DE2200672A1 - Verzoegerungszylinder - Google Patents
VerzoegerungszylinderInfo
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- Actuator (AREA)
Description
OR.-ING. H. KINKELDEY
^'vncorwu
DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E .,.»-«toFitcuM . 7eie((r-:im.rc.M..Mpüt.'.«ü..c>.fli.
PATENTANWÄLTE Telex 05'Λ380
-7. Jan. 1972
P 440?
27/Ha
27/Ha
Dr. Alfons Knapp,
Bleicherstraße 3, Biberach/Eiss
Die Erfindung betrifft einen Druckmittel-Verzögerurigs^ylinder
mit einem in einem Zylinder verschieblich geführten Kolben, welcher mit einer in ihrer Bewegung zu verlangsamenden Hülse
verbunden ist, und mit einer Einrichtung zum Aufheben de?* vollkommenen Abdichtung des Zylinders, welche eine aus uzü
Inneren des Zylinders in dessen Um^-.-.bung führende verengt®
und vorbestimmte Verbindung herstellt.
Derartige Verzögerungszylinder finden beispielsweise- bei hydraulischen
Vorrichtungen Verwendung, welche zum Bewirken eines Vorganges dienen, insbesondiere,i©doch nicht ausschließlich,
zum Schließen eines Ventils, wobei der Schließvorgang gegenüber dem Öffnungszeitpunkt verzögert abläuft. Ein be~
vorzugtes Anwendungsgebiet für derartige Vorrichtungen sind die sogenannten selbstschließenden Absperr«cgane.
Herkömmliche Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art besitzen einen Zylinder, in welchem sich ein mit der
Führungsstange eines in seiner Bewegung zu verlangsamenden
Betätigungsgliedes fest verbundener Kolben verschiebt. Der Zylinder ist unter normalen Betriebsbedingungen gegenüber
einem wassergefüllten Raum wasserdicht abgeschlossen, wobei jedoch diese Abdichtung unvollkommen ausgeführt ist, so
daß zwischen dem Zylinderinnern und dem vom V/soser eingc.noir.menen
Raum eine langsame Wasserströmung stattfinden kann. Daraus ergibt sich unter der Wirkung einer Rückholfeder
oder einer beliebigen anderen Rückholvorrichtung, welche an der Führungsstauge angreift, mit welcher der Kolben
fest verbunden ist, eine langsame Verschiebung.
Bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art ist die unvollkommene Abdichtung dadurch erreicht, daß am Kolbenkörper
zu diesem quer verlaufende kleine Löcher gebohrt sind oder daß am Zylinderboden ein Loch gebohrt und mit Filzstoff
ausgefüllt ist. Im erstgenannten Fall ist das Herstellen eines sehr kleinen Loches (von beispielsweise 0,2 ram Durchmesser) schv.'ierig und kostspielig, wobei hinzukommt, daß
kleinste vom Wasser mitgenommene Verunreinigungen bereits genügen, das Loch zu verstopfen. Im zweiten Fall ist das
Eintreten einer Verstopfung der Poren des Pilzes durch vom Wasser mitgenommene Verunreinigungen noch sicherer zu'
erwarten, da das Wasser durch diesen Filz hindurchsickern muß. In beiden Fällen ist zum Wiederherstellen eines normalen betriebsfähigen Zustandes die Demontage der Vorrichtung
und das Auswechseln des Filzes oder das Freimachen des
Loches durch zeitraubende und sehr oft schwierige ArbeitB-schritte erforderlich.
Ea ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, diese und weitere
Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und mit einfachen, wirtschaftlich herstellbaren und zuverlässig
wirkenden Mitteln eine Vorrichtung zu schaffen, mittels deren bei Vermeidung kostspieliger Arbeitsschritte in
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vorbestimmter Weise eine unvollkommene Abdichtung einer Zylinder-Kolben-Einheit, welche als Verzögerungsvorrichtung
des erwähnten allgemeinen ifyps dient, erzielbar ist und
bei welcher die Verstopfungsgefahr und daher die Notwendigkeit sich wiederholender Wartungsarbeiten vermieden ist.
Ein Druckmittel-Verζögerungszylinder der eingangs genannten
Art mit einem in einem Zylinder verschieblich geführten Kolben, welcher mit einer in ihrer Bewegung zu verlangsamenden
Hülse verbunden ist, und mit einer Einrichtung zum Aufheben der vollkommenen Abdichtung des Zylinders, welche eine aus dem
Inneren des Zylinders in dessen Umgebung führende verengte und vorbestimmte Verbindung herstellt, zeichnet sich nach der
Erfindung dadurch aus, daß die Einrichtung zum Aufheben der vollkommenen Abdichtung eines Zylinders wenigstens eine an der
Innenwand des Zylinders geformte Oberflächenunterbrechung aufweist, die sich wenigstens über einen Teil der Arbeitshublänge
eines im Zylinder geführten Kolbens erstreckt.
Die Ausbildung dieser Oberflächenunterbrechung dergestalt,
daß das Dichtglied sich dieser nicht anpassen kann, führt dazu, daß das Dichtglied an den Kanten des so gebildeten
offenen Kanals oder Kanäle entlang gleitet, ohne diesen oder diese zu versperren. Es sind also öffnungen hergestellt,
die einen begrenzten Durchgang zulassen.
Obgleich es auf den ersten Blick erscheinen mag/ daß ein
anstelle einer Leitung mit geschlossenem Umfang vorgesehener
offener Kanal technisch gleichwertig sei, so besteht doch,·
lib Verhalten dieser beiden Gebilde in dieser Punktion ein sehr großer Unterschied, nämlich einmal dadurch, daß sich
in dem nach einer Seite offenen Kanal keine Peststoffteilchen
festsetzen, die den Kanal verstopfen könnten, zum anderen dadurch, daß das Dichtglied des Kolbens, welches
während seiner funktionsmäßigen Bewegungen entlang
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dem Kanal gleitet, -ständig die am Kanal seitwärts aus-1
tretenden Feststoffteilchen mitnimmt. Außerdem tritt die Drosselwirkung nicht auf der ganzen länge des Kanals ein,
sondern immer nur an dem Langenabschni1;tf welcher mit dem
Dichtglied des Kolbens in Verbindung steht und in welchem eine im Querschnitt kleine, aber sehr schnelle Strömung entsteht,
welche ausreicht, um kleine Fremdstoffe mitzureißen.
Es wurde festgestellt, daß bni einen rihnlich ausgebildeten
Kanal selbst nach längerem Einsatz in hartem bzw.Fremdstoffe
führendem Wasser keine Verstopfungen auftreten.
Die Oberflächenunterbrechung an der Zylinderinnenfläche kr.rn,
ohne bei der industriellen Fertigung merkliche Kostenerhöhungen zu verursachen, ohne Schwierigkeiten ausgeführt
werden. Bei Bedarf kann zudem durch Herstellen von Kanälen mit bereichsweise unterschiedlicher Querschnittsfläche
eine in diesen Bereichen ebenfalls veränderliche Verlangsamung der Kolbenhubbewegung erzielt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeiepielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Längsschnitt eines
mit einem hydraulischen Verr.ögerungszylinder
nach der Erfindung ausgestatteten selbstschließenden Absperrorgans,
Fig. 2 bis 4 Stirnansichten im Querschnitt und in
vergrößertem J!aßstab von Teilen einiger bevorzugter
Ausführungsformen von Oberflächenunterbrechungen der Zylinderinnenwand,
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Pig. 5 a "bis c Seitenansichten im Längsschnitt von
drei Ausführungsformen einer Einrichtung aura
Erzielen einer über die länge dea-Kolbenhubvveges
veränderlichen Verzögerung,
Fig. 6 und 7 Draufsichten mit Blickrichtung aus dein
Zylinderinnern heraus von zwei Ausführungsformen der Oberflächenunterbrechung an der
Zylinderinnenwand,
Fig. 8 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 1 einer
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 9 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab eines Teils nur des Verzögerungszylinders
in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 10 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 9 eines Teils des Verzögerungszünders in einer
zweiten Ausführungsform und
Fig. 11 eine Querschnittsansicht entsprechend der Linien XI-XI in Fig. 9 und 10.
Die Merkmale des in Fig. 1 als Anvvendungsbeispiel des Verzögerungszylinders
nach der Erfindung gezeigten selbstschließenden Absperrorgans siiid,~" unter Ausschluß des
Verzögerungszylinders selbst, Gegenstand einer weiteren Patentanmeldung der Anmelderin (Anwaltsakte P 4408).
Dieses selbstachließende Absperrorgan besitzt einen im
wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Grundkörper 1 mit einem Einlaufstutzen 2, einem Auslaufstutzen 3 und einem
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im Innern des Grundkörpers 1 zwischen diesen Stutzen angeordneten Absperrsitz bzw. Ventilsits 4, welcher mittels
eines Dichtgliedes 5 verschließbar ist, das. an einem mit
einer Hülse 7 einstückig ausgebildeten Kolben 6 befestigt ■ist. In die Hülse 7 ist entsprechend der Langsachse des
Grundkörpera 1 ein mit der Hülse konzentrisch angeordneter Hubstift 8 eingesetzt. An einem seiner Endstücke trügt der
Hubstift 8 ein Plättchen 9, an welchem ein Dichtglicd 10
befestigt ist, welches mit einen Teil des Kolbens 6 bildenden Sitz 11 zusammenwirkt. Ein zwischen dem Hubstift 8 und
der Hülse 7 bestehender Zwischenraum erlaubt das Durchfließen von V/a3ser.
Am entgegengesetzten Endstück ist der Hubstift 8 fest mit einem mit größerem Durchmesser ausgebildeten Stift 12 verbunden.
Die Hülse 7 zusammen mit dem Kolben 6 besitzt eine "bestimmte Bewegungsfreiheit in axialer Richtung zwischen
den beiden einerseits durch das Dichtglied 10, andererseits durch das Endstück des Stiftes 12 gebildeten Anschlägen.
An dem dem Kolben 6 'abgewandten Endstück ist die Hülse 7 mit einem Kolben 13 ausgestattet, an welchem ein Dichtglied
14 befestigt ist, welches bei der gezeigten Ausführungsform
als Lippendichtung oder Olockendichtung ausgebildet ist. Dieses Dichtglied könnte auch in anderer Ausführungsform,
beispielsweise als O-Ring vorgesehen sein, ähnlich wie alle anderen gezeigten Dichtungsglieder.
Das Dichtglied 14 ist verschieblich im Inn'arn eines in den
O.rundkörper 1 eingesetzten Zylinders 15 angeordnet, welcher in diesem mittels eines in den Grundkörper 1 eingeschraubten
und an einer Bodenfläche 16 des Zylinders 15 angreifenden Oewindestopfens 17 gehalten ist. . _.._ :.
Die Abdichtung des Grundkörpers 1 und des Stiftes 12 ist durch Dichtglieder 18 bzw. 19 gewährleistet.
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Der Stift 12 ragt aus dem Grundkörper 1 heraus und trägt einen mittels einer Schraube 20 montierten Druckknopf 21,
welcher zum Betätigen des Absperrorgans dient. Dieser Druckknopf 21 ist mittels einer Feder 22 nach außen bewegbar,
welche daher auch eine (für den Betrachter der Fig. 1 nach rechts gerichtete) Bewegung des Stiftes 12, des Hubstiftes
sowie der Hülse 7 mit den Kolben 6 und 13 bewirkt. In der gezeigten Stellung, welche normalerweise durch die Kraftwirkung
der Feder 22 und durch die Druckkraft des im Einlaufstutzen 2 stehenden Wassers gesichert ist, verschließt der
Kolben 6 mit seinem Dichtglied 5 den Ventilsitz 4 und verhindert somit den Durchfluß des Y/assers. Beim TTiederdrücken
des Druckknopfes 21 bewegt sich der Kolben 6 in Richtung nach links und entfernt sich vom Ventilsitz 4;
aus dem Einlaufstutzen 2 strömt Wasser durch den Ventilsitz
hindurch in Richtung zum Ablaufstutzen 3 hin. Während
dieser nach links gerichteten Bewegung hebt sich das Dichtglied 10 vom Absperrsitz 11 ab; Wasser strömt durch diesen
Sitz sowie durch den zwischen dem Hubstift 8 und der Hülse gebildeten Zwischenraum hindurch und füllt den zwischen
dem Kolben 13 "und dem Zylinderboden 16 liegenden Kammerabschnitt des Zylinders 15.
Beim Loslassen des Druckknopfes 21 verhindert das im Zylinder 15 stehende Wasser, daß sich der Kolben 13 der Kraftwirkung
der Feder 22 nachgebend nach rechts verschiebt. In einem ersten Zeitabschnitt ist die Aufgabe der Feder.darauf
beschränkt, den Ventilsitz 11 mittels des DicMtgliedes 10 zu schließen. Die Rückstellung nach rechts geht infolge der
unvollkommenen Abdichtung des Zylinders 15 langsam vonstatten.
Es läuft also ein bei Verzögerungsvorrichtungen dieses Typs an sich bekannter Vorgang ab, obgleich bei herkömmlichen
Vorrichtungen dieser Art die verzögerte Rückstellung entsprechend der fortschreitenden Füllung und
nicht der Entleerung des Zylinders entspricht. Dieser
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Unterschied ist jedoch für die Anwendung der Erfindung ohne
besondere. Bedeutung.
Entsprechend der Erfindung ist zum Aufheben der vollkommener] Abdichtung des Zylinders 15 in einer ersten Au3führungsform
an der Innenwand des Zylinders 15 wenigstens eine Längsnut 23 ausgenommen.
Trotz ihrer Biegsamkeit ist die Lippe des Dichtgliedeö 14
nicht in der Lage, in die Nut 23 einzugreifen, welche daher eine enge und geeichte Verbindung zwischen dem Innern des
Zylinders 15 und dessen Umgebung schafft. Diese Verbindung · ist nur im Bereich der Lippe des Dichtgliedes 44 eingeengt
und bleibt an einer Seite für den größten Teil ihrer Länge völlig of fen, so daß, wie im Prinzip bereits angedeirtct,
keine Anlagerungen oder Verstopfungen festgestellt werden können. Außerdem erfolgt während des Entlanggleitens der
Lippen des Dichtgliede3 14 eine ständige Reinigung der Nutkanten.
In einer zweiten Ausführungsform i3t die Oberfl&chenunterbrechung
an der Innenwand des Zylinders 15 nicht, wie oben, mittels einer Nut 23, sondern mittels einer kleinen
Rippe 24 erzielt. Auch in diesem Fall kann.die Lippe des Dichtgliedes 14 dem Formverlauf dieses Zylinderabschnittes
nicht folgen, von welchem sie sich teilweise entfernt und dadurch an den Seiten der Rippe 24 zwei kleine Kanäle 25
ausbildet, deren Aufgabe ähnlich der der Nut 23
Bei einer dritten Ausführungsform ist nochmals, eine Rippe
vorgesehen, welche jedoch an einer (linken) Seite breit an die Innenwand des Zylinders 15 anschließt. Das Dichtglied 14 hebt sich daher nur an einer Seite ab und läßt nur
einen kleinen Kanal 27 frei, dessen Aufgabe ebenfalls der bereits beschriebenen ähnlich ist.
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Es sind zahlreiche andere Ausführungsformen einer
Oberflächonunterbrochung bei jedoch ii.imer gleicher Aufgabenstellung
denkbar, so zum Beispiel eine oder mehrere ITuten oder Rippen unterschiedlichsten Formenverlaufa, Bohrungen
.oder auch Einschnitte oder Unterbrechungen in der I.Jcntelflache
dos Zylinders 15.
Ein wichtiger Vorteil bei der Anwendung der Erfindung ergibt
sich daraus, daß entsprechend der jeweiligen Position des Kolbens eine programmierte Veränderung der Kolbeiirücklaufgeschwindigkeit
in die Ruhestellung, d.h. eine Rückstellung mit von Punkt au Punkt veränderbarer Geschwindigkeit
möglich ist. In dieser Weise kann" u.a. das im Hubendpunkt beim Schließen auftretende Schlagen verhindert
werden. Zu diesem Zweck kann für einen Hubweg"L des Mohtgliedes
des Kolbens 13 die Tiefe der Hut 23 oder die Höhe der
Rippe 24 mit einer entsprechend der Länge dieses Hubweges zwischen einem Maximum und einem Minimum oder TTuIl progressiv
veränderlichen Gr.öße ausgebildet sein. Zum Erreichen desselben Zieles kann wahlweise oder aber in Verbindung irit
der vorgenannten Ausbildung die Nut 23 oder analog eine Rippe mit einer Länge Ι.Ϊ vorgesehen sein, die kürzer ix-t
als der Hubweg L, so daß beim Einfahren des Dichtgli.; _s
in einen wenig vor dem Endpunkt seines Schließhubes liegenden Bereich eine fast vollkommene Abdichtung des Zylinders
hergestellt ist.
In Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen oder unabhängig davon kann eine Ήν.% 23^vorgesehen
sein, deren Breite zwischen ITutanfang und Nutende im Bereich zwischen einem Maximum und einem Minimum oder Null veränderlich
ist. Diese Veränderung kann allmählich verlaufen oder plötzlich eintreten. Das gleiche Ergebnis ist dadurch erzielbar,
daß der Zylinder 15 mit einer Anzahl ITuten unter-
schiedlicher Länge ausgestattet wird.
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Die Nut oder Rippe kann in gegen die Zylinderachse geneigter
oder, wie in Pig. 7 gezeigt, in schraubenförmiger Ausbildung vorgesehen sein. Dadurch ist vermieden, daß der "Angriff
zwischen Hut oder Rippe des Zylinders und der Lippe des 'Dichtgliedes 14 immer im gleichen Punkt der Lippe erfolgt,
wa3 auf die Dauer zu einer Zerstörung des Dicht^liedes führen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entsprechend
Fig. 8 sind die meisten der Hauptbauteile dieser Vorrichtung ähnlich den entsprechenden Teilen in Pig. 1
ausgebildet. Auf eine nochmalige Beschreibung wird daher verzichtet. An den Auslaufstutzen 3 ist ein Ab'lauf- bzw.
Spülrohr 33 angeschlossen, in welchem ein Sicherungseinsatz 34 und Lufteintrittsöffnungen bzw. eine Rohrunterbrechung
angeordnet sind. Der Druckknopf 21 ist unter Reibschluß auf eine Hülse 28 aufgesetzt, welche ihrerseits mittels
einer Schraube 20 am Stift 12 befestigt ist und eine prismatisch ausgebildete Ausnehmung 28* von beispielsweise
sechseckiger Querschnittsfläche aufweist, welche mit einem in ähnlicher Form ausgeführten Teilstück 17* des Gewindestopfens
17 so koppelbar ist, daß dieser in axialer Richtung verschiebbar,aber nicht drehbar ist-. Der Gewinde-
stopfen 17 ist daher durch Drehen des Druckknopfes 21 und
damit auch der Hülse 25 in den Grundkörper 1 hinein- und herausschraubbar.
Bei dieser Ausführungsform ist der Zylinder 1$, welcher eine
unvollkommene Abdichtung besitzt, zweiteilig ausgeführt und setzt sich aus einem Innenteil 15* und einem Außenteil 15"
zusammen. Wie aus Fig. 11 erkennbar, weist der Innenteil 15' eine Aussparung 23 in Form einer Längsnut oder eines Schlitzes
auf, welche an sich sehr breit ausgeführt und daher sehr leicht heistellbar sein kann, welche aber bei der montage
infolge des Einsetzens des Zylinderinnenteils 15* in den
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•ff
Außenteil 15" eine Verkleinerung erfährt, wobei die endgültigen Abmessungen der Aussparung durch den Außenteil
bestimmt werden.
Bei der Ausführungsform entsprechend Fig. 10 Bind die
Berührungsflächen zwischen den Zylinderinnen- und -außenteilen 15' bzw. 15", nämlich die Außenfläche des Innen- *
teils 151 und die Innenfläche des Außenteils 15" leicht
kegelförmig ausgebildet. Durch mehr oder weniger starkes Einschieben'des Innenteils 15' in den Außenteil 15" ist
daher die Breite der Aussparung 23 und damit die Verzögerungszeit regelbar. Die Veränderung der Einschubstellung des
Innenteils 15' des Zylinders 15 ist in einfacher Weise dadurch bewirkbar, daß durch mehr oder weniger 'starkes
Hineinschrauben des Gevvindestopfens 17 (d.h. durch Drehen des Druckknopfes 21 in der einen oder anderen Richtung)
der Zylinderaußenteil 15" gegenüber dem Innenteil 15'
mehr oder weniger weit nach vorn geschoben wird, wobei ■ der Innenteil 15' sich an einer am Grundkörper 1 ausgebildeten
Schulter 29 abstützt und somit in seiner axialen Stellung fixiert ist.
Diese Einstellung kann dem Verwender selbst überlassen bleiben· Es kann auch die Benutzung eines SpezialWerkzeuges erforderlich
gemacht sein; in diesem Pail kann auf die prismatischen Kopplungsglieder 28' und 17' verzichtet werden.
Der Außenteil 15" des Verzögerungszylihders 15 kann auch
unmittelbar durch den in geeigneter Weise bearbeitete Vorrichtungsgrundkörper
1 gebildet sein.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Ausbildung einer Oberflächenunterbrechung an der Wand des Verzögerungszylindera
zum Herstellen einer verengten und vorbestimmten Verbindung 'zwischen dem Innern und der Umgebung des Zylindern
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unterschiedlos sowohl bei Zylindem|mit Arbeitshub bei
Füllung als auch bei Zylindern mit Arbeitshub ,bei Entleerung anwendbar ist.
Die Erfindung ist gleichermaßen bei Verzögerungszylindern für beliebige Anwendungsgebiete geeignet und ist keineswegs
auf selbstschließende Absperrorgane beschränkt, die .aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit als Beispiel, jedoch
ohne jeden einschränkenden Charakter, gewählt wurden.
Der Werkstoff für den Zylinder 15 kann nach Bedarf beliebig gewählt, die Nuten, Rippen, Schlitze oder andersförmigen,
für die Erfindung bedeutsamen Oberflächenunterbrechungen können, durch beliebige mechanische Bearbeitungsverfahren, durch
Formen o.a. hergestellt sein. Jedoch sieht die Erfindung für das Herstellen des Zylinders 15 vorzugsweise Kunst
stoff /und ein Druck- oder Spritzgußverfahren vor, wodurch eine sehr genaue und wirtschaftliche" Fertigung möglich ist.
Aus diesen Gründen ist der Zylinder als Einsatzstück beschrieben. Es leuchtet jedoch ein, daß der Zylinder in
bestimmten Fällen auch einstückig mit dem Grundkörper 1 ausgebildet sein kann.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich
als auch in beliebiger Kombination erfindungsw4se*itlich sein.
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Claims (1)
- P Λ T E N T A N S P R ϋ CHEMy Druckmittel- Verzögerungszylinder mit einem in einem Zylinder verschieblich geführten Kolb'en, welcher mit einer in ihrer Bewegung zu verlangsamenden Hülse verbunden ist, und mit einer Einrichtung sun Aufheben der- vollkommenen Abdichtung des Zylinders, welche eine aus dem Innern des Zylinders in dessen Umgebung führende verengte und vorbestimmte Verbindung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufheben der vollkommenen Abdichtung eines Zylinder's (15) wenigstens eine an der Innenwand des Zylinders (15) geformte Ober- flächenunterbrechung (23, 24 bzw. 26) aufweist, die sich wenigstens über einen Teil der Arbeitshublänge (L) eines im Zylinder (15) geführten Kolbens (13 bzw. 14) erstreckt.2: Verzögerungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenunterbrechung an der Innenwand des Zylinders (15) in Form einer Hut (23) ausgebildet ist.3. Verzögerungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenunterbrechung an der Innenwand des Zylinders (15) in Form einer,, Rippe (24 bzw. 26) ausgebildet ist. , ' ' *4. Verzögerungszylinder wenigstens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (26) an einer Seite sehr breit an die Wand des Zylinders (15) anschließt (Fig. 4),209830/07675. Verzögerungazylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hut (23) über ihre Länge mit veränderlicher Breite ausgeführt ist (Fig. 6).6. Verzögerungszylinder wenigstens iiach Anspruch 2 oder 5, dadurch gek ennze ichne t, daß die Nut (23)über ihre Länge mit veränderlicher Tiefe ausgebildet ist (Fig. 5a).7. Verzögerungszylinder wenigstens nach Anspruch 3 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (24 bzw. 26) über ihre Länge mit veränderlicher Höhe ausgebildet ist (pig. 5b).8. Verzögerungszylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 71 dadurch gekennzeichnet, daß die z.B. als (23) ausgebildete Oberflächenunterbrechung auf eine Länge (M) begrenzt ist, die kleiner ist als die Arbeitshublänge (L) des im Zylinder (15) geführten Kolbens (13) (Fig. 5c).9. Verzögerungszylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form einer Vertiefung (23) oder einer Erhöhung (24 bzw. 26) ausgebildete Oberflächenunterbreohung schraubenförmig oder in anderer Weise schräg zur Achse des Zylinders (15)ibeziehungsweise nicht parallel zur Zylindererzeugehden verläuft.10. Verzögerungszylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß209830/07671$der an seiner Innenwand wenigstens eine Oberfläehenunterbrechung aufweisende Zylinder (15) aus Kunststoff, insbesondere im Druck- oder Spritzgußverfahren, hergestellt ist.11. Verzögerungszylinder mach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurcli g e k e η η ζ e i c h ii e t, daß der Zylinder (15) als getrenntes Bauteil in den Grundkörper (1) der Vorrichtung, in welcher er Verwendung findet, eingesetzt ist.12. Verzögerungszylinder wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungszylinder (15) zweiteilig ausgeführt ist und sich aus einem Innenteil (151) und einem Außenteil (15") zusammensetzt, und daß der Innenteil (15*) in ganzer Dicke von einem Schlitz bzw. einer-Nut (23) durchsetzt ist.13· Verzögerungszylinder nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Innenteils (15*) und die Innenfläche des-Außentäls (15") des Zylinders (15) zylindrisch ausgebildet sind.14. Verzögerungszylinder _ nach Anspruch 12,dadurch gek ennzeichnet, daß die Außenfläche des Innenteils (15') und die Innenfläche des Außenteils (15") des Zylinders (15) in gleicher und umgekehrt ähnlicher leichter Kegelform ausgebildet sind.209830/0767-ΙΟΙ 5 · Verzögerungszylinder nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die relative Position von Innen- und Außenteil (15' bzw. 15") des Zylinders (15) zueinander durch Ineinanderschieben dieser beiden Teile mittels eines in den Grundkörper (1) der Vorrichtung mehr oder weniger stark hineinschraubbaren GewindjßStopfens (17) veränderbar ist, wobei der Gewindestopfen (17) in axialer Richtung an einem der Zylinderteile (15' bzw. 15") angreift.16. Verzögerungszylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil (15") des Zylinders (15) Teil des Grundkörpers (1) der Vorrichtung ist.209830/U7671?Leerseite
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EP0264361A3 (en) * | 1986-10-13 | 1989-02-08 | Ideal-Standard Gmbh | Self-closing valve for sanitary installations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2120893A5 (de) | 1972-08-18 |
BE776580A (fr) | 1972-04-04 |
NL7117166A (de) | 1972-07-11 |
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