DE3801197A1 - Webmaschine mit pneumatischem schussfadeneintrag - Google Patents
Webmaschine mit pneumatischem schussfadeneintragInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit pneumatischem
Schußfadeneintrag, bei der über die Webbreite verteilt
eine Anzahl von einzelnen Stützdüsen zum Ausblasen des
Eintragmediums angeordnet ist, und die mit einem eine von
der Rietvorderkante gegen die Gewebeanschlagkante vor
springende Nase aufweisenden Profilriet ausgerüstet ist.
Bei Webmaschinen mit pneumatischem Schußfadeneintrag ist
es bekannt, für den Schußfaden einen Führungskanal vorzu
sehen. Dazu kann z. B. am Webblatt ein besonderer Kamm
vorgesehen werden, der mit der Anschlagbewegung des Web
blattes aus den Kettenfäden des Webfaches heraus und wie
der eintritt. In bestimmten Abständen sind einzelne La
mellen des Führungskammes als Düsen ausgebildet, aus de
nen über die Webbreite verteilt zur Stützung des einzu
tragenden Schußfadens das Eintragmedium z. B. Luft ausge
blasen wird. Derartige zusätzliche Führungskämme sind
aber wegen der besonders ausgebildeten Lamellen aufwendig
und auch verhältnismäßig schwer. Außerdem wirkt sich das
standige Ein- und Austauchen des Führungskammes für die
Kettenfäden des Webfaches ungünstig aus.
Anstelle von speziell als Düsen ausgebildeten Führungsla
mellen können auch besondere getrennte Stützdüsen vorge
sehen werden, die mit einem Führungskanal zusammenwirken,
wobei für den Führungskanal die verschiedensten Lamellen
formen verwendet werden können, die z. B. zwischen der
Reihe der Stützdüsen und dem Riet gesondert angeordnet
sind.
Eine Möglichkeit einen Führungskanal für den Schußfaden
zu bilden besteht z. B. darin ein Riet mit profilierten
Zähnen zu verwenden. Das Profil der Rietzähne weist dabei
im allgemeinen einen gerade gestreckten Verlauf auf, von
dem aus nach vorne in Richtung zur Anschlagkante des Ge
webes rampenartige Nasen vorspringen. Das Profil zeigt
zwischen einer derartigen oberen und unteren vorspringen
den Nase einen Einsprung, dessen Tiefe etwa bis auf die
Linie des geraden Zahnverlaufes reicht. Die Flanken des
Einsprunges verlaufen meist geradlinig und üblicherweise
parallel oder auch nach außen hin divergierend, wobei der
Flankenabstand die Breite des erwähnten Führungskanals
für den Schußfaden bestimmt. Um den Luftverlust bei einem
derartigen Führungskanal geringzuhalten, sollte die Brei
te des Führungskanals nicht zu groß gewählt werden. Ein
enger Führungskanal weist jedoch den Nachteil auf, daß
für manche Schußgarnarten, z.B. für Noppengarne, Schwie
rigkeiten beim Schußeintrag entstehen, da der Schußfaden
an den durch die Rietzähne gebildeten Lamellen der Füh
rungskanalwand entlanggezogen wird und dort unter Umstän
den hängen bleiben kann. Ein Anschliff an den kritischen
Stellen der Lamellen kann hier nur teilweise Abhilfe
schaffen.
Ein derartiges Profilriet mit paarweise vorspringenden
Nasen wirft aber auch andere Probleme auf, denn die den
Führungskanal nach oben hin begrenzenden oberen Nasen
können bei der Anschlagbewegung des Webblattes in die Nä
he des Breithalters gelangen und unter Umständen zu Be
schädigungen führen. Ferner können die oberen Nasen bei
der Anschlagbewegung die Führung der Kettenfäden beein
trächtigen. Dies trifft insbesondere auf die Außenbereiche
des Rietes zu, wo die Kettenfäden durch den Einsprung des
Geweberandes eine Umlenkung in einen leicht schrägen Ver
lauf erfahren und somit bei der Anschlagbewegung des Rie
tes von der oberen Nase erfaßt und nach unten weggedrückt
werden können. Außerdem stellen die zusätzlichen Nasen
eine nicht unerhebliche Gewichtserhöhung des Rietes dar.
ln der DE-Patentanmeldung P 36 42 712 ist daher eine Aus
bildung für ein Profilriet vorgeschlagen worden bei der
die oben genannten oberen vorspringenden Nasen der Pro
filzähne entfallen können. Durch eine Verformung des
Rietzahnes wird dort eine Stabilisierung des eintragenden
Luftstromes erreicht. Am Übergang der Nasenoberkante ei
nes unteren Zahnes zum anschließenden geraden Teil der
Rietzähne ist der Zahnrand in der Weise verformt, daß
eine Art Hinterschneidung des Zahnprofiles gebildet wird
und eine in Schußrichtung über die Breite des Rietes rei
chende Hohlkehle gebildet wird. Diese Hohlkehle übernimmt
die Funktion eines Führungskanales, so daß die obere Rei
he von Profilnasen an den Rietzähnen entfallen kann.
Durch diese Ausbildung wird nicht nur erhebliches Gewicht
des Rietes eingespart, sondern es wird auch eine Beein
trächtigung der Breithalter vermieden und eine Schonung
der Kettenfäden erreicht.
Eine weitere Möglichkeit zur Bildung eines Führungskanals
für den einzutragenden Schußfaden ist durch die DE-PS 32
34 813 bekannt. Dort bestehen die Führungselemente für
den Schußfaden aus einem Drahtgebilde. Eine derartige
Ausgestaltung ist nicht nur für einen vom Riet getrennten
gesonderten Führungskanal verwertbar, sondern die aus
Drahtgebilde bestehenden Führungselemente können auch in
tegrierter Bestandteil von flachen Rietdrähten sein, wo
durch auch in diesem Beispiel ein Profilriet entsteht. So
sind in der DE-PS in verschiedenen Ausführungsbeispielen
Rietstäbe gezeigt, die durch ihre Form einen Führungska
nal bilden. Stützdüsen mit schlitzartigen Austrittsöff
nungen sind vorgesehen, die mit ihrem austretenden und
fächerartig sich erweiternden Strahl die offene Seite des
Führungskanals abdecken und den einzutragenden Schußfaden
an eine bestimmte Stelle des Führungskanals, z. B. an eine
Ecke des Führungskanals oder eine Flanke des Führungska
nals anlegen. Über die Ausgestaltung der Düsen selbst
sind dabei keine näheren Angaben gemacht.
In bestimmten Abständen voneinander entlang einem Füh
rungskanal angeordnete nadelförmige Hilfsdüsen oder
Stützdüsen sind auch in der DE-PS 29 37 182 beschrieben.
Dort sind die nadelförmigen Hilfsdüsen mit einem Längs
schlitz versehen und in spitzem Winkel zur Achse des Füh
rungskanals so gegen die offene Seite des Führungskanals
gerichtet, daß ein breiter Luftstrahl die gesamte Öffnung
jeder Führungslamelle abdeckt. Anstelle einer schlitzar
tigen Strahlabgabeöffnung kann auch eine Anzahl von in
Längsrichtung in geringem Abstand voneinander angeordne
ten Einzelöffnungen vorgesehen werden.
Die oben genannte Verwendung von Flachstrahlen zur Ab
deckung der seitlichen Kanalöffnung reicht vielfach für
eine einwandfreie Fadenführung nicht aus und der Schußfa
den wird von den einen Luftvorhang bildenden Strahlen un
zulänglich transportiert und kann außerdem unter Umstän
den durch den Vorhang hindurch aus dem Kanal heraustre
ten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Füh
rungskanal eine verhältnismäßig weite Öffnung aufweist,
wie es z. B. bei einem Profilriet mit nur einer vorsprin
genden Nase der Fall ist.
Von einer pneumatichen Webmaschine der in der DE-PS 32 34
813 beschriebenen Art ausgehend lag der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Fadenführung noch weiter zu verbes
sern und Schußfäden der verschiedensten Art, z. B. glatte
Garne oder Noppengarne, sicher eintragen und sie auch
dann einwandfrei führen zu können, wenn kein geschlosse
ner Führungskanal, sondern nur eine einseitige Reihe von
vorspringenden Nasen vorhanden ist. Die Führung des
Schußfadens soll auch dann sichergestellt sein, wenn an
den Rietzähnen bzw. deren vorspringenden Nasen keine be
sonderen Verformungen zur Strömungsbeeinflussung vorgese
hen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 genannten kennzeichnenden Merkmale gelöst. Wei
terbildungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen und der Zeichnung hervor. Die Düsenströ
mungsgeometrie der Stützdüsen ist derart gewählt, daß das
austretende Medium, z. B. Luft, einen kompakten kontrol
lierten Flachstrahl bildet, d. h. daß der Strahl im we
sentlichen in seiner gegebenen Bündelung bleibt und in
seinem flachen Teil kein unkontrolliertes Flattern oder
Umschlagen der Strömung auftritt. Dadurch, daß durch
Flachstrahlen abschnittsweise von Stützdüse zu Stützdüse
über die gesamte Webbreite etwa von der vorspringenden
Kante der Profilnase ausgehend bis zum geraden Teil der
Profilzähne reichende Luftvorhänge gebildet werden, ent
steht ein Führungskanal für den Schußfaden, der auf zwei
Seiten durch die körperlichen Gebilde von Nase und Riet
zahn und auf einer dritten Seite durch die Luftvorhänge
abgeschirmt ist. Die Anordnung der Luftvorhänge kann so
getroffen werden, daß aufeinanderfolgende Flachstrahlen
parallel oder koaxial sind oder sich evtl. auch schuppen
artig überdecken. Die oben genannten Vorteile des verein
fachten Profilrietes mit nur einer Nase bleiben voll er
halten. Die Strömungsverteilung der Flachstrahldüsen ist
dadurch erreichbar, daß an der Strahlaustrittsöffnung der
Stützdüse eine über die Öffnung hinweg verlaufende, vor
zugsweise sichelförmige Kerbe mit V-förmigem Querschnitt
vorgesehen ist. Eine derartige Kerbe kann z. B. leicht
durch eine Schleifscheibe erzeugt werden. Dabei besteht
die Möglichkeit, die Kerbe je nach Erfordernis mehr oder
weniger schräg zum Verlauf der Rohrachse im Düsenkörper
anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an
hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Abschnitt aus der Anordnung eines Profilrie
tes,
Fig. 2 eine vereinfachte Ausbildung einer Stützdüse,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Profilrietes,
Fig. 4a in Vergrößerung eine schematische Ausgestaltungs
form einer Stützdüse als Flachstrahldüse im Längs
schnitt,
Fig. 4b eine Draufsicht auf Fig. 4a,
Fig. 4c einen weiteren Längsschnitt um 90° verdreht gegen
über Fig. 4a,
Fig. 5a schematisch eine Anordnung zur Erzeugung der Kerbe
einer Flachstrahldüse von der Seite gesehen,
Fig. 5b die Anordnung gemäß Fig. 5a von oben gesehen,
Fig. 6a eine Stützdüse mit seitlich liegender Strahlaus
trittsöffnung im Längsschnitt und
Fig. 6b eine Seitenansicht von Fig. 6a.
Die Fig. 1 zeigt ein Riet 1 mit profilierten Rietzähnen
2 als Abschnitt aus der Gesamtlänge des Rietes bzw. aus
der Webbreite. Die Rietzähne 2 weisen in ihrem oberen
Teil einen geraden Verlauf auf, während sie im unteren
Teil eine nach rechts in Richtung der Anschlagbewegung
des Webblattes bzw. zur Gewebeanschlagkante hin vorsprin
gende Nase 3 enthalten. Der Übergangsteil zwischen dem
geraden Verlauf der Rietzähne 2 und der vorspringenden
Nase 3 ist mit 8 bezeichnet; in ihm soll beim Schußein
trag der Schußfaden 7 verlaufen. Die dicht nebeneinander
liegenden Einzelzähne des Profilrietes sind nur angedeu
tet. Vor dem Profilriet 1 sind in nicht näher darge
stellter Weise Stützdüsen 4 über die Webbreite verteilt
in bestimmten Abständen voneinander angeordnet. Durch den
Abstand der Stützdüsen 4 werden Abschnitte gebildet, die
mit 9 a, 9 b bezeichnet sind. In an sich bekannter Weise
werden die Stützdüsen 4 zusammen mit dem Riet 1 beim An
schlagen des Schußfadens verschwenkt. Es braucht daher
hierauf nicht besonders eingegangen zu werden.
In der Fig. 2 ist, entgegen der Schußrichtung gesehen,
ein Teil einer Stützdüse 4 dargestellt, in der eine
schräg liegende schlitzartige Düsenöffnung 5 angedeutet
ist. Aus dieser Düsenöffnung strömt das Medium, z. B.
Druckluft, als fächerartiger flacher Strahl in schräger
Lage zur Längsachse der Stützdüse 4 aus. Die Stützdüsen 4
sind gemäß Fig. 1 so einstellbar, daß ihre Flachstrahlen
6 in Schußrichtung zur nachfolgenden Stützdüse 4 hin aus
treten. Die Strahlrichtung der aufeinanderfolgenden
Flachstrahlen ist dabei parallel oder koaxial. Die Form
der fächerartigen Flachstrahlen 6 ist in der Fig. 1 nur
grob als Querschnitt angedeutet. Durch die allmähliche
Aufweitung des Strahles auch in seiner Strahltiefe er
fährt die innere, dem Profilriet 1 zugewandte Zone des
Flachstrahles 6 eine leichte Neigung zum Profilriet 1
hin. Gegebenenfalls kann der gesamte Flachstrahl 6 auch
so gerichtet sein, daß er mit leichter Neigung zum Pro
filriet 1 hin aus der Stützdüse 4 ausströmt und in seinem
weiteren Verlauf auf die Vorderkante der Rietzähne 2 auf
trifft. Der eingezeichnete Querschnitt der Flachstrahlen
6 soll nicht andeuten, daß dort der Strahl endet, viel
mehr erstrecken sich die Flachstrahlen darüber hinaus et
was weiter, bis sie auf die Rietzähne auftreffen. Auf
diese Weise wird erreicht, daß aufeinander folgende
Flachstrahlen über die Webbreite hinweg sich in den zuge
ordneten Abschnitten 9 a, 9 b zu einem geschlossenen, den
Führungskanal für den Schußfaden 7 abdeckenden Luft
vorhang ergänzen. Dabei können sich die aufeinanderfol
genden Flachstrahlen 6 u. U. schuppenartig überdecken.
Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Rietzahnes 2
mit vorspringender Nase 3. Am Übergang 8 zwischen dem ge
raden Teil des Profilzahnes 2 und der Nase 3 soll der
Schußfaden 7 geführt werden. Der im Querschnitt darge
stellte Flachstrahl 6 ist in seiner Lage bezüglich des
Rietzahnes 2 so schräg angeordnet, daß die Breite des
Strahlfächers im wesentlichen von der Vorderkante der Na
se 3 bis zur Vorderkante im geraden Teil des Rietzahnes 2
reicht. Auf diese Weise ist der Übergangsbereich 8 durch
einen Luftvorhang abgedeckt. Dieser Luftvorhang bildet
dabei etwa die dritte Seite eines prismatischen Führungs
kanales dessen andere Seiten durch die Profilzähne einer
seits und durch die Profilnasen andererseits gebildet
sind. Die Form des Flachstrahles kann unterschiedlich
sein, z. B. eine dreieckförmige oder auch eine etwa para
belförmig verlaufende Strahlbreite aufweisen. Die Luft
verteilung in der Strahltiefe ist vorteilhafterweise so,
daß der Flachstrahl 6 einen zentralen, etwas verstärkten
Kern 6 a aufweist, an den sich dann seitlich dünnere
Strahlenflächen, also Streifen mit geringerer Strahltiefe
anschließen. Der von einer Stützdüse 4 austretende zen
trale Kernstrahl 6 a ist so gerichtet, daß er im Über
gangsbereich 8 auf die Zähne des Rietes 1 auftrifft. Die
ser zentrale Kern trägt im wesentlichen zum Transport des
einzutragenden Schußfadens bei, wogegen die dünneren Sei
tenflächen des Flachstrahles zur Abschirmung und Stabili
sierung des Fadens, sowie zu seiner Vorbeschleunigung
dienen. Der Öffnungswinkel des fächerartigen Flachstrah
les 6 hängt im wesentlichen von den Rietabmessungen, von
der Lage und dem gegenseitigen Abstand der Stützdüsen ab
und kann z. B. 15° betragen.
In den Fig. 4a bis 4c ist schematisch eine Stützdüse
dargestellt, bei der die Strahlaustrittsöffnung mit einer
Kerbe versehen ist, um dem austretenden Luftstrahl den
geforderten verstärkten zentralen Bereich und außen an
schließende flache Zonen von geringerer Strahltiefe zu
geben. Es zeigt dabei die Fig. 4a einen Achsialschnitt
entlang der Schnittlinie A-A aus der Fig. 4b. Die Fig. 4b
ist eine nicht geschnittene Draufsicht auf die Fig. 4a und
die Fig. 4c zeigt einen weiteren Achsialschnitt entlang
der Linie C-C der Fig. 4a.
Auf einen röhrenartigen Stützdüsenkörper 4 ist hier als
Abschluß eine Platte 10 aufgesetzt. Die Form der Platte
kann beliebig sein und z. B. auch kreisförmig oder achtek
kig usw. ausgebildet sein. Es ist dabei unerheblich, auf
welche Weise die Platte auf dem Stützdüsenkörper befe
stigt ist, z. B. als Kopf aufgeschraubt ist. Die im Stütz
düsenkörper 4 innenliegende Bohrung 4 b verläuft entlang
der Rohrachse 4 a und weist einen Durchmesser D auf. Die
ser Innenkanal bzw. diese Bohrung 4 b ist an ihrem Ende
verschlossen und endet z. B. mit einem konischen Teil in
der Platte 10. In die obere Abschlußfläche der Platte 10
ist eine längliche Kerbe 11 eingebracht. Diese Kerbe 11
hat einen V-förmigen Querschnitt wie die Fig. 4c zeigt.
Die Tiefe H der Kerbe 11 ist so gewählt, daß die Spitze
des V-förmigen Kerbenquerschnittes die obere Wandung der
Bohrung 4 b durchdringt und dadurch dort eine Austritts
öffnung 12 für die Bohrung 4 b bzw. den Strömungskanal
bildet. Diese Öffnung 12 weist je nach der Tiefe H bzw.
der konischen Form der Bohrung 4 b an ihrem Ende den Öff
nungsdurchmesser d auf, der gleich oder kleiner ist als
der Bohrungsdurchmesser D. Die Länge der Kerbe 11 ist mit
y und die größte Breite der Kerbe auf der Platte 10 ist
mit x bezeichnet. Die Begrenzung der Kerbe 11 auf der
Platte 10 ist scharfkantig.
Der Verlauf des Kerbengrundes ist in der Fig. 4a kreisbo
genförmig angenommen und z. B. durch eine Schleifscheibe
so geformt, daß er sichelförmig gekrümmt erscheint. Die
Kerbe 11 könnte jedoch auch einen geraden Verlauf aufwei
sen und z. B. von den beiden Seiten her geradlinig und ge
neigt bis zur Strahlaustrittsöffnung 12 führen. Die Öff
nung 12 erzeugt einen verstärkten zentralen Luftstrahl,
während die seitlich anschließenden Kerbenteile für eine
fächerartige Ausbreitung der seitlichen Strahlteile mit
geringer Strahltiefe sorgen. Diese Strahlform ist um so
ausgeprägter, je schmaler die Kerbenbreite x bzw. je
spitzwinkliger die V-Form der Kerbe ist. Die Austritts
öffnung 12 bildet im Zusammenwirken mit der Kerbe 11 die
in Fig. 2 eingezeichnete schlitzartige Düsenöffnung 5.
Die Herstellung einer Kerbe 11 in einer Platte 10 ist in
den beiden Fig. 5a und 5b angedeutet. Durch eine ro
tierende Schleifscheibe 13, die an ihrem Umfang ein V-
förmiges Profil aufweist, kann auf einfache Weise in der
Platte 10 eine Kerbe 11 eingebracht werden. In der Fig. 5a
ist außerdem noch angedeutet, daß der Stützdüsenkörper 4
abgebogen sein kann und die abschließende Platte 10 auf
den abgebogenen Endteil des Stützdüsenkörpers 4 aufge
setzt ist. Es sei noch erwähnt, daß nach einer anderen
Ausgestaltungsform die als Endteil auf das Rohr eines
Stützdüsenkörpers 4 aufsetzbare Platte 10 als separater
Bauteil ausgebildet ist und auf ihrer Unterseite den End
teil der Bohrung 4 b enthält und daß auf der Oberseite die
Kerbe 11 fertig eingebracht werden kann, bevor die Platte
10 auf den Stützdüsenkörper aufgesetzt wird. So ist es
auch möglich, die Platte etwas zu verdrehen und dem aus
tretenden Flachstrahl eine schräge Lage zu geben, wie das
in Fig. 2 und 3 angedeutet ist.
Eine weitere Ausgestaltung für eine Stützdüse ist in den
Fig. 6a und 6b aufgezeigt. Hier ist ein einfaches zy
lindrisches Rohr als Stützdüsenkörper 4 angenommen, wobei
dieses Rohr an seinem Ende verschlossen ist. Die
Rohrachse ist wiederum mit 4 a bezeichnet. Zur Bildung ei
ner Strahlaustrittsöffnung wird von der Seite her etwa
gemäß Fig. 5 eine Kerbe 11 eingeschliffen mit einer sol
chen Tiefe, daß der tiefste Teil der V-Form die Innenwan
dung des Stützdüsenkörpers 4 durchdringt und an dieser
Stelle eine Austrittsöffnung 12 gebildet wird. Für die
Austrittsöffnung 12 ist wiederum ihr Durchmesser d einge
zeichnet und die Breite der Kerbe ist mit x, die Länge
der Kerbe mit y bezeichnet. Hier im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 verläuft die Kerbe 11 parallel zur Achse 4 a des
rohrförmigen Stützdüsenkörpers 4. Sie kann aber selbst
verständlich auch in schräger Lage angeordnet werden, wie
z. B. aus der Fig. 2 hervorgeht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Kerben 11
nicht nur auf kreiszylindrischen Stützdüsenkörpern 4 ge
mäß Fig. 6 anzuordnen sind, sondern daß sie ebensogut an
Stützdüsenkörpern 4 mit abgeflachtem Rohrteil, wie es in
der Fig. 1 dargestellt ist, seitlich angeordnet werden
können.
Claims (11)
1. Webmaschine für pneumatischen Schußeintrag mit
einem Profilriet, das durch wenigstens eine von der Riet
vorderkante gegen die Gewebeanschlagkante vorspringende
Nase einen Führungskanal für den Schußfaden bildet und
mit einer über die Webbreite verteilte Anzahl von einzel
nen Stützdüsen mit Düsenöffnungen zum Ausblasen des Ein
tragmediums in Form eines flachen, sich fächerartig er
weiternden und die offene Seite des Führungskanals vor
hangartig abdeckenden Strahles, wobei in den über die
Webbreite aufeinanderfolgenden, durch die Stützdüsen ge
bildeten Abschnitten die Flachstrahlen sich überdecken,
gekennzeichnet durch Ausbildung des Flachstrahles (6) mit
Luftverteilung derart, daß sich in der Strahlbreite an
einen zentralen verstärkten Kern (6 a) seitlich flache
Streifen mit verringerter Strahltiefe des austretenden
Mediums anschließen.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Blasrichtung der Stützdüsen (4) derart, daß der
zentrale Kern (6 a) des Flachstrahles (6) jeweils im Be
reich hinter der nachfolgenden Stützdüse (4) auf die Vor
derkante des Profilrietes (1) auftrifft.
3. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kern (6 a) auf
den Übergangsbereich (8) zwischen Profilvorderkante und
einer vorspringenden Nase (3) gerichtet ist.
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Stützdüse einen röhrenartigen Düsenkörper (4) mit einem am Ende verschlossenen inneren Längskanal (4 b) auf weist,
- b) am Düsenkörper (4) eine äußere längliche, in ihrem mittleren Teil tiefere und nach ihren beiden Enden hin flach auslaufende Kerbe (11) vorgesehen ist und
- c) die tiefste Stelle der Kerbe (11) eine Strahlaus trittsöffnung (12) bildend die Innenwandung des Längska nales (4 b) durchdringt.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kerbe (11) einen V-förmigen Querschnitt
aufweist.
6. Webmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die durch die Kerbe (11) gebildete
Vertiefung einen kreisbogenförmigen Verlauf aufweist.
7. Webmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe (11) in einer den
Längskanal (4 b) abschließenden Platte (10) angebracht
ist.
8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe (11) seitlich am
röhrenartigen Düsenkörper (4) angebracht ist.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der röhrenartige Stützdüsenkörper (4) an
seinem Ende einen abgeflachten Querschnitt aufweist und
die Kerbe (11) im abgeflachten Teil angeordnet ist.
10. Webmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Kerbe (11)
gegenüber der Achse (4 a) des röhrenartigen Düsenkörpers
(4) geneigt ist.
11. Webmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch Erzeugung der Kerbe (11) mittels einer Schleif
scheibe (13) mit V-förmigem Profil.
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