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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Knotenschiebervorrichtung,
insbesondere für chirurgische
Anwendungen, mit zwei koaxial zueinander angeordneten und relativ
zueinander verdrehbaren länglichen
rohrförmigen
Elementen, in deren distalen Endbereichen eine Schließ- und Öffnungsanordnung
zur Aufnahme bzw. Freigabe eines Fadenendteiles einer wenigstens
zwei Fadenendteile aufweisenden Fadenanordnung vorgesehen ist, aus
denen ein Knoten gebildet ist, wobei die Schließ- und Öffnungsanordnung dadurch gebildet
ist, dass das innere rohrförmige
Element der beiden rohrförmigen Elemente
in seinem distalen Endbereich einen Längsschlitz mit einer wenigstens
der Fadendicke der Fadenanordung entsprechenden Schlitzweite aufweist
und an seinem distalen Ende mit einem geschlitzten Fadenaufnahmebereich
versehen ist, dessen Schlitz in derselben Richtung verläuft wie
der Längsschlitz
des betreffenden inneren rohrförmigen Elements,
dass das äußere rohrförmige Element
der beiden rohrförmigen
Elemente in seinem distalen Endbereich einen Längsschlitz mit einer die Schlitzweite
des inneren rohrförmigen
Elements überschreitenden
Schlitzweite aufweist und dass der Längsschlitz des äußeren rohrförmigen Elements
im Bereich seines distalen Endes auf einen Fadendurchführungsbereich
mit einer wenigstens der Fadendicke der Fadenanordung entsprechenden Öffnung verengt
ist.
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Bei
einer bekannten Knotenschiebervorrichtung der vorstehend genannten
Art (US 5.324.298 A) ist zwar angegeben, dass die beiden länglichen
rohrförmigen
Elemente relativ zueinander verdrehbar sind. Über irgendwelche Dreh- bzw.
Betätigungseinrichtungen
zur Vornahme einer Verdrehung der vorgesehenen rohrförmigen Elemente
ist allerdings in diesem Zusammenhang nichts näher angegeben.
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Bei
einer weiteren bekannten Knotenschiebervorrichtung der vorstehend
genannten Art (
DE 103
05 584 A1 ) ist das eine der beiden koaxial zueinander angeordneten
länglichen
rohrförmigen
Elemente durch eine innere Getriebewelle gebildet, die von einem
röhrenförmigen äußeren Element
aufgenommen ist. An den distalen Enden dieser Elemente ist eine
Schließ-
und Öffnungsanordnung
in Form eines Greifers vorgesehen, der aus einem festen Greiferelement,
welches fest mit dem äußeren röhrenförmigen Element
verbunden ist, und einem drehbaren Greiferelement besteht, das an
dem erwähnten
Getriebeelement befestigt ist. Die den betreffenden Greifer bildenden
Greiferelemente stehen am distalen Ende der betreffenden bekannten
chirurgischen Knotenschiebervorrichtung in radialer Richtung des röhrenförmigen Elements
ab. Dies bedeutet aber, dass für
den Einsatz dieser bekannten chirurgischen Knotenschiebervorrichtung
in nachteiliger weise mehr Platz vor einem zusammenzunähenden Bereich
erforderlich ist, als er allein durch den Außendurchmesser des erwähnten röhrenförmigen Elements
gegeben ist.
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Bei
einer anderen bekannten chirurgischen Knotenschiebervorrichtung
(
DE 695 16 621 T2 )
zum Vorschieben von Knoten, die im Nahtmaterial gebildet wurden,
wird eine Kanüle
mit einer abgeschrägten
Stirnfläche
an ihrem distalen Ende zur Anlage des von den Enden eines Nähmaterials
oder mehrerer Nähmaterialien
gebildeten Knotens sowie mit einem Kanal verwendet, der sich axial
durch die Kanüle
erstreckt und der zur Aufnahme eines Nähmaterialendes dient. Bei dieser
bekannten Knotenschiebervorrichtung ist in einer Außenfläche der
Kanüle
in Längsrichtung
eine Rille gebildet, welche den Außenumfang der abgeschrägten Stirnfläche durchdringt, um
das andere Nähmaterialende
aufzunehmen. von Nachteil ist dabei allerdings, dass das eine Nähmaterialende
in jedem Falle durch den Kanal geführt werden muss, der sich axial
durch die Kanüle
erstreckt, was einen unerwünschten
Aufwand darstellt.
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Bei
einer weiteren, mit der zuletzt betrachteten Knotenschiebervorrichtung
verwandten endoskopischen Nähvorrichtung
(US 5.282.809 A) wird eine Kanüle
mit zwei in deren Längsrichtung
verlaufenden Durchgangsöffnungen
verwendet, durch die jeweils ein Nähfaden hindurchgeführt ist.
Damit ist auch in diesem Fall ein unerwünschter Aufwand damit verbunden,
dass der jeweilige Nähfaden
durch die eine oder die andere Durchgangsöffnung der erwähnten Kanüle hindurchgeführt werden
muss.
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Es
ist schließlich
auch schon eine Nähfaden-Beschneidevorrichtung
bekannt (US 2003/0120287 A1), die im distalen Endbereich eines länglichen
rohrförmigen
Stabes eine Fadenaufnahmeöffnung
zur Aufnahme einer Fadenanordnung aufweist. Innerhalb des betreffenden
rohrförmigen Stabes
ist ein Schneidelement so vorgesehen, dass es mit einer Schneidkante
die Fadenanordnung von deren Fadenenden abzuschneiden gestattet.
Für die Betätigung der
bekannten Nähfaden-Beschneidevorrichtung
weist diese an ihrem proximalen Endbereich einen Griff mit zwei
Betätigungsgliedern
auf, von den je nach Ausführungsform
das eine in Grifflängsrichtung
verschiebbar ist und von denen das andere entweder ebenfalls in
Grifflängsrichtung
verschiebbar oder in Richtung quer zu der Grifflängsrichtung schwenkbar ist.
Derart gestaltete Betätigungsanordnungen
sind in der Praxis jedoch nicht einfach und sicher zu betätigen, jedenfalls
nicht mit einer Einhandbetätigung.
Im Übrigen
ist in diesem Zusammenhang nichts über eine Ausgestaltung des
distalen Endbereiches der betreffenden bekannten Nähfaden-Beschneidevorrichtung
entsprechend den eingangs betrachteten bekannten Knotenschiebervorrichtungen bekannt.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie
eine Knotenschiebervorrichtung der eingangs genannten Art auf relativ einfache
und sichere Weise zu handhaben und zu betätigen ist.
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Gelöst wird
die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Knotenschiebervorrichtung
der eingangs genannten Art gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch, dass das innere rohrförmige Element an seinem proximalen
Ende mit einem Halteelement fest verbunden ist und dass das äußere rohrförmige Element
an seinem proximalen Ende in seiner axialen Lage bezogen auf das
innere rohrförmige
Element innerhalb des Halteelements festgelegt und mit einem Drehelement
verbunden ist, welches an das Halteelement angrenzend auf dessen
distal liegender Seite angeordnet ist.
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Die
vorliegende Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass durch die
Bereitstellung eines Halteelements und eines Drehelements an den
proximalen Endbereichen der beiden rohrförmigen Elemente eine einfache
und sichere Handhabung und Betätigung
der geschaffenen Knotenschiebervorrichtung gewährleistet ist.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der Knotenschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass das innere rohrförmige Element an seinem distalen
Ende mit einer muldenförmigen
Ausnehmung verbunden ist. Dies erleichtert auf einfache Weise ein
Verschieben eines Knotens.
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Vorzugsweise
bestehen die beiden rohrförmigen
Elemente aus biokompatiblem Material, und zwar insbesondere aus
Edelstahl oder aus biokompatiblem Kunststoff. Dies ermöglicht einen
problemlosen Einsatz der betreffenden Knotenschiebervorrichtung
in Verbindung mit tierischem oder menschlichem Gewebe.
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Anhand
von Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung nachstehend an einem
Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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1 zeigt
in einer Perspektivansicht eine insbesondere für chirurgische Anwendungen
vorgesehene schiebervorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
in einer vergrößerten Perspektivansicht
die Ausgestaltung des distalen Endes der in 1 dargestellten
Knotenschiebervorrichtung als Schließ- und Öffnungsanordnung zur Aufnahme
bzw. Freigabe eines Fadenendteiles einer wenigstens zwei Fadenendteile
aufweisenden Fadenanordnung, aus denen ein Knoten gebildet ist,
im geöffneten
Zustand.
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3 zeigt
in einer vergrößerten Perspektivansicht
die Ausgestaltung des distalen Endes der in 1 dargestellten
Knotenschiebervorrichtung als Schließ- und Öffnungsanordnung zur Aufnahme
bzw. Freigabe eines Fadenendteiles einer wenigstens zwei Fadenendteile
aufweisenden Fadenanordnung, aus denen ein Knoten gebildet ist,
im geschlossenen Zustand.
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4 veranschaulicht
in einem vergrößerten Ausschnitt
die Arbeitsweise der Knotenschiebervorrichtung gemäß der Erfindung.
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5 zeigt
in einer vergrößerten Teilschnittansicht
das distale Ende von die Knotenschiebervorrichtung gemäß 1 bildenden
rohrförmigen
Elementen.
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6 zeigt
in einer vergrößerten perspektivischen
Teilschnittansicht einen möglichen
Aufbau einer am proximalen Ende der in 1 dargestellten Ausführungsform
der Knotenschiebervorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehenen
Betätigungsanordnung.
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Im
folgenden sei die in 1 in einer Perspektivansicht
dargestellte, insbesondere für
chirurgische Anwendungen vorgesehene Knotenschiebervorrichtung 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung näher
betrachtet. Die Knotenschiebervorrichtung 1 gemäß dieser
Ausführungsform
enthält
in ihrem in 1 nach links unten verlaufenden
Bereich zwei koaxial zueinander angeordnete und relativ zueinander verdrehbare
längliche rohrförmige Elemente,
von denen in 1 lediglich das äußere rohrförmige Element 2 zu
sehen ist. Dieses äußere rohrförmige Element 2 kann
im Hinblick auf chirurgische Anwendungen einen Außendurchmesser
von beispielsweise 7 French (3 French = 1mm) aufweisen. Bei diesem
rohrförmigen
Element handelt es sich im vorliegenden Fall um ein Hohlrohr mit
rundem Querschnitt. In seinem in 1 nach rechts
oben verlaufenden Bereich enthält
die Knotenschiebervorrichtung 1 eine Betätigungsanordnung, die
aus einem Drehelement 3 und einem Halteelement 4 besteht.
Der das Drehelement 3 und das Halteelement 4 umfassende
Bereich der Knotenschiebervorrichtung 1 wird hier als proximaler
Bereich der betreffenden Knotenschiebervorrichtung 1 bezeichnet;
der die rohrförmigen
Elemente, wie das längliche Element 2 in 1 umfassende
Bereich der Knotenschiebervorrichtung 1 wird indessen als
distaler Bereich der betreffenden Knotenschiebervorrichtung bezeichnet.
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Nunmehr
werden die in 2 und 3 gezeigten
vergrößerten Perspektivansichten
näher betrachtet,
welche die Ausgestaltung des distalen Endes der in 1 dargestellten
Knotenschiebervorrichtung als Schließ- und Öffnungsanordnung zur Aufnahme
bzw. Freigabe eines Fadenendteiles einer wenigstens zwei Fadenendteile
aufweisenden Fadenanordnung, aus denen ein Knoten gebildet ist, veranschaulichen.
Die in 2 und 3 gezeigten vergrößerten Perspektivansichten
zeigen den in 1 durch einen Kreis A bezeichneten
Bereich in seiner näheren
Ausgestaltung.
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In 2 ist
zunächst
das äußere rohrförmige Element 2 als
Hohlrohr mit rundem Querschnitt zu erkennen. In diesem rohrförmigen Element 2 ist
ein weiteres, inneres rohrförmiges
Element 5 aufgenommen, welches im vorliegenden Fall aus
einem Vollmaterial besteht. In dieses Vollmaterial des zweiten rohrförmigen Elements 5 ist
gemäß 2 ein
Längsschlitz 6 mit
einer Schlitzweite D1 gebildet, die im vorliegenden Fall beispielsweise
der Fadendicke eines in den betreffenden Längsschlitz 6 einzuführenden Nähfadenseiner
Fadenanordnung entsprechen mag. Die betreffende Schlitzweite D1
kann aber auch die Fadendicke des erwähnten Fadens überschreiten; sie
kann beispielsweise 1mm betragen. Die Länge des Längsschlitzes 6 ist
an sich unkritisch; sie braucht grundsätzlich nur so lang zu sein,
dass von dem betreffenden Längsschlitz 6 ein
Fadenendteil einer Fadenanordnung aufgenommen werden kann.
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Das
das vorstehend betrachtete rohrförmige Element 5 aufnehmende
rohrförmige
Element 2 weist am distalen Ende der Knotenschiebervorrichtung 1 ebenfalls
einen Längsschlitz
auf, der in 2 mit 7 bezeichnet
ist. Die Länge
des Längsschlitzes 7 entspricht
im vorliegenden Fall etwa der Länge
des Längsschlitzes 6;
diese Länge
beträgt
beispielsweise etwa 20mm. Der Längsschlitz 7 weist
abgesehen vom distalen Ende des betreffenden rohrförmigen Elements 2 eine
Schlitzweite D2 auf, die gemäß 2 größer ist
als die Schlitzweite D1 des inneren rohrförmigen Elements 5;
die Schlitzweite D2 kann beispielsweise 1,5mm betragen. An dieser
Stelle sei angemerkt, dass das innere rohrförmige Element 5 auch
durch ein Hohlrohr mit einem entsprechenden Längsschlitz 6 gebildet
sein kann.
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Der
vorstehend betrachtete, in dem rohrförmigen Element 2 vorgesehene
Längsschlitz 7 weist an
seinem distalen Ende einen in 2 mit 8 bezeichneten
Bereich auf, durch den die Schlitzweite des betreffenden Längsschlitzes 7 an
dem distalen Ende des rohrförmigen
Elements 2 auf einen Fadendurchführungsbereich mit einer wenigstens
einer Fadendicke der verwendenden Fadenanordnung entsprechenden
Schlitzweite verengt ist. Diese Schlitzweite ist in 2 mit
D1 angedeutet. Dabei ist ersichtlich, dass der Fadendurchführungsbereich
an bzw. auf einer Seite des Längsschlitzes 7 des äußeren rohrförmigen Elements 2 gebildet
ist. Es ist allerdings auch möglich,
den betreffenden Fadendurchführungsbereich
in einem Bereich zwischen den Seiten des Längsschlitzes 7 des äußeren rohrförmigen Elements 2 zu
bilden.
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Die
vorstehend erläuterte,
in 2 in einer vergrößerten Perspektivansicht gezeigte
Anordnung, bestehend aus dem äußeren rohrförmigen Element 2 und
dem inneren rohrförmigen
Element 5, stellt die oben erwähnte Schließ- und Öffnungsanordnung der Knotenschiebervorrichtung 1 dar.
Diese Funktion als Schließ-
und Öffnungsanordnung
wird aus einer Betrachtung der 3 näher ersichtlich.
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Gemäß 3 ist
das äußere rohrförmige Element 2 relativ
zu dem inneren rohrförmigen
Element 5 so verdreht worden, dass der distale Endbereich 8 des
betreffenden äußeren rohrförmigen Elements 2 den
Längsschlitz 6 des
inneren rohrförmigen Elements 5 am
distalen Ende der Knotenschiebervorrichtung 1 überdeckt,
also verschließt.
Ist zuvor bei der in 2 gezeigten Stellung der betreffenden Schließ- und Öffnungsanordnung
in den Längsschlitz 6 des
inneren rohrförmigen
Elements 5 ein Nähfaden bzw.
dessen einer Endteil so eingelegt worden, dass er vom distalen Ende
der betreffenden Schließ-
und Öffnungsanordnung
ausgehend zu dem proximalen Ende des betreffenden Längsschlitzes 6 hin
verläuft, dann
ist dieser Nähfaden
bzw. dessen einer Endteil bei der aus 3 ersichtlichen
Stellung der Schließ- und Öffnungsanordnung
der Knotenschiebervorrichtung 1 nunmehr von den Längsschlitzen 6 und 7 und dem
distalen Ende 8 gewissermaßen eingeschlossen. Ist der
betreffende Fadenendteil das eine Fadenende einer wenigstens zwei
Fadenendteile aufweisenden Fadenanordnung, aus denen ein Knoten
gebildet ist, so lässt
sich mit der aus 3 ersichtlichen Stellung der
rohrförmigen
Elemente 2 und 5 der Knotenschiebervorrichtung 1 der
erwähnte
Knoten verschieben.
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4 veranschaulicht
diese Arbeitsweise der Knotenschiebervorrichtung 1 gemäß der Erfindung.
Gemäß 4 ist
eine Fadenanordnung mit einem einzigen Faden vorgesehen, der zwei
Fadenendteile 10 und 11 aufweist. Dieser Faden
ist in gewissem Abstand von einer Öffnung 13 in einem
Materialbereich bzw. Gewebe 14 an zwei Stellen so hindurchgeführt, dass
die betreffende Öffnung 13 durch die
Verknotung der beiden Fadenendteile 10 und 11 zusammengezogen
und damit geschlossen werden kann. Aus dem betreffenden Faden ist
ein Knoten 12 gebildet, der gemäß 4 noch außerhalb
des distalen Endes der Knotenschiebervorrichtung 1 liegt.
Der Fadenendteil 10 ist im distalen Endbereich der Knotenschiebervorrichtung 1 eingeschlossen,
und es wird beispielsweise mittels einer Klemmvorrichtung festgehalten,
wenn die Knotenschiebervorrichtung 1 in Richtung zu dem
Knoten 12 hin vorgeschoben wird. Der andere Fadenendteil 11 wird
beispielsweise von einer Bedienperson festgehalten, die die Knotenschiebervorrichtung 1 in
Richtung zu dem Knoten 12 vorschiebt. Wird bei dieser Konstellation
beim Vorschieben der Knotenschiebervorrichtung 1 in Richtung
zu dem in 4 dargestellten Knoten 12 bei festgehaltenem
Fadenendteil 10 das Fadenendteil 11 stets straff
gehalten, so wird der Knoten 12 mittels der Knotenschiebervorrichtung 1 zu
der Öffnung 13 in dem
Gewebe 14 hingeschoben, bis schließlich der Materialbereich bzw.
das Gewebe 14 um die Öffnung 13 herum
zusammengezogen und damit die betreffende Öffnung 13 geschlossen
werden.
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Um
das zuvor erwähnte
Verschieben des Knotens 12 der gemäß 4 die beiden
Fadenendteile 10 und 11 umfassenden Fadenanordnung
zu erleichtern, kann das distale Ende des inneren rohrförmigen Elements 5 der
Knotenschiebervorrichtung 1 einen gesondert ausgebildeten
Knotenaufnahmebereich 9 aufweisen, der ein Eintreten des
Knotens 12 in das betreffende distale Ende verhindert.
Dieser Knotenaufnahmebereich 9 kann gemäß 5 durch eine
muldenförmige
Ausnehmung 9 gebildet sein, durch die sich auch der Längsschlitz 6 erstreckt. 5 zeigt
dabei in einer vergrößerten Schnittansicht
den distalen Endbereich der beiden rohrförmigen länglichen Elemente 2, 5 mit
den Längsschlitzen 7 bzw. 6.
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In
dem Fall, dass das innere rohrförmige
Element 5 nicht aus einem runden Vollmaterial besteht, sondern
aus einem Hohlrohr gebildet ist, kann der zuvor erwähnte Knotenaufnahmebereich mit
einer muldenförmigen
Ausnehmung 9 beispielsweise durch ein entsprechend ausgebildetes
Einsatzteil gebildet sein, welches in das distale Ende des betreffenden Hohlrohres
eingesteckt und mit diesem fest verbunden ist. Dabei ist klar, dass
sich der Längsschlitz 6 auch
durch den betreffenden muldenförmigen
Aufnahmebereich dieses Einsatzteiles hindurch erstreckt.
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In 6 ist
die in 1 dargestellte Betätigungsanordnung mit dem Drehelement 3 und
dem Halteelement 4 in einer perspektivischen Teilschnittansicht
näher veranschaulicht.
Wie aus 1 sind auch aus 6 das
Drehelement 3 und das Halteelement 4 ersichtlich.
Das Drehelement 3 ist dabei mit dem äußeren rohrförmigen Element 2 der
Knotenschiebervorrichtung 1 fest verbunden und zusammen mit
diesem äußeren rohrförmigen Element 2 relativ zu
dem inneren rohrförmigen
Element 5 verdrehbar. Das innere rohrförmige Element 5 ist,
wie in der perspektivischen Teilschnittansicht gemäß 6 dargestellt,
von einem mit dem Halteelement 4 fest verbundenen Buchsenteil 15 fest
verbunden. Das äußere rohrförmige Element 2 ist
innerhalb des Halteelements 4 hinsichtlich seiner axialen
Lage bezogen auf das innere rohrförmige Element 5 durch
einen Begrenzungsstift 16 festgelegt. Damit werden das äußere rohrförmige Element 2 und
das innere rohrförmige
Element 5 in ihrer axialen Lage relativ zueinander in dem
Halteelement 4 festgehalten, und das äußere rohrförmige Element 3 ist
mittels des Drehelements 3 relativ zu dem von dem Halteelement 4 festgehaltenen
inneren rohrförmigen
Element 5 verdrehbar.
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In
Abweichung von den in 6 dargestellten Verhältnissen,
gemäß denen
das innere rohrförmige
Element 5 mit dem Halteelement 4 verbunden ist
und gemäß denen
das äußere rohrförmige Element 2 mit
dem Drehelement 3 verbunden ist, können die Funktionen von Halteelement 4 und
Drehelement 3 auch vertauscht sein, so dass das äußere rohrförmige Element 2 mit
einem Halteelement verbunden ist und dass das innere rohrförmige Element mit
einem Drehelement verbunden ist. Aus Gründen einer einfacheren und
sicheren Betätigung
der Knotenschiebervorrichtung 1 wird allerdings die in 6 gezeigte
Betätigungsanordnung
aus Drehelement 3 und Halteelement 4 bevorzugt.
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Um
die Knotenschiebervorrichtung gemäß der Erfindung im chirurgischen
Bereich problemlos einsetzen zu können, bestehen die beiden rohrförmigen Elemente
vorzugsweise aus biokompatiblem Material, und zwar entweder aus
Edelstahl oder aus biokompatiblem Kunststoff. Dabei ist es ohne
weiteres möglich,
dass das eine der beiden rohrförmigen Elemente 2, 5 aus
Edelstahl und das andere rohrförmige
Element aus biokompatilem Kunststoff besteht.