DE9420562U1 - Bandwebmaschine - Google Patents

Bandwebmaschine

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DE9420562U1 DE9420562U DE9420562U DE9420562U1 DE 9420562 U1 DE9420562 U1 DE 9420562U1 DE 9420562 U DE9420562 U DE 9420562U DE 9420562 U DE9420562 U DE 9420562U DE 9420562 U1 DE9420562 U1 DE 9420562U1
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    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/20Devices for temporarily storing filamentary material during forwarding, e.g. for buffer storage
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Bandwebmaschine
Die Neuerung betrifft eine Bandwebmaschine gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Bandwebmaschinen der eingangs genannten Art sind in vielfacher Form bekannt, so beispielsweise aus der GB-B-2 039 547. Die Bandwebmaschine enthält eine Schusseintragsnadel, der eine Schussfaden-Zuführvorrichtung zugeordnet ist, die -in Laufrichtung des Schussfadens gesehen- eine Schussfadenquelle, eine Schussfadenbremse, eine Schussfaden-Fördervorrichtung und eine Schussfaden-Ausgleichsvorrichtung aufweist. Die Schussfaden-Ausgleichsvorrichtung wird gebildet durch eine Schenkelfeder, die zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung hin und her pendelt. In der ersten Stellung gibt die Schenkelfeder den Schussfaden zum Eintragen einer Schussfadenschlaufe mittels der Schusseintragsnadel in ein Webfach frei. Beim Ausfahren der Schusseintragsnadel aus dem Webfach nimmt die Schenkelfeder die zweite Stellung ein, in der sie einen Schussfadenvorrat aufnimmt und schliesslich den Schussfaden in einen mit einer Blattfeder gebildeten Spalt einklemmt, um eine weitere Förderung zu verhindern. Bei erneutem Eintragen des Schussfadens in das Webfach wird der Schussfaden wieder gespannt und die Schenkelfeder aus der zweiten in die erste Stellung bewegt, wobei gleichzeitig der Schussfaden von der klemmenden Blattfeder freikommt. Diese Ausgleichsvorrichtung hat den Nachteil, dass sie relativ träge ist, so dass eine damit ausgestattete Bandwebmaschine in ihrer Antriebsdrehzahl begrenzt ist, wobei insbesondere auch das Ein- und Ausbringen des Schussfadens an der bremsenden Blattfeder die Leistungsfähigkeit der Bandwebmaschine weiter begrenzt.
P-4442/00
NG-Schusseintrag
19. Dezember 1994/lh
Bandwebmaschinen rait solchen mechanischen Ausgleichsvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie in ihrer Leistung, das heisst in der maximalen Drehzahl bis 2'5OO UpM begrenzt sind. Wird eine solche Bandwebmaschine mit höherer Drehzahl betrieben, so entstehen gravierende Probleme. Die Schenkelfedern können brechen und/oder sie kommen in einen kritischen Schwingungsbereich, in dem die Spannung des Schussfadens nicht mehr kontrolliert werden kann. Eigenschwingungen und Massenkräfte verlangen eine höhere Federkraft, die grosser werden kann als die Reisskraft des zu verarbeitenden Schussfadens. Als Folge der notwendigen grösseren Schenkelfederkraft sinkt die Standzeit der Zungen-Wirknadeln auf 1/2 Stunde. Weiter ergibt sich als Folge der zu hohen Schussfadenspannung ein starkes Einweben der herzustellenden Bänder und das Band kann nicht auf konstanter Breite gehalten werden, wobei das Band insbesondere beim Anfahren der Bandwebmaschine schmäler ist. Weiter entstehen Kantdrahtbrüche als Folge der erforderlichen zu hohen Schussfaden-Spannung.
Bei gebräuchlichen Bandwebmaschinen werden heute sämtliche Maschenkanten-Arten mit Zungen-Wirknadeln, auch Zungennadel genannt, hergestellt. Solche Zungen-Wirknadeln sind nur bis zu Drehzahlen von 2'500 UpM geeignet. Bei höheren Drehzahlen entstehen an den Haken und Zungen Brüche, dies als Folge der hohen Beschleunigung beim Umschlagen der Zungen. Die Standzeiten der Zungen-Wirknadeln betragen bei Drehzahlen von 2'50O bis 47OOO UpM ungefähr 1 bis 4 Stunden, was in der Praxis nicht tragbar ist.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Bandwebmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie eine höhere Leistung ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Dadurch, dass die Ausgleichsvorrichtung pneumatisch arbeitend als Blas- und/oder Saugeinrichtung ausgebildet ist, ergibt sich eine Bandwebmaschine, deren Schussfaden-Ausgleichsvorrichtung praktisch masselos ist bzw. auf die Masse des zu behandelnden Schussfadens beschränkt ist. Die Spannung des Schussfadens kann damit absolut konstant und auf tiefstem Wert gehalten werden, wobei sich diese Spannung durch vorzugsweise einstellbare Komponenten der Zuführvorrichtung den durch das Schussfadenmaterial und/oder die Webbedingungen gegebenen Verhältnissen subtil anpassen lässt. Damit kann die für eine einwandfreie Bandwebmaschine erforderliche Rückzugsspannnung für die eingebrachte Schussfadenschlaufe exakt eingehalten und die Grosse der Spannung durch eine vorzugsweise einstellbare Führungsöse reguliert werden. Dies eröffnet neue Dimensionen für die Leistungsfähigkeit einer Bandwebmaschine, die nun im Gegensatz zu den bekannten Bandwebmaschinen mit einer wesentlich höheren Drehzahlen von beispielsweise 3'00O bis 6'000 UpM betrieben werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Bandwebmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 14 beschrieben.
Besonderes vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, wodurch mittels der Führungsöse die Streckung des Schussfadens gemäss Anspruch 12 eingestellt werden kann.
Bezüglich der Ausgleichsvorrichtung ergeben sich verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, besonders vorteilhaft ist jene nach Anspruch 3, da durch die Kammer eine exakte Führung des Schussfadens gewährleistet ist, so dass auch die Einwirkung des Luftstromes auf den Schussfaden exakt bestimmt und gesteuert werden kann. Eine vorzugsweise Ausbildung der Kammer ist in Anspruch 4 beschrieben. Die Weiterbildung nach Anspruch 5 verbessert die Überwachung des Schussfadens in der Kammer.
Der Anspruch 6 beschreibt eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung der Ausgleichsvorrichtung.
Die Ausgestaltungen der Bandwebmaschine nach den Ansprüchen 7 bis 9 tragen zu einer subtileren Steuerung des Schussfadens und damit der Anpassung an die Fadenqualität einerseits und die Webbedingungen andererseits bei. Die Zuführvorrichtung für den Schussfaden ist mit Vorteil gemäss Anspruch 10 so einstellbar, dass der Schussfaden sowohl bei ausgefahrener wie bei eingefahrener Schusseintragsnadel gestreckt ist. Dadurch wird nicht nur der beim Eintragen des Schussfadens erforderliche Schussfadenvorrat besonders klein gehalten, sondern es werden auch allfällige Schwingungen des Schussfadens während des Eintragszykluses verhindert, die eine Belastung für den Schussfaden darstellen und den Webvorgang beeinträchtigen würden. Gemäss Anspruch 11 wird die Streckung des Schussfadens bei eingefahrener und ausgefahrener Schusseintragsnadel vorzugsweise mittels der Schussfaden-Fördervorrichtung eingestellt. Die Einstellung der Streckung des Schussfadens bei ausgefahrener und eingefahrener Schusseintragsnadel erfolgt vorzugsweise mittels der Führungsöse gemäss Anspruch 12, die Webkanten werden dabei stets auf die eingestellte Bandbreite angespannt und auf exakt konstante Breite gehalten.
Zum Abbinden der Schussfadenschlaufe nach deren Eintrag in das Webfach können bis zu den heute üblichen Drehzahlen (bis zu 37OOO UpM) der Bandwebmaschinen die verschiedensten Wirknadeln verwendet werden, so beispielsweise die üblichen Zungennadeln und Crochettnadeln. Bei hochtourigen Bandwebmaschinen stellt die Schieber-Wirknadel, kurz Schiebernadel genannt nach Anspruch 13 praktisch das einzige Konstruktionselement dar, welches nicht nur eine einwandfreie Funktion ermöglicht sondern auch die erforderlichen Standzeit bietet. Da die Schiebernadel keine Zunge hat, sind die damit verbundenen Probleme vollständig beseitigt. Durch die Anordnung mit gemeinsamer Schwenkachse nach Anspruch 14 für den Haken- und
den Schieberteil wird ein exakter Lauf beider Teile ermöglicht. Der Verschleiss wird dadurch praktisch vollständig eliminiert. Auch lassen sich die beiden Teile sehr genau aufeinander einstellen und der einmal eingestellte Wert bleibt während des Betriebes der Bandwebmaschine konstant erhalten. Die Fangsicherheit des Schussfadens und eines etwaigen Hilfsfadens ist bei höchster Drehzahl einwandfrei gegeben, da die Schiebernadel zwangsläufig geöffnet und geschlossen wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schiebernadel gemäss Anspruch 15 ausgestaltet ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Bandwebmaschine werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 die Schussfaden-Zuführvorrichtung
einer Bandwebmaschine in der Darstellung nach Art eines Blockdiagrammes bei ausgefahrener Schussein tragsnadel;
Figur 2 die Schussfaden-Zuführvorrichtung
der Figur 1 mit abgewandelter Wirknadel und bei beginnendem Eintrag des Schussfadens;
Figur 3 die Schussfaden-Zuführvorrichtung
der Figur 2 bei eingetragener Schussfadenschlaufe;
Figur 4 eine erste Schussfaden-Ausgleichs
vorrichtung in schematischer Darstellung;
Figur 5 eine zweite Schussfaden-Ausgleichs
vorrichtung in schematischer Dar stellung;
Figur 6 eine dritte Schussfaden-Ausgleichs
vorrichtung im Schnitt quer zur Laufrichtung des Schussfadens;
Figur 7 die Schussfaden-Ausgleichsvorrich
tung der Figur 6 im Schnitt VII-VII der Figur 6;
Figur 8 eine Schiebernadel-Vorrichtung in
Seitenansicht;
Figur 9 den Kopf der Schiebernadel in geöff
netem Zustand, im Schnitt längs des Schiebers und in grösserem Massstab;
Figur 10 den Kopf der Schiebernadel gemäss
Figur 9 in geschlossenem Zustand; und
Figur 11 den Kopf der Schiebernadel der Figur
9 im Schnitt XI-XI der Figur 9.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen wesentliche Komponenten einer Bandwebmaschine in der Darstellung nach Art eines Blockschaubildes in verschiedenen Betriebszuständen der Schusseintragsnadel. Die Bandwebmaschine weist ein Webblatt 2 auf, welches eine Schussfadenschlaufe 4, die in ein aus Kettfaden 6 gebildetes Webfach eingetragen worden ist, an einer Warenkante 10 anschlägt. Zum Eintragen der Schussfadenschlaufe 4 dient eine Schusseintragsnadel 12, die sichelförmig ausgebildet und um eine Achse 14 hin und her verschwenkbar ist. Auf der der Eintragsseite, an der die Schusseintragsnadel 12 angeordnet ist, abgewandten Seite der Warenbahn 16, das heisst, des hergestellten Bandes, ist eine Wirknadel 18 angeordnet, die zum Abbinden der Schussfadenschlaufe 4 dient. In Figur 1 ist die Wirknadel als Zungennadel ausgebildet und in den Figuren
2 und 3 als Schiebernadel 18a, die anhand der Figuren 8 bis 11 nachfolgend weiter erläutert ist.
Der Schusseintragsnadel 12 wird ein Schussfaden 20 mittels einer Zuführvorrichtung 22 zugeführt. Diese weist in Laufrichtung des Schussfadens gesehen folgende Komponenten auf. Als Schussfadenquelle 24 dient beispielsweise eine Schussfaden-Spule, von der der Schussfaden 20 beispielsweise über eine einstellbare Fadenbremse 26 zu einer Fördervorrichtung 28 gelangt, die den Schussfaden 20 mit einstellbarer Geschwindigkeit kontinuierlich fördert. Von dort gelangt der Schussfaden über einen Schussfadenwächter 30 zu einer pneumatisch arbeitenden Ausgleichsvorrichtung 32 und weiter über eine lageeinstellbare Führungsöse 34 zur Schusseintragsnadel 12. Die pneumatisch arbeitende Ausgleichsvorrichtung 32 weist eine Blaseinrichtung 36 und/oder Saugeinrichtung 38 auf, die mit dem Schussfaden zusammenwirkt bzw. wirken. Die Blaseinrichtung 36 enthält eine Blasdüse 40, die über eine Leitung 42 mit einer Gebläsevorrichtung 44 verbunden ist, welche eine Druckluft 45 erzeugt. Analog ist die Saugeinrichtung 38 mit einer Saugdüse 46 ausgestattet, die über eine Leitung 48 mit der Saugseite einer Gebläsevorrichtung 50 verbunden ist und eine Saugluft 49 erzeugt. In Figur 1 ist die Ausgleichsvorrichtung 32 sowohl mit einer Blaseinrichtung 36 wie auch mit einer Saugeinrichtung 38 dargestellt wobei die Saugluft 49 durch angesaugte Umgebungsluft 51 gebildet wird. In den Figuren 2 und 3 wird lediglich eine Saugeinrichtung 38 verwendet, die anhand der Figuren 6 und 7 näher beschrieben wird.
Die pneumatische Ausgleichsvorrichtung 32 dient einerseits der Aufnahme eines Schussfadenvorrates, der bedingt ist durch den intermittierenden Schussfadenabzug beim Einbringen der Schussfadenschlaufe in das Webfach. Andererseits dient die Ausgleichsvorrichtung auch dazu, dem Schussfaden die für das Eintragen der Schussfadenschlaufe in das Webfach erforderliche Zugspannung zu verleihen.
• c ♦
In Figur 1 befindet sich die Schusseintragsnadel in der ausgefahrenen Stellung, in der der Schussfaden zwischen der Warenkante 52 und der Führungsöse 34 eine Rückzugsschlaufe 54 für den Anzug der Wirkschlaufe 56 bildet. In diesem Stadium wird auch die in das Webfach 8 eingetragene Schussfadenschlaufe 4 an der Warenkante 10 angeschlagen. Wie aus Figur 2 hervorgeht, beginnt mit dem Zurückschwenken des Webblattes 2 gleichzeitig auch die Eintragsbewegung der Schusseintragsnadel 12. In Figur 2 ist die Stellung der Schusseintragsnadel dargestellt, wie diese die Führungsöse 34 vor dem Eintragen der Schussfadenschlaufe passiert, wobei die Komponenten der Zuführvorrichtung und insbesondere die Ausgleichsvorrichtung 32 so eingestellt sind, dass der Schussfaden zwischen der Führungsöse 34 und der Warenkante 52 geradlinig verläuft, wobei die Überlänge des Schussfadens von der Ausgleichsvorrichtung 32 aufgenommen wird. Gestrichelt ist angedeutet, wie der Schussfadenverlauf 58 sein würde, wenn keine ausreichende Schussfadenspannung vorhanden wäre. Die Fördervorrichtung 28 ist so eingestellt, dass sich in diesem Stadium in der Ausgleichsvorrichtung 32 ein Schussfadenvorrat 60 gebildet hat, der während des in Figur 3 gezeigten Eintragens der Schussfadenschlaufe in das Webfach aufgebraucht wird. Bei der in Figur 3 gezeigten Phase hat die Schusseintragsnadel die Schussfadenschlaufe 4 in das Webfach 8 eingetragen und zwar derart, dass der Schussfaden für die Maschenbildung beim Abbinden der Schussfadenschlaufe in die Wirknadel 18a eingelegt ist. Auch hier sind die Komponenten, insbesondere die Ausgleichsvorrichtung 32 der Zuführvorrichtung 22 so eingestellt, dass die Schussfadenschlaufe mit gestreckten Schenkeln 62,64 im Webfach 8 liegt. Während des Ausfahrens der Schusseintragsnadel 12 aus dem Webfach 8 wird kein Schussfaden 20 benötigt. Die konstant arbeitende Fördervorrichtung 28 liefert hingegen fortlaufend Schussfaden, der von der Ausgleichsvorrichtung als Schussfadenvorrat 60 aufgenommen und für den nächsten Schusszyklus bereitgehalten wird.
Die einzelnen Komponenten der Zuführvorrichtung 32 können mittels einer geeigneten, nicht näher dargestellten Steuervorrichtung, die einen Rechner enthalten kann, aufeinander abgestimmt werden.
Die Figur 4 zeigt eine als Blaseinrichtung 36 ausgestaltete Ausgleichsvorrichtung 32, bei der die Blasdüse 40 auf den Schussfaden 20 einwirkt, der zwischen zwei Führungen 66,68 geführt ist, die in einer flachen Kammer analog der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Kammer 82 angeordnet sein können.
Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausgleichsvorrichtung 32a, bei der der Schussfaden 20 in einem Kanalabschnitt 70 geführt ist, in dem eine Blasdüse 72 mündet und zwar unter einem solchen Winkel, dass der Blasluftstrom 74 entgegen der Laufrichtung 76 des Schussfadens gerichtet ist. Der Schussfaden kann dann einen Schussfadenvorrat 78 zwischen dem Ende des Kanalabschnittes 70 und einer Führung 80 bilden.
Die Figuren 6 und 7 zeigen die in den Figuren 1 bis 3 verwendete Ausgleichsvorrichtung 32, die als Saugeinrichtung 38 ausgebildet ist. Hierzu enthält die Saugeinrichtung eine flache Kammer 82, die an einer Schmalseite 84 eine Schussfaden-Zuführung 86 und an der anderen Schmalseite eine Schussfaden-Abführung 88 aufweist. Die Breite B der Kammer ist vorzugsweise so bemessen, dass sie gleich oder kleiner ist als die 50-fache Dicke D des Schussfadens 20. Die Länge C der Kammer ist grosser als die Breite B. Die flache Kammer 82 der Saugdüse 46 geht in die Leitung 48 über. Die Kammer 82 ist an der offenen Seite mit einem Schussfadenwächter 90 ausgestattet, der mittels eines Überwachungsstrahls 91 einer Diode in die Strömungsrichtung 92 des Saugluftstromes weist, um den Schussfaden 20 bzw. einen Schussfadenvorrat 60 zu überwachen. Gesaugt wird mittels einer bekannten nicht dargestellten Saugpumpe.
Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine Schiebernadelvorrichtung, deren grundsätzlicher Aufbau beispielsweise aus der CH-PS 644 163 bekannt ist. Die Schiebernadel 18a besteht aus einem Nadelkopf 94 mit einem Haken 96, der an einem hohlen Nadelschaft 98 angeordnet ist. Letzterer ist an einem Hakenhebel 100 befestigt, der mit einer Hohlwelle 102 verbunden ist, welche die erforderliche Schwenkbewegung ausführt. Die Schiebernadel enthält den durch den hohlen Schaft 98 geführten Schieber 104, der an einem Schieberhebel 106 befestigt ist, welcher seinerseits an einer Welle 108 angeordnet ist, die in der Hohlwelle 102 liegt und für die hin- und hergehende Bewegung des Schiebers 104 sorgt. Die Hohlwelle 102 des Hakens 96 und die Welle 108 des Schiebers 104 sind also um eine gemeinsame Achse 110 koaxial angeordnet. Die Figur 8 zeigt auch die Zuordnung der Schiebernadel 18a zum Webfach 8, welches durch die Kettfäden 6 gebildet ist, und zur Schusseintragsnadel 12 sowie zum Webblatt 2. In Figur 9 ist der Nadelkopf 94 in der offenen, zur Aufnahme einer Schussfadenschlaufe 4 geeigneten Stellung gezeigt. Zum Verwirken ist die Schiebernadel 18a geschlossen, wie aus Figur 10 hervorgeht. Vorteilhafter Weise ist der Haken 96 der Schiebernadel 18a auf der der Schusseintragsnadel bzw. der Warenbahn 16 abgewandten Seite unter einem Winkel von 0° bis 180° zur Bewegungsebene 112 der Schiebernadel 18a geneigt.
BEZUGSZEICHEHLISTE
2 Webblatt
4 Schussfadenschlaufe
6 Kettfaden
8 Webfach
10 Warenkante
12 Schusseintragsnadel
14 Achse
16 Warenbahn
18 Wirknadel
18a Schiebernadel
20 Schussfaden
22 Zuführvorrichtung
24 Schussfadenquelle
26 Schussfadenbremse
28 Fördervorrichtung
30 Schussfadenwächter
32 Ausgleichsvorrichtung
32a Ausgleichsvorrichtung
3 4 Führung s öse
36 Blaseinrichtung
38 Saugeinrichtung
40 Blasdüse
42 Leitung
44 Gebläsevorrichtung
45 Druckluft
46 Saugdüse
48 Leitung
49 Saugluft
50 Gebläsevorrichtung
51 Umgebungsluft
52 Warenkante
54 Rückzugsschlaufe
56 Wirkschlaufe
58 Schussfadenverlauf
60 Schussfadenvorrat
• at···*
·-' 12 -
62 Schenkel 64 Schenkel 66 Führung 68 Führung 70 Kanalabschnitt 72 Blasdüse 74 Blasluftstrom 76 Laufrichtung 78 Schussfadenvorrat 80 Führung 82 Kammer 84 Schmalseite 86 Schussfaden-Zuführung 88 Schussfaden-Abführung
90 Schussfadenwächter
91 Uberwachungsstrahl
92 Strömungsrichtung/Saugluft 94 Nadelkopf 96 Haken 98 Nadelschaft 100 Hakenhebel 102 Hohlwelle 104 Schieber 106 Schieberhebel 108 Welle 110 Achse 112 Bewegungsebene

Claims (15)

&bgr;» 4 t # [ANSPRÜCHE
1. Bandwebmaschine mit einer Schusseintragsnadel (12), der eine Schussfaden-Zuführvorrichtung (22) mit einer den Schussfaden (20) spannenden Schussfaden-Ausgleichsvorrichtung (32,32a) zugeordnet ist, und mit einer Wirknadel (18,18a) zum Abbinden einer ins Webfach (8) eingebrachten Schussfadenschlaufe (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (32,32a) pneumatisch arbeitend als Blas- (36) und/oder Saugeinrichtung (38) ausgebildet ist und dass - in Fadenlaufrichtung gesehen - nach der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) und vor der Schusseintragsnadel (12) eine separate Schussfaden-Führungsöse (34) angeordnet ist.
2. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Führungsöse (34) lageeinstellbar angeordnet ist.
3. Bandwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Blas- (36) und/oder Saugeinrichtung (38) eine flache rechteckförmige Kammer (82) aufweist, die an einer Schmalseite (84) eine Schussfaden-Zuführung (68,86), und an der anderen Schmalseite eine Schussfaden-Abführung (66,88) enthält.
4. Bandwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) der Kammer (82) gleich oder kleiner als die 50-fache Dicke (D) des Schussfadens (20) ist und dass die Länge (C) grosser als die Breite (B) ist.
5. Bandwebmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Schussfaden in der Kammer (82) vorzugsweise in Strömungsrichtung (92) des Luftstromes, durch ein Schussfadenwächter (90) auf Bruch oder Auslauf überwachbar ist.
Bandwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (32a) einen Kanalabschnitt (70) für den Schussfaden (20) aufweist, in den unter einem spitzen Winkel ein Blasdüse (72) derart mündet, dass der Blasluftstrom (74) der Laufrichtung (76) des Schussfadens (20) entgegenwirkt.
7. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) eine Schussfadenbremse (26) vorgeschaltet ist.
8. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) ein Schussfadenwächter (30) vorgeschaltet ist.
9. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (22) eine Schussfadenquelle (24) und eine Schussfaden-Fördervorrichtung (28) aufweist, welche der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) vorgeschaltet sind.
10. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (22) derart einstellbar ist, dass der Schussfaden (20) sowohl bei ausgefahrener wie bei eingefahrener Schusseintragsnadel (12) gestreckt ist.
11. Bandwebmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckung des Schussfadens (20) bei eingefahrener und ausgefahrener Schusseintragsnadel (12) mittels einer Schussfaden-Fördervorrichtung (28) einstellbar ist.
12. Bandwebmaschine nach den Ansprüchen 2 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckung des Schussfadens (20) bei ausgefahrener und eingefahrener Schusseintragsnadel (12) mittels der Führungsöse (34) einstellbar ist.
13. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirknadel als Schiebernadel (18a) ausgebildet ist.
14. Bandwebmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass deren Hakenteil (96,98,100) und Schieberteil (104,106,108) um die gleiche Achse (110) schwenkbar sind.
15. Bandwebmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (96) des Hakenteils der Schiebernadel (18a) auf der der Schusseintragsnadel (12) abgewandten Seite der Warenbahn (16) einen Winkel von 0° bis 180° zur Bewegungsebene (112) der Schiebernadel bildet.
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