DE19836422C2 - Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder - Google Patents

Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder

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Description

Die Erfindung geht aus von einem druckmittelbetätigten Arbeitszylinder, der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist, bei dem also der Kolben beim Einlaufen in eine Endstellung durch Abdrosselung des Druckmit­ telabflusses aus der sich verkleinernden Zylinderkammer abgebremst wird. Durch die Abdrosselung des abfließenden Druckmittelstroms wird in der sich verklei­ nernden Zylinderkammer ein Druck aufgebaut, der am Kolben eine Kraft erzeugt, die der Bewegung des Kolbens entgegengerichtet ist.
Der sich in der Zylinderkammer aufbauende sogenannte Dämpfungsdruck soll dabei einen Maximalwert, der 1,5 bis 2-fach so groß wie der Nenndruck des Ar­ beitszylinders ist, nicht überschreiten. Andererseits hat der Arbeitszylinder maxi­ male Dämpfungskapazität, wenn der Dämpfungsdruck während der gesamten Dämpfungsstrecke den Maximalwert hat. Selbst theoretisch läßt sich dieser ideale Verlauf des Dämpfungsdruckes durch die Gestaltung der Drosselquerschnitte und der Drossellängen zwischen dem Dämpfungselement und der Durchtrittsöffnung nur dann erreichen, wenn immer dieselben Randbedingungen eingehalten wer­ den, wenn also der Arbeitszylinder z. B. immer mit derselben Geschwindigkeit ge­ fahren wird und dieselbe Masse bewegt. Man versucht dann für den Fall der ma­ ximalen Geschwindigkeit und der größten Masse die ideale Endlagendämpfung zu erhalten, so daß bei kleineren Geschwindigkeiten und kleineren Massen der Dämpfungsdruck den Maximalwert nicht mehr erreicht.
Druckmittelbetätigte Arbeitszylinder mit einer Endlagendämpfung sind aus einer, Reihe von Druckschriften bekannt. So zeigt z. B. die EP 0 837 250 A2 einen Ar­ beitszylinder, bei dem das Dämpfungselement an seiner Außenfläche axial verlaufende und sich in ihrem Querschnitt verjüngende Drosselnuten aufweist. Der Drosselquerschnitt über die Drosselnuten wird beim Eintauchen des Dämpfungs­ elements in die Durchtrittsöffnung immer kleiner. Zusätzlich zu den Drosselnuten ist nach dem Eintauchen des Dämpfungselments in die Durchtrittsöffnung zwi­ schen die Zylinderkammer und den Zylinderanschluß eine Druckmittelverbindung über eine Drosselstelle geschaltet, deren hydraulischer Widerstand weitgehend unabhängig von der Eintauchtiefe des Dämpfungselements ist.
Ein druckmittelbetätigter Arbeitszylinder mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE 22 14 032 A bekannt. Bei einem solchen Ar­ beitszylinder ist die Außenfläche des Dämpfungselements rotationssymmetrisch. Bei dem bekannten Arbeitszylinder schließt sich an eine Einführschräge, deren Wirkung für die Endlagendämpfung vernachlässigbar ist, ein Flächenabschnitt mit einem kleineren Durchmesser an, den etwa ab Mitte des Dämpfungselements ein Flächenabschnitt mit einem größeren Durchmesser folgt, der bis zum kolbenseiti­ gen Ende des Dämpfungselements reicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckmittelbetätigten Arbeitszy­ linder mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiter­ zuentwickeln, daß eine hohe Dämpfungskapazität erhalten wird, daß also auf kur­ zem Weg eine große Masse abgebremst werden kann, ohne daß Schäden durch Druckspitzen zu erwarten sind.
Dieses Ziel wird mit einem druckmittelbetätigten Arbeitszylinder erreicht, der ne­ ben den Merkmalen aus dem Oberbegriff zusätzlich die Merkmale aus dem kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei einen erfindungsgemäßen Arbeitszylinder besitzt also, in Eintauchrichtung des Dämpfungselements in die Durchtrittsöffnung betrachtet, das Dämpfungselement vor dem Abschnitt mit klei­ nerem Durchmesser einen mittleren Durchmesser, der zwischen dem maximalen Durchmesser am kolbenseitigen Ende des Dämpfungselements und dem kleine­ ren Durchmesser liegt. Dadurch wird vermieden, daß der Dämpfungsdruck nach einem steilen Anstieg zu Beginn des Eintauchens des Dämpfungselements in die Durchtrittsöffnung nicht schnell wieder absinkt, sondern auf hohem Niveau ver­ bleibt. Der mittlere Durchmesser ist nur auf einer gegenüber der Länge des Flä­ chenabschnitts mit kleinem Durchmesser kurzen Strecke vorhanden, wodurch vermieden wird, daß der Dämpfungsdruck über den maximal zulässigen Druck hinausgeht, daß also der Arbeitszylinder durch Druckspitzen beschädigt wird. Es hat sich gezeigt, daß bei einer erfindungsgemäßen Ausbildung des Dämpfungs­ elements für eine bestimmte Geschwindigkeit und Masse ein Verlauf des Dämp­ fungsdruckes nahe der Idealkurve erreicht werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen druckmittelbetätigten Ar­ beitszylinders kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Die Patentansprüche 2 und 3 enthalten Angaben zu vorteilhaften Ausgestaltungen der Durchmesser.
Gemäß Patentanspruch 4 sind jeweils Flächenabschnitte mit einem festen großen Durchmesser, einem festen kleinen Durchmesser und einem festen mittleren Durchmesser vorhanden. Der Durchmesser des Dämpfungselements ändert sich also nicht fortlaufend beim Fortschreiten in axialer Richtung. Der zweite Flächen­ abschnitt geht gemäß Patentanspruch 5 vorteilhafterweise in weiteren Flächenab­ schnitten mit einem sich beim axialen Fortschreiten kontinuierlich ändernden Durchmesser in den ersten Flächenabschnitt und in den dritten Flächenabschnitt über.
Andere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprü­ chen.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen druckmittelbetätigen Arbeits­ zylinders sowie ein Diagramm, indem für verschiedene Geschwindigkeiten der Dämpfungsdruck über den Dämpfungsweg aufgetragen ist, sind in den Zeichnun­ gen dargestellt. Anhand dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläu­ tert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Arbeitszylinder gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen um 90° gegenüber Fig. 1 gedrehten Längsschnitt durch eine in dem Arbeitszylinder nach Fig. 1 verwendete Dämpfungsbuchse,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 mit einer teilweise überhöhten Darstellung der Außenfläche der Dämpfungsbuchse und
Fig. 4 das Diagramm, in dem für zwei Kolbengeschwindigkeiten der gemessene Dämpfungsdruck über dem Dämpfungsweg aufgetragen ist.
Der in Fig. 1 gezeigte hydraulisch betriebene Arbeitszylinder ist ein Zylinder der sogenannten Rundbauart. Das Zylindergehäuse 10 besitzt als wesentliche Bautei­ le ein Zylinderrohr 11, einen Zylinderkopf 12, der auf das eine Ende, und einen Zylinderboden 13, der auf das andere Ende des Zylinderrohres 11 aufgesetzt ist. Zur Befestigung von Zylinderrohr, Zylinderkopf und Zylinderboden aneinander ist auf jedes der beiden mit einem Außengewinde versehenen Enden des Zylinder­ rohrs 11 ein Flansch 14 aufgeschraubt, der über 360° verteilt axiale Gewindeboh­ rungen 15 aufweist, in die den Zylinderkopf bzw. den Zylinderboden gegen das Zylinderrohr verspannende Schrauben 16 eingeschraubt sind.
Im Inneren des Zylinderrohres 11 ist ein Kolben 20 dicht gleitend axial geführt, der, das Innere des Zylinderrohrs in zwei Zylinderkammern 21 und 22 aufteilt, deren Volumina sich bei einer Bewegung des Kolbens gegensinnig verändern. Durch einen Zylinderanschluß 23 im Zylinderkopf 12 kann hydraulisches Druckmittel der Zylinderkammer 21 zugeführt und aus dieser Zylinderkammer abgeführt werden. Der radial angeordnete Zylinderanschluß 23 mündet dabei zunächst in eine Kammer 24 im Zylinderkopf 12, die mit der Zylinderkammer 21 über eine axiale Durchtrittsöffnung 25 bestimmten Durchmessers fluidisch verbunden ist. Ähnlich verläuft ein Druckmittelpfad von einem radialen Zylinderanschluß 26, einer Kam­ mer 27 und einer axialen Durchtrittsöffnung 28 des Zylinderbodens 13 zur Zylin­ derkammer 22. Die beiden Durchtrittsöffnungen 25 und 28 im Zylinderkopf bzw. im Zylinderboden haben gleiche Durchmesser.
Der Kolben 20 ist mit einer Kolbenstange 35 zusammengebaut, die durch den Zy­ linderkopf 12 nach außen tritt und die Kammer 24 und die Durchtrittsöffnung 25 des Zylinderkopfes 12 zu Ringräumen werden läßt. Der Kolben 20 ist vom inneren Ende aus über einen im Durchmesser verkleinerten Abschnitt der Kolbenstange 35 geschoben und unter Zwischenlage einer Bundbuchse 36 mithilfe einer auf das mit einem Gewinde versehene Ende der Kolbenstange 35 aufgeschraubten Mut­ ter 37 gegen eine Schulter der Kolbenstange 35 gespannt.
Axial zwischen dem Kolben 20 und dem Bund 38 der Bundbuchse 36 ist auf die­ ser mit axialem und mit radialem Spiel eine Dämpfungsbuchse 40 angeordnet, die die Funktion eines Drosselkörpers und eines Rückschlagventilkörpers erfüllt. Eine identische Dämpfungsbuchse 40 ist mit axialem und radialem Spiel zwischen dem Kolben 20 und einem Bund 39 der Mutter 37 angeordnet.
Die Form der Dämpfungsbuchsen geht näher aus den Fig. 2 und 3 hervor. Ei­ ne Dämpfungsbuchse 40 hat bis auf eine Ausdrehung 41 an ihrer dem Kolben 20 zugewandten Stirnseite 42 über ihre gesamte Länge einen konstanten Innen­ durchmesser, der so auf den Außendurchmesser der Bundbuchse 36 und der Mutter 37 abgestimmt ist, daß sich ein radiales Spiel von z. B. 0,5 mm ergibt. In ihrer Länge ist die Dämpfungsbuchse 40 z. B. 0,3 mm kürzer als der lichte Abstand zwischen dem Kolben 20 und einem Bund 38, 39. An ihrer Stirnseite 42 besitzt die Dämpfungsbuchse zwei sich diametral gegenüberliegende kreissegmentartige Aussparungen 43, die nicht ganz so tief wie die Ausdrehung 41 sind. An der dem Kolben 20 abgewandten Stirnseite 44 besitzt die Dämpfungsbuchse eine Anlauf­ schräge 45, die gewährleistet, daß die Dämpfungsbuchse trotz des radialen Spiels in die Durchtrittsöffnung 25 bzw. 28 einfädelt. Auch wenn man von der Anlauf­ schräge 45 absieht, ist der Durchmesser der Außenfläche 50 der Dämpfungs­ buchse 40 über deren Länge nicht konstant. Am größten ist der Durchmesser in einem unmittelbar an der Stirnseite 42 beginnenden, ersten Flächenabschnitt 51. Im betrachteten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser in dem Flächenab­ schnitt 51 30 µ kleiner als der 48 mm betragende Durchmesser der Durchtrittsboh­ rungen 25 und 28. Axial erstreckt sich der erste Flächenabschnitt 51, im vorlie­ genden Ausführungsbeispiel etwa 1 mm, weiter von der Stirnseite 42 der Dämp­ fungsbuchse 40 weg als die Aussparungen 43. In einem zweiten Flächenabschnitt 52 hat die Außenfläche 50 der Dämpfungsbuchse 40 über eine Strecke von etwa 8 mm einen konstanten kleinsten Durchmesser, der etwa 110 µ kleiner als der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 25 und 28 ist. Weiterhin ist ein dritter sich axial erstreckender Flächenabschnitt 53 mit einem konstanten Durchmesser vor­ handen. Und zwar ist der Durchmesser im Flächenabschnitt 53 etwa 80 µ kleiner als der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen 25 und 28. Der Flächenabschnitt 53 schließt sich unmittelbar an die Anlaufschräge 45 an und erstreckt sich über eine Länge von etwa 1 bis 2 mm. Sein Durchmesser liegt zwischen den Durchmessern im Flächenabschnitt 52 und im Flächenabschnitt 51. Zwischen den beiden Flä­ chenabschnitten 52 und 53 befindet sich ein kegelstumpfartiger Flächenabschnitt 54, in dem der Durchmesser vom Durchmesser im Flächenabschnitt 52 auf den Durchmesser im Flächenabschnitt 53 ansteigt. Schließlich steigt in einem kegel­ stumpfförmigen Flächenabschnitt 55 der Durchmesser der Außenfläche 50 der Dämpfungsbuchse 40 vom Durchmesser im Flächenabschnitt 52 auf den Durchmesser im Flächenabschnitt 51 an. Dabei ist der Flächenabschnitt 55 axial länger als der Flächenabschnitt 54. Seine Länge beträgt etwa 6 bis 7 mm, während der Flächenabschnitt 54 nur etwa 3 mm lang ist. Die Gesamtlänge der Dämpfungs­ buchse beträgt vorliegend etwa 24,5 mm.
In der in Fig. 1 gezeigten Position des Kolbens 20 sitzt die Dämpfungsbuchse 40 an der Mutter 37 axial auf deren Bund 39 auf. Wird nun dem Zylinderanschluß 26 Druckmittel zugeführt, so wird die Dämpfungsbuchse 40 durch die durch den an­ stehenden Druck erzeugte Kraft um ihr axiales Spiel zum Kolben 20 hin verscho­ ben, bis sie mit ihrer Stirnseite 42 am Kolben anliegt. Nun kann Druckmittel durch den Axialspalt zwischen der Stirnseite 44 der Dämpfungsbuchse 40 und dem Bund 39 der Mutter 37, durch den aufgrund des Radialspiels vorhandenen Ra­ dialspalt zwischen der Dämpfungsbuchse 40 und der Mutter 37 und durch die Aussparungen 43 der Dämpfungsbuchse 40 in die Zylinderkammer 22 strömen. Der hydraulische Widerstand des beschriebenen Strömungspfades entlang an der Innenwand der Dämpfungsbuchse 40 ist wesentlich geringer als der hydraulische Widerstand zwischen deren Außenfläche und der Wand der Durchtrittsöffnung 28. Der Kolben 20 bewegt sich nun mit einer der über den Zylinderanschluß 26 zuflie­ ßenden Druckmittelmenge entsprechenden Geschwindigkeit auf den Zylinderkopf 12 zu, wobei Druckmittel aus der sich verkleinernden Zylinderkammer 21 über die Durchtrittsöffnung 25 und den Zylinderanschluß 23 verdrängt wird. In einem be­ stimmten Abstand des Kolbens 20 vom Zylinderkopf 12 beginnt die andere Dämpfungsbuchse 40, die an der Bundbuchse 36 geführt ist, in die Durchtrittsöff­ nung 25 einzutauchen. Dadurch wird der für das Wegfließen des Druckmittels aus der Zylinderkammer 21 zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt durch die Durchtrittsbohrung 25 verkleinert. Der Druck in der Zylinderkammer 21 wird da­ durch höher als der Druck in der Kammer 12 und im Zylinderanschluß 23 des Zy­ linderkopfes 12, so daß die Dämpfungsbuchse 40 vom Kolben 20 weg an den Bund 38 der Bundbuchse 36 heranbewegt wird und mit ihrer Stirnseite 44 auf dem Bund aufsitzt. Wie der bewegliche Körper eines Rückschlagventils versperrt die Dämpfungsbuchse 40 dadurch den Strömungspfad entlang des Radialspaltes zwischen ihr und der Bundbuchse 36. Es gelangt dann der Flächenabschnitt 53 der Dämpfungsbuchse 40 in die Durchtrittsöffnung 25. Der Strömungspfad entlang der Außenseite der Dämpfungsbuchse 40 wird sehr eng und der Druck in der Zy­ linderkammer 21 steigt relativ rasch an. Allerdings gelangen schon nach kurzem weiteren Weg des Kolbens 20 die Flächenabschnitte 54 und 52 der Dämpfungs­ buchse 40 in die Durchtrittsöffnung 25, wodurch vermieden wird, daß der Dämp­ fungsdruck in der Zylinderkammer 21 über den vorgesehenen Maximalwert hinaus ansteigt. Durch den in der Zylinderkammer 21 anstehenden Dämpfungsdruck wird der Kolben 20 abgebremst. Es tauchen dann die Flächenabschnitte 55 und 51 der Dämpfungsbuchse 40 in die Durchtrittsöffnung 25 ein, wodurch sich der hydrauli­ sche Widerstand entlang des Strömungspfades an der Außenseite der Dämp­ fungsbuchse 40 noch einmal stark erhöht und trotz der wegen der nun schon ge­ ringen Geschwindigkeit des Kolbens 20 auch nur geringen Menge von aus der Zylinderkammer 21 pro Zeiteinheit zu verdrängendem Druckmittel in der Zylinder­ kammer 21 ein Dämpfungsdruck nahe am Maximaldruck aufrechterhalten wird. Schließlich gelangt der Kolben 20 mit sehr geringer Geschwindigkeit in seine Endlage am Zylinderkopf 12. Das Ausfahren aus dieser Endlage in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsposition geschieht analog wie das Ausfahren aus der Aus­ gangsposition.
In dem Diagramm nach Fig. 4 sind verschiedene Kurven dargestellt, die einen Dämpfungsdruck in einer Zylinderkammer aufgetragen gegen den Dämpfungsweg zeigen, wobei der Nullpunkt des Dämpfungsweges in den Beginn des Eintau­ chens der Dämpfungsbuchse in eine Durchtrittsöffnung gelegt ist. Die gestrichelte Kurve 60 stellt eine ideale Dämpfungskurve dar. Der Dämpfungsdruck steigt schnell auf den Maximalwert an, verbleibt fast während des gesamten Dämp­ fungsweges auf diesem Wert und fällt erst zuletzt steil ab. Die Kurve 61 ist unter Zugrundelegung bestimmter Randbedingungen, wie z. B. einer maximalen Ge­ schwindigkeit des Kolbens und unter Zugrundelegung bestimmter Maße einer er­ findungsgemäß ausgebildeten Dämpfungsbuchse berechnet. Die Kurve 62 ist bei einem Versuch aufgezeichnet worden, dem dieselben Randbedingungen, die bei der Berechnung der Kurve 61 angenommen worden sind, insbesondere dieselbe Geschwindigkeit des Kolbens und dieselbe bewegte Masse zugrundelagen. Die Kurve 63 ist aufgenommen worden mit einer kleineren Geschwindigkeit des Kol­ bens zu Beginn der Dämpfung. Die Geschwindigkeit betrug hier etwa 300 mm/s, während für die Aufnahme der Kurve 62 eine Geschwindigkeit von 500 mm/s ge­ fahren worden ist. Man erkennt, daß mit niedrigerer Geschwindigkeit bei gleicher Dämpfungsbuchse und gleicher Durchtrittsöffnung der Dämpfungsdruck weniger schnell ansteigt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da entsprechend der niedrige­ ren Geschwindigkeit zunächst eine geringere Menge von Druckmittel durch den Drosselströmungspfad zwischen der Dämpfungsbuchse und der Wand der Durchtrittsöffnung verdrängt wird.

Claims (10)

1. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder mit einem Kolben (20), an dem eine Kol­ benstange (35) befestigt ist und der in einem Zylinderraum unter gegensinniger Veränderung des Volumens zweier Zylinderkammern (21, 22) auf seinen beiden Seiten axial zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, mit einem auf der ei­ nen Seite des Kolbens (20) angeordneten Dämpfungselement (40), das eine ro­ tationssymmetrische Außenfläche (50) mit Flächenabschnitten (51, 52, 53, 54, 55) unterschiedlicher Durchmesser besitzt und beim Einlaufen des Kolbens (20) in die eine Endstellung in eine Durchtrittsöffnung (25, 28) zwischen der einen Zylinder­ kammer (21, 22) und einem Zylinderanschluß (23, 26) eintaucht und dabei mit der Durchtrittsöffnung (25, 28) einen ringförmigen Drosselspalt zum gedrosselten Ab­ fluß von Druckmittel aus der Zylinderkammer (21, 22) zum Zylinderanschluß (23, 26) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (50) des Dämpfungselements (40) in dem der Bildung des Drosselspaltes dienenden Bereich derart geformt ist, daß sie, bei ganz eingetauchtem Dämpfungselement (40) betrachtet, am kam­ merseitigen Beginn der Durchtrittsöffnung (25, 28) einen maximalen Durchmesser hat und nach einem Flächenabschnitt (52) mit kleinem Durchmesser oder kleinen Durchmessern in großer Eintauchtiefe des Dämpfungselements (40) über eine kurze Strecke einen mittleren Durchmesser aufweist, der zwischen dem maxima­ len Durchmesser und dem kleinen Durchmesser liegt.
2. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Unterschied zwischen dem Durchmesser der Durchtrittsbohrung (25, 28) und dem mittleren Durchmesser des Dämpfungselements (40) 3 bis 4 mal und zwischen dem Durchmesser der Durchtrittsbohrung (25, 28) und dem kleinen Durchmesser 4, 5 bis 6 mal so groß ist wie der Unterschied zwischen dem Durch­ messer der Durchtrittsbohrung (25, 28) und dem größten Durchmesser.
3. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchmesserunterschied zwischen der Durchtrittsbohrung (25, 28) und dem Dämpfungselement (40) im Bereich des großen Durchmessers 10 bis 40 Mikrometer, im Bereich des mittleren Durchmessers 40 bis 120 Mikrometer und im Bereich des kleinen Durchmessers 60 bis 180 Mikrometer beträgt.
4. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (50) des Dämpfungselements (40) einen ersten sich über eine gewisse axiale Erstreckung ausdehnenden Flächen­ abschnitt (51) mit einem festen großen Durchmesser, einen zweiten sich über ei­ ne gewisse axiale Erstreckung ausdehnenden Flächenabschnitt (52) mit einem festen kleinen Durchmesser und einen dritten sich über eine gewisse axiale Er­ streckung ausdehnenden Flächenabschnitt (53) mit einem festen mittleren Durchmesser aufweist.
5. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der zweite Flächenabschnitt (52) in weiteren Flächenabschnitten (54, 55) mit einem sich beim axialen Fortschreiten kontinuierlich ändernden Durchmesser in den ersten Flächenabschnitt (51) und in den dritten Flächenabschnitt (53) über­ geht.
6. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die weiteren Flächenabschnitte (54, 55) Kegelstumpfmantelflächen sind.
7. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der weitere Flächenabschnitt (55) zwischen dem zweiten Flä­ chenabschnitt (52) und dem ersten Flächenabschnitt (51) axial länger ist als der weitere Flächenabschnitt (54) zwischen dem zweiten Flächenabschnitt (52) und dem dritten Flächenabschnitt (53).
8. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des oder der sich zwischen dem ersten Flächenabschnitt (51) und dem dritten Flächenabschnitt (53) befindli­ chen Flächenabschnitte (52, 54, 55) wesentlich größer ist als die axiale Erstrec­ kung des ersten Flächenabschnitts (51) oder des dritten Flächenabschnitts (53).
9. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des zweiten Flächenabschnitts (52) wesentlich größer ist als die axiale Erstreckung des ersten Flächenabschnitts (51) oder des dritten Flächenabschnitts (53).
10. Druckmittelbetätigter Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des ersten Flächenabschnitts (51) und des dritten Flächenabschnitts (53) je nach Zylindergröße im Bereich zwi­ schen 1 und 3 mm liegt.
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