des Durchmessers dieser Streckwerkwalze ist.
In der Praxis hat sich besonders bewährt, den Endbereich oder Absaugstutzen des Ab
saugrohres als auswechselbaren Aufsatz zu gestalten, welcher mit Vorteil mittels einer
Schnappverbindung auf diesen befestigbar ist. Für zwei Spinnstellen mit einem ge
meinsamen Streckwerk, wie bei bekannten Ringspinnmaschinen üblich, ist es von
Vorteil, das Absaugrohr mit zwei identischen Eingangsöffnungen und einer vorstehen
den Trennwand auszubilden. Für eine Ringzwirnmaschine wird vorteilhafterweise ein
Aufsatz mit einem einzigen Eingangsöffnung und seitlich dazu angeordneten Leitflügeln
eingesetzt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in
den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 ein an einer Spinnmaschine angeordnetes Streckwerk mit einem Absaugrohr,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erste Ausführung des Absaugrohres,
Fig. 4a und 4b einen Querschnitt durch eine erste Ausführung des Aufsatzes,
Fig. 5a und 5b einen Querschnitt durch eine zweite Ausführung des Aufsatzes,
Fig. 6a und 6b einen Querschnitt durch eine dritte Ausführung des Aufsatzes, und
Fig. 7a und 7b einen Querschnitt und eine Obenansicht einer zweiten Ausführung
des Absaugrohres.
In den Figuren sind jeweils für dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen
verwendet worden und es gelten erstmalige Erklärungen zu den Elementen für alle
Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.
In Fig. 1 ist rein schematisch eine Spinnmaschine 1, insbesondere eine Ringspinn-
oder Ringzwirnmaschine, mit einem Streckwerk 2 für zwei (hier nicht weiter darge
stellte) Spinnstellen 3 angedeutet. Das Streckwerk 2 weist einen Vorderzylinder 4, ei
nen Mittelzylinder 5 mit einem Riemchen 6 und einen Hinterzylinder 7 auf. Für jede
Spinnstelle 3 ist ein (hier nicht weiter dargestellter) auf- und abbewegbarer Streck
werksarm mit den Zylindern gegenüberliegenden, entsprechenden Druckzylindern 4', 5'
und 7' und Riemchen 6' vorgesehen. Ein im wesentlichen kreiszylindrisches Absaug
rohr 8 ist über eine elastische Haltemanschette 9 an einem gemeinsamen Absaugkanal
10 der Spinnmaschine 1 angeschlossen. Dieses Absaugrohr 8 ragt mit seinem ver
jüngten oder spitz zu laufenden Endbereich oder Saugstutzen 11 in den Zwickel zwi
schen dem Hinterzylinder 7 und dem aus dem Streckwerk 2 auslaufenden Garn 12 hin
ein, wobei der Saugstutzen 11 möglichst nahe am Garn 12 angeordnet ist. Insbeson
dere bildet der mit dem Pfeil L gekennzeichnete Strömungsvektor des Luftstroms im
Bereich der Eingangsöffnung des Saugstutzens 11 einen spitzen Winkel α mit der Lauf
richtung R des sich bildenden Garnes 12 Dieser Winkel α liegt im Bereich von 10° bis
50°, insbesondere bei etwa 30°. In Fig. 2 sind der Saugstutzen 11 des Absaugrohres
8 und der Hinterzylinder 7 vergrößert dargestellt. Damit eine möglichst nahe Anord
nung des Saugstutzens 11 in den Zwickel zwischen dem sich bildenden Garn 12 und
dem Hinterzylinder 7 erreicht werden kann, fällt die Mittellinie 13 durch den Saugstut
zen 11 im wesentlichen mit der Tangente am Hinterzylinder 7 zusammen. Der Abstand
d des Saugstutzens 11 zum Tangentialpunkt P auf dem Hinterzylinder 7 soll höchstens
einen Drittel des Durchmessers D des Hinterzylinders 7 betragen. Je spitzer zulaufend
der Absaugstutzen 11 ausgebildet ist, je näher dieser am Hinterzylinder 7 angeordnet
werden kann. Andererseits muß der Querschnitt der Eingangsöffnung des Absaug
stutzens 11 im wesentlichen mindestens dem Querschnitt des Vorgarns entsprechen,
damit dieses bei einem Garnbruch durch das Absaugrohr 8 vollständig abgesaugt wer
den kann.
In Fig. 3 ist das Absaugrohr 8 in weiteren Einzelheiten ersichtlich. Der spitz zu laufen
der Absaugstutzen 11 ist hier von einem auf dem Ende des Absaugrohres 8 aufge
klemmten trichterförmigen Aufsatz 15 gebildet, der für verschiedene Anwendungen
auswechselbar ist. Das Absaugrohr 8 ist mit einem Bügel 16 am Maschinenrahmen der
Spinnmaschine 1 befestigt. Das Absaugrohr 8 kann dabei leicht verschoben werden
um die richtige Position des Aufsatzes 15 bezüglich des Garnes 12 einstellen zu kön
nen. Der Aufsatz 15 ist mittels einer hier nicht weiter dargestellten, aber an sich be
kannten Schnappverbindung auf das Absaugrohr 8 befestigt.
In den Fig. 4a und 4b ist eine erste Ausgestaltung des Aufsatzes 15 erkennbar, die
für zwei getrennte Spinnstellen vorgesehen ist. Der Aufsatz 15 ist konisch ausgebildet
und weist symmetrisch zur Achse 18 zwei ovale Durchlässe 19 auf, deren Eingangs
querschnitt im wesentlichen mindestens dem Querschnitt des in das Streckwerk 3 ein
geführte Vorgarns entspricht. Der ovale durchlaß 19 weist dabei eine Länge von etwa
6 mm und eine Breite von etwa 3 mm auf. Zwischen beiden Durchlässen 19 ist eine
Trennwand 20 vorgesehen, so daß eine gegenseitige Beeinflussung der Absaugung
verhindert werden kann und 2 nebeneinanderliegende Garne sauber getrennt werden.
In den Fig. 5a und 5b ist ein Aufsatz 15 mit einem einzigen, ähnlich großen ovalen
Durchlaß 19 erkennbar. Auch hier entspricht der Eingangsquerschnitt des Durchlasses
19 in etwa dem Querschnitt des Vorgarnes. In den Fig. 6a und 6b ist ein Aufsatz 15
mit einem gleichen einzigen ovalen durchlaß 19 dargestellt, wobei seitlich zwei
Leitblenden 21 vorgesehen sind. Dieser Aufsatz 15 dient für die Herstellung eines
gezwirnten Garnes, bei welchem die beiden aus den nebeneinander angeordneten
Streckwerken auslaufenden Garne im eigentlichen Ringspinnverfahren gleichzeitig zu
einem einzigen Garn gezwirnt werden (sogenanntes Ringzwirn-Verfahren). Falls eines
der beiden Garne während des Ringzwirnens bricht, schert das andere noch
verbleibende Garn aus und wird gegen eine der Leitblenden 21 gezogen und
abgerissen. So wird beim Garnbruch eines der beiden sich bildenden Garne das
Herstellungsverfahren unterbrochen und kein weiteres fehlerhaftes Ringzwirngarn mehr
produziert.
In den Fig. 7a und 7b ist eine andere Variante des Absaugrohres 8 dargestellt. Der
Aufsatz 22 ist in seinem Absaugstutzen 24 schlitzförmig ausgebildet, wobei der
Durchmesser des Schlitzes 25 in etwa dem Durchmesser des Vorgarnes entspricht.
In allen vorbeschriebenen Ausführungen ist der Absaugstutzen 11,15 aus einem harten
Kunststoffmaterial und ist das Absaugrohr 8 aus einem etwas weniger harten Kunststoff
hergestellt. Die Wandstärke ist so gewählt, daß das Absaugrohr 8 eine ausreichende
Stabilität aufweist, um Belastungen bei Servicearbeiten widerstehen zu können.
Claims (7)
1. Absaugeinrichtung am Streckwerk (2) einer Spinnmaschine (1), insbesondere
Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine, mit einem Absaugrohr (8), das im wesentli
chen kreiszylindrisch mit einem dem Streckwerk zugewandten verjüngten End
bereich ausgebildet ist und das mittels einer elastischen Haltemanschette (9) an
einem für mehrere Spinnstellen gemeinsamen Absaugkanal (10) angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (11) des Absaugrohres (8) spitz
zulaufend ausgebildet und derart am Absaugkanal (10) befestigt ist, daß der spitze
Endbereich (15; 24) in den Zwickel zwischen der letzten Streckwerkwalze (6) und
dem zu spinnenden Garn (12) hineinragt.
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schnitt der dem Streckwerk (3) zugewandte Eingangsöffnung des Absaugrohres (8)
im wesentlichen mindestens dem Querschnitt des in das Streckwerk (3) eingeführ
ten Vorgarnes entspricht.
3. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (d) des Endbereiches (11) des Absaugrohres (8) zum Tangentialpunkt (8)
an der letzten Streckwerkwalze (7) höchstens ein Drittel des Durchmessers (D) der
letzten Streckwerkwalze (7) ist.
4. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
daß der spitze Endbereich des Absaugrohres (8) von einem auswechselbaren
Aufsatz (15) gebildet ist.
5. Absaugeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auswech
selbare Aufsatz (15) auf das Absaugrohr (8) mittels einer Schnappverbindung
befestigbar ist.
6. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absaugrohr (8) für mindestens zwei Spinnstellen (2) vorgesehen ist und
der spitze Endbereich des Absaugrohres (8) mindestens zwei identische Öffnungen
(19) für die Absaugung von zwei Vorgarnen aufweist.
7. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem spitzen Endbereich mindestens ein Leitflügel (20) zur Führung des zu
spinnenden Garnes (12) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH216296 | 1996-09-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DE1997133614 Withdrawn DE19733614A1 (de) | 1996-09-03 | 1997-08-04 | Absaugeinrichtung am Streckwerk einer Spinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19733614A1 (de) |
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1997
- 1997-08-04 DE DE1997133614 patent/DE19733614A1/de not_active Withdrawn
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CN110820097B (zh) * | 2018-08-08 | 2022-02-25 | 卓郎纺织解决方案两合股份有限公司 | 环锭纺纱机 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |