DE2204523A1 - Vorrichtung zum pneumatischen verknoten - Google Patents

Vorrichtung zum pneumatischen verknoten

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DE2204523A1 DE19722204523 DE2204523A DE2204523A1 DE 2204523 A1 DE2204523 A1 DE 2204523A1 DE 19722204523 DE19722204523 DE 19722204523 DE 2204523 A DE2204523 A DE 2204523A DE 2204523 A1 DE2204523 A1 DE 2204523A1
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    • B65H69/04Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
    • B65H69/043Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting the threads are moved in ducts having the form of the wanted knot
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Description

Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma R. Heizer oHG, 583 Schwelm, Kaiserstraße 24 Maschinenbau und Metallverarbeitung
betreffend:
"Vorrichtung zum pneumatischen Verknoten"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Verknoten eines Fadens mit einem teilbaren Block, in dessen Teilblöcke die Knotenform abbildende Luftführungskanäle eingearbeitet sind, in die der Faden förderbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind mehrfach bekannt, beispielsweise aus der DT-AS 1 785 185. Den bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß das freie Schnittende des Fadens einer Öffnung des Kanalsystems ,dargeboten werden muß, während an das andere Ende des Kanalsystems Unterdruck angelegt wird. Der Faden wird dann längs des Kanalsystems gesaugt, und beim öffnen des Blocks kann der Knoten festgezogen werden.
Dieser bekannte Knoter besitzt zwei grundsätzliche Nachteile. Bei dicken Fäden reicht der Unterdruck, besonders bei einem für kompliziertere Knoten erforderlichen Kanalsystem erheblicher Länge, nicht mehr aus, den Faden bis zur Festhaltestelle zu saugen; der Knoter ist· in seiner Anwendung begrenzt.
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Der zweite Nachteil besteht darin, daß es besonders bei automatisch arbeitenden Knotern - beispielsweise bei Spulmaschinen - sehr schwierig ist, wirklich ein Fadenende so nahe an die Saugöffnung des Kanalsystems heranzubringen, daß das Fadenende in die Öffnung gleitet; wenige Millimeter von der öffnung entfernt herrscht ja schon wieder der normale Luftdruck, oder man muß eine Pumpe mit ganz erheblichem Luftdurchsatz verwenden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die auch dickere und schwerere Fäden zu verknoten vermag und bei der das Problem der Präsentation des Fadens eliminiert ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Trennfläche zwischen einem ersten und einem zweiten Teilblock mindestens drei Spannstellen für den Faden ausgebildet sind, daß die Kanäle in den Teilblöcken jeweils von dem gegenüberliegenden Abschnitt der Trennfläche auf dem anderen Teilblock gebgrenzt sind, an welcher der Faden in diesem Bereich anliegt oder in einer Nut aufgenommen ist, und daß das freie Fadenende hinter der letzten Spannstelle sich vor einer öffnung des betreffenden, dort einen Kanalabschnitt aufweisenden Teilblocks befindet, die zum Schleudern des freien Fadenendes längs der Kanäle zwischen den Spannstellen unter- bzw. über den gespannten Fadenabschnitt an eine Druckluftquelle anschaltbar ist.
Man erkennt, daß die Erfindung von dem Gedanken ausgeht, anstatt mit Saugluft mit Druckluft zu arbeiten, was wesentlich höhere Kräfte zu erzeugen gestattet. Die bekannten Knot·»» vor richtungen sind aber nicht mit Druckluft zu betreiben; um den Gedanken zu verwirklichen, mußte auch die Vorrichtung selbst wesentlich abgewandelt werden, und zwar derart, daj3 der Faden mit der Druckluft seitlich beaufschlagt wird. Dann ergeben sich nämlich viel größere Dürchtrittsquerschnitte für den Luftstrom, und
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der Faden bietet diesem wiederum eine erhebliche größere Angriffsfläche dar. Da der Faden seitlich beaufschlagt wird, ist es auch nicht mehr erforderlich, sein Ende zu finden und zu präsentieren, sondern er kann irgendwo auf seiner Länge gefaßt und zwischen die Blöcke eingelegt werden, analog zum Vorgehen bei mechanischen Knotvorrichtunaen. Um das freie Fadenende zu erhalten, wird einfach an dem gewünschten Punkt die überschüssige Länge - etwa mit einem in der BlocMrennebene wirksamen Trennmesser angelangt. Da der Faden schließlich "peitschenartig" so geschleudert wird, daß er sich an die Innenwandung des jeweiligen Kanalabschnitts anlegt, ist schließlich auch kein Trennelement mehr zwischen den Fadenkreuzungspunkten erforderlich. Der Faden braucht nur an diesen Stellen straff gespannt zu liegen, und da für den einfachsten "Katzenkopf"-Knoten der Faden einmal von dem freien Fadenende unterlaufen und einmal von jzJihm Übersetzungen wird, sind die mindestens drei Spannstellen erforderlich. Wenn dann das letzte Stückchen des freien Fadenendes festgehalten wird, kann man beim öffnen des Blocks den Knoten - wie bei den bekannten Knotvorrichtungen - zuziehen, wobei die Schlingen aus aem dann freiliegenden Kanalsystem leicht herausgleiten.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der beigefügten Zeichnung halbschematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert v/erden; die dargestellte Vorrichtung knüpft einen sogenannten "Katzenkopf"-Knoten.
Fig. 1 zeigt perspektivisch den "Katzenkof"-Knoten, der mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung geknüpft werden soll;
Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf den unteren Teilblock der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar; und
Fig. 3 ist ein Teilschnitt durch die beiden Teilblöcke
der Vorrichtung etwa längs der Linie 3-3 in Fig.
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Der "Katzenkopf"-Knoten nach Fig. 1 wird im allgemeinen selten verwendet, doch bildet er auch die Knotengrundform für den sogenannten "Fischermannsknoten", der in der Weberei und Spulerei vielfach für das Anknoten abgerissener Fadenenden vorgesehen wird.
Bei dieser einfachsten denkbaren Knotenform überkreuzen die Fadenenden einander bei "A", "B" und "C". Um gemäß der Erfindung den Knoten zu knüpfen, wird der Faden bei Io, 12 und 14 festgehalten, bei 16 abgelängt und dann bei "B" - zwischen Io und 12 - unter dem festgelegten Fadenabschnitt durchgeschleudert, und schließlich wird das freie Fadenende, das sich zwischen 14 und 16 erstreckt, über die festgelegte Fadenstrecke zwischen 12 und 14 geschleudert derart, daß das Ende 16 in die Schlaufe zwischen 11C" und "B" gelangt. Dort wird das Ende 16 festgehalten; wenn man dann an dem Punkt Io oder jenseits desselben zieht, wird der Knoten zugezogen.
Die Punkte "B" und "C" sowie die Fadenpositionen Io, 12, und 16 sind auch in den Fig. 2 und 3, soweit sie in letzterer aufscheinen, identifiziert.
Der untere Teilblock 2o nach Fig. 2 besitzt eine etwa halbzylindrische Außenform, die an den Verlauf des Kanalsystems angepaßt ist. Wenn der Block geöffnet ist, kann der Faden 22 eingelegt werden, und zwar so, daß er die in Fig. 2 erkennbare Lage einnimmt. Dies wird dadurch sichergestellt, daß er beispielsweise in an sich bekannten und daher in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellten gabelähnlichen Schlitzen 24 eingefangen und längs der Gabelschlitze bis an deren inneren Spitze gleitend geführt wird. Diese Schlitze können sich am Teilblock 2o oder aber auch an dem anderen, mit 3o bezeichneten Teilblock (Fig, 3) befinden. Die Außenform des Teilblocks 3o entspricht der des Teilblocks 2o; beide können etwa durch ein Scharnier 26 miteinander verbunden sein,
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Die dem Teilblock 2o zugekehrte Oberfläche des Teilblocks 3o bildet die Deekwandung des in den Teilblock 2o eingearbeiteten, sich schneckengangartig verengenden Kanals 28 und liegt im übrigen abdichtend, insbesondere im Bereich des Umfangs des 3locks, auf der Oberfläche des Teilblocks 2o auf. Zu diesem Zweck kann der Teilblock 3o oder auch der Teilblock 2o in dem abzudichtenden Oberflächenbereich mit einer dichtenden Beschichtung, etwa einer Moosgummiauflage 25, versehen sein. Damit der Faden 22 nicht dort, wo er zwischen beiden Teilblöcken eingeklemmt und festgehalten wird, die Abdichtung beeinträchtigt, weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Teilblock 3o bd^e Io, 12 und 14 Nuten auf, die so bemessen sind, daß der Paden22 in ihnen aufgenommen wird, gleichwohl aber bei geschlossenem Block festgeklemmt ist. Es hat sich übrigens gezeigt, daß eine geringfügige Undichtigkeit die. Funktion der
Vorrichtung nicht beeinträchtigt.
Der Teilblock 3o weist ebenfalls einen Kanalabschnitt auf, nämlich in dem Bereich des Fadenweges, wo dieser über das aufgespannte Fadenstück zwischen 12 und 14 geführt werden muß. Dieser Kanalabschnitt 32 ist in Fig.'3 zu erkennen. Seine Grundform, mit der er sich in Richtung der Oberfläche des Teilblocks 2o öffnet, ist in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet.
Ferner ist noch dafür gesorgt, daß der Faden bei 16 richtig abgelängt wird. Zu diesem Zweck ist im Teilblock 3o ein (nicht dargestelltes) Schneidelement vorgesehen, das mit einer Gegenschneide 34 im Teilblock 2o zusammenwirkt und das über den Block hinausragende Fadenende abtrennt.
Durch den Teilblock 2o erstreckt sich noch ein flacher Luftdurchlaß 36, der bei 38 an eine Druckluftquelle angeschlossen ist.
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- b
Bei Einschalten der Druckluft wird der Faden zwischen den Stellen 14 und 16 seitlich von der Druckluft beaufschlagt und legt sich an den Umfang des Pfostenabschnitts 40 an, der den Kanal 28 innen gegrenzt. Der dadurch erfolgenden Verkürzung des freien Fadenendes wird dadurch Rechnung getragen, daß der Kanal 28 sich in der Bewegungsrichtung des Fadenendes verengt. Der Faden wird durch die Druckluft unter dem eingeklemmten Fadenabschnitt zwischen Io und 12 durchgeblasen. Dahinter endet der Kanal 28, doch beginnt dort der Kanalabschnitt 32 im darüberliegenden Teilblock 3o, der den festgeklemmten Fadenabschnitt zwischen und 14 überbrückt. Diesem Weg folgt das zunehmend kürzer werdende Fadenende, das schließlich aus dem Kanalabschnitt 32 wieder ausgeblasen wird und in ein Loch 42 im Pfostenabschnitt 40 gelangt, wo es eingeklemmt werden kann. In Fig. 3 sind schematsich ein pneumatisch betätigbarer Festhaltekolben 44 mit der Zylinderbohruna 46 im Teilblock 2o und die Anschlüsse 48, 5o angedeutet; die Steuerung für den Festhaltekolben 44 bietet keine Besonderheiten und braucht daher hier nicht näher erläutert zu werden, übrigens kann man natürlich das Fadenende auch von Hand festhalten.
Sobald das Fadenende zwischen dem Kolben 44 und der i/andung des Loches 42 eingeklemmt ist, kann der Block geöffnet und der Knoten zugezogen v/erden. Dabei gleitet die Schlaufe, die am Pfostenabschnitt 4o anlieat, über den letzteren und ergibt sorbit den letzten Kreuzungspunkt A. Außerdem wird auch der Fadenabschnitt, der im Kanalabschnitt 32 ruht, aus diesem herausgezogen. Außer den beiden Teilblöcken 2o, 3o und den Festhaltemitteln für das Fadenende im Loch 42 sind also keinerlei bewegliche Elemente vorgesehen, so daß die erf indunasgeraäße Vorrichtung für automatisierten Betrieb ganz besonders geeignet ist.
Es versteht sich, daß man in die Trennebene zwischen con Teilblöcken noch einen weiteren Faaen einlegen kann, um aen hcrur.i Oer Knoten geknüpft wird; ordnet man dann zwei Vorrichtungen nach dem Ausführungsbeispiel nebeneinander an, läßt sich der obenerwähnte Fischermannsknoten herstellen.
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Claims (6)

Paten tan sprüche
1) Vorrichtung zum pneumatischen Verknoten eines Fadens mit einem teilbaren 3lock, in dessen Teilblöcke die Knotenform abbildende Luftführungskanäle eingearbeitet sind, in die der Faden förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennfläche zwischen einem ersten (2o) und einem zweiten Teilblock (3o) mindestens drei Spannstellen (Io, 12, 14) für den Faden (22) ausgebildet sind, daß die Kanäle (28, 32) in den Teilblöcken (2o, 3o) jeweils von dem gegenüberliegenden Abschnitt der Trennfläche auf dem anderen Teilblock begrenzt sind, an welcher der Faden in diesem Bereich anliegt oder in einer Nut aufgenommen ist, und daß das freie Fadenende (14 - 16) hinter der letzten Spannstelle (14) sich vor der öffnung (36) des betriffenden, dort einen Kanalabschnitt (28) aufweisenden Teilblocks (2o) befindet, die zum Schleudern des freien Fadenendes längs der Kanäle zwischen den Spannstellen unter- bzw. über den gespannten Fadenabschnitt an eine Druckluftquelle anschaltbar ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablängen des freien Fadenendes der Block Trennelemente (34) aufweist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine pneumatische/ Festhalteeinrichtung (44 - 5o) , für das freie Fadenende hinter dem Durchlauf durch die Kanäle.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führunqskanäle (28, 32) sich entsprechend der Verkürzung des freien Fadenendes infolge Umschlingung der Kanalwandungen verengen.
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5) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Teilblöcke vorgesehen sind, die mittels eines Scharniers (26) verbunden -sind,
6) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungsschlitze (24) zum Einlegen des Fadens (22) in den geöffneten
Block.
ORIGiNAL !INSPECTED 309832/0689
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