DE3522649A1 - Medizinisches geraet zum entfernen eines festkoerpers aus einem koerperhohlraum - Google Patents

Medizinisches geraet zum entfernen eines festkoerpers aus einem koerperhohlraum

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DE3522649A1
DE3522649A1 DE19853522649 DE3522649A DE3522649A1 DE 3522649 A1 DE3522649 A1 DE 3522649A1 DE 19853522649 DE19853522649 DE 19853522649 DE 3522649 A DE3522649 A DE 3522649A DE 3522649 A1 DE3522649 A1 DE 3522649A1
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DE19853522649
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Eduard O. 6078 Neu Isenburg Anthes
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ECONOMIC DEV TRUST REG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B17/221Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions
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    • A61B2017/2212Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions having a closed distal end, e.g. a loop

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Description

  • Medizinisches Gerät zum Entfernen eines
  • Festkörpers aus einem Körperhohlraum Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Gerät zum Entfernen eines Festkörpers aus einem Körperhohlraum, mit einer wenigstens drei Drähte aufweisenden Fangeinrichtung am distalen Ende eines Schlauches, mittels der der Festkörper festgehalten wird, wobei die Drähte durch Längskanäle in der Wand des Schlauches geführt sind.
  • Bei einem bekannten Gerät dieser Art bilden die Drähte selbst die Fangeinrichtung in Form eines Käfigs, der durch Ziehen an nur einigen Drähten von der Achse des Schlauches weggebogen wird, so daß sich den betätigten Drähten gegenüberliegende Drähte aufweiten und eine Öffnung zur Aufnahme eines Festkörpers in Form eines Gallensteins in den Käfig bilden. Durch Rückstellung der Drähte in eine zur Längsachse des Schlauches symmetrische Lage wird der Festkörper in dem Käfig gesichert. Sofern der Durchmesser des Festkörpers kleiner als der Durchmesser des Schlauches ist, läßt sich der Festkörper nunmehr aus dem Körperhohlraum herausziehen.
  • Häufig sind die Festkörper, insbesondere Gallensteine, jedoch größer als der engste Körperkanal, durch den sie herausgezogen werden müßten. Daher ist es nicht möglich, größere Festkörper auf diese Weise aus einem Körperhohlraum zu entfernen.
  • Es ist auch schon eine Abwandlung dieses Gerätes bekannt, bei dem ein in dem Käfig eingeschlossener größerer Festkörper durch Ausübung einer höheren Zugkraft mittels der Käfigdrähte zerschnitten werden soll. Hierbe ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die Festkörper häufig zu hart sind, um sie zerkleinern zu können, bei- 1 spielsweise wenn sie zwar eine weichere Außenschicht, aber einen zu harten Kern aufweisen. Die Drähte schneiden dann lediglich in die Außenschicht ein, ohne den Festkörper zu zerkleinern. Gegebenenfalls läßt sich weder \ die gesamte Fangeinrichtung, noch der Festkörper aus dem Körperhohlraum entfernen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der gattungsgemäßen Art anzugeben, mit dem es möglich ist, einen Festkörper in einem Körperhohlraum hinreichend weit zu zerkleinern, so daß die kleineren Teile leicht zu entfernen sind.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch den Innenraum des Schlauches eine Welle hindurchgeführt ist, die an ihrem der Haube zugekehrten Ende ein Werkzeug trägt, das durch Drehbewegung den Festkörper zerkleinert, und an ihrem anderen Ende mit einer Drehantriebseinrichtung verbunden ist.
  • Bei dieser Ausbildung kann, wenn es sich um einen größeren Festkörper handelt, nach Einfangen des Festkörpers mittels der Fangeinrichtung die Welle mit dem Fräskopf durch den Innenraum des in den Körperhohlraum eingeführten Schlauches so weit eingeführt werden, bis der Fräskopf am Festkörper anliegt. Dann kann die am anderen (proximalen) Ende der Welle befestigte Drehantriebseinrichtung in Betrieb gesetzt und der Festkörper mittels des Werkzeugs zerkleinert werden. Danach lassen sich die kleineren Teile leicht aus dem Körperhohlraum entfernen.
  • Die Fangeinrichtung kann eine fallschirmartige Haube aus flexiblem Material aufweisen, an deren dem distalen Schlauchende zugekehrten Rand die Drähte befestigt sind.
  • Diese Haube erleichtert das Herausziehen auch kleinerer Teile aus dem Körperhohlraum und die Abstützung des Festkörpers beim Zerkleinern mittels des Werkzeugs.
  • Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß wenigstens zwei Betätigungsdrähte an der Haube befestigt sind, daß die diese Betätigungsdrähte führenden Längskanäle auf der einen Seite einer Axialebene des Schlauches ausgebildet sind und daß wenigstens ein Steuerdraht in der Nähe der beiden äußeren Betätigungadrähte mit der Haube verbunden und durch Längskanäle auf der anderen Seite der Axialebene geführt ist.
  • Bei dieser Ausbildung ist es möglich, durch Ausübung eines Zuges an den Betätigungsdrähten die Haube in eine zur Längsachse des Schlauches exzentrischen Lage an die Stirnseite des Schlauches zu ziehen, in dieser Lage nach dem Einführen des Schlauches mit der Fangeinrichtung an einem Festkörper vorbeizuführen und anschließend durch Zurückschieben der Betätigungsdrähte und Ziehen an dem oder den Steuerdrähten über den Festkörper hinwegzubewegen. Wenn der Durchmesser des Festkörpers kleiner als der des Schlauches ist, kamz der Festkörper durch Herausziehen des Schlauches und der Fangeinrichtung aus dem Körperhohlraum entfernt werden. Das Einführen des Schlauches bis in den gewünschten Körperhohlraum kann dadurch erleichtert werden, daß ein Lichtleitkabel durch den Innenraum des Schlauches geführt und an seinem der Haube abgekehrten Ende mit einer Lichtquelle und entsprechenden Optik versehen wird.
  • Sodann kann der Schlauch in seiner der Haube zugekehrten Stirnseite eine Ringnut aufweisen, in der die Längskanäle enden. Bei einem Festkörper mit entsprechend kleinem Durchmesser kann dann die Haube mit ihrem gesamten Öffnungsrand in die Ringnut gezogen werden, so daß der Festkörper allseitig eingeschlossen ist.
  • Dabei können die Längskanäle für die äußeren Betätigungsdrähte in axialen Vertiefungen der Ringnut enden, die sich in Umfangsrichtung des Schlauches bis in die Nähe der Längskanäle für die Steuerdrähte erstrecken und deren axiale Tiefe ein Vielfaches der Tiefe der Ringnut in den übrigen Bereichen der Ringnut beträgt.
  • Hierbei ergibt sich ein hinreichender Bewegungsspielraum für die beiden äußeren Betätigungsdrähte in Umfangsrichtung des Schlauches beim Ziehen an den Steuerdrähten, durch den ein Knicken dieser Betätigungadrähte verhindert wird.
  • Vorzugsweise ist die Haube als Drahtnetz ausgebildet.
  • Ein Drahtnetz hat den Vorteil, daß es sich hinreichend steif und dennoch flexibel mit entsprechend hoher Festigkeit ausbilden läßt. Gleichzeitig können die Maschen des Drahtnetzes so klein ausgebildet sein, daß auch kleinste Teilchen, wenn diese nicht so klein sind, daß sie von selbst abgehen, sicher festgehalten und entfernt werden können.
  • Ferner kann die Drehantriebseinrichtung am proximalen Ende des Schlauches in einer den Schlauch umgreifenden, axial zu diesem verschiebbaren Kappe angeordnet sein, an deren Öffnungsrand die aus seitlichen Öffnungen des Schlauches herausgeführten Betätigungsdrähte lösbar befestigt sind. Bei dieser Ausbildung läßt sich die Welle mitsamt dem Werkzeug und der Antriebseinrichtung während des Zerkleinerns vorschieben und gleichzeitig die den Festkörper umgreifende Haube im gleichen Maße zurückziehen, so daß die Gefäßwand des Körperhohlraums nicht dem Zerkleinerungsdruck ausgesetzt wird.
  • Dabei kann der Vorschubweg der Kappe durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt sein, um eine Beschädigung der Kappe durch das Werkzeug zu vermeiden.
  • Sodann können die Betätigungsdrähte durch selbsttätige entriegelbare Rückzugsperren gegen einen distalen Vorschub gesichert sein. Dies erleichtert die Handhabung der Betätigungsdrähte.
  • Außerdem können die Betätigungsdrallte über Umlenkrollen aus den seitlichen Öffnungen herausgeführt sein. Dies erleichtert ebenfalls das Betätigen der Betätigungsdrähte und verhindert deren Abknickung.
  • Vorzugsweise ist die biegsame Welle in Axialrichtung flexibel, so daß der Vorschubdruck der Drehantriebseinrichtung abgefedert wird.
  • Ferner kann dafür gesorgt sein, daß wenigstens ein Griffstück mit einer Durchführungsbohrung für die biegsame Welle vorgesehen ist, an dessen einem Ende die Drehantriebseinrichtung und an dessen anderem Ende der Schlauch oder ein biegsames Kabel mit Durchführungskanälen für die Drähte ankuppelbar oder angekuppelt ist, und daß das Griffstück in seiner Wand mit Bohrungen zur Durchführung der Drähte bis in längs des Griffstücks verschiebbar und arretierbar gelagerte Klemmen für die Drähte verse- hen ist. Das Kabel läßt sich mit einem sehr geringen Durchmesser herstellen und kann leicht durch den verhältnismäßig engen, im allgemeinen einen Durchmesser von maximal 3,6 mm aufweisenden Arbeitskanal eines handelsüblichen Endoskops, das zuvor bis in die Nähe des Körperhohlraums eingeführt wurde, zusammen mit den in die Durchführungskanale eingeführten Drähten in den Körperhohlraum eingeführt werden. Nach Einfangen eines größeren Festkörpers im Körperhohlraum mittels der an den distalen Enden verbundenen und auf diese Weise selbst die Fangeinrichtung bildenden Drähte oder einer daran befestigten Haube, das durch Verschieben der an den proximalen Drahtenden befestigten Klemmen erleichtert wird, wird das Kabel zusammen mit dem Griffstück von den Drähten abgezogen. Dabei bleiben die Fangeinrichtung bzw. digitalen Drahtenden in dem Körperhohlraum zurück, da sie sich durch den eingefangenen größeren Festkörper nicht zusainmen mit diesem aus dem Körperhohlraum herausziehen lassen. Die proximalen Drahtenden ragen dann frei aus dem Mund des Patienten heraus. Anschließend wird der Schlauch mit seinen Längskanälen über die auf diese Weise als Führungsschienen dienenden Drähte bis unmittelbar an den Festkörper in dem Körperhohlraum eingeführt. Hierbei kann ein gleiches Griffstück, wie es an dem proximalen Ende des Kabels angebracht ist, am proximalen Ende des Schlauches befestigt sein oder dasselbe Griffstück vom Kabel abgekuppelt und an das proximale Schlauchende angekuppelt werden. Die proximalen Drahtenden werden dann in den Klemmen festgeklemmt, so daß sich der Festkörper am distalen Schlauchende abstützt. Anschließend wird die biegsame Welle durch die für die Welle vorgesehene Durchführungsbohrung des Griffstücks und den mittleren Hohlraum bzw. Kanal des Schlauches mit dem Werkzeug voran bis an den Festkörper eingeführt und durch Inbetriebsetzung der Drehantriebseinrichtung des Festkörper mittels des Werkzeug zerkleinert. Auf diese Weise kann ein Schlauch mit einem größeren Durchmesser als es dem größten Durchmesser des Arbeitskanals eines Endoskops entspricht, verwendet werden, so daß auch der der Durchführung der biegsamen Welle dienende mittlere Hohlraum bzw. Kanal des Schlauches einen entsprechend großen Durchmesser aufweisen kann, der die Durchführung der Welle nicht behindert.
  • Jede Klemme kann in einer eigenen axialen, seitlich hinterschnittenen Führungsnut des Griffstücks die Seitenwände der Führungsnut hintergreifend gelagert sein und eine Durchführungsbohrung für einen der Drähte aufweisen, die in einen Klemmschlitz mündet, dessen einer Schenkel mittels einer Klemmschraube gegen den anderen Schenkel drückbar ist. Diese Ausbildung der Klemmen ermöglicht ein müheloses Einführen der proximalen Drahtenden in die Klemmen und das Festklemmen der proximalen Drahtenden sowie ein leichtes Verschieben der Drähte mittels der Klemmen in Axialrichtung der Drähte.
  • Ferner kann in jeder Draht-Durchführungsbohrung des Griffstücks das eine Ende und in der Durchführungsbohrung jedes Klemmstücks das andere Ende eines Teleskoprohres zur Durchführung eines der Drähte befestigt sein. Dieses Teleskoprohr verhindert ein Verbiegen des Drahtes im Bereich zwischen der Draht-Durchführungsbohrung des Griffstücks und dem Klemmstück, wenn mittels des Klemmstücks ein axialer Druck auf den eingeklemmten Draht ausgeübt wird.
  • Günstig ist es ferner, wenn das Griffstück vor und hinter den Klemmen von jeweils einem Stellring umgeben ist.
  • Diese Stellringe ermöglichen ein gleichzeitiges Verschieben aller Klemmen längs des Griffstticks in der einen oder anderen Richtung, um einen gleichmäßigen Zug oder Druck auf alle Drähte auszuüben.
  • Die Drehantriebseinri. chtung kann in einem Gehäuse angeordnet sein, das in die für die biegsame Welle vorgesehene Durchführungsbohrung des Griffstücks bis gegen einen auf dem Gehäuse verstellbar gelagerten Anschlag einführbar ist. Die Antriebseinrichtung kann hierbei in der fiir die Welle vorgesehenen Durchführungsbohrung des Griffstücks unter seitlicher Führung während des Zerkleinerns vorgeschoben werden, jedoch nur so weit, wie es der zuvor auf die Dicke des Festkörpers eingestellte Anschlag zuläßt, wobei die Dicke des Festkörpers zuvor mittels eines Ultraschall-Sichtgeräts o.dgl. ausgemessen wurde.
  • Vorzugsweise ist das Werkzeug ein Fräskopf, der sich besonders klein ausbilden läßt, oder ein vergleichbares Werkzeug, wie ein Bohrkopf oder Schleifkopf.
  • Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand schemat;i seher 7,ei chnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erlä#terj.. Ja zeigen: Fig. 1. eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geräts, teilweise im Axialschnitt I-I nach Fig. 2, Fig. 2 den Schnitt II-TI der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1 bei teilweise eingezogener Fangeinrichtung, Fig. 4 einen Axialschnitt IV-IV nach Fig. 5 durch ein Griffstück eines zweiten Ausfiihrungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Geräts ini t einem Kabel zur Einführung von Drähten einer Fangeinrichtung in einen Körperhohlraum, Fig. 5 den Querschnitt V-V nach Fig. 4, Fig. 6 den Querschnitt VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 den gleichen Axialschnitt wie den nach Fig. 4 durch ein gleiches oder dasselbe Griffstück mit angekuppeltem Schlauch und angekuppelter Drehantriebseinrichtung und Fig. 8 den Querschnitt Vill-Vill der Fig. 7.
  • Das dargestellte Gerät besteht aus einem biegsamen Schlauch 1. mit einem steifen Griffteil 2 am proximalen Ende, aus einer Fangeinrichtung 3 mit einer fallschirmartigen Haube 4 in Form eines Drahtnetzes, vier Betätigungadrähten 5, 6, 7 und 8 und zwei Steuerdrähten 9 und 10 (siehe Fig. 2 und 3), aus einer Antriebseinheit 11, die eine den Griffteil 2 umgreifende Kappe 12 aufweist, in der eine einen Elektromotor aufweisende Drehantriebseinrichtung 13 angeordnet ist, sowie aus einer durch die Drehantriebseinrichtung 13 angetriebenen flexiblen Welle 14, die den Innenraum 15 des Schlauches 1 durchsetzt und an ihrem distalen Ende mit einem Fräskopf 16 versehen ist.
  • Die Betatigungsdrähte 5 bis 8 sind mit ihrem distalen Ende wenigstens am Umfangarand der Haube 4 befestigt, mit ihrem proximalen Ende durch Längskanäle 1.7 bis 20 in der Wand des Schlauches hindurchgeführt, über sich radial nach außen erweiternde Öffnungen, von denen nur die Öffnungen 21 und 22 für die Betätigungsdrähte 5 und 6 (in Fig. 1) dargestellt sind, über Umlenkrollen, von denen ebenfalls nur die Umlenkrollen 23 und 24 für die Betätigungsdrähte 5 und 6 dargestellt sind, nach außen herausgeführt und an den Enden mit Griffringen 25 bis 28 versehen.
  • Die Steuerdrähte 9 und 10 sind mit ihren distalen Enden in Form einer Schlaufe (Fig. 3) in der Nähe der Haube 4 um die Betätigungsdrähte 7 und 8 herumgelegt und ebenfalls durch Lnsknle 29 und 30 in der Schlauchwand über den Öffnungen 21., 22 und Umlenkrollen 23, 24 entsprechende Öffnungen und Umlenkrollen aus dem Griffteil 2 herausgeführt und mit Haltegriffen 31 und 32 versehen.
  • Statt die Steuerdrähte 9 und 10 mittelbar über die Betätigungsdrähte 7 und 8, wie in Fig. 3 dargestellt, mit der Haube 4 zu verbinden, können die Steuerdrähte 9 und 10 auch unmittelbar mit dem Öffnungsrand der Haube 4 in der Nähe der Betätigungsdrähte 7 und 8 gelenkig verbunden sein.
  • Die Längskanäle 17 bis 20 liegen auf der einen und die Längskanäle 29, 30 auf der anderen Seite einer Axialebene des Schlauches (s. Fig. 2).
  • In der der Kappe 4 zugekehrten Stirnseite ist der Schlauch 1 mit einer Ringnut 33 in der Schlauchwand versehen, deren axiale Tiefe in den von den Längskanälen 19, 20, 38, 39, 29, 30, 40 durchsetzten Bereichen etwa der Bogenlänge zwischen Umfangsrand und Gipfel der Kappe 4 entspricht. Dagegen ist die Ringnut 33 in dem Bereich zwischen den Längskanälen 19 und 29 sowie in dem Bereich zwischen den Lngskanäln 20 und 30 um ein Vielfaches tiefer. Die Längskanäle 17 bis 20 und 29, 30 enden daher zwar alle in dieser Ringnut 33, das obere Ende der Langskanäle 17 und 18 liegt jedoch wesentlich tiefer als das der übrigen Längskanäle. Den Beta#tigungsdrähten 7 und 8 steht daher (s. Fig. 2) ein weiter Bewegungsspielraum in Umfangsrichtung des Schlauches 1 zur Verfügung, der ein Knicken dieser Betätigungsdrähte 7 und 8 verhindert.
  • Die Betätigungsdrähte 5 bis 8 und Steuerdrähte 9, 10 sind jeweils mittels einer Klemme 34, z.B. Klemmschraube, am Öffnungarand der Kappe 12 lösbar festgeklemmt.
  • Jeder Längskanal 17 bis 20, 29, 30 enthält ferner eine selbsttätige lösbare Sperre 35 mit einer unter Federspannung stehenden Walze 36, die die Drähte 5 bis 10 unter der Wirkung einer Keilfläche bei Ausübung einer Schubkraft auf die Drähte zum distalen Ende hin festklemmen und bei Ausübung einer Zugkraft zum proximalen Ende hin freigeben. Die Sperren 35 sind gegenüber ihrer wirklichen Lage um 900 um die Längsachse der Drähte 5, 6 gedreht dargestellt. Zur Entsicherung sind die Walzen 36 mit ihrem einen Ende durch axiale Schlitze in der Wand des Gehäuseteils 2 radial nach außen herausgeführt, so daß die Klemmung durch Niederdrücken des radial äußeren Endes der Walzen 36 gelöst werden kann.
  • Durch den Boden der Kappe 12 ist eine als einstellbarer Anschlag dienende Stellschraube 37 hindurchgeschraubt.
  • Der Fräskopf 1.6 ist im Querschnitt etwa konisch und mit seiner Spitze der Haube 4 zugekehrt.
  • Sodann ist die Wand des Schlauches 1 zwischen den Längskanälen 19 und 20 nach Fig. 2 ulit einem Spülkanal 38 und einem Absaugkanal 39 sowie zwischen den Längakanälen 29 und 30 mit einem Arbeitskanal 40 versehen.
  • Die Antriebseinheit 11 mit Welle 14 und Fräskopf 16 ist in den Fig. 2 und 3 weggelassen.
  • Um einen Festkörper, insbesondere einen Gallenstein, aus einem Körperhohlraum zu entfernen, wird zunächst die Haube 4 durch proximales Ziehen an den Betätigungsdrähten 5 bis 8 und Nachgeben der Steuerdrähte 9 und 10 in eine exzentrische Lage in Bezug auf die Längsachse des Schlauches 1 gebracht und nahezu bis zu ihrem Gipfel oder über diesen hinweg in die Ringnut 33 gezogen, wobei Fig. 1 die Ausgangslage und Fig. 3 eine Zwischenlage der Haube 4 darstellt. Sodann wird die Antriebseinheit 11 mitsamt Welle 14 und Fräskopf 16 durch proximales Abziehen entfernt und ein Lichtleitkabel aus Glasfasern durch den Innenraum 15 des Schlauches bis zu dessen distalem Ende eingeführt. Anschließend wird das Gerät durch einen Instrumentenkanal eines Endoskops oder unmittelbar in den Körperhohlraum eingeführt, wobei eine am proximalen Ende des Lichtleitkabels ausgebildete Optik mit Lichtquelle eine visuelle Zielsteuerung beim Einführen des Gerätes gestattet. Beim unmittelbaren Einführen des Schlauches 1 (ohne Endoskop) in den Körperhohlraum kann das distale Schlauchende durch Ziehen an entsprechenden Drähten der Drähte 5 bis 10 an Abbiegungen eines zum Körperhohlraum führenden Körperkanals umgebogen und umgelenkt werden.
  • Bei Erreichen des Festkörpers wird die Haube 4 aus der Schräglage, in der sie im Ringkanal 33 aufgenommen ist, durch entsprechendes Schieben und Ziehen an den Drähten 5 bis 10 um den Fremdkörper herum bis in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht, wobei der Steuervorgang durch das Lichtleitkabel hindurch und/oder auf einem Röntgenbildschirm oder dergleichen beobachtet und entsprechend beeinflußt werden kann.
  • Sobald die Haube 4 um den Festkörper herumgeführt worden ist, wird sie mitsamt dem Festkörper gegen das distale Ende des Schlauches 1 (durch Ziehen an den Betätigungsdrähten 5 bis 8) gezogen, wobei der Umfangsrand der Haube 4 bei entsprechend kleinem Festkörper in die Ringnut 33 eindringt. Nunmehr kann das Gerät mitsamt dem Festkörper aus dem Körperhohlraum herausgezogen werden.
  • Bei einem Festkörper, dessen Durchmesser größer als der des Schlauches 1 ist, so daß er sich nicht mittels des Gerätes, nachdem er durch die Haube 4 in der geschilderten Weise eingefangen worden ist, ihrer engere librperkanäle herausziehen ließe, wird das Lichtleitkabel aus dem Innenraum 15 des Schlauches 1 herausgezogen und stattdessen die Welle 14 mit dem daran befestigten Fräskopf 16 eingeführt und die Antriebseinheit 11 in der in Fig. 1 dargestellten Weise am Griffteil 2 angebracht.
  • Sodann werden die Drähte 5 bis 10 mittels der Klemmen 34 an der Kappe 12 befestigt. Beim Einführen der Welle 14 legt sich der Fräskopf 16 schließlich am Festkörper an, so daß der Festkörper nach Einschalten der Drehantriebseinrichtung 13 durch den Fräskopf 16 zerkleinert wird. Die kleineren Teile des Festkörpers lassen sich dann in der zuvor beschriebenen Weise aus dem Körperhohlraum herausziehen. Darüber hinaus ist es möglich, feine Festkörperteilchen, wie sie z.B. beim Fräsen entstehen, über die Kanäle 38 und 39 herauszuspülen und/oder abzusaugen.
  • Während des Fräsvorgangs wird die Antriebseinheit 11 relativ zum Griffteil 2 zum distalen Ende des Schlauches hin vorgeschoben, wie es in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Dadurch wird gleichzeitig die Haube 4 aufgrund der Umlenkung der Betätigungsdrähte 5 bis 8 durch die Umlenkrollen 23 und 24 in entgegengesetzter Richtung gezogen, so daß sich die Haube 4 im Verlauf eines Fräsvorgangs mit zunehmender Frästiefe dem distalen Ende des Schlauches immer weiter nähert und bei entsprechend kleinem Festkörper schließlich in die Ringnut 33 eindringt, so daß letztlich auch solche Festkörperteilchen, deren Durchmesser größer als die Maschenweite des Drahtnetzes 4 ist, nicht entweichen können. Gleichzeitig wird durch diesen Gegenzug verhindert, daß sich der Fräsdruck auf die Wand des Körperhohlraums auswirkt. Die Stellschraube 37 wird hierbei so eingestellt, daß der Vorschubweg der Antriebseinheit 11 auf ein solches Maß begrenzt wird, daß der Fräskopf 16 nicht mit der Haube 4 in Berührung kommt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 8 ist ein weitgehend zylindrisches Grif-£stUok 41 mit einer Anschlußhülse 42 für ein Kabel 43 (Fig. 4 und Fig. 6) oder einen Schlauch 44 (Fig. 7 und Fig. 8) vorgesehen.
  • Das Kabel 43 besteht aus drei seitlich miteinander stoffschlüssig verbundenen, z.B. verschweißten, Schläuchen 45 aus Kunststoff, durch die jeweils ein Draht 46, 47 und 48 verschiebbar hindurchgeführt ist. Die in den Körperhohlraum einzuführenden distalen Endabschnitte der Drähte 46 bis 47 sind an den Enden in eine kleine Metallhaube 49 eingelötet und bilden selbst die Fangeinrichtung 50.
  • Der Schlauch 44 ist mit drei Längskanälen 51 in seiner Seitenwand versehen, durch die jeweils einer der drei Drähte 46 bis 48 hindurchführbar ist.
  • Das Griffstück 41. ist mit einer Durchfünrungsbohrung 52 für die biegsame Welle 14 (Fig. 7 und 8) und außen mit drei axialen, seitlich hinterschnittenen Führungsnuten 53 versehen, die in gleichen Winkelabständen über den Umfang des Griffstücks 41 verteilt sind, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. In jeder Führungsnut 53 ist eine Klemme 54 formschlüssig durch die Hinterschneidung der Führungsnut 53 gehalten und in Längsrichtung der Führungsnut verschiebbar gelagert. Jede Klemme 54 enthält eine axiale Durchführungsbohrung 55 für je einen der Drähte 46 bis 48. Die Durchführungsbohrung 55 mündet in einem Klemmschlitz, der durch zwei Schenkel 56 und 58 begrenzt ist. Der Schenkel 56 begrenzt mit seiner radial äußeren Seite einen weiteren Schlitz, der an einen weiteren Schenkel 59 der Klemme 54 angrenzt. Der Schenkel 56 ist verhältnismäßig dünn, so daß er mittels einer eine Gewindebohrung des Schenkels 59 durchsetzenden Klemmschraube 60 gegen den anderen Schenkel 58 gedrUckt werden und dadurch den jeweils durch den Klemmschlitz zwischen den Schenkeln 56 und 58 hindurchgeführten Draht, z.B. den Draht 46, festklemmen kann. Mittels einer weiteren, durch die Klemme 54 radial neben der Durchführungsbohrung 55 hindurchgeschraubten und sich am Boden der Führungsnut 53 abstützenden Klemmschraube 61 läßt sich ferner jede Klemme 54 in ihrer Führungsnut 53 arretieren.
  • In jeder der Durchführungsbohrungen 65 des Griffstücks 41 ist das eine Ende und in der Durchführungsbohrung 55 jedes Klemmstücks das andere Ende jeweils eines Teleskoprohres 66 zur Durchführung eines der Drähte 46 bis 48 befestigt, so daß sich der betreffende Draht, z.B. 46, beim Verschieben der Klemme 54 unter Druckbeanspruchung des Drahtes nicht seitlich verbiegt.
  • Das proximale Ende des Kabels 43 ist in einem Anschlußstück 67 befestigt, das mit der Anschlußhülse 42 durch nicht dargestellte Klemmschrauben lösbar verbunden ist.
  • Das Anschlußstück 67 nimmt die Schlauchenden des Kabels 43 in entsprechenden schrägen Durchgangsbohrungen 68 auf, die mit den Durchgangsbohrungen 65 fluchten. Am anderen Ende ist das Anschlußstück 41 ebenfalls mit axialen Durchgangsbohrungen 69 versehen, so daß die Drähte 46 bis 48 durch die Schläuche 45 des Kabels 43, die Bohrungen 65, die Teleskoprohre 66, die Bohrungen 55, die Klemmschlitze zwischen den Schenkeln 56 und 58 der Klemmen 54 und die Bohrungen 69 hindurch zum freien Ende des Klemmstücks 41 herausgeführt werden können.
  • Nachdem die Drähte 46 bis 48 auf diese Weise in das Kabel 43 und das Klemmstück 41 eingeführt und mittels der Klemmen 54 festgeklemmt worden sind, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird das Kabel 43 durch den Arbeitskanal eines nicht dargestellten, bis in die Nähe des Festkörpers im Körperhohlraum eingeführten Endoskops hindurchgeführt und das aus dem Kabel 43 herausragende distale Ende der Drähte 46 bis 48 an dem Festkörper vorbeigeführt.
  • Durch axiales Verschieben des einen Drahtes, z.B. des Drahtes 46, relativ zu den beiden anderen Drähten mittels einer Klemme 54 lassen sich die beiden anderen Drähte -aufweiten und alle drei Drähte um den Festkörper 69 herumlegen, wie es für die Drähte 46 und 47 in Fig. 7 dargestellt ist. Danach wird das Kabel 43 durch Ziehen am Griffstück 41 - nach Lösen der Klemmschrauben 60 - von den Drähten 46 bis 48 abgezogen, wobei die Fangeinrichtung 50 zusammen mit dem Festkörper 69 in dem Körperhohlraum zurückbleibt, wenn der Festkörper 69 eine entsprechende Dicke aufweist, die es nicht zuläßt, ihn z.B. aus der Gallenblase durch den Gallengang hindurch herauszuziehen. Anschließend wird auch das Endoskop entfernt.
  • Nach Trennen des Anschlußstücks 67 mit dem Kabel 43 von der Anschlußhülse 42 wird der Schlauch 44 mit der Anschlußhülse 42 gekuppelt, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Sodann werden die frei aus dem Körper des Patienten herausragenden proximalen Enden der Drähte 46 bis 48 in die Längskanäle 51 des Schlauches 44 eingeführt und der Schlauch 44 in den Körper des Patienten bis an den Festkörper 69 eingeführt, wobei die Drähte 46 bis 48 als Führungsschienen wirken, so daß ein Endoskop zur Einführung des Schlauches 44 entfällt. Nach der Einführung des Schlauches 44 ragen die proximalen Drahtenden schließlich wieder aus dem Griffstück 41 heraus, so daß die Drähte 46 bis 48 wieder mittels der Klemmen 54 festgeklemmt werden können.
  • Anschließend wird die biegsame Welle 14 mit dem Fräskopf 16 voran durch die Durchführungsbohrung 5 2 des Griffstücks 41 und den mittleren Kanal 70 des Schlauches 44 hindurch bis gegen den Festkörper 69 eingeführt.
  • Die Drehantriebseinrichtung 13 ist bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel in einem Gehäuse 71 mit einem rohrartigen Fortsatz 72, in den die Welle 73 der Drehantriebseinrichtung 13 ragt, in die Durchführungsbohrung 52 des Anschlußstücks 41 einführbar und darin axial verschiebbar gelagert, wobei die biegsame Welle 14 mit der Welle 73 drehfest gekuppelt und in dem Fortsatz 72 drehbar ist.
  • Der Fortsatz 72 ist rnit einer sich in Axialrichtung des Fortsatzes 72 erstreckenden Millimeter-Skala und einem axial auf dem Fortsatz 72 verschiebbar und feststellbar gelagerten Anschlagring 74 versehen, der als Tiefenanschlag wirkt. Der Tiefenanschlag 74 wird auf die zuvor gemessene Dicke des Festkörpers 69 eingestellt, so daß der Fräskopf 16 beim Fräsen nicht über die (axiale) Dicke des Festkörpers 69 hinaus vorgeschoben werden kann.
  • Vor und hinter den Klemmen 54 ist jeweils ein Stellring 75 bzw. 76 auf dem Griffstück 41. axial verschiebbar gelagert. Wenn die Drähte 46 bis 48 in den Klemmen 54 eingeklemmt sind, ist es nach Lösen der Klemmschrauben 61 möglich, die Klernrnen 54 mittels der Stellringe 75 und 76 in der einen oder anderen Richtung gleichmäßig zu verschieben. So können die Klemmen 54 beim Fräsen mittels des Stellrings 75 und damit der Festkörper 69 gegen den Fräskopf 16 weiter herausgezogen werden. Gleichzeitig oder stattdessen ist es auch möglich, das Gehäuse 71.
  • mit dem Drehantrieb 13 und damit den Fräskopf 16 im selben Maße weiter einzuführen, in dem der Festkörper 69 durch den Fräskopf 16 eingefräst wird.
  • Andererseits können mittels des Stellrings 76 alle Drähte 46 bis 48 beim Einführen in den Körperhohlraum durch das Kabel 43 hindurch gleichmäßig vorgeschoben werden.
  • Nach dem Zerkleinern des Festkörpers 69 mittels des Fräskopfs 16 lassen sich die kleineren Teile des Festkörpers 69 leicht aus dein Körperhohlraum entfernen.
  • Abwandlungen können beispielsweise darin bestehen, daß die Schläuche 45 des Kabels 43 einteilig - z.B. im Spritzgußverfahren - hergestellt werden. Die Anschlußhülse 42 kann einteilig mit dem Griffstück 41 verbunden und statt mit der Durchführungsbohrung 65 mit radial offenen axialen Einschnitten (oder Schlitzen) versehen sein, die mit den Durchführungsbohrungen 65 im Hauptteil 63 des Griffstücks 41 fluchten. Der Schenkel 59 der Klemme 54 kann entfallen, wenn die Klemmschraube 60 seitlich neben dem betreffenden Draht durch den Schenkel 56 hindurchgeführt und in den Schenkel 58 eingeschraubt wird. Statt nur dreier Drähte 46 bis 48 und der Haube 49 können weitere Drähte und/oder die Fangeinrichtung 3 nach Fig. 1 vorgesehen sein.
  • - Leerseite -

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Medizinisches Gerät zum Entfernen eines Festkörpers aus einem Körperhohlraum, mit einer wenigstens drei Drähte aufweisenden Fangeinrichtung am distalen Ende eines Schlauches, mittels der der Festkörper festgehalten wird, wobei die Drähte durch Längskanäle in der Wand des Schlauches geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Innenraum (15) des Schlauches (1; 44) eine Welle (14) hindurchgeführt ist, die an ihrem der Fangeinrichtung (3; 50) zugekehrten Ende ein Werkzeug (16) trägt, das durch Drehbewegung den Festkörper zerkleinert, und an ihrem anderen Ende mit einer Drehantriebseinrichtung (13) verbunden ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (3) eine fallschirmartige Haube (4) aus flexiblem Material aufweist, an deren dem distalen Schlauchende zugekehrten Rand die Drähte (5-10) befestigt sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Betätigungsdrähte (5-8) an der Haube (4) befestigt sind, daß die diese Betätigungsdrähte (5-8) führenden Längskanäle (1.7-20) auf der einen Seite einer Axialebene des Schlauches (1.) ausgebildet sind und daß wenigstens ein Steuerdraht (9; 10) in der Nähe der beiden äußeren Betätigungsdrehte (7, 8) mit der Haube (4) verbunden und durch Längskanäle (29, 30) auf der anderen Seite der Axialebene geführt ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, cladurcli gokcrlnzeichnct~~, daß der Schlauch (1) in seiner der Haube (4) zugekehrten Stirnseite eine Ringnut (33) aufweist, in der die Längskanäle (17-20, 29, 30) enden.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanäle (17, 18) für die äußeren Betätigungsdrähte (7, 8) in axialen Vertiefungen der Ringnut (33) enden, die sich in Umfangsrichtung des Schlauches (1) bis in die Nähe der Längskanäle (29, 30) für die Steuerdrähte (9, 10) erstrecken und deren axiale Tiefe ein Vielfaches der Tiefe der Ringnut (33) in den übrigen Bereichen der Ringnut beträgt.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) als Drahtnetz ausgebildet ist.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehantriebseinrichtung (13) am proximalen Ende des Schlauches (1) in einer den Schlauch (1) umgreifenden, axial zu diesem verschiebbaren Kappe (12) angeordnet ist, an deren Öffnungsrand die aus seitlichen Öffnungen (21, 22) des Schlauches (1) herausgeführten Betätigungsdrähte (5-8) lösbar befestigt sind.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubweg der Kappe (12) durch einen einstellbaren Anschlag (37) begrenzt ist.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsdrähte (5-8) durch selbsttätige entriegelbare Sperren (35) gegen einen distalen Vorschub gesichert sind.
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti£ungsdrähte (5-8) über Umlenkrollen (23, 24) aus den seitlichen Öffnungen (21, 22) herausgeführt sind.
  11. 11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Welle (14) in Axialrichtung flexibel ist.
  12. 12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Griffstück (41.) mit einer Durchführungsbohrung (52) für die biegsam ausgebildete Welle (14) vorgesehen ist, an dessen einem Ende die Drehantriebseinrichtung (13) und an dessen anderem Ende der Schlauch (44) oder ein biegsames Kabel (43) mit Durchführungskanalen für die Drähte (46, 47, 48) ankuppelbar oder angekuppelt ist, und daß das Griffstück (41) in seiner Wand mit Bohrungen (65) zur Durchführung der Drähte (46-48) bis in längs des Griffstücks (41) verschiebbar und arretierbar gelagerte Klemmen (54) für die Drähte versehen ist.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemme (54) in einer eigenen axialen, seitlich hinterschnittenen Führungsnut (53) des Griffstücks (41) die Seitenwände der Führungsnut (53) hintergreifend gelagert ist und eine Durchführungsbohrung (55) für einen der Drähte (46, 48) aufweist, die in einen Klemmschlitz mündet, dessen einer Schenkel (56) mittels einer Klemmschraube (60) gegen seinen anderen Schenkel (58) drückbar ist.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Draht-Durchführungsbohrung (65) des Griffstücks (41) das eine Ende und in der Durchfüh- rungabohrung (53) jedes Klemmstücks (41) das andere Ende eines Teleskoprohres (66) zur Durchführung eines der Drähte (46-48) befestigt ist.
  15. 15. Gerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (41) vor und hinter den Klemmen (54) von jeweils einem Stellring (75; 76) umgeben ist.
  16. 16. Gerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehantriebseinrichtung (13) in einem Gehäuse (71) angeordnet ist, das in die für die biegsame Welle (41) ) vorgesehene Durchführungsbohrung (52) des Griffstücks (41) bis gegen einen auf dem Gehäuse (71) verstellbar gelagerten Anschlag (74) einführbar ist.
    17, Gerät nach einem der Ansprüche 1. bis 1.6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (16) ein Fräskopf ist.
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