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Verschlußeinrichtung, welche durch Druck betätigbar ist.
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Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung, welche durch insbesondere
von Hand erzeugbaren oder steuerbaren Druck betätigbar ist, insbesondere für einen
zusammendrückbaren Behälter oder für Aus daß einrichtungen, durch welche eine Flüssigkeit
hindurchfließen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußeinrichtung zu zeigen,
welche sowohl als Verschluß als auch als Ventil, durch welches eine Flüssigkeit
ausgegeben bzw. zum Ausströmen gebracht werden kann, wirkt so daß man eine kombination
aus Verschluß und einem Ventil, insbesondere einem Portionierventil, gewinnt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verschlußeinrichtung insbesondere
für einen zusammendrückbaren Behälter, welcher mit einem Fortsatz versehen ist,
in welchen eine Behälteröffnung mündet und welche gekennzeichnet ist durch: a) einen
nach außen sich erstreckenden Stößels ,, der im Behälterfortsatz ortsfest angeordnet
ist und ein abgerundetes äußeres Ende aufweist; b) eine am einen Ende arerschlieRbare
Manschette, welche zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist und über dem Behälterfortsatz
angeordnet ist, und deren verschließbares Ende mit einer zentrischen Öffnung versehen
ist, deren Durchmesser geringer ist als der Durch messer des äußeren Endes des Stößels;
c) einen äußeren rohr- bzw. zylinderförmigen Befestigungsteil für die Manschette,
mit welchem die Manschette auf dem Behälterfortsatz um eine bestimmte Strecke in
axialer Richtung gegenüber dem Behälterfortsatz angeordnet ist, so daß die Manschette
in eine ausgefahrene und in eine eingefahrene Stellung verschiebbar ist; d) eine
Verschiebeeinrichtung für die Verschiebung der Manschette von einer Stellung, in
welcher die Öffnung in der Manschette am äußeren Ende des Stößels leicht bzw. mit
geringem Druck anliegt in eine Stellung, in welcher die Öffnung in der Manschette
über das äußere Ende des Stößels nach innen bewegt ist, derart, daß aufgrund der
Elastizität
der Manschette am Sußerers Ende der Manschette eine Abdichtung zwischen dem Stößel
und der Öffnung der Manschette erzielt wird und die Manschette in dieser Stellung
blockierbar ist.
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Bei der Erfindung ist die Sombirlation aus Verschluß und Portionierventil
durch einen Stößel erzielt, der ortsfest gegenüber dem Behälter bzw. einem dem Behälter
zugeordneten Teil angeordnet ist. Der Behälter ist hierzu mit einem Behälterfortsatz
versehen, wobei eine Öffnung des Behälters in diesen Behälterfortsatz einmündet.
Durch den Fortsatz bzw.
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durch die Öffnung kann der Inhalt des Behälters nach außen gebracht
werden. Über der Behälteröffnung und dem Stößel ist eine Manschette angeordnet,
die ein flexibles verschlossenes Ende aufweist. Eine zentrale Öffnung in dieser
Manschette besitzt einen etwas geringeren Durchmesser als das äußere Ende des Stößels.
Die Manschette bzw. die Öffnung der Manschette kann in eine solche Stellung gebracht
werden, daß die Öffnung um einen geringen Betrag über dem äußeren Ende des Stößels
zu liegen kommt. Eine andere Stellung, welche die Manschette einnehmen kann, ist
derart, daß die Öffnung normalerweise geschlossen ist, wenn kein Druck auf den Inhalt
des Behälters ausgeübt wird. Wenn der Inhalt des Behälters mit einem Druck beaufschLagt
wird, wird die Manschette vom äußeren Ende des Stößels weg nach außen gedrückt.
Auf diese Weise kann der Inhalt durch die Öffnung der Manschette, welche über dem
äußeren Ende des Stößels zu liegen kommt, austreten. Wenn die Manschette nach unten
über das äußere Ende des Stößels gezogen wird, wird die Öffnung in der Manschette
verschlossen.
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Vorteile der Erfindung sind noch darin zu sehen, daß sie eine Verschlußeinrichtung
zeigt, bei der der Verschluß nicht entfernt werden muß, um den Behälterinhalt zu
entnehmen. Außerdem zeigt sie einen einfachen Mechanismus, mit welchem man die Manschette
in die beiden Stellungen bringen kann, nämlich in die Stellung, in welcher der Behälterinhalt
entnommen
werden kann und in die Verschlußstellung.
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In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 eine Verschlußeinrichtung in teilweise geschnittener Dar stellung
in Seitenansicht, bei welcher der Verschluß mit einer Manschette versehen ist, deren
Ende verschließbar ist und welche eine zentrale Öffnung aufweist und welche außerdem
einen festen Stößel aufweist, der vom Verschluß bzw. vom Behälter gestützt wird
und bei dem normalerweise die Öffnung in der Manschette geschlossen ist, wenn auf
den Inhalt des Behälters kein Druck ausgeübt wilod; Fig. 2 in teilweise geschnittener
Darstellung in Seitenansicht die Verschlußeinrichtung in der zeigt 1 m in einer
derartigen Stellung der Manschette, bei der auf den Inhalt des Behälters ein Druck
ausgeübt wird und der Behälterinhalt durch die Manschettenöffnung, welche über dem
Stößel sich befindet, ausströmt; Fig. 3 in teilweise geschnittener Seitenansicht
die Stellung der Manschette, welche nach innen über das äußere Ende des Stößels
gezogen ist, so daß die Öffnung in der Manschette verschlossen ist und kein Behälterinhalt
ausgegeben wird; Fig. 4,5 und 6 in teilweise geschnittener Ansicht Seitenansichten
weiterer Ausführungsbeispiele, welche im wesentlichen auf die gleiche Weise arbeiten
wie das Ausführungsbeispiel in den Fig. 1,2 und 3;
Fig. 7 in teilweise
geschnitter Darstellung die Seitenansicht eines Teiles der Einrichtung zum Verschieben
der Man schette einwärts und nach außen, d h. in die geschlossene Stellung und in
die geöffnete Stellung; Fig. 8 in teilweise geschnittener Darstellung eine Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels; Fig. 9 in teilweise geschnittener Darstellung,
wobei die Schnittlinie entlang der Linie 9-9 der Fig. 8 gelegt ist, eine Seitenansicht
und Fig. 10 in vergrößerter Darstellung einen Teil der Vorrichtung zur Erläuterung
der Verschiebung der Manschette in die innere und in die äußere Stellung und zur
Darstellung der Blockiereinrichtung der Manschette, wenn diese in der inneren Stellung,
d. h. in der geschlossenen Stellung, sich befindet.
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Beim Ausführungsbeispiel in den Fig. 1, 2 und 3 ist ein biegbarer
Behälter 1 in herkömmlicher Ausführung dargestellt. Ein derartiger Behälter wird
beispielsweise für Zahnpasta oder Produkte mit ähnlichen Eigenschaften verwendet.
Der Behälter weist einen Behälterfortsatz 2 auf und eine Öffnung 2' mündet in den
Behälterfortsatz 2, auf welchem eine Verschlußeinrichtung A befestigt ist. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verschlußeinrichtung durch ein Gewinde
4 am Behälter 1 befestigt. Die Verschlußeinrichtung A besteht im wesentlichen aus
zwei Teilen. Der eine Teil wirkt als Befestigungsteil 6 und der andere Teil ist
als Manschette 8, welche ein im wesentlichen geschlosse -nes Ende aufweist, ausgebildet.
Diese Manschette ist hierbei drehbar angeordnet. Eine innere Oberfläche 8' des inneren
Teiles der Manschette
liegt dicht auf dem Befestigungsteil 6 auf.
Ein äußerer Teil 10 der Manschette ist elastisch ausgebildet, so daß eine Bewegung
nach innen und nach außen des geschlossenen Endteiles der Manschette im Bereich
einer bestimmten Strecke möglich ist. Außerdem ist ein fester Stößel 12 vorgesehen,
welcher ein abgerundetes äußeres Ende 12' aufweist. Dieser Stößel wird von einem
festen Teil 13 gestützt. Der äußere Teil bzw.
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geschlossene Endteil 10 der Manschette ist mit einer kleinen zentrischen
Öffnung 10' versehen. Die Manschette 8 ist im axialer Richtung bezüglich des Befestigungsteiles
6 durch Verdrehen derselben verschiebbar angeordnet. Dies wird jedoch im Einzelnen
noch später erläutert.
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Die in Fig. 1 dargestellte Stellung der Manschette ist derart, daß
lagedruck auf dem der Rand bzw. die innere Umlaufkante der Öffnung 10' mit leichten
Aufäußeren Ende 12' des Stößels 12 aufliegt. Auf diese Weise wird normalerweise
verhindert, daß ein Inhalt B durch die Öffnung 10', so lange kein Druck auf den
Behälterinhalt ausgeübt wird, austritt.
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Die Fig. 2 zeigt die Stellung, bei der das äußere Ende bzw. der geschlossene
Endteil der Manschette nach außen verschoben ist wobei auf den Behälterinhalt ein
Druck ausgeübt wird. Bei der Druckausübung auf den Behälterinhalt wird der elastische
äußere Endteil 10 um eine bestimmte Strecke nach oben verschoßen, so daß der Behälterinhalt
durch die Öffnung 10', wie das in Fig. 2 bei B' dargestellt ist, austreten kann.
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Die Fig. 3 zeigt die Manschette 8 in der Stel lung, in welcher sie
nach unten über daß äußere Ende 12' des Stößels 12 gezogen ist. Auf diese Weise
wird durch den Stößel die Öffnung 10' in der Manschette versperrt.
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Man erhält einen vollständigen Verschluß der Öffnung 10', selbst wenn
auf den Inhalt des Behälters ein Druck ausgeübt wird. In dieser Stellung ist der
geschlossene Endteil 10 der Manschette unter Ausnützung der Elastizität im wesentlichen
auf seine äußerste Grenze ausgedehnt so
daß der Rand der Öffnung
10' in etwa bündig auf dem äußeren Ende des Stößels fest aufliegt.
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Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel C der Verschlußeinrichtung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden der Befestigungsteil 6 für die Verschlußeinrichtung
und der Behälterfortsatz 2 von einen einzigen Bauteil gebildet. Die Manschette weist
wenigstens einen halbstarren zylindrischen Teil 18 auf, welcher verschiebbar auf
dem Behälterfortsatz ruht. Außerdem weist die Manschette einen konusförmigen Teil
18' auf, der zentrisch auf dem äußeren Teil bzw. auf dem geschlossenen Enteil der
Manschette sich befindet. Dieser konusförmige Teil besitzt eine Öffnung 18' 2 an
der Spitze des Konus. Die Basis des konusförmigen Teils bzw. kegelförmigen Teils
besteht aus einem Stück mit dem übrigen Teil des geschlossenen äußeren Endteiles
der Manschette. Der innere Teil des Konus und der übrige Teil des äußeren Endteiles
der Manschette sind an der Stelle 119 mit einer ausreichenden Elastizität ausgestattet
so daß der konusförmige Teil und damit die Öffnung 18'' um einen geringen Betrag
nach oben verschoben werden kann Auf diese Weise ist es möglich, daß der Behälterinhalt
zwischen der Öffnung 18'' in der Spitze des Konus und dem äußeren Ende des Stößels
15' nach außen gebracht werden kann Wenn die Manschette nach unten bewegt wird,
wird die Öffnung 18' ' geschlossen, wobei die Manschette über das äußere Ende des
Stößels gespannt ist.
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Die Fig. 7 zeigt die Verschiebeeinrichtung zum Verschieben der Manschette
in axialer Richtung auf dem Behälterfortsatz. Die Verschiebeeinrichtung enthält
einen in etwa diagonal verlaufenden Schlitz 30, der in jede Seite des Behälterfortsatzes
2 eingeformt ist. In diese Schlitze ragen Vorsprünge 32 und 32', welche an der Manschette
vorgesehen sind. Diese Vorsprünge können entlang dieser Schlitze gleiten. Wenn die
Manschette nach links gedreht wfrd, bewegen sich die Vorsprünge 32
und
32s in der Weise daß die Manschette nach außen bewegt wird. Die Vorsprünge folgen
den Schlitzen 30 in die nach oben verlaufende Riclhtung. Die Manschette wird bis
zu einer Stellung gebrachte in welcher der Rand der Öffnung 182 ' in in der Manschette
einen Druck mit einem Minimalbetrag auf den Stößel ausübt. Wenn auf den Inhalt des
Behälters beispielsweise durch Eindrücken ein Druck ausgeübt wird, kann dann die
Manschette nach außen gebogen werden. Auf diese Weise kann dann der Inhalt über
das Ende des Stößels 15' sich hinaus bewegen. Wenn die Manschette nach rechts gedreht
wird, bewegt sich die Manschette nach unten bzw. nach innen, da sich auch die Vorsprünge
32 und 32' innerhalb der Schlitze 30 nach unten bewegen. Hierbei wird die Öffnung
18'' über das Ende 15' des Stößels gezogen, so daß die Öffnung in der Manschette
vollständig verschlossen wird. Hn der untersten bzw. innersten Stellung ist die
Manschette blockiert. Hierzu dient ein Einstecksockel 30' am unteren Ende eines
jeden Schlitzes 30. Dieser Einstecksockel verhindert, daß die Vorsprünge 32 und
32' sich entlang der Schlitze 30 wieder zurückbewegen und verhindern somit, daß
sich die Manschette nach links dreht und die Vorsprünge 32 und 32' aus dem Einstecksockel
herausrutschen und in die schräg angeordneten Schlitze bzw. Rinnen 30 gelangen.
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Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verschlußeinrichtung,
welche auf einem Behälter befestigt werden kann. Natürlich kann diese Verschlußeinrichtung
auch auf einem Rohr, welches zu einem Behälter führt, angeordnet werden. Dies hängt
im wesentlichen davon ab, in welcher Weise die Ausgabe des Behälterinhaltes mit
der Hand gesteuert werden soll. Dieses Ausführungsbeispiel gleicht im wesentlichen
dem in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte
Verschlußeinrichtung D besitzt einen stationär angeordneten Fortsatz, insbesondere
Behälterfortsatz 40,und eine Manschette 41.
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Die Manschette besitzt im wesentlîchen die gleiche Form wie beim Aus
-führungsbeispiel in den Fig. 4, 5 und 6, d h. sie ist mit einem umgekehrten kegelförmigen
bzw. konusförmigen Teil 42 ausgestattet, der eine zentrale Öffnung 42 aufweist.
Der Fortsatz 40 trägt einen Stößel 44, welcher am Fortsatz 40 mit Hilfe eines quer
verlaufenden Teiles 45 befestigt ist. Die Manschette 41 ist mit einem nach innen
gebogenen Rand 48 ausgestattet. Der Fortsatz 40 ist mit einem nach außen geboge
-nen Rand 40' ausgestattet. Zwischen diesen beiden Rändern ist eine Kompressionsfeder
S angeordnet. Diese Feder wirkt so, daß die Manschette nach innen auf den Fortsatz
40 gedrückt wird, so daß durch den Stößel 44 der Verschluß normalerweise in seiner
Verschlußstellung gehalten wird. Um den Verschluß nach außen von dem Stößel 44 wegzubewegen,
ist ein Fingerbetätigungsteil 50 vorgesehen. Dieses wird von einem festen Lager
52 gehalten. Das Fingerbetätigungsteil 50 ist mit einem Armpaar 50' und 50" ausgestattet,
wobei die beiden Arme in Schlitze 56 und 56' an jeder Seite der Manschette 41 ragen.
Um den Fortsatz 40 der Verschlußeinrichtung ist drehbar ein Spannring 58 vorgesehen.
Ein Teil dieses Spannringes ist in der Fig. 8 in schnittbildlicher Darstellung gezeigt.
Eine perspektivische Ansicht des Spannringes 58 ist in der Fig. 9 gezeigt. Der Spannring
58 ist drehbar angeordnet.
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Wenn der Spannring sich in der Stellung, welche in der Fig. 8 gezeigt
ist, befindet, wird der Fingerbetätigungsteil 50 nach außen bezüglich des Behälters
gedrückt. Hierbei wird die Manschette nach innen verschoben und dicht über das Ende
44 des Stößels 44 geschoben. Hierdurch wird die Öffnung 42' geschlossen und in dieser
geschlossenen Stellung wird die Verschlußeinrichtung blockiert. Die Arme 50' und
50'', welche in die Schlitze 56 und 56' ragen, drücken die Manschette nach außen,
wenn der Fingerbetätigungstell gedrückt wird. Auf diese Weise wird die Manschette
bezüglich der Spitze 44' des Stößels 44 nach außen bewegt und der Behälterinhalt
kann nach außen gebracht werden, wie das auch im Zusammenhang mit den vorstehenden
Ausführungsbeispielen,
beispielsweise im Zusammenhang mit der Manschette
C in den Fig. 4 bis 7 beschrieben ist. Wenn der Fingerbetätigungsteil losgelassen
wird, bewegt die Feder S die Manschette 41 nach innen und zieht die Manschette über
den Stößel 44, so daß durch das Ende 44' des Stößels 44 die Öffnung 42' in der Manschette,
wie das im Normalfall der Fall ist, geschlossen wird. Auf diese Weise wird ein Austritt
des Behälterinhaltes verhindert.
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L e e r s e i t e