CH681021A5 - - Google Patents
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Description
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CH 681 021 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Faserband-Kondensor gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Den Streckwerken von Flyern werden Faserbündel bzw. Faserbänder in paralleler Orientierung zugeleitet, in welchen sie verstreckt werden. Diese Streckwerke, die mindestens eine Vorverzugszone und eine Hauptverzugszone und deshalb drei Walzenpaare aufweisen, erzeugen an dem Austrittsbzw. Auslaufwalzenpaar ein Faserband, dessen Breite grösser ist als dessen Höhe..Die Drehungen im Faserband kommen durch die Fiügelumdrehungen zustande und pflanzen sich bis zum Auslaufwalzenpaar zurück, wo sich das sog. Spinndreieck bildet. Die Kehlweite von herkömmlichen Kondensoren, die im Raum zwischen dem Austrittswalzenpaar und den Riemchen der Hauptverzugszone angeordnet sind, wird durch Optimierung bestimmt, derart, dass die seitliche Einengung des Faserbandes so klein wie möglich wird, ohne Stauungen in den Randbereichen des Faserbandes zu erzeugen. Denn die Breite des aus dem Austrittswalzenpaar heraustretenden Faserbandes bestimmt die Breite und indirekt die Länge des Spinndreieckes, das bezüglich Faserbandbzw. Luntenbruches ein neuralgischer Bereich ist. Der Wichtigkeit einer schmalen Faserbandbreite wegen kommen bei manchen Streckwerken Kondensierzonen zur Anwendung. Dazu wird ein zusätzliches Walzenpaar, das jetzt zum Austrittswalzenpaar wird, benötigt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Faserbandkondensor vorzuschlagen, der bei gleichbleibender Kehiweite ein schmaleres Faserband erzeugen kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch das Kennzeichen des Anspruches 1. Dadurch ist es nunmehr möglich, das Spinndreieck erheblich zu reduzieren bzw. gänzlich zu eliminieren, so dass sich weniger Luntenbrüche ereignen. Pilotversuche haben dies bestätigt, bei welchen ebenfalls der Einfluss des Winkels der Seitenwandungen bezüglich des Faserbandes untersucht wird. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 den Verlauf eines Faserbandes in einem Vierwalzen-Flyer-Streckwerk in Seitenansicht, teilweise Schnitt,
Fig. 2 einen Faserbandkondensor herkömmlicher Art in Draufsicht,
Fig. 3 einen erfindungsgemässen Faserbandkondensor mit gleicher Kehlweite des Faserbandkondensors nach Fig. 2, und
Fig. 4 einen erfindungsgemässen Faserbandkondensor in doppelter Ausführung in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein Vierwalzen-Streckwerk 4 mit einem Faserband 5, das nacheinander Walzenpaar 6-7, 8-9, welches mit Riemchen 10,11 ausgestattet ist, 12-13 und das Austrittswalzenpaar 14-15 durchläuft und das als Lunte bzw. Vorgarn 16 in einen Flyerflügel 17 eingeführt ist. Der Bereich des Spinndreieckes wird mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet. Durch die Walzenpaare werden eine Vorverzugszone 19, eine Hauptverzugszone 20 und eine Kondensierzone 21 gebildet. Wie üblich, sind die Oberwalzen 6, 8, 12, 14 jeweils als Doppelwalzen ausgebildet und mit einem gemeinsamen, nicht dargestellten, hochklappbaren Streckwerksarm verbunden. Die Unterwalzen 7, 9,13,15 sind über die ganze Maschinenlänge miteinander verbunden. Die Laufrichtung des Faserbandes 5 bzw. der Lunte 16 ist mit dem Pfeil 22 angedeutet. Der erfindungsgemässe Kondensor 23 ist vorzugsweise in der Kondensierzone 21 nahe dem Austrittswalzenpaar 14, 15 angeordnet.
Fig. 2 zeigt einen Faserbandkondensor 30, der meistens im Raum 24 zwischen dem Walzenpaar 12, 13 und den Riemchen 10,11 angeordnet ist. Zwei Seitenwandungen 31, 32 konvergieren in Richtung des Pfeiles 22. Der kleinste Abstand zwischen den Wandungen 31,32 ist die Kehlweite 33, welche in diesem Fall ebenfalls die Lichtweite 34 ist. Unter Lichtweite wird der grösste seitliche Abstand einer Lichtprojektion in Richtung des Pfeiles 22 verstanden.
Der erfindungsgemässe, in Fig. 3 gezeigte Kondensor 23 hat ebenfalls Seitenwandungen 40, 41, welche in Laufrichtung des Faserbandes 5 ebenfalls konvergieren und eine Kehlweite 42 bilden, welche zum Vergleich mit dem Kondensor 30 im gleichen Massstab gezeichnet ist. Die Kehlweite 33 sowie die Kehlweite 42 werden also rechtwinklig zur Laufrichtung des Faserbandes 5 gemessen. In Laufrichtung des Faserbandes 5 der Kehlweite 42 nachgeordnet ist ein Kanal 43 schräg zur Laufrichtung des Faserbandes 5, aber in dessen Ebene liegend, angeordnet. Die Wandung 40 ist geradlinig -eine gewölbte bzw. konkave Wandung wäre auch möglich - durchgezogen, so dass sie auch eine Seitenwandung des Kanals 43 bildet. Die Kehlweite 42 bleibt in ihrer Grösse beibehalten (gleich gross gezeichnet wie die Kehlweite 33), da die andere Seitenwandung 44 des Kanales 43 parallel zur Wandung 40 verläuft. Die .Lichtweite 45, die ebenfalls rechtwinklig zur Laufrichtung des Faserbandes 5 gemessen wird, ist in diesem Fall nicht gleich der Kehlweite 42, sondern kleiner. Der Durchmesser der Lunte 16 entspricht etwa der Lichtweite 45 bei den gezeichneten Abmessungen. Mit Winkeln 48, 49 der Seitenwandungen 40, 41 zur Laufrichtung des Faserbandes 5 von beide etwa 45° sind bereits erfolgversprechende Resultate erzielt worden. Möglich wäre auch ein Winkel 48 von etwa 45° und ein Winkel 49 von etwa 60°; eine Auswertung steht bevor. Es ist auch möglich, die in der Figur linke Begrenzung 50 der Kehlweite 42 weiter nach rechts zu verlegen; dadurch wird die Lichtweite 45 kleiner, bis sie auf Null kommt. Wird die Begrenzung 50 noch mehr nach rechts verlegt, wird die Lichtweite 45 sogar negativ; dies ist in Fig. 4 gezeigt. Diese Ausgestaltung kann besonders vorteilhaft sein.
In Fig. 4 ist ein Faserbandkondensor in doppelter Ausführung in Stellung in der Kondensierzone 21 gezeigt, wobei die Kondensoren 23 und 23.1 bezüglich des Schrägverlaufes des Kanales 43 spiegelbildlich gestaltet sind und mittels eines einstückigen Haltebügels 53 miteinander verbunden sind. Aus der Fig. 1, wo der Haltebügel 53 der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurde, und Fig. 5 ist ersichtlich, dass die dem Waizenpaar 14, 15 zuge5
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wandten Bereiche 54, 55 den Radien der Walzen 14, 15 angepasst sind, damit der Faserbandkondensor so nahe wie möglich am Walzenpaar 14, 15 plaziert werden kann. Zwischen den konkaven Bereichen 54, 55 ist eine rechtwinklig zur Faserebene angeordnete Fläche 56 vorhanden, die mindestens so hoch ist wie die Dicke des Faserbandes 5. Bei der spiegelbildlichen Anordnung der beiden Faserbandkondensoren 23, 23.1 ist es unerheblich, ob die Kanäle 43 in Laufrichtung des Faserbandes 5 gesehen zueinander konvergieren oder divergieren. Zweck dieser spiegelbildlichen Anordnung ist es, die vom Faserband herrührenden seitlichen Kräfte auf die Faserbandkondensoren 23, 23.1 auszugleichen. In Fig. 4 sind zur Hervorhebung des Doppelkondensors 23, 53, 23.1 die darunter liegenden unteren Walzen 13, 15 und die dazugehörenden Zylinder 57, 58 gestrichelt gezeichnet. Der Haltebügel 53 hat zwei Bogenstücke 59, 60, welche auf die Zylinder 57, 58 gleitend aufliegen, so dass der Doppelkondensor 23, 53, 23.1 höhenmässig gesichert ist und die beiden Faserbänder 5 den Doppelkondensor gemäss der Changierbewegung seitlich bewegen können. Um den Doppelkondensor so leicht wie möglich zu machen, sollte der Haltebügel aus dünnem Stahldraht und die Kondensoren 23, 23.1 aus Kunststoff sein. Wegen der Herstellung und Montage ist ein einstückiger Haltebügel 53 vorteilhaft. Eine Abschrägung 61 kann vorteilhaft sein.
Die gewählte Kehlweite 42 und die Höhe der Fläche 56 richten sich nach dem Umfang des Faserbandes 5.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Sachverhalte können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (9)
1. Faserbandkondensor an einer Textilmaschine, insbesondere für ein Streckwerk (4) eines Flyers, mit einer durch in Laufrichtung des Faserbandes konvergierende Seitenwandungen (40, 41) gebildeten Kehlweite (42), gekennzeichnet durch einen in der Ebene des Faserbandes schräg zur Laufrichtung (22) des Faserbandes verlaufenden, der Kehlweite nachgeordneten Kanal (43), der eine Lichtweite ergibt, wobei die Lichtweite (45) kleiner ist als die Kehlweite.
2. Faserbandkondensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtweite Null oder negativ ist.
3. Faserbandkondensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen einen gleichen oder ungleichen Winkel (48, 49) mit dem Faserband bilden.
4. Faserbandkondensor in einer Kondensierzone (21) eines Vierwalzen-Streckwerkes (4), in Laufrichtung des Faserbandes unmittelbar vor dem Austrittswalzenpaar (14, 15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Austrittswalzenpaar zugewandten Bereiche (54, 55) des Faserbandkondensors den Radien der Austrittswalzen (14, 15) angepasst sind.
5. Faserbandkondensor in doppelter Ausführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Faserbandkondensoren (23, 23.1) mittels eines Haltebügels (53) verbunden sind (Fig. 4).
6. Faserbandkondensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (43) der beiden Faserbandkondensoren spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
7. Faserbandkondensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel gleichzeitig auf den Zylinder (58) der unteren Austrittswalze (15) und den Zylinder (57) der in Laufrichtung des Faserbandes vorgelagerten unteren Walze (13) auflegbar ist.
8. Faserbandkondensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel einstückig ist.
9. Faserbandkondensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserbandkondensoren aus Kunststoff und der Haltebügel aus Metall ist.
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- 1991-04-28 EP EP19910106906 patent/EP0455190B1/de not_active Expired - Lifetime
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