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Die
Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder, der
die Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist,
bei dem also der Kolben beim Einlaufen in eine Endstellung durch
Abdrosselung des Druckmittelabflusses aus der sich verkleinernden
Zylinderkammer abgebremst wird. Durch die Abdrosselung des abfließenden Druckmittelstroms
wird in der sich verkleinernden Zylinderkammer ein Druck aufgebaut,
der am Kolben eine Kraft erzeugt, die der Bewegung des Kolbens entgegengerichtet
ist.
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Der
sich in der Zylinderkammer aufbauende sogenannte Dämpfungsdruck
soll dabei einen Maximalwert, der 1,5 bis 2-fach so groß wie der
Nenndruck des Arbeitszylinders ist, nicht überschreiten. Andererseits
hat der Arbeitszylinder maximale Dämpfungskapazität, wenn
der Dämpfungsdruck während der
gesamten Dämpfungsstrecke
den Maximalwert hat. Selbst theoretisch lässt sich dieser ideale Verlauf
des Dämpfungsdruckes
durch die Gestaltung der Drosselquerschnitte und der Drossellängen zwischen
dem Dämpfungselement
und der Durchtrittsöffnung
nur dann erreichen, wenn immer dieselben Randbedingungen eingehalten
werden, wenn also der Arbeitszylinder z.B. immer mit derselben Geschwindigkeit
gefahren wird und dieselbe Masse bewegt. Man versucht dann für den Fall
der maximalen Geschwindigkeit und der größten Masse die ideale Endlagendämpfung zu
erhalten, so dass bei kleineren Geschwindigkeiten und kleineren
Massen der Dämpfungsdruck
den Maximalwert nicht mehr erreicht.
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Ein
druckmittelbetätigter
Arbeitszylinder, der einen Kolben mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 aufweist, ist aus der
DE 198 36 422 A1 bekannt.
Zumindest auf einer Seite des Kolbens, an dem eine Kolbenstange
befestigt ist und der in einem Zylinderraum unter gegensinniger
Veränderung
des Volumens zweier Zylinderkammern auf seinen beiden Seiten axial
zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, ist ein Dämpfungselement
angeordnet, das beim Einlauf des Kolbens in die eine Endstellung
in eine Durchtrittsöffnung
zwischen der einen Zylinderkammer und einem Zylinderanschluss eintaucht
und dabei mit der Durchtrittsöffnung
einen ringförmigen
Drosselspalt zum gedrosselten Abfluss von Druckmittel aus der Zylinderkammer
zum Zylinderanschluss bildet. Um auf einem bestimmten Weg große mit dem
Zylinder bewegte Massen abbremsen zu können, ist die Außenfläche des
Dämpfungselements
in axialer Richtung derart geformt, dass sie, bei ganz eingetauchtem
Dämpfungselement
betrachtet, am kammerseitigen Beginn der Durchtrittsöffnung einen
maximalen Durchmesser hat und nach einem Flächenabschnitt mit kleinem Durchmesser oder
kleinen Durchmessern in großer
Eintauchtiefe des Dämpfungselements über eine
kurze Strecke einen mittleren Durchmesser aufweist, der zwischen dem
maximalen Durchmesser und dem kleinen Durchmesser liegt. Von Nachteil
ist bei diesem Arbeitszylinder, dass die Kanten starke Drückerhöhungen verursachen
und dass ein kompliziertes Profil vorliegt.
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Die
starke Druckerhöhung
an den Kanten wird in der Druckschrift
DE 103 05 850 A1 dadurch vermieden,
dass ein Abschnitt der Außenfläche des Dämpfungselements
im Axialschnitt konvex gestaltet wird. Jedoch wird bei einer solchen
Gestaltung des Dämpfungselements
ein Überdruck
erzeugt, der in Abhängigkeit
von den mechanischen und physikalischen Eigenschaften in unregelmäßiger Weise
abgebaut wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile
beim Stand der Technik zu beseitigen und einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder
vorzusehen, durch den ein Überdruck
bei einer Bewegung eines Kolbens gesteuert abbaubar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder nach
Anspruch 1 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Arbeitszylinder wird
durch das Zusammenwirken von einer Innenumfangswandung der Durchtrittsöffnung mit
der Außenumfangswandung
des Kolbens ein Drosselspalt vorgesehen, dessen Querschnitt maximal
ist, wenn dieser durch eine Ausnehmung an der Innenumfangswandung
oder der Außenumfangswandung
mit einem Vorsprung an der jeweils anderen Umfangswandung begrenzt
ist, und dessen Querschnitt minimal ist, wenn sich durch Verschiebung
des Kolbens Vorsprünge
der beiden Umfangswandungen radial gegenüberliegen. Auf diese Weise
wechseln bei einer Relativbewegung zwischen dem Dämpfungselement und
der Durchtrittsöffnung
Kompressions- und
Entlastungszustände,
so dass ein Abbau von einem Überdruck
in gesteuerter Weise erfolgt.
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Durch
die Ausbildung der Ausnehmung in Form von zueinander beabstandete
Ringnuten, zwischen denen die Vorsprünge vorliegen, wird eine mäanderförmige Ausbildung
des Drosselspaltes vorgenommen, wodurch eine gute Steuerbarkeit
für das Abbauen
des Überdrucks
während
der Bewegung des Kolbens sichergestellt wird.
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Der
maximale Drosselspalt, d.h. ein Drosselspalt mit einer maximalen
lichten weite, wird dadurch erzielt, dass einer jeweiligen Ringnut
an einer Umfangswandung ein Vorsprung an der anderen Umfangswandung
gegenüber
angeordnet wird, während ein
minimaler Drosselspalt vorliegt, wenn ein Vorsprung an einer Umfangswandung
einem Vorsprung an der anderen Umfangswandung gegenüberliegt. Durch
eine derartige Gestaltung lässt
sich bei geringfügiger
Axialbewegung der Kolbenstange ein schneller Wechsel zwischen minimalem
und maximalem Drosselspalt ausführen.
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Eine
trapezförmige
Ausgestaltung der Ringnut sichert einen gleichmäßigen Übergang zwischen Zuständen mit
maximalem und minimalem Drosselspalt ab.
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Wenn
die Axiallänge
des Scheitels des Vorsprungs an einer Umfangswandung kleiner als
die Axiallänge
des Scheitels des Vorsprungs an der anderen Umfangswandung ist,
ist die Zeitspanne, in der das Fluid komprimiert wird, verringert,
so dass ein schneller Druckabbau erfolgen kann.
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Wenn
die Axiallänge
des Nutgrundes der Ringnut in einer Umfangswandung gleich oder größer als
die Axiallänge
des Scheitels des Vorsprungs an der anderen Umfangswandung ist,
lässt sich
ein konstanter Querschnitt beim maximalen Drosselspalt über die
Axialausdehnung der Durchtrittsöffnung
erzielen.
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Erfindungsgemäße Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachfolgend
wird die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen detailliert
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen druckmittelbetätigten Arbeitszylinders,
in der die Kolbenstange in der ausgefahrenen Position (linke Seite
der Schnittansicht) bzw. in der eingefahrenen Position (rechte Seite
der Schnittansicht) dargestellt ist,
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2 das
geschnittene Zylindergehäuse und
eine Draufsicht auf die Kolbenstange mit der Dämpfungsbuchse und dem Dämpfungszapfen
bei einem erfindungsgemäßen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder
in einer Prinzipdarstellung, wobei die Kolbenstange eingefahren
ist,
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3A, 3B und 3C eine
Schnittansicht der axialen Durchtrittsöffnung und der Dämpfungsbuchse
sowie vergrößerte Ausschnitte
von dieser entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
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4A und 4B eine
Schnittansicht der axialen Durchtrittsöffnung und des Dämpfungszapfens
sowie einen vergrößerten Ausschnitt
von dieser entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt
einen hydraulisch betriebenen Arbeitszylinder der sogenannten Rundbauart,
wobei an der linken Seite der Schnittansicht die ausgefahrene Position
gezeigt ist und an der rechten Seite der Schnittansicht die eingefahrene
Position gezeigt ist. Das Zylindergehäuse 10 besitzt als
wesentliche Bauteile ein Zylinderrohr 11, einen Zylinderkopf 12,
der auf das eine Ende, und einen Zylinderboden 13, der auf
das andere Ende des Zylinderrohres 11 aufgesetzt ist. Das
Zylinderrohr 11, der Zylinderkopf 12 und der Zylinderboden 13 sind
miteinander befestigt.
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Im
Inneren des Zylinderrohres 11 ist ein Kolben 20 dicht
gleitend axial geführt,
der das Innere des Zylinderrohrs in zwei Zylinderkammern 21 und 22 aufteilt,
deren Volumina sich bei einer Bewegung des Kolbens gegensinnig verändern. Durch
einen Zylinderanschluss 23 im Zylinderkopf 12 kann
hydraulisches Druckmittel der Zylinderkammer 21 zugeführt und
aus dieser abgeführt
werden. Der radial angeordnete Zylinderanschluss 23 mündet dabei
zunächst
in eine Kammer 24 im Zylinderkopf 12, die mit der
Zylinderkammer 21 über
eine axiale Durchtrittsöffnung 25 bestimmten
Durchmessers fluidisch verbunden ist. Ähnlich verläuft ein Druckmittelpfad von einem
radialen Zylinderanschluss 26, einer Kammer 27 und
einer axialen Durchtrittsöffnung 28 des
Zylinderbodens 13 zur Zylinderkammer 22. Die beiden Durchtrittsöffnungen 25 und 28 im
Zylinderkopf bzw. im Zylinderboden können, wie in den 1 und 2 gezeigt,
unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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Der
Kolben 20 trägt
eine Kolbenstange 35, die durch den Zylinderkopf 12 nach
außen
tritt und mit der Kammer 24 und der Durchtrittsöffnung 25 des Zylinderkopfes 12 Ringräume bildet.
Der Kolben 20 ist vom inneren Ende aus auf einen im Durchmesser verkleinerten
Abschnitt der Kolbenstange 35 aufgeschraubt. Zwischen dem
Kolben 20 und einer Schulter 35b der Kolbenstange 35 ist
eine Dämpfungsbuchse 36 auf
der Kolbenstange 35 geführt.
Die Dämpfungsbuchse 36 ist
axial um eine geringe Strecke beweglich.
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Ihre
der Schulter 35b zugekehrte Stirnseite ist glatt und eben
und kann dichtend an der Schulter 35b anliegen. In der
gegenüberliegenden,
dem Kolben 20 zugekehrten Stirnseite besitzt die Dämpfungsbuchse 36 zwei
einander gegenüberliegende radial
verlaufende Vertiefungen 29. Außerdem weist die Dämpfungsbuchse
an ihrer Innenseite zwei gegenüberliegende
axial verlaufende Furchen 30 auf, die dieselbe Winkellage
wie die beiden Vertiefungen in der dem Kolben zugekehrten Stirnseite
haben und eine mittige umlaufende Ausdrehung 31 auf den
Innenseite queren. In 1 ist nur eine der Furchen eingezeichnet,
um zu zeigen, dass die Dämpfungsbuchse
geführt
ist.
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An
der in 1 rechten Stirnfläche des Kolbens 20 ist
ein axial vorspringender Dämpfungszapfen 37 ausgebildet,
der bei eingefahrenem Zylinder (rechts in 1) in die
Durchtrittsöffnung 28 eintaucht.
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Durch
eine axiale Bohrung 32 und eine diese querende, durchgehende
Radialbohrung 33 ist zwischen der Zylinderkammer 22 und
dem Zylinderanschluss 26 ein durch den Dämpfungszapfen 37 führender
Fluidkanal geschaffen. In diesem ist ein Rückschlagventil 34 angeordnet,
das zum Zylinderanschluss 26 hin schließt.
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Die
Dämpfungsbuchse 36 kann
mit geringem radialen Spiel in die Durchtrittsöffnung 25 eintauchen
und hat die Funktion eines Drosselkörpers. Der Dämpfungszapfen 37 kann
mit geringem radialen Spiel in der Durchtrittsöffnung 28 eintauchen
und hat ebenfalls die Funktion eines Drosselkörpers.
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Die 2 zeigt
eine Draufsicht auf die Dämpfungsbuchse 36 und
den Dämpfungszapfen 37 in
einer Prinzipdarstellung, in der die Länge des Zylinderrohrs 11 verkürzt dargestellt
ist. Aus 2 geht hervor, dass die in Axialrichtung
der Kolbenstange 35 verlaufenden Umfangsflächen von
Dämpfungsbuchse 36 und
Dämpfungszapfen 37 mit
Rillen, d.h. mit einer Abfolge von Ringnuten, versehen sind. Die
zwischen den Ringnuten verbleibenden Abschnitte werden im Folgenden
als Vorsprünge
bezeichnet. Diese ermöglichen
eine verbesserte Dämpfung.
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Nachfolgend
werden die Drosselspalte, die zwischen der Umfangsfläche der
Dämpfungsbuchse 36 und
der axialen Durchtrittsöffnung 25 und
zwischen der Umfangsfläche
des Dämpfungszapfens 37 und
der axialen Durchtrittsöffnung 28 definiert
sind, näher
erläutert.
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3A zeigt
eine Schnittansicht des Drosselspaltes, der zwischen der Dämpfungsbuchse 36 und
der axialen Durchtrittsöffnung 25,
genauer gesagt zwischen den Umfangswandungen 36a und 25a der
Dämpfungsbuchse 36 und
der axialen Durchtrittsöffnung 25,
in Axialrichtung der Kolbenstange 36 vorgesehen ist.
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Die
Umfangswandung 36a der Dämpfungsbuchse 36 weist
Vorsprünge 1 und
Nuten 2, die zwischen in Axialrichtung der Kolbenstange
benachbarten Vorsprüngen 1 ausgebildet
sind, auf. Die Nuten 2 sind im Axialschnitt vorzugsweise
trapezförmig
gestaltet, wobei die von den Nuten 2 zu einem Scheitel 1a des
Vorsprungs 1 führenden
Flanken 2b, 2c bezüglich der Axialrichtung der
Kolbenstange in einem spitzen Winkel geneigt sind. Der Nutgrund 2a der
Nut 2 verläuft
zum Scheitel 1a des Vorsprungs 1 vorzugsweise
parallel.
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Die
Umfangswandung 25a der Durchtrittsöffnung 25 weist in
gleicher Weise wie die Umfangswandung 36a der Dämpfungsbuchse 36 Vorsprünge 3 und
Ringnuten 4 mit einem Scheitel 3a und zum Scheitel
führenden
Flanken 4b, 4c der Ringnuten 4 auf.
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Die
Axiallänge
ln des Nutgrundes 2a der Umfangswandung 36a der
Dämpfungsbuchse 36 ist
größer als die
Axiallänge
ls des Scheitels 3a der Umfangswandung 25a der
Durchtrittsöffnung 25,
wie es in 3C gezeigt ist.
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Ebenso
ist die Axiallänge
des Nutgrundes 4a der Umfangswandung 25a der Durchtrittsöffnung 25a größer als
die Axiallänge
des Scheitels 1a der Umfangswandung 36a der Dämpfungsbuchse 36.
Somit ist beim Zusammenwirken der Umfangswandungen 25a, 36a in
bestimmten Positionen relativ zueinander ein gleichmäßiger Querschnitt
des Drosselspaltes über
die gesamte Durchtrittsöffnung 25 gegeben.
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Die
Summe der Axialabmessungen von Nutgrund 4a, von Scheitel 3a und
Flanken 4b und 4c der Umfangswandung 25a der
Durchtrittsöffnung 25 ist gleich
der Summe der Axiallängen
von Nutgrund 2a, Scheitel 1a und Flanken 2b und 2c der
Umfangswandung 36a der Dämpfungsbuchse 36.
Auf diese Weise entsteht bei am weitesten geöffneten Drosselspalt eine mäanderförmige Öffnung für das Druckmittel, wie
es in 3A gezeigt ist.
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Bei
einer Variante der vorliegenden Erfindung ist die Axiallänge des
Scheitels der Umfangswandung der Durchtrittsöffnung gleich der Axiallänge des
Nutgrundes der Umfangswandung der Dämpfungsbuchse. Dadurch ergibt
sich ein geringerer Querschnitt des Drosselspalts in den Bereichen
zwischen Scheitel und Nutgrund der Umfangswandungen, was bei der
Dimensionierung der anderen Parameter des Drosselspalts zu berücksichtigen
ist.
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Die
Nuten 2 und 4 an den Umfangswandungen 25a, 36a sind
mit gleicher Teilung über
die Axiallänge
und rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Nuten 4 können beispielsweise
bei der Herstellung der Durchtrittsöffnung 25 ausgebildet
werden, während die
Nuten 2 beim Begrenzungsabschnitt 36a durch das
Einbringen in eine ebene Umfangsfläche der Dämpfungsbuchse 36 ausgebildet
werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und
die Umfangswandungen 25a, 36a lassen sich nach
einem beliebigen Herstellungsverfahren zur geeigneten Ausbildung
des Drosselspaltes fertigen.
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An
den Umfangswandungen 37a und 28a des Dämpfungszapfens 37 und
der Durchtrittsöffnung 28 zur
Ausbildung des Drosselspaltes sind, wie es in den 4A und 4B gezeigt
ist, Vorsprünge 5 bzw. 7 und
Nuten 6 bzw. 8 in ähnlicher Weise wie an der Dämpfungsbuchse 36 und
der Durchtrittsöffnung 25 vorgesehen.
Eine detaillierte Beschreibung von diesen wird daher unterlassen.
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Die
Abmessungen der Vorsprünge 5, 7 und der
Nuten 6, 8 am Dämpfungszapfen 37 und
der Durchtrittsöffnung 28 können die
gleichen wie bei der Dämpfungsbuchse 36 und
der Durchtrittsöffnung 25 sein
oder sich von diesen unterscheiden. Bei der in 4A gezeigten
Ausführung
ist die Anzahl der Vorsprünge
an der Durchtrittsöffnung 28 (rechts
in 1) geringer als die der Vorsprünge an der Durchtrittsöffnung 25 (links
in 1), wodurch sich ein schnellerer Abbau des Überdrucks
in der in 1 gezeigten rechten Zylinderkammer 22 ergibt.
In einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl der
Vorsprünge
jedoch gleich sein.
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In
der an der rechten Seite in 1 gezeigten
Position des Kolbens 20 befindet sich der Dämpfungszapfen 37 im
Zylinderboden 13, wie es auch der Prinzipdarstellung in 2 zu
entnehmen ist, hat mit seiner Stirmseite aber einen Abstand zu einer
Wand des Zylinderbodens 13. Wird nun dem Zylinderanschluss 26 Druckmittel
zugeführt,
so kann Druckmittel durch die Bohrungen 32 und 33 und
das Rückschlagventil 34 ungedrosselt
in die Zylinderkammer 32 strömen. Der Kolben 20 bewegt
sich mit einer der über
den Zylinderanschluss 26 zufließenden Druckmittelmenge entsprechenden
Geschwindigkeit auf den Zylinderkopf 12 zu, wobei Druckmittel
aus der sich verkleinernden Zylinderkammer 21 über die Durchtrittsöffnung 25 und
den Zylinderanschluss 23 verdrängt wird. Gegen Ende des maximalen
Hubs des Kolbens 20 beginnt die Dämpfungsbuchse 36 in die
Durchtrittsöffnung 25 einzutauchen.
Dadurch wird der für
das Wegfließen
des Druckmittels aus der Zylinderkammer 21 zur Verfügung stehende
Strömungsquerschnitt
durch die Durchtrittsbohrung 25 verkleinert und eine zunehmende
Anzahl von Vorsprüngen 1 beginnt
in die Durchtrittsbohrung 25 einzutreten. Das entstehende
Druckgefälle
zwischen der Zylinderkammer 21 und dem Zylinderanschluss 23 drückt die
Dämpfungsbuchse 36 mit
ihrer einen Stirnseite gegen die Schulter 35b der Kolbenstange 35.
Beim Eintauchen der Dämpfungsbuchse 36 in
die Durchtrittsöffnung 25 wechseln
Relativpositionen, in denen der Drosselspalt wie in 3A mäanderförmig ist,
mit Relativpositionen, in denen wie in 4A gezeigt
Erhebungen einander gegenüberliegen,
um eine Engstelle auszubilden. Der Druck in der Zylinderkammer 21 bleibt
dauernd höher
als der Druck in der Kammer 24 und im Zylinderanschluss 23 des
Zylinderkopfes 12. Bei geöffnetem Drosselspalt, wie es in 3A gezeigt
ist, wird dieser Überdruck
begrenzt bzw. abgebaut, wobei die schrägen Flanken 2b, 2c und 4b, 4c sowie
der zwischen den Vorsprüngen 1, 3 vorhandene
Spalt einen allmählichen Übergang
zwischen den verschiedenen Kompressions- und Entlastungszuständen ermöglichen.
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Durch
die zunehmende Anzahl an in die Durchtrittsöffnung 25 eintretenden
Vorsprüngen 1 der
Dämpfungsbuchse 36 wird
mit wachsendem Eintauchen der Dämpfungsbuchse 36 in
die Durchtrittsöffnung 25 die
Axiallänge
des Drosselspalts und somit der hydraulische Widerstand erhöht. Durch
diese Erhöhung
des hydraulischen Widerstandes entlang des Strömungspfades an der Umfangswandung
der Dämpfungsbuchse 36 und
auf Grund der wegen der nun schon geringen Geschwindigkeit des Kolbens 20 auch
nur geringen Menge von aus der Zylinderkammer 21 pro Zeiteinheit
zu verdrängendem
Druckmittel in der Zylinderkammer 21 erfolgt eine weiche
Dämpfung
des Kolbens ohne weit über
den Systemdruck hinausgehende Druckspitzen, wobei der Überdruck während der
gesamten Relativbewegung der Dämpfungsbuchse 36 in
der Durchtrittsöffnung 25 abgebaut
wird. Schließlich
gelangt der Kolben 20 mit sehr geringer Geschwindigkeit
in seine Endlage am Zylinderkopf 12.
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Zum
Ausfahren aus der Endlage mit ganz ausgefahrener Kolbenstange 35 wird
dem Zylinderanschluss 23 Druckfluid zugeführt. Ein Überdruck
im Anschluss gegenüber
dem Druck in der Zylinderkammer 21 drückt die Dämpfungsbuchse von der Schulter 35b der
Kolbenstange weg und gegen den Kolben 20. Damit wird über den
Radialspalt zwischen der Schulter 35b und der entsprechenden
Stirnseite der Dämpfungsbuchse 36 und über die
Furchen 30, die Ausdrehung 31 und die Vertiefungen 29 in
der Dämpfungsbuchse
ein weitergehend ungedrosselter Fluidpfad vom Zylinderanschluss 23 zur
Zylinderkamer 21 geöffnet.
Die Dämpfungsbuchse 36 arbeitet
somit wie ein Teil eines Drosselrückschlagventils. In die eine
Richtung kann Druckfluid weitgehend ungedrosselt, in die andere
Richtung nur gedrosselt fließen.
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Nähert sich
der Kolben 20 seiner anderen Endlage, taucht der Dämpfungszapfen 37 in
die Durchtrittsöffnung
ein. Der Druck in der Zylinderkammer 22 wird höher als
der Druck im Zylinderanschluss 26. Das Rückschlagventil 34 schließt. Druckfluid
kann nun nur noch über
den Drosselspalt zwischen dem Dämpfungszapfen
und der Umfangswandlung 28a der Durchtrittsöffnung 28 verdrängt werden,
so dass genauso wie beim Einfahren in die andere Endlage der Kolben 20 abgebremst
wird und gedämpft
in die Endlage fährt.
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Der
Drosselspalt kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet werden.
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So
kann beispielsweise bei konstanter Summe der Axiallängen des
Scheitels 1a, der Flanken 2b, 2c und
des Nutgrundes 2a, während
die Axiallängen an
der Umfangswandung 25a der Durchtrittsöffnung 25 konstant
sind, die Axiallänge
des Scheitels 1a an der Umfangswandung 36a der
Dämpfungsbuchse 36 mit
geringerem Abstand zum Kolben 20 im Vergleich zur Axiallänge des
Scheitels an der Umfangaswandung Begrenzungsabschnitt 36a mit
größerem Abstand
zum Kolben 20 erhöht
sein, wodurch die Wege, in denen das Druckmittel komprimiert wird,
vergrößert werden,
während
die Wege, in den der Überdruck
abnimmt wird, verringert werden.
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Die
Anzahl der Ausnehmungen an den Umfangswandungen der Dämpfungsbuchse 36,
des Dämpfungszapfens 37 und
der Durchtrittsöffnungen 25, 28 wird
durch den gewünschten
Weg/Druckverlauf bestimmt.
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder mit
einem Kolben, der in einem Zylinderraum axial verschiebbar ist.
In den Endlagen des Kolbens wird jeweils ein Drosselspalt wirksam,
der durch Ausnehmungen und Vertiefungen in den den Drosselspalt
bildenden Umfangswandungen begrenzt ist.
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- Vorsprung
- 1a
- Scheitel
- 2
- Ringnut
- 2a
- Nutgrund
- 2b,
2c
- Flanke
- 3
- Vorsprung
- 4
- Ringnut
- 4a
- Nutgrund
- 4b,
4c
- Flanke
- 5
- Vorsprung
- 6
- Ringnut
- 7
- Vorsprung
- 8
- Ringnut
- 10
- Zylindergehäuse
- 11
- Zylinderrohr
- 12
- Zylinderkopf
- 13
- Zylinderboden
- 20
- Kolben
- 21
- Zylinderkammer
- 22
- Zylinderkammer
- 23
- Zylinderanschluss
- 24
- Kammer
- 25
- axiale
Durchtrittsöffnung
- 25a
- Umfangswandung
- 26
- Zylinderanschluss
- 27
- Kammer
- 28
- axiale
Durchtrittsöffnung
- 28a
- Umfangswandung
- 29
- Vertiefungen
- 30
- Furche
- 31
- Ausdrehung
- 32
- Axialbohrung
- 33
- Radialbohrung
- 34
- Rückschlagventil
- 35
- Kolbenstange
- 35b
- Schulter
- 36
- Dämpfungsbuchse
- 36a
- Umfangswandung
- 37
- Dämpfungszapfen
- 37a
- Umfangswandung