DE8303342U1 - Medizinisches Greifinstrument - Google Patents
Medizinisches GreifinstrumentInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
-
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- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/012—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor
- A61B1/018—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor characterised by internal passages or accessories therefor for receiving instruments
Description
• · O *
Storz Endoskop GmbH» Schaffhaua^n,, Schweiz
Medizinisch2s Greifinstrument
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Greifinstrument
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannten Instrumente dieser Art zeigen mindestens zwei parallel zueinander liegende Kanäle in einem gemeinsamen die Kanäle ummantelnden Endoskopschaft. Der
eine der beiden Kanäle enthält das Sehrohr, während in dem anderen exzentrisch zu dem gesamten Endoskopschaft
liegenden Kanal eine Hülse untergebracht ist, in der die federnden Greifarme liegen. Diese lassen sich durch
das Gestänge am proximalen Ende des Endoskopes gegenüber der Hülse verschieben, wodurch sie aus der Hülse nach
vorn herausgeführt werden und sich gegenüber der Hülse federnd nach der Seite spreizen. In der Regel handelt
es sich um drei derartige Greifarme. Durch eine Feder am proximalen Ende werden die Greifarme in die Hülse
zurückgezogen und dadurch In ihre Schließlage zurückgeführt. Hierbei ergibt sich zunächst der Nachteil, daft
die Greifarme exzentrisch zum Sehrohr angeordnet sind,
soda& sie bei der Betätigung in der Nähe des diirtalen
Endes durch das Sehrohr gar nicht oder nur teilweise sichtbar sind. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch,
daß der Endoskopschaft als Ganzes verhältnismäßig
stark ausgeführt werden muß, weil er mindestens die beiden parallel zueinander liegenden Kanäle aufnehmen
muß.
Es ist ferner ein Endoskop mit einer längsverschieb-Iichen
Drahtachlinge bekannt, bei der die Verbindung des teleskopischen Sehrohres mit der Drahtschlinge über
ein Getriebe in der Weise vorgesehen ist, daß die Verschiebung des Sehrohres in einem geringeren Ausmaß erfolgt
als die Verschiebung der Drahtschlinge. Dadurch wird die Verwendung eines teleskopischen Sehrohres mit
weitem Blickfeld im wesentlichen ohne Behinderung der Sicht durtih den Rand des Endos kops chaft es ermöglicht
(DE-OS 26 28 555).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und das Endoskop der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß die Greifarme immer im Sichtbereich des Sehrohres liegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Durch diese konzentrische
/-3
Anordnung der Hülsen zueinander wird nicht nur die erwähnte Aufgabe gelöst, sondern es wird auch Platz eingespart, sodaß der Außendurchmesser des Endoskopschaftes
kleiner ausgeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 vorteilhaft.
Durch diese Nachführung des Sehrohres wird einerseits erreicht, daß das Objektiv des Sehrohres immer in der
Nähe der zu beobachtenden Stelle im guten Sichtbereich der Greifarme verbleibt. Andererseits wird die Gefahr
beseitigt, daß das Objektiv etwa durch einen Stein, der von den Greiferarmen zurückgezogen wird, beschädigt wird.
Es wird auch genügend Platz am distalen Ende zur Aufnahme solcher Steine oder Fremdkörper im Endoskops chaf t gosci-affen.
Die Merkmale des Anspruchs 7 sind vorteilhaft, weil der Arzt dadurch die Möglichkeit hat, ohne Umstände, nämlich
durch Betätigung der rechten Hand die Greifarme vor Einführung In den Endoskopschaft soweit zu schließen, daß
sie sich ohne weiteres in den Endoskopschaft einführen
/-4
• » · ψ
β Λ Il IMl
lassen können. Andernfalls wäre nämlich erforderlich, die %
Greif arme von Hand zusammen zu drücken, um das Instrument U<
in den Schaft einzuführen. Dazu würde eine zweite Person -;
helfen müssen, die dann den Schaft hält.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen
unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit stark verkürztem Endoskopschaft auf das gesamte Instrument;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Teil des Instrumentes mit demontiertem Endoskopschaft;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform
der Betätigungshülse;
Fig. 4 eine Ansicht wie Fig. 3 auf eine weitere Ausführungsform;
Fig. 5 eine teilweise Ansicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 4, demgegenüber Jedoch um 9o ° gedreht und
Fig. 6 eine Ansicht wie Flg. 2 Jedoch nach der Demontage der Betätigungshülse.
/-5
• · ti·
Pig. 1 zeigt das Instrument in einer Zwischenlage„bei
der die Greifarme 1, 2, 3 nicht vollständig ausgefahren sind, sie sind aber auch nicht vollständig in den Endos- '
kopschaft 6 eingezogen, sondern sie ragen noch ein Stück
nach links über das Ende des Endoskopschaftes 6 hinaus.
Wie men sieht, federn sie nach außen und sind völlig zentrisch zu dem Endoskopschaft 6 angeordnet.
Innerhalb des Schaftes 6 befinden sich mehrere Hülsen, die aber der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurden.
Durch unterbrochene Linien wurde lediglich das sehr dünne Sehrohr 5 eingezeichnet, dessen distales Ende in dieser
Stellung um den Abstand a vom distalen Ende des Schaftes 6 entfernt ist. Beim weiteren Ausschieben nach links der
Greifarme wird Jedoch das Objektiv des Sehrohres 5 ebenfalls
weiter nach links verschoben, wie später noch erläutert wird.
Weiter rechts sieht man den SchaftVerschluß 13 mit dem
Bajonettring 23 herkömmlicher Art. Es ist ein Vorteil dieser Ausführungsform, daß ein herkömmlicher Endoskopschaft
mit den Spül-Anschlüssen 24, 25 Verwendung finden
/-6
• * ·■ · I ■!■■■
• · · · · · I Il Il
." /ιό
kann.. Der Bajonettverschlußring 26 gehört bereits zu
dem SchaftVerschluß 13, wie später noch erläutert wird.
Weiter rechts sieht man den Draht 12 der Betätigungshülse 4 und darunter die ortsfeste Hülse 2o für das
Sehrohr 5. Weiter rechts ist der Schlitten I1I zu sehen,
der auf dem ortsfesten Rohr 2o gleitbar durch die beiden Hebel 7 und8 durch Federkraft nach links geschoben wird.
Derartige Hebelgestänge sind für sich bekannt und müssen dahey nicht im einzelnen dargestellt werden. Der Hebel 7
endet unten in ainer Handhabe und ist um die Schraube 27 schwenkbar gelagert. Links oben ist an dem Schlitten I^
eine Arretiervorrichtung 28 zu sehen, durch die die Betätigungsdrähte
11 und 12 lösbar in dem Schlitten 14 befestigt sind. Der Hebel 3 ist oben an dem senkrechten
ortsfesten Teil 29 gelenkig gelagert, an dem unten die Handhabe 3o zur Einführung des Daumens befestigt ist.
Die Hülse Io ist zusammen mit dem ganzen übrigen rechts
davon liegenden Teil des Endoskopes mit dem Okular 32 auf der ortsfesten Hülse 31 durch den Hebel 5 bewegbar,
der an seinen Enden 33, 32I an der Hülse Io b&w. dem
Hebel 8 angelenkt ist. Wenn der Sehleber I2I sieh ηι^ϊι
links bewegt, dann folgt die Hülse Io dieser Bewegung
/-7
·· *··· It 1ItItIlIt
• Φ · t · ι I)
-ν)
nach links in verkleinertem Maßstab. Derartige Getriebe sind für sich bekannt und müssen daher nicht im einzelnen
besehrieben werden.
Durch den Bajonefcti-ing 35 ist daa Okular-Teil 3? mit dem
Lichtleiteranschluß 36 mit der Hülse Io verbunden, die
man auch mit "Schieber" bezeichnen könnte. Der Bajonettring
35 sitzt ständig auf der Hülse Io. Durch Drehen desselben läßt sich das Okularteil 37 zusammen mit dem
Sehrohr 5 lösen und nach rechts herausziehen.
Die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden anhand
der Einzelteile beschrieben, wie sie sich bei der Demontage ergeben* Zunächst wird der Endoskopschaft 6
durch Drehen des Bajonettverschlußringes 26 gelöst und nach links abgezogen. Danach verbleibt das in der Fig.
nur teilweise dargestellte Restinstrument. Hierin sieht man links wieder die Greiferarme 1, 2, 3 in etwas größerer
Länge, deren unterstes Teil allerdings von einer Hülse 19 ummantelt ist, die durch zwei Drähte 21 und 22,
von denen nur der Draht 21 zu sehen ist, mit dem Sch&ftverschluß 13 fest verbunden ist·· Links an der Hülse 19
· ' · > iiii« ·
sieht man das distale Ende mit dem Objektiv des Sehrohres 5, das einen wessntlioh kleineren Durohmesser
hat.
Diese Hülse 19 dient lediglich dazu, die Arme 1, 2. und 3 zu betätigen, wenn der Endoskopschaft 6, wie hier
dargestellt, fehlt. Es besteht nämlich nun die Möglichkeit, die Arme nach rechts in die Hülse 19 hineinzuziehen. Sie müssen aber nicht vollständig hineingezogen werden, wie das bezüglich des Schaftes 6 der Fall
ist, sondern nur so weit, daß der Arzt das Instrument nach Fig. 2 unter Betätigung des Hebels 7 mühelos in
den Schaft 6 einführen kann.
Der weiter rechts sichtbare Betätigungsdraht 12 gehört
mit einem weiteren dahinter liegenden Draht 11 zu einer hier nicht sichtbaren Betätigungshülse 4, die von der
Hülse 19 ummantelt ist. Wenn man in Fig. 2 die Arretiervorrichtung 28 löst, lassen sich die erwähnten Drähte
11 und 12 durch den SchaftVerschluß 13 nach links zusammen mit den Greiferannen 1, 2 und 3 sowie der erwähnten Betätigungshül3e 4 herausziehen.
/-9
In Flg. 3 sieht man nun diese Betätigungshülse 4, an
die rechts die beiden Betätigungsdrähte 11, 12 aufgelötet sind. Sie befinden sich zunächst im Bereich der
Hülse 4 dicht nebeneinander und sind auch zusammen gelötet. Erst weiter rechts sind sie gabelförmig voneinander
getrennt und zeigen an ihren Enden Einkerbungen 17, 18 zur Einführung in die Arretiervorrichtung 28. Es handelt
sich somit um einen lösbaren Steckverschluß. Die Trennung der beiden Drähte 11, 12 ist erforderlich, um zwei verschiedene
Gleitlager in dem SchaftVerschluß 13 ausbilden
zu können, es kann sich z. B. um Kunststoff-Lager in dem Verschluß 13 handeln.
Fig.-4 zeigt eine weitere Ausführungsform.der Betätigungshülse
4. Diese ist aus zwei Hülsen Aa und 4b gebildet, die
miteinander verbunden sind. Dies ist erforderlich, weil die Hülse 4 a aus Federstahl gefertigt sein muß, wenn die Arme
1, 2, 3 einstückig mit der Hü:.se 4 a ausgebildet sein sollen.
Dagegen ist die Hülse 4 b aus härterem Stahl gefertigt, weil sie lediglich zur Betätigung der Hülse 4 a vorgesehen ist.
Den rechten Teil der Hülse 4 b hat man beidseitig so bearbeitet, daß in dieser Ansicht lediglich die Verlängerung
16 stehen geblieben 1st, hinter der die Verlängerung 15 liegt.
/-Io
* ι · ■ ■ ·
• * tat·
- lo -
Fig. 5 zeigt das rechte Ende der Hülse Ί b um 9o ° gedreht,
Hier sieht man , daß infolge der Bearbeitung zwei Teile 15, l6 im Abstand zueinander stehen geblieben
sind. Es besteht bei einer dritten Ausführungsform
auch noch die Möglichkeit, einen der beiden Teile 15 oder 16 zu entfernen, sodaß lediglich eines der beiden
Teile stehen bleibt, welches zur Betätigung der Hülse 4b ausreicht. Am rechten Ende sind dann wieder die Einkerbungen
17 und 18 für den Verschluß 28 vorgesehen wie gemäß Fig. 3.
Die Bearbeitung der Hülse k b kann z.B. durch Schleifen
oder Fräsen der vollständig ausgebildeten Hülse erfolgen, sodaß dann die Teile 15, l6 stehen bleiben.
Fig. 6 zeigt das Restteil, was übrig geblieben ist, nachdem
die Betätigungsiiülse 1J in der.-z.uvor erwähnten Weise
demontiert wurde. Es handelt sich also um die Darstellung nach Fig. 2 ohne die Betätigungshülse k.
Links sieht man wieder das Sehrohr |j ein wenig die Hülse
überragen. Die beiden Drähte 21, 22 sind in diesem Falle
/-11
innerhalb der Hülse 19 angelötet. Zwischen diesen beiden
DMtaten liegt die schon erwähnte ortsfeste Hülse für das
Sehrohr 2o. Durch die unterbrochenen Linien ist angedeutet, daß diese Hülse 2o um einen Abstand b vor dem linken
Ende der Hülse 19 bereits endet, damit hier mehr Platz lür die Aufnahme der Greiferarme I4, 2, 3 verbleibt. Wie
vorhin schon erwähnt, müssen diese nicht vollständig in diese Hülse 19 eingezogen werden.
In dem Schaftverschluß 13 sind durch unterbrochene Linien
die beiden Nieten 38 und 39 angedeutet, von denen einer durch voll ausgezogene Linien auch in Fig. 2 sichtbar ist.
Hieraus mag man auch erkennen, daß die Anordnung nach Fig. 3 gegenüber der nach Fig. 2 um 9°° gedreht dargestellt
ist. Somit ist die Hülse 19 durch die Drähte 21,22 nicht lösbar mit dem Schaft vers chluß 13 verbunden.
Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise kurz erläutert, soweit nicht schon geschehen. Wenn die Handhabe 4o des
Hebele 7 unter dein Druck einer Feder nach links bewegt wird, werden die Greifer 1, 2, 3 nach links weiter ausgefahren,
wobei sich das Objektiv des Sehrohres ebenfalls weiter nach links bewegt, weil es durch die Hülse Io in
einem veränderten Maßstab der Bewegung des Schiebers 14
/-12
_____^_———————————-- !$
-12 -
nach links folgt.
Wenn nun die Handhabe ho nach rechts bewegt wird, läuft der Schieber I^ nach rechts und bewegt durch die Drähte
12 die Betätigungshülse h mit den Greiferarmen 1, 2, nach rechts und zieht diese in den Endoskopschaft 6
hinein. Somit werden die Greiferarme durch das Schaftende 6 betätigt. Dabei bewegt sich auch das Sehrohr 5
weiter nach rechts, um den Raum mit dem Abstand a nicht nur für die Greiferarme zu schaffen, sondern auch für
mögliche Steine oder sonstige Gegenstände, die zuvor unter Sichtbeobachtung erfaßt worden sind. Bei der weiteren
Bewegung nach rechts wird das Sehrohr 5 sogar noch hinter das Ende der Hülse 19 in die Hülse 2o hineingezogen,
sodaß eine Beschädigung des Objektives 5 durch einen Nierenstein oder dergleichen nunmehr ausgeschlossen
erscheint.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Beispielswelse ist auch ohne weiteres
möglich, wie schon oben erwähnt, ganz ohne die Hülse 19 mit den Drähten 21, 22 zu arbeiten. Diese dienen lediglich
der leichteren Handhabung beim Einführen in den Schaft·
/-13
- 13 -
Auch die Hülse 2o muß sich nicht unbedingt In den Endoskopschaft
hinein fortsetzen.
Der Hauptvorteil besteht Indessen darin, daß die Greifer=
arme sich stets unter guter Sichtbeobachtung durtoh das Sehrohr
befinden. Dadurch, daß dieses nachgeführt wird, ist die Beobachtung in Jeder Lage der Greiferarme optimal.
Außerdem ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik noch der Verteil, daß öas Sehrohr durch Lösen des Bajonettringes
35»wie schon erwähnt, sehr leicht für sich allein demontiert werden kann. Außerdem kann das gesamte Gerät leicht aus
dem Endoskopschaft herkömmlicher Bauart herausgezogen werden
.
Claims (7)
1. Medizinisches Greifinstrument mit mehreren konzentrisch
zueinander angeordneten Greifarmen am dlstalen Ende
eines Endoskopes, die im Sichtbereich des Sehrohres des Endoskopes durch ein Gestänge manipulierbar sind,
indem _:die Greif arme in eine feststehende Hülse hinein-.
gezogen und aus ihr nach außen seitlich federnd ausgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Greifarme (1, 2, 3) am Ende einer axial bewegbaren Ht'lse (A) konzentrisch zu derselben angeordnet sind,
sodaß das Sehrohr (5) des Endoskopes konzentrisch innerhalb dieser hülse liegt und daß die feststehende Außenhülse
zur Betätigung der Greifarme durch den Endoskopschaft
(6) gebildet ist.
2. Medizinisches! Grei fins trument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestänge (7,8) zur Bewegung der Betätigungshülse (4) über ein Gradschubhebelgestänge (9,lo)
mit dem Sehrohr (5) so verbunden ist, daß die Verschiebung des Sehrohres in einem unterschiedlichen Ausmaß
gegenüber der Verschiebung der Betätigungshülse erfolgt.
/-2
<· ···» Il
• · II·
PATENTANWALT DIPL-ING. J, WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
3. Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse (4) mit einem oder mehreren Betätigungselementen (ll,12j 15,3.6) verbunden
ist, die den SchaftVerschluß (13) In einer
Gleitführung durchdringen und in dem axial bewegbaren
Schlitten (14) des Gestänges lösbar befestigt sinr1..
Gleitführung durchdringen und in dem axial bewegbaren
Schlitten (14) des Gestänges lösbar befestigt sinr1..
4. Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente als Drähte
(11,12) ausgebildet sind, die mit der Betätigungshülse (4) verlötet sind.
5. Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (11,12) zur Führung in dem SchaftVerschluß (13) vor Eintritt In denselben
gabelförmig voneinander getrennt sind.
6* Medizinisches Greifinstrument nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente als ein
oder mehrere einstückige Verlängerungen (15,16) der
Betätigungshülse (4) mit kleinerem Querschnitt als
dieselbe ausgebildet sind.
oder mehrere einstückige Verlängerungen (15,16) der
Betätigungshülse (4) mit kleinerem Querschnitt als
dieselbe ausgebildet sind.
/-3
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
7. Medizinisches Öreifinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Außenhülse (19) die Betätigungshülse (4) ummantelnd durch Befestigungselemente
(21, 22) mit dem Schaft Verschluß (13) verbunden ist.
8* Medizinisches Qreifinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durchgehende ortsfeste Hülse (2o) zur Führung des Sehrohres (5) angeordnet ist, die
in einem Abstand (b )vor dem distal en Ende der Außenhülse (19) endet.
• · ·?« f It *
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8303342U1 true DE8303342U1 (de) | 1983-07-14 |
Family
ID=1331483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8303342U Expired DE8303342U1 (de) | Medizinisches Greifinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8303342U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620385C1 (en) * | 1986-06-18 | 1988-01-21 | Winter & Ibe Olympus | Forceps for the percutaneous removal of renal calculi |
US4909789A (en) * | 1986-03-28 | 1990-03-20 | Olympus Optical Co., Ltd. | Observation assisting forceps |
EP0526721A1 (de) * | 1991-08-03 | 1993-02-10 | Richard Wolf GmbH | Endoskop zum Einführen in ein Hohlorgan eines Lebewesens |
US5271385A (en) * | 1990-03-29 | 1993-12-21 | United States Surgical Corporation | Abdominal cavity organ retractor |
US5599279A (en) * | 1994-03-16 | 1997-02-04 | Gus J. Slotman | Surgical instruments and method useful for endoscopic spinal procedures |
-
0
- DE DE8303342U patent/DE8303342U1/de not_active Expired
Cited By (7)
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