DE8303342U1 - Medizinisches Greifinstrument - Google Patents

Medizinisches Greifinstrument

Info

Publication number
DE8303342U1
DE8303342U1 DE8303342U DE8303342DU DE8303342U1 DE 8303342 U1 DE8303342 U1 DE 8303342U1 DE 8303342 U DE8303342 U DE 8303342U DE 8303342D U DE8303342D U DE 8303342DU DE 8303342 U1 DE8303342 U1 DE 8303342U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
medical
actuating
periscope
endoscope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE8303342U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Storz-Endoskop 6207 Schaffhausen Ch GmbH
Original Assignee
Storz-Endoskop 6207 Schaffhausen Ch GmbH
Publication date
Publication of DE8303342U1 publication Critical patent/DE8303342U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/29Forceps for use in minimally invasive surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/012Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor
    • A61B1/018Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor for receiving instruments

Description

• · O *
PATENTANWALT DIPL-INQ. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 4β
Storz Endoskop GmbH» Schaffhaua^n,, Schweiz Medizinisch2s Greifinstrument
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Greifinstrument nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannten Instrumente dieser Art zeigen mindestens zwei parallel zueinander liegende Kanäle in einem gemeinsamen die Kanäle ummantelnden Endoskopschaft. Der eine der beiden Kanäle enthält das Sehrohr, während in dem anderen exzentrisch zu dem gesamten Endoskopschaft liegenden Kanal eine Hülse untergebracht ist, in der die federnden Greifarme liegen. Diese lassen sich durch das Gestänge am proximalen Ende des Endoskopes gegenüber der Hülse verschieben, wodurch sie aus der Hülse nach vorn herausgeführt werden und sich gegenüber der Hülse federnd nach der Seite spreizen. In der Regel handelt es sich um drei derartige Greifarme. Durch eine Feder am proximalen Ende werden die Greifarme in die Hülse zurückgezogen und dadurch In ihre Schließlage zurückgeführt. Hierbei ergibt sich zunächst der Nachteil, daft die Greifarme exzentrisch zum Sehrohr angeordnet sind, soda& sie bei der Betätigung in der Nähe des diirtalen
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
Endes durch das Sehrohr gar nicht oder nur teilweise sichtbar sind. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß der Endoskopschaft als Ganzes verhältnismäßig stark ausgeführt werden muß, weil er mindestens die beiden parallel zueinander liegenden Kanäle aufnehmen muß.
Es ist ferner ein Endoskop mit einer längsverschieb-Iichen Drahtachlinge bekannt, bei der die Verbindung des teleskopischen Sehrohres mit der Drahtschlinge über ein Getriebe in der Weise vorgesehen ist, daß die Verschiebung des Sehrohres in einem geringeren Ausmaß erfolgt als die Verschiebung der Drahtschlinge. Dadurch wird die Verwendung eines teleskopischen Sehrohres mit weitem Blickfeld im wesentlichen ohne Behinderung der Sicht durtih den Rand des Endos kops chaft es ermöglicht (DE-OS 26 28 555).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und das Endoskop der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß die Greifarme immer im Sichtbereich des Sehrohres liegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Durch diese konzentrische
/-3
PATENTANWALT DIPL-INQ. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREU1E 4β
Anordnung der Hülsen zueinander wird nicht nur die erwähnte Aufgabe gelöst, sondern es wird auch Platz eingespart, sodaß der Außendurchmesser des Endoskopschaftes kleiner ausgeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 vorteilhaft. Durch diese Nachführung des Sehrohres wird einerseits erreicht, daß das Objektiv des Sehrohres immer in der Nähe der zu beobachtenden Stelle im guten Sichtbereich der Greifarme verbleibt. Andererseits wird die Gefahr beseitigt, daß das Objektiv etwa durch einen Stein, der von den Greiferarmen zurückgezogen wird, beschädigt wird. Es wird auch genügend Platz am distalen Ende zur Aufnahme solcher Steine oder Fremdkörper im Endoskops chaf t gosci-affen.
Die Merkmale des Anspruchs 7 sind vorteilhaft, weil der Arzt dadurch die Möglichkeit hat, ohne Umstände, nämlich durch Betätigung der rechten Hand die Greifarme vor Einführung In den Endoskopschaft soweit zu schließen, daß sie sich ohne weiteres in den Endoskopschaft einführen
/-4
• » · ψ β Λ Il IMl
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART KAUPTMANNSREUTE 4β
lassen können. Andernfalls wäre nämlich erforderlich, die %
Greif arme von Hand zusammen zu drücken, um das Instrument U<
in den Schaft einzuführen. Dazu würde eine zweite Person -;
helfen müssen, die dann den Schaft hält.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit stark verkürztem Endoskopschaft auf das gesamte Instrument;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Teil des Instrumentes mit demontiertem Endoskopschaft;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform der Betätigungshülse;
Fig. 4 eine Ansicht wie Fig. 3 auf eine weitere Ausführungsform;
Fig. 5 eine teilweise Ansicht auf die Ausführungsform nach Fig. 4, demgegenüber Jedoch um 9o ° gedreht und
Fig. 6 eine Ansicht wie Flg. 2 Jedoch nach der Demontage der Betätigungshülse.
/-5
• · ti·
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Pig. 1 zeigt das Instrument in einer Zwischenlage„bei der die Greifarme 1, 2, 3 nicht vollständig ausgefahren sind, sie sind aber auch nicht vollständig in den Endos- ' kopschaft 6 eingezogen, sondern sie ragen noch ein Stück nach links über das Ende des Endoskopschaftes 6 hinaus. Wie men sieht, federn sie nach außen und sind völlig zentrisch zu dem Endoskopschaft 6 angeordnet.
Innerhalb des Schaftes 6 befinden sich mehrere Hülsen, die aber der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurden. Durch unterbrochene Linien wurde lediglich das sehr dünne Sehrohr 5 eingezeichnet, dessen distales Ende in dieser Stellung um den Abstand a vom distalen Ende des Schaftes 6 entfernt ist. Beim weiteren Ausschieben nach links der Greifarme wird Jedoch das Objektiv des Sehrohres 5 ebenfalls weiter nach links verschoben, wie später noch erläutert wird.
Weiter rechts sieht man den SchaftVerschluß 13 mit dem Bajonettring 23 herkömmlicher Art. Es ist ein Vorteil dieser Ausführungsform, daß ein herkömmlicher Endoskopschaft mit den Spül-Anschlüssen 24, 25 Verwendung finden
/-6
• * ·■ · I ■!■■■
• · · · · · I Il Il
." /ιό
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 40
kann.. Der Bajonettverschlußring 26 gehört bereits zu dem SchaftVerschluß 13, wie später noch erläutert wird.
Weiter rechts sieht man den Draht 12 der Betätigungshülse 4 und darunter die ortsfeste Hülse 2o für das Sehrohr 5. Weiter rechts ist der Schlitten I1I zu sehen, der auf dem ortsfesten Rohr 2o gleitbar durch die beiden Hebel 7 und8 durch Federkraft nach links geschoben wird. Derartige Hebelgestänge sind für sich bekannt und müssen dahey nicht im einzelnen dargestellt werden. Der Hebel 7 endet unten in ainer Handhabe und ist um die Schraube 27 schwenkbar gelagert. Links oben ist an dem Schlitten I^ eine Arretiervorrichtung 28 zu sehen, durch die die Betätigungsdrähte 11 und 12 lösbar in dem Schlitten 14 befestigt sind. Der Hebel 3 ist oben an dem senkrechten ortsfesten Teil 29 gelenkig gelagert, an dem unten die Handhabe 3o zur Einführung des Daumens befestigt ist.
Die Hülse Io ist zusammen mit dem ganzen übrigen rechts davon liegenden Teil des Endoskopes mit dem Okular 32 auf der ortsfesten Hülse 31 durch den Hebel 5 bewegbar, der an seinen Enden 33, 32I an der Hülse Io b&w. dem Hebel 8 angelenkt ist. Wenn der Sehleber I2I sieh ηι^ϊι links bewegt, dann folgt die Hülse Io dieser Bewegung
/-7
·· *··· It 1ItItIlIt
• Φ · t · ι I)
-ν)
PATENTANWALT DIPU-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
nach links in verkleinertem Maßstab. Derartige Getriebe sind für sich bekannt und müssen daher nicht im einzelnen besehrieben werden.
Durch den Bajonefcti-ing 35 ist daa Okular-Teil 3? mit dem Lichtleiteranschluß 36 mit der Hülse Io verbunden, die man auch mit "Schieber" bezeichnen könnte. Der Bajonettring 35 sitzt ständig auf der Hülse Io. Durch Drehen desselben läßt sich das Okularteil 37 zusammen mit dem Sehrohr 5 lösen und nach rechts herausziehen.
Die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Einzelteile beschrieben, wie sie sich bei der Demontage ergeben* Zunächst wird der Endoskopschaft 6 durch Drehen des Bajonettverschlußringes 26 gelöst und nach links abgezogen. Danach verbleibt das in der Fig. nur teilweise dargestellte Restinstrument. Hierin sieht man links wieder die Greiferarme 1, 2, 3 in etwas größerer Länge, deren unterstes Teil allerdings von einer Hülse 19 ummantelt ist, die durch zwei Drähte 21 und 22, von denen nur der Draht 21 zu sehen ist, mit dem Sch&ftverschluß 13 fest verbunden ist·· Links an der Hülse 19
· ' · > iiii« ·
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
sieht man das distale Ende mit dem Objektiv des Sehrohres 5, das einen wessntlioh kleineren Durohmesser hat.
Diese Hülse 19 dient lediglich dazu, die Arme 1, 2. und 3 zu betätigen, wenn der Endoskopschaft 6, wie hier dargestellt, fehlt. Es besteht nämlich nun die Möglichkeit, die Arme nach rechts in die Hülse 19 hineinzuziehen. Sie müssen aber nicht vollständig hineingezogen werden, wie das bezüglich des Schaftes 6 der Fall ist, sondern nur so weit, daß der Arzt das Instrument nach Fig. 2 unter Betätigung des Hebels 7 mühelos in den Schaft 6 einführen kann.
Der weiter rechts sichtbare Betätigungsdraht 12 gehört mit einem weiteren dahinter liegenden Draht 11 zu einer hier nicht sichtbaren Betätigungshülse 4, die von der Hülse 19 ummantelt ist. Wenn man in Fig. 2 die Arretiervorrichtung 28 löst, lassen sich die erwähnten Drähte 11 und 12 durch den SchaftVerschluß 13 nach links zusammen mit den Greiferannen 1, 2 und 3 sowie der erwähnten Betätigungshül3e 4 herausziehen.
/-9
PATENTANWALT DIPL-INQ. J. WENZEL 7 STUlTGART HAUPTMANNSREUTE 4β
In Flg. 3 sieht man nun diese Betätigungshülse 4, an die rechts die beiden Betätigungsdrähte 11, 12 aufgelötet sind. Sie befinden sich zunächst im Bereich der Hülse 4 dicht nebeneinander und sind auch zusammen gelötet. Erst weiter rechts sind sie gabelförmig voneinander getrennt und zeigen an ihren Enden Einkerbungen 17, 18 zur Einführung in die Arretiervorrichtung 28. Es handelt sich somit um einen lösbaren Steckverschluß. Die Trennung der beiden Drähte 11, 12 ist erforderlich, um zwei verschiedene Gleitlager in dem SchaftVerschluß 13 ausbilden zu können, es kann sich z. B. um Kunststoff-Lager in dem Verschluß 13 handeln.
Fig.-4 zeigt eine weitere Ausführungsform.der Betätigungshülse 4. Diese ist aus zwei Hülsen Aa und 4b gebildet, die miteinander verbunden sind. Dies ist erforderlich, weil die Hülse 4 a aus Federstahl gefertigt sein muß, wenn die Arme 1, 2, 3 einstückig mit der Hü:.se 4 a ausgebildet sein sollen. Dagegen ist die Hülse 4 b aus härterem Stahl gefertigt, weil sie lediglich zur Betätigung der Hülse 4 a vorgesehen ist. Den rechten Teil der Hülse 4 b hat man beidseitig so bearbeitet, daß in dieser Ansicht lediglich die Verlängerung 16 stehen geblieben 1st, hinter der die Verlängerung 15 liegt.
/-Io
* ι · ■ ■ ·
• * tat·
Patentanwalt dipl.-ing. j.wenzel 7 Stuttgart hauptmannsreute46
- lo -
Fig. 5 zeigt das rechte Ende der Hülse Ί b um 9o ° gedreht, Hier sieht man , daß infolge der Bearbeitung zwei Teile 15, l6 im Abstand zueinander stehen geblieben sind. Es besteht bei einer dritten Ausführungsform auch noch die Möglichkeit, einen der beiden Teile 15 oder 16 zu entfernen, sodaß lediglich eines der beiden Teile stehen bleibt, welches zur Betätigung der Hülse 4b ausreicht. Am rechten Ende sind dann wieder die Einkerbungen 17 und 18 für den Verschluß 28 vorgesehen wie gemäß Fig. 3.
Die Bearbeitung der Hülse k b kann z.B. durch Schleifen oder Fräsen der vollständig ausgebildeten Hülse erfolgen, sodaß dann die Teile 15, l6 stehen bleiben.
Fig. 6 zeigt das Restteil, was übrig geblieben ist, nachdem die Betätigungsiiülse 1J in der.-z.uvor erwähnten Weise demontiert wurde. Es handelt sich also um die Darstellung nach Fig. 2 ohne die Betätigungshülse k.
Links sieht man wieder das Sehrohr |j ein wenig die Hülse überragen. Die beiden Drähte 21, 22 sind in diesem Falle
/-11
PATENTANWALT Dl PL.-»NG. J. WENZEL 7 STUTTQART**""hAUPTMANNSREUTS 46
innerhalb der Hülse 19 angelötet. Zwischen diesen beiden DMtaten liegt die schon erwähnte ortsfeste Hülse für das Sehrohr 2o. Durch die unterbrochenen Linien ist angedeutet, daß diese Hülse 2o um einen Abstand b vor dem linken Ende der Hülse 19 bereits endet, damit hier mehr Platz lür die Aufnahme der Greiferarme I4, 2, 3 verbleibt. Wie vorhin schon erwähnt, müssen diese nicht vollständig in diese Hülse 19 eingezogen werden.
In dem Schaftverschluß 13 sind durch unterbrochene Linien die beiden Nieten 38 und 39 angedeutet, von denen einer durch voll ausgezogene Linien auch in Fig. 2 sichtbar ist. Hieraus mag man auch erkennen, daß die Anordnung nach Fig. 3 gegenüber der nach Fig. 2 um 9°° gedreht dargestellt ist. Somit ist die Hülse 19 durch die Drähte 21,22 nicht lösbar mit dem Schaft vers chluß 13 verbunden.
Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise kurz erläutert, soweit nicht schon geschehen. Wenn die Handhabe 4o des Hebele 7 unter dein Druck einer Feder nach links bewegt wird, werden die Greifer 1, 2, 3 nach links weiter ausgefahren, wobei sich das Objektiv des Sehrohres ebenfalls weiter nach links bewegt, weil es durch die Hülse Io in einem veränderten Maßstab der Bewegung des Schiebers 14
/-12
_____^_———————————-- !$
PATENTANWALT DlPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46 gf
-12 -
nach links folgt.
Wenn nun die Handhabe ho nach rechts bewegt wird, läuft der Schieber I^ nach rechts und bewegt durch die Drähte 12 die Betätigungshülse h mit den Greiferarmen 1, 2, nach rechts und zieht diese in den Endoskopschaft 6 hinein. Somit werden die Greiferarme durch das Schaftende 6 betätigt. Dabei bewegt sich auch das Sehrohr 5 weiter nach rechts, um den Raum mit dem Abstand a nicht nur für die Greiferarme zu schaffen, sondern auch für mögliche Steine oder sonstige Gegenstände, die zuvor unter Sichtbeobachtung erfaßt worden sind. Bei der weiteren Bewegung nach rechts wird das Sehrohr 5 sogar noch hinter das Ende der Hülse 19 in die Hülse 2o hineingezogen, sodaß eine Beschädigung des Objektives 5 durch einen Nierenstein oder dergleichen nunmehr ausgeschlossen erscheint.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Beispielswelse ist auch ohne weiteres möglich, wie schon oben erwähnt, ganz ohne die Hülse 19 mit den Drähten 21, 22 zu arbeiten. Diese dienen lediglich der leichteren Handhabung beim Einführen in den Schaft·
/-13
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
- 13 -
Auch die Hülse 2o muß sich nicht unbedingt In den Endoskopschaft hinein fortsetzen.
Der Hauptvorteil besteht Indessen darin, daß die Greifer= arme sich stets unter guter Sichtbeobachtung durtoh das Sehrohr befinden. Dadurch, daß dieses nachgeführt wird, ist die Beobachtung in Jeder Lage der Greiferarme optimal. Außerdem ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik noch der Verteil, daß öas Sehrohr durch Lösen des Bajonettringes 35»wie schon erwähnt, sehr leicht für sich allein demontiert werden kann. Außerdem kann das gesamte Gerät leicht aus dem Endoskopschaft herkömmlicher Bauart herausgezogen werden .

Claims (7)

Ansprüche
1. Medizinisches Greifinstrument mit mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Greifarmen am dlstalen Ende eines Endoskopes, die im Sichtbereich des Sehrohres des Endoskopes durch ein Gestänge manipulierbar sind, indem _:die Greif arme in eine feststehende Hülse hinein-. gezogen und aus ihr nach außen seitlich federnd ausgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Greifarme (1, 2, 3) am Ende einer axial bewegbaren Ht'lse (A) konzentrisch zu derselben angeordnet sind, sodaß das Sehrohr (5) des Endoskopes konzentrisch innerhalb dieser hülse liegt und daß die feststehende Außenhülse zur Betätigung der Greifarme durch den Endoskopschaft (6) gebildet ist.
2. Medizinisches! Grei fins trument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7,8) zur Bewegung der Betätigungshülse (4) über ein Gradschubhebelgestänge (9,lo) mit dem Sehrohr (5) so verbunden ist, daß die Verschiebung des Sehrohres in einem unterschiedlichen Ausmaß gegenüber der Verschiebung der Betätigungshülse erfolgt.
/-2
<· ···» Il • · II·
PATENTANWALT DIPL-ING. J, WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
3. Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse (4) mit einem oder mehreren Betätigungselementen (ll,12j 15,3.6) verbunden ist, die den SchaftVerschluß (13) In einer
Gleitführung durchdringen und in dem axial bewegbaren
Schlitten (14) des Gestänges lösbar befestigt sinr1..
4. Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente als Drähte (11,12) ausgebildet sind, die mit der Betätigungshülse (4) verlötet sind.
5. Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (11,12) zur Führung in dem SchaftVerschluß (13) vor Eintritt In denselben gabelförmig voneinander getrennt sind.
6* Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente als ein
oder mehrere einstückige Verlängerungen (15,16) der
Betätigungshülse (4) mit kleinerem Querschnitt als
dieselbe ausgebildet sind.
/-3
• · « · · · Il ItItIlItI
• · ·ιι ι f ·
• · «»I» It«
• · «It t ·»···
••••χ. Γ ··■:=. χ;-; ^
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
7. Medizinisches Öreifinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenhülse (19) die Betätigungshülse (4) ummantelnd durch Befestigungselemente (21, 22) mit dem Schaft Verschluß (13) verbunden ist.
8* Medizinisches Qreifinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende ortsfeste Hülse (2o) zur Führung des Sehrohres (5) angeordnet ist, die in einem Abstand (b )vor dem distal en Ende der Außenhülse (19) endet.
• · ·?« f It *
DE8303342U Medizinisches Greifinstrument Expired DE8303342U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8303342U1 true DE8303342U1 (de) 1983-07-14

Family

ID=1331483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8303342U Expired DE8303342U1 (de) Medizinisches Greifinstrument

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8303342U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3620385C1 (en) * 1986-06-18 1988-01-21 Winter & Ibe Olympus Forceps for the percutaneous removal of renal calculi
US4909789A (en) * 1986-03-28 1990-03-20 Olympus Optical Co., Ltd. Observation assisting forceps
EP0526721A1 (de) * 1991-08-03 1993-02-10 Richard Wolf GmbH Endoskop zum Einführen in ein Hohlorgan eines Lebewesens
US5271385A (en) * 1990-03-29 1993-12-21 United States Surgical Corporation Abdominal cavity organ retractor
US5599279A (en) * 1994-03-16 1997-02-04 Gus J. Slotman Surgical instruments and method useful for endoscopic spinal procedures

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4909789A (en) * 1986-03-28 1990-03-20 Olympus Optical Co., Ltd. Observation assisting forceps
DE3620385C1 (en) * 1986-06-18 1988-01-21 Winter & Ibe Olympus Forceps for the percutaneous removal of renal calculi
US5271385A (en) * 1990-03-29 1993-12-21 United States Surgical Corporation Abdominal cavity organ retractor
EP0526721A1 (de) * 1991-08-03 1993-02-10 Richard Wolf GmbH Endoskop zum Einführen in ein Hohlorgan eines Lebewesens
US5309894A (en) * 1991-08-03 1994-05-10 Richard Wolf Gmbh Endoscope for introduction into a hollow organ of a living thing
US5599279A (en) * 1994-03-16 1997-02-04 Gus J. Slotman Surgical instruments and method useful for endoscopic spinal procedures
US5697889A (en) * 1994-03-16 1997-12-16 Gus J. Slotman Surgical instruments useful for endoscopic spinal procedures

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0117894B1 (de) Endoskop mit medizinischem Greifinstrument
DE4440035C2 (de) Instrument zum Morcellieren
DE4305376C1 (de) Schaft für medizinische Instrumente
DE19521257C2 (de) Chirurgische Zange
DE10308902B4 (de) Flexibles Ureteropyeloskop
DE19707373C1 (de) Bajonettkupplung zum lösbaren Verbinden zweier Rohrschaftinstrumente oder -instrumententeile
DE3344934C2 (de)
EP2612609B2 (de) Medizinisches Instrument
DE3603344A1 (de) Vorrichtung zum zertruemmern von steinen, insbesondere von nieren- und gallensteinen oder dgl.
DE4243715C2 (de) Chirurgisches Instrument
EP0613660A1 (de) Medizinische Zange
WO1994020033A1 (de) Medizinisches instrument für atherektomie
DE102008029301A1 (de) Endoskop- und Schaftsystem
DE3912191C2 (de)
DE10195139B4 (de) Schneidwerkzeuganordnung
DE102005032197B4 (de) Endoskopisches Instrument
DE3522649A1 (de) Medizinisches geraet zum entfernen eines festkoerpers aus einem koerperhohlraum
DE102005016870A1 (de) Medizinisches, insbesondere dentalmedizinisches, Handstück mit einer lösbaren Kupplung für einen Werkzeughalter
DE4228910C1 (en) Cutting device for surgical instrument - involves end piece of object to be cut being drawn into instrument as far as thickened part of object which then locates in vicinity of instrument head
DE102005016869A1 (de) Medizinisches Handstück mit einer Spannzange
DE19513572C2 (de) Chirurgisches Instrument
DE8303342U1 (de) Medizinisches Greifinstrument
DE202004020838U1 (de) Chirurgisches Instrument
DE4042102C2 (de) Medizinisches Instrument mit einem Endoskop
EP2258285B1 (de) Medizinische Stanze