DE1710326B2 - Vorrichtung an einer Düsenwebmaschine zum zeitlichen Speichern einer Fadenlänge - Google Patents
Vorrichtung an einer Düsenwebmaschine zum zeitlichen Speichern einer FadenlängeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Düsenwebmaschine zum zeitlichen Speichern einer
Fadenlänge, welche Vorrichtung einen Kanal zum Aufnehmen der Fadenlänge sowie eine Strahlvorrichtung
für ein strömendes Medium aufweist, deren Düse derart angeordnet ist, daß ein aus der Düse heraustretender
Strahl des Mediums durch den Kanal strömt.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (schweizerische Patentschrift 405 184) ist der Kanal
an eine Saugvorrichtung angeschlossen, so daß der Faden mit Hilfe der angesaugten Luft in den Kanal
hineingeführt wird. Die Düse für das strömende Medium dient dabei zur zusätzlichen Führung des Fadens
und insbesondere dazu, um den Faden schnell in den
Kanal hineinzuführen. Das zeitliche Speichern einer Fadenlänge mit Hilfe angesaugter Luft hat aber den
Nachteil, daß die Fadengeschwindigkeit beim Hineinführen in den Kanal gering ist bzw. daß zum Ansaugen
der Fadenlänge ein ziemlich großer Luftbedarf ertor-
derlich ist, wenn man dennoch den Faden schnell in den Kanal hineinführen will.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung der genannten
Art zu verbessern und zu ermöglichen, daß eine Fadenlänge in dem kanalförmigen Raum schnell
aufgefangen wird, ohne daß ein großer Luftbedarf bzw. eine große Menge eines strömenden Mediums,
das vorzugsweise Luft ist, erforderlich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine oder mehrere Strahldüsen
ao derart auf den Querschnitt des Kanals bezogen angeordnet
sind, daß das aus den Düsen ausströmende Medium den ganzen Querschnitt des Kanals bestreicht
und als Träger für den Faden im Kanal dient. Hierdurch wird erreicht, daß der Faden jetzt ganz von dem
schnell aus den Strahldüsen herausströmenden Medium durch den Kanal geführt wird.
Bei Verwendung eines schmalen Kanals kann eine geringere Zahl von Düsen verwendet werden als bei
einem breiten Kanal, um den Faden schnell durch den Kanal hindurchführen zu können. Ein schmaler Kanal
wird bevorzugt wegen des Raumes, den er zwischen zwei Fadenführern oder zwischen zwei Fadenfördervorrichtungen
einnimmt. Er hat aber auch den Nachteil, daß die Möglichkeit besteht, daß der in Form ei-
ner Schleife durch den Kanal geführte Faden sich verwirrt, wenn die beiden Schenkel der Fadenschleife
miteinander in Berührung kommen. Wenn eine kräftige Strömung des Mediums auf den Faden trifft, wird
die Gefahr, daß sich die Fadenlänge verwirrt, noch größer, da die Schenkel der Fadenschleife infolge der
kräftigen Luftströmung aufeinander zugeführt und durcheinandergewirbelt werden können.
Insbesondere für eine einen schmalen Kanal aufweisende Ausführungsform des Erfindungsgegen-
Standes und bei einer entsprechend großen Länge ist es empfehlenswert, die Vorrichtung nach der Erfindung
derart zu gestalten, daß eine oder mehrere Strahldüsen derart angeordnet sind, daß im Kanal eine
Strömung des aus den Düsen austretenden Mediums entsteht, die in zwei einander gegenüberliegenden
schmalen Wänden des Kanals eine größere Geschwindigkeit hat als im zentralen Teil des Kanals. Der Kanal
besitzt eine Höhe, die etwas größer ist als der Fadendurchmesser, während die Breite des Kanals so groß
sein soll, daß die Schenkel der Fadenschleife nicht miteinander in Berührung kommen. Die Länge des
Kanals ist an die Fadenschleifenlänge, die zeitlich im Kanal gespeichert werden soll, angepaßt.
1 η Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
mehrere Strahldüsen für das strömende Medium über die ganze Kanalbreite vor der Kanalmündung angeordnet
sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere dazu geeignet, wenn zeitlich ein Übermaß an Fadenlänge
eines zwischen zwei Stellen verlaufenden Fadens
aufgefangen werden soll, wobei der Faden zwischen die Mündung des Kanals und die Strahldüsen für das
strömende Medium geführt wird.
Nach der Erfindung ist es auch möglich, daß die
Vorrichtung derart ausgeführt wird, daß die Strahldüsen für das strömende Medium in einer Seitenwand
des Kanals angeordnet sind, wobei die Strahldüsen in der Längsrichtung des Kanals gerichtet sind.
Bei Kanälen mit einem ziemlich großen Verhältnis von Länge zu Breite ist es empfehlenswert, die Strömung
des Mediums durch den Kanal derart zu regulieren, daß die Schenkel der Fadenschleife nicht dazu
neigen, sich gegeneinander, sondern voneinander weg zu bewegen. Wenn nur eine Düse für das strömende
Medium verwendet wird, ist es deshalb vorteilhaft, daß gemäß der Erfindung die Ausströmöffnung der
Düse ein schmaler Spalt unterschiedlicher Breite ist. Wenn aber mehrere Düsen verwendet werden, ist es
empfehlenswert, daß die Düsen für das strömende 1S
Medium unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Vorzugsweise ist die Vorrichtung schließlich derart
ausgeführt, daß eine Anzahl Düsen bezüglich der Längsrichtung des Kanals derail gerichtet sind, daß
die aus diesen Düsen austretenden Strahlen des Mediums eine von der Längsrichtung des Kanals abweichende
Richtung aufweisen und divergieren.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt
sind, näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
F i g. 1 durch den Kanal der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 11I-I1I in F i g. 1 durch den Zuführteil für den Faden und das
strömende Medium,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 1 an der Stelle einer Düse für das strömende
Medium,
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine andere Ausführungsform
die bei einer Eintragvorrichtung für einen Faden Verwendung findet, wobei der Schnitt in
Längsrichtung des Kanals verläuft, +°
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 5
gezeichneten Teile in auseinandergezogener Darstellung und
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie VIl-VU
in F i g. 5, aus der die Querschnittform des Kanals hervorgeht.
Von einer ortsfesten Spule 1 wird ein Schußfaden 2 mit Hilfe zweier Rollen 4a und 4b durch eine Fadenöse
3 gezogen. Die Rollen 4a, 4b drehen mit gleichbleibender Geschwindigkeit und werden von einer
Welle der Webmaschine angetrieben. Mit Hilfe einer Strahldüse 5, die z. B. mit Druckluft arbeitet, wird der
Faden 2 weiter befördert. An eine Zuführleitung 6 für das strömende Medium ist ein Steuerventil 7 angeschlossen.
Von dem Steuerventil 7 verläuft eine Zuleitung 8 für das strömende Medium zu der Strahldüse
5. Das Steuerventil 7 kann z. B. über einen Hebel 9 von einer synchron mit der Webmaschine sich
drehenden Nockenscheibe 10 derart gesteuert werden, daß das strömende Medium von der Zuführleitung
6 entweder durch die Zuleitung 8 oder durch die Leitung 11 strömt. Die Leitung 11 ist an die Vorrichtung
zum zeitlichen Speichern einer Fadenlänge angeschlossen, die in Fig. 1 ganz allgemein mit 12 bezeichnet
ist.
Die Vorrichtung 12 besteht aus einem Halter 13 für eine Fadenschleife, der im Inneren einen Kanal
16 aufweist, der mi«, seinem einen Ende an einem Kopf
14 angeschlossen ist uud an seinem anderen, gegenüberliegenden Ende offen ist. Das offene Ende des
Kanals 16 ist mit 166 bezeichnet. Die Form des Kanals 16 ist in Fig. 1 an Hand der gestrichelten Linien zu
erkennen. Aus F i g. 2 geht hervor, daß die Höhe des zentralen Teils 15 des Kanals 16 geringer ist als die
Höhe an den Rändern. Der Faden wird in der Form einer Schleife 2a in den Kanal 16 hineingeführt, und
zwar von der Seite des Kopfes 14 aus. Im Kopf 14 ist ferner ein Kanal 17 mit einer Einlaßöffnung 18
und einer Auslaßöffnung 19 für den Faden vorgesehen. Im Kopf 14 geht der Kanal 16 in einen flachen
Spalt 20 über, dessen Form an die des Kanals 16 angepaßt ist. Der Spalt 20 bildet somit eine Verlängerung
des Kanals 16.
Im Kopf 14 ist außerdem ein Kanal 12 vorgesehen,
an den die Leitung 11 für das Strömungsmedium angeschlossen ist. Der Kanal 21 ist ferner mit einem von
Hand bedienbaren Ventil 22 und mit einem nachstellbaren Drosselventil 23 versehen. Das Ventil 22 steht
in der aus F i g. 3 hervorgehenden Lage, wenn der Kanal 21 unterbrochen ist. Der Kanal 21 ist ferner mit
Strahldüsen in Form schmaler Kanäle 24 versehen, die in den Kanal 17 vor dem Kanal 16 münden. Nicht
nur in F i g. 1, sondern auch in Fi g. ^. sind die Strahldüsen
in Form der Kanäle 24 deutli :h zu erkennen.
Der Kanal 21 weist vor dem Ventil 22 eine Abzweigung 25 auf, die ebenfalls in den Kanal 17 mündet.
Die als Strahldüsen dienenden Kanäle 24 sind je mit einem Drosselventil in Form einer Schraube 26 versehen,
mit deren Hilfe der Querschnitt der Kanäle 24 einstellbar ist. Der Sinn und Zweck der Schrauben
26 wird später beschrieben. Vorzugsweise ist auch in der Abzweigung 25 eine als Drosselventil dienende
Schraube 26a angeordnet. Bei der Auslaßöffnung 19 des Kanals 17 ist schließlich noch eine Fadenklemme
27 vorgesehen, die den im Kanal 17 liegenden Faden festklemmen kann. Auch der Zweck dieser Fadenklemme
27 wird später beschrieben.
Die in F i g 1 wiedergegebene Vorrichtung arbeitet auf folgende Art und Weise.
Ausgehend von einer Stellung, in der das Steuerventil 7 die Zufuhrleitung 6 mit der Leitung 11 verbindet,
wird das vordere Ende des von den Rollen 4a, 4b geführten Fadens 2 vor die Einlaßöffnung 18
des Kanals 17 gebracht. Das Ventil 22 wird von Hand niedergedrückt, so daß der Kanal 21 gesperrt wird.
Das strömende Medium, beispielsweise Luft, kann nun durch die Abzweigung 25 in den Kanal 17 strömen,
so daß eine Art Injektorwirkung entsteht, durch die der Faden in die Einlaßöffnung 18 gesaugt und
durch den Kanal 17 bis zur Auslaßöffnung 19 geführt wird. Der Faden läuft hierbei durch die geöffnete Fadenklemme
27. Ferner wird der Faden 2 in die Eintragvorrichtung 5 geführt. Jetzt ist es erwünscht, daß
die Fadenklemme 27 schließt, da nach der Freigabe den Ventils 22 der Kanal 21 wieder unterbrochen ist
und das strömende Medium durch die Strahldüsen 24 strömen kann. Die aus den Strahldüsen 24 tretenden
Luftstrahlen drücken den Faden durch den Spalt 20 in den Kanal 16, wobei er die Form einer Schleife
la annimmt. Je nachdem, ob die Rollen 4 mehr oder weniger Fadenlänge bereitstellen, wird die Fadenschleife
2a größer oder kleiner und legt sich entsprechend weit in den Kanal 16.
Wenn nunmehr das Steuerventil 7 umgeschaltet wird, wobei das strömende Medium aus der Zuführleitung
6 durch die Zuleitung 8 zur Eintragvorrich-
tung 5 strömt, wird der Faden aus der Auslaßöffnung 19 des Kanals 17 gezogen. Beim Umschalten des
Steuerventils 7 wird ferner die Fadenklemme 27 geöffnet.
Die Ausbildung der Fadenklemme 27 sowie deren Antrieb wird nicht näher beschrieben, da Fadenklemmen
bekannt sind.
Wenn die Klemmwirkung der Fadenklemme 27 auf den Faden aufgehoben wird, so wird wegen der Wirkung
der Eintragvorrichtung 5 der Faden mit der Schleife la ganz aus dem Kanal 16 gezogen, bis der
Faden im Kanal 17 gespannt ist. Es versteht sich, daß bei einer genauen zeitlichen Steuerung des Ventils 7
und des Antriebs der Fadenklemme 27 bezüglich der Liefergeschwindigkeit der Rollen 4α, 46 eine genau
bemessene Fadenlänge in Form einer Fadenschleife la erzielt wird.
Die Wirkung der Rollen 4a, 4b, des Steuerventils 7
sowie der Fadenklemme 27 und der Eintragvorrichtung 5 braucht nicht näher b^dirieben zu werden, da
sie nur dazu dient, um die Arbeitsweise der Vorrichtung 12 zum zeitlichen Speichern einer Fadenlänge,
die Gegenstand der Erfindung ist, beschreiben zu können. Andere bekannte Mittel zum Transportieren
einer Fadenlänge könnten in gleicher Weise verwendet werden.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Strahldüsen 24 nicht parallel zueinander verlaufen, sondern in gewissem
Umfang bezüglich ihrer Strahlrichtung divergieren. Diese Anordnung ist erwünscht, um zu verhüten,
daß die Schenkel 2b und 2b' der Fadenschleife 2a miteinander in Berührung kommen, wenn sich die Fadenschleife
2a sehr weit im Kanal 16 befindet. Auch ist der Querschnitt der einzelnen Strahldüsen 24 verschieden,
damit die Luftstrahlen aus den Strahldüsen 24 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit austreten.
Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten dienen dazu, um die Schenkel 2h und 2b' der Fadenschleife
2<j voneinander getrennt zu halten. Im allgemeinen
ist es so, daß der Querschnitt der mittleren Strahldüse 24 geringer ist als der der Strahldüsen, die nahe an
den seitlichen Rändern des Kanals 16 liegen. Die Einstellung des Querschnitts der Strahldüsen 24 kann
durch Probieren ermittelt werden.
Obschon die Verwendung mehrerer Strahldüsen 24 günstiger ist, da sich die Richtung der aus diesen Düsen
austretenden Strahlen und deren Geschwindigkeit an den einzelnen Strahldüsen einstellen lassen, kann
auch eine einzelne Düse in Form eines schmalen Spaltes vorgesehen werden, wobei die Form des Spaltes
so gewählt wird, daß man die gewünschte Strahlform mit den jeweils erforderlichen Geschwindigkeitskomponenten
erhält.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Strahldüsen 24 unmittelbar vor der Mündung des Kanals
16 liegen. Die Strahldüsen können auch in einer seitlichen Wand des kanalförmigen Raumes angeordnet
sein, wie dies beispielsweise bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 der Fall ist. Hier weist der Teil 13a
einen Kanal 16a auf, der am Ende ISa offen ist und eventuell mit einem nicht dargestellten Staubfilter
versehen werden kann. An die Mündung des Kanals 16a schließt sich eine Kammer 28 an, die zum Zuleiten
des Fadens dient. An den den Kanal 16a enthaltenden Teil 13a schließt sich sodann eine Vorrichtung 29 zum
Eintragen des Fadens an, und ferner steht die Kammer 28 mit einem trichterförmigen Kanal 30 der Eintrag-Vorrichtung
in Verbindung. Diese Eintragvorrichtung ist in bekannter Weise mit einer Strahldüse 5 für das
strömende Medium versehen, das durch die Zuleitung 8a herangeführt wird. Mit Hilfe eines Stößels 32 wird
der Faden in Form einer Schleife durch die Öffnung
31 eingeführt und sodann mit einem Haken 32a vor die Mündung des Kanals 16a gebracht. Die Art und
Weise, wie der Faden in Form einer Schleife vor die Mündung des Kanals 16a gelegt wird, ist nicht Gegenstand
der Erfindung und wird daher auch nicht näher
»5 beschrieben. Die obigen Ausführungen sollen lediglich
zeigen, daß die Düsen auch in einer Wand des Kanals 16a angeordnet sein können, die Wirkung und
Arbeitsweise des Stößels 32 und des Hakens 32a sind in anderen Anmeldungen beschrieben.
*o Ein Teil der Wand des Kanals 16a wird von einer
Fläche 33 eines Einsatzes 34 gebildet. Der Einsatz ist mit einem Kanal 21a für das strömende Medium
versehen, das durch die Leitung 11a zum Einsatz 34 strömt. Der Kanal 21a ist ferner mit mehreren Kanä-
*5 len 24a versehen, die an einer seitlichen Wand des
Einsatzes 34 nahe bei seiner Oberfläche 33 enden. Die Kanäle 24a dienen wiederum als Strahldüsen und
sind mit Drosselventilen in Form von Schrauben 26 versehen, wie dies bereits bei dem Ausführungsbei-
spiel gemäß Fig. 1 der Fall war. Mit Hilfe der Schrauben
läßt sich wiederum der Querschnitt der einzelnen Strahldüsen 24a regulieren.
Die Wand des Kanals 16 ist vor der Mündung der Kanäle 24a abgeschrägt, wie dies in den Fig. 5 und
6 an der mit der Bezugszahl 35 bezeichneten Stelle
angedeutet ist. Da die Kammer 28 zum Heranführen einer Fadenschleife in einer gewissen Entfernung vor
den Strahldüsen 24a liegt, wird ein Haken 36 verwendet,
um die Fadenschleife aus der Kammer 28 vor die Strahldüsen 24a zu führen Der Schaft des Hakens
ist bezogen auf die Lage der Wandfläche des Kanals 16a unter einem spitzen Winkel gelagert. Der Haken
36 vermag in einen schmalen Spalt 37 einzutreten, wenn der Haken sich bewegt, und der Faden kann
sich vom Haken lösen, wenn der Haken im Kanal 16«
den Faden nicht mehr zu halten vermag. Der Haken 36 wird von dem gleichen Mechanismus angetrieben,
der auch den Stößel 32 und den Haken 32a antreibt.
Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform weist der Kanal 16a einen verengten zentralen
Teil ISa auf, wobei die einander gegenüberstehenden Wände nahezu parallel zueinander verlaufen. Die
seitlichen Randbereiche des Kanals 16a sind mit einem erweiterten Teil 16a' versehen, wie dies aus der
Schnittansicht gemäß Fig. 7 hervorgeht. Die erweiterten
Teile 16a' sind auch in Fig. 6 sichtbar, wo sie zur Hälfte in Form von rinnenförmigen Vertiefungen
dargestellt sind.
Die Kanäle 24a divergieren in Strömungsri<-htung
in gewissem Umfang, was den gleichen Sinn und Zweck hat. wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4202
Claims (9)
1. Vorrichtung an einer Düsenwebmaschine zum zeitlichen Speichern einer Fadenlänge, welche
Vorrichtung einen Kanal zum Aufnehmen der Fadenlänge sowie eine Strahlvorrichtung für ein
strömendes Medium aufweist, deren Düse derart angeordnet ist, daß ein aus der Düse heraustretender
Strahl des Mediums durch den Kanal strömt, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere Strahldüsen (24, 24a) derart mit Bezug auf den Querschnitt des Kanals (16, 16a) angeordnet
sind, daß das aus den Düsen ausströmende Medium den ganzen Querschnitt des Kanals (16,
16a) bestreicht und als Träger für den Faden im Kanal dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Strahldüsen
(24, 24a) derart angeordnet sind, daß im Kanal (16,16a) eine Strömung des aus den Düsen austretenden
Mediums entsteht, die an zwei einander gegenüberliegenden schmalen Wänden des Kanals
eine größere Geschwindigkeit hat als im zentralen Teil des Kanals.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Strahldüsen
(24,24a) für das strömende Medium über die ganze Kanalbreite vor der Kanalmündung angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüsen (24α) für das
strömende Medium in einer Seitenwand des Kanals (16a) angeordnet sind (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnung
der Düse ein schmale? Spalt unterschiedlicher Breite ist (Fig. 2).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (24,24a)
für das strömende Medium unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den
Düsen (24,24a) austretenden Strahlen des Mediums eine von der Längsrichtung des Kanals (16,
16a) abweichende Richtung aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Düsen (24, 24a)
austretenden Strahlen des Mediums divergieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (24, 24α) mit einem
Drosselventil versehen ist.
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