DE1990447U - Vorrichtung zum Verwirbeln der Einzelfäden multifiler Garne - Google Patents

Vorrichtung zum Verwirbeln der Einzelfäden multifiler Garne

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DE1990447U
DE1990447U DENDAT1990447D DE1990447DU DE1990447U DE 1990447 U DE1990447 U DE 1990447U DE NDAT1990447 D DENDAT1990447 D DE NDAT1990447D DE 1990447D U DE1990447D U DE 1990447DU DE 1990447 U DE1990447 U DE 1990447U
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Glanzstoff A.G., 5600 Wuppertal-Elberfeld
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Description

GW 1^59 Gbm
Vorrichtung zum Verwirbeln der Einzelfäden multifiler Garne
G. 1 a η ζ s t ö ff AG , WUPPERTAL
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Verwirbelung der Einzelfäden multifiler Garne oder Fäden unter Vermeidung von Schlingenbildung mit Hilfe eines strömenden Mediums, wobei der zu behandelnde Faden jeweils zwischen einer Düse, aus der das Medium austritt, und einer dem Düsenaustritt^gegenüberliegenden, mit dieser achsengleichen Staukammer etwa senkrecht durch den Mediumstrahl geführt wird.
Vorrichtungen zum Verflechten der Einzelfäden multifiler Garne sind bereits bekannt. So beschreibt die deutsche Auslegeschrift Nr. 1.214.825 Vorrichtungen, die Bohrungen, Nuten o.a. als Fadenführung aufweisen, in deren Längsachse der Faden läuft. Dabei wird er aus einer oder mehreren Düsen angeblasen, so daß die Einzelfäden regellos miteinander verflochten werden. Die Düsen können unterschiedlich angeordnet sein. r-
- 2 .;- GW 1^59
Eine weitere, für derartige Fadenbehandlungen geeignete'Vorrichtung wird im kanadischen Patent 55^·♦"!50 beschrieben. Der Faden wird hier durch einen Blasstrahl geführt, der aus einer Düse austritt und auf eine der Düsenöffnung gegenüberliegende Sog. Resonanzkammer auftrifft.
Bei Benutzung der vorbekannten Vorrichtungen kann man an sich ein Garn erhalten, daß bei relativ geringer Volumenzunahme eine Verflechtung erhält, die eine störungsfreie Weiterverarbeitung zuläßt. Der Verbrauch an Blasmedium ist aber verhältnismäßig hoch. Ein Maß für die Verflechtung ist die sog. "öffnungslänge". Sie gibt die Strecke an, um welche eine senkrecht zur Fadenachse in das Garn gesteckte Nadel in Fadenachsenrichtung verschiebbar ist, bis das sich infolge der Verflechtung vor der Nadel aufstauende Kapillarenbündel" eine weitere Relativbewegung zwischen Nadel und Garn verhindert. Je kürzer die Öffnungslänge ist, desto höher ist der Verflechtungsgrad der Einzelfäden im Garn.
Eine wesentliche Intensivierung der Fadenbehandlung ist möglich, wenn die Blasstelle wie ebenfalls schon vorgeschlagen in einen geschlossenen Kanal verlegt wird. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art 1st aber manchmal wohl infolge von Resonanzerscheinungen insbesondere beim Verarbeiten stärkerer Fäden und texturierten beispielsweise stauchgekräuselter Garne eine zu scharfe Differenzierung zwischen den durch das Blasen erzeugten Verflechtungsstellen und ν dazwischen verbleibenden unverflochtenen Fadenteilen zu beobachten. Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der solche Garne wie beispielsweise Teppichgarn verflochten werden können ohne Gefahr zu laufen, daß derartige Erscheinungen auftreten.
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Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Verwirbeln der Kapillaren multifiler Fäden mit Hilfe strömender Medien unter Vermeidung einer Schlingenbildung im Fadenbündel bestehend aus einem Fadenführungskanal und einem etwa senkrecht zu diesem angeordneten Mediumzufuhrkanal mit einer in den Fadenführungska- : nal mündenden Düse und einer dieser gegenüberliegenden mit der ; Düse achsengleichen Staukammer, die dadurch gekennzeichnet ist, : daß im Mediumzufuhrkanal und/oder Düse etwa mit der Düsenmünd'ung abschließend eine oder mehrere wendeiförmige Einsätze eingepaßt i sind, die Blaskanal und Düse schraubenlinienförmig unterteilen. |
Vorzugsweise enthalten Mediumzufuhrkanal, auch Blaskanal genannt, und Düse einen oder mehrere bündig eingepaßte schraubenförmig i um die Längsachse verdrehte Metallstreifen, die so angeordnet ; bzw. ineinander eingearbeitet sind, daß sie Kanal und Düse in zwei oder mehrere wendelförmig verlaufende Bereiche unterteilen-Die Unterteilung muß nicht vollständig verlaufen, der Metallstreifen kann ohne weiteres Ausnehmungen oder Schlitze enthalten. Auch kann der oder können die wendeiförmigen Einsätze nur an der ; Wandung von Mediumzufuhrkanal oder Düse verlaufen, so daß diese etwa wie ein gezogener Gewehrlauf gestaltet sind« ;
Der oder die Einsätze können mit Hilfe für diesen Zweck üblicher ■ Mittel fest mit der Rohrwandung verbunden sein oder als lose, jederzeit entfernbare Metallstreifen gehalten sein. Der Einsatz ' sollte möglichst eine Halbe Windung aufweisen. Bei geringerer j Verdrehung mindert sich die Wirksamkeit der Vorrichtung, nach ;
oben hin begrenzt die Zahl der möglichen Windungen des Einsatzes j offenbar deren Steigungswinkel bzw« der Austrittswinkel der Einzelstrahlen bezogen auf die Blaskanalachse« Einsätze mit bis ; insgesamt 2 '-Windungen haben-sich bei Blaskanallängen innerhalb : der oben gegebenen Grenzen sehr bewährt»
Offenbar bewirkt die neuerungsgemäße Vorrichtung, daß das Blasmedium in abgewandelter Weise auf den Faden trifft. Es zeigt sich, ·*::- daß vor allem bei der Blasbehandlung von Teppichgärnen, also von
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multifilen Garnen ab ca. 5OO den,aufwärts, bei richtiger Wahl der Faktoren Blasdruck, Garngeschwindigkeit, Düsenabmessungen, Windungszahl des Einsatzes und Stellung des Einsatzendes ein Garn erzielt wird, dessen verwirbelte Stellen sich nicht wie bei' den bekannten Vorrichtungen in relativ Scharf begrenzten Knoten abzeichnen; vielmehr entstehen Xnotstellen mit verwischtem übergang zu den üblicherweise auftretenden Zwischenräumen zwischen den einzelnen Knotstellen·*
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Neuerung beträgt an der Blasstelle der Durchmesser des Padenführungskanals das 1,0- bis 1,β-fache des Blaskanaldurchmessers und/oder das 1,1- bis 1,8-fache des Staukammerdurehmessers. Die Länge des Padenführungskanals beträgt das 6- bis 12-fache des Staukammerdurchmessers. Der Abstand zwischen Blaskanalmündung und Staukammerboden soll dabei dem 3- bis 5-fa.chen des Staukammerdurchmessers entsprechen^ die kleinste Abmessung des StaukammerquersGhnitts beträgt bevorzugt 1,1· bis 3 wm. Die Blaskanallänge ist gleich dem 1,6- bis 4-fachen, vorzugsweise dem 2- bis 2,8-faohen des Staukammerdurohmessers.
Anhand der beigegebenen Zeichnungen wird die Neuerung näher erläutert. Es 'zeigt: .
Fig. 1 einen Sohnitt durch den Blaskanäl einer neuerungsgemäßen Düse.
Fig. 2 verschiedene Stellungen des mit dem Fadenkanal abschnei -—^--2 denden Endes des Einsatzes.
In den zum Beispiel-mit Luft beschichten Blaskanal 50 einer Düse 51 ist ein aus einem um seine Achse verdrehten Metallstreifen gebildeter Einsatz 49 eingesetzt. An seinem äußeren Ende zeigt er eine Verbreiterung die ggf. in einen entsprechenden
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in der Zeichnung nicht dargestellten Schlitz eingesteckt werden kann und dazu dient, den Einsatz gegen Längsverschiebung und gegen Verdrehung zu sichern. Beim Einpassen des Einsatzes ist darauf zu achten, daß die Schneide 52 des inneren Endes nicht in den Fadenführungskanal reicht, sondern mit dem Blaskanal abschließt.
In den Fig. 2 bis 5 ist die Schneide 52 in Fadenlaufrichtupg bzw. in Richtung der Fadenkanalachse,einmal senkrecht dazu und außerdem in zwei weiteren dazwischenliegenden Stellungen dargestellt. Die Fadenlaufrichtung ist „durch einen Pfeil angegeben. Die Wahl der jeweils optimalen Anordnung des Einsatzes hängt von der gewünschten Wirkung ab und kann durch einfaches,/,Probieren ermittelt werden. In Fig. 3 ist außerdem strichpunktiert ein zweiter, den ersten Einsatz 52 senkrecht durchsetzender Einsatz 52* eingezeichnet. Bei dieser Ausführungsform hat der Einsatz 52, 52 r über seine gesamte Länge senkrecht zur Blaskanalachse kreuzförmigen Querschnitt mit rechten Winkeln zwischen den einzelnen Schenkeln. Er teilt damit den Bläskanal in vier gleichlaufende, jeweils um 90° versetzte Kanäle auf. Die neuerungsgemäße Vorrichtung eignet sich zum Verwirbeln der Kapillaren eines Fadens so gut wie zum Verwirbeln der Kapillaren zweier oder mehrerer Multifil- oder Monofilfäden. Erreicht wird jeweils bei relativ geringem Mediumverbrauch eine gute Bündelung und/oder ausgezeichnete Fachung der Fäden.
Staukammer und Blasdüse sollten neuerungsgemäß in der Querschnitts-1 abmessung geometrisch ähnlich und vorzugsweise rund sein. Sehr ge-, eignet ist eine Ausführungsform, die aus einem'Werkstück besteht in das sämtliche Kanäle, Einsätze und Staukammer eingearbeitet sind.

Claims (2)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Verwirbeln der Kapillaren multifiler Fäden mit Hilfe strömender Medien und unter Vermeidung einer Schlingenbildung im Fadenbündel bestehend aus einem Fadenführungskanal und einem etwa senkrecht zu diesem angeordneten Mediumzufuhrkanal mit einer in den Fadenführungskanal mündenden Düse und einer dieser gegenüberliegenden mit der Düse achsengleichen Staukammer, dadurch gekennzeichnet, daß in Mediumzuführungskanal und/oder Düse etwa mit der Düsenmündung abschließend einfer oder mehrere wendeiförmige Einsätze, vorzugsweise bündig, eingepaßt enthalten sind, die Blaskanal und Düse schraubenlinienförmig unterteilen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz ein schraubenförmig verdrehter eingepaßter Metallstreifen ist, der 1/2 bis 2 Windungen aufweist.
J). Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Fadenführungskanal an der Blasstelle das 1,0- bis 1,6-fache des Blaskanaldurchmessers und/oder das 1,1-bis 1,8-fache des Staukammerdurchmessers, die Länge des Fadenführungskanals das 6- bis 12-fache des Staukammerdurchmessers und die Blaskanallänge das 1,6- bis 4-fachsy vorzugsweise das 2- bis 2,8-fache des Staukammerdurchmessers beträgt. ·
DENDAT1990447D Vorrichtung zum Verwirbeln der Einzelfäden multifiler Garne Expired DE1990447U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2600134A1 (de) * 1976-01-03 1977-07-14 Dungs Karl Fa Magnetventil mit hydraulischer verzoegerung
DE2660860C2 (de) * 1976-01-03 1985-05-15 Karl Dungs Gmbh & Co, 7067 Urbach Magnetventil mit hydraulischer Verzögerung
CN1307925C (zh) * 2002-02-07 2007-04-04 科勒公司 可拆卸的淋浴座

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DE2660860C2 (de) * 1976-01-03 1985-05-15 Karl Dungs Gmbh & Co, 7067 Urbach Magnetventil mit hydraulischer Verzögerung
CN1307925C (zh) * 2002-02-07 2007-04-04 科勒公司 可拆卸的淋浴座

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