DE1710323C3 - Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei Webmaschinen mit ortsfesten Vorratsspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei Webmaschinen mit ortsfesten VorratsspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei einer schützenlosen
Webmaschine mit Schußfadenabzug von einer ortsfesten Spule, welche Vorrichtung einen Speicherschaft
zum Aufnehmen der von der ortsfesten Spule kommenden Fadenlänge umfaßt, der wenigstens zwei
getrennte Räume zum Aufnehmen je einer Fadenschlaufe aufweist.
Es sind Vorrichtungen bekannt mit einem Schaft, in dem eine Luftströmung erzeugt wird, um eine
abgemessene Fadenlänge in Form einer Schleife zeitweise im Schaft zu speichern und die Fadenlänge
anschließend einer Fadeneintragvorrichtung zuzuführen.
Wenn ein Schußfaden haarnadelartig in das Gewebe eingewebt werden soll, indem von einer abgemessenen
Fadenlänge zuerst ein Teil in das Gewebe eingeweb; wird, und nach dem Webfachwechsel der andere Teil
dieser Fadenlänge in das Webfach eingetragen wird, ist es erforderlich, bestimmte Maßnahmen zum Vorbereiten
des Schußfaden«; zu treffen. Bei einer zu diesem Zweck bereits bekannten Vorrichtung bewegt sich ein
Schaft mit seiner Mündung zu einer bestimmten Stelle zum Aufnehmen einer Fadenlänge, ohne daß er sich
jedoch mit seiner Mündung zu einer anderen Stelle bewegt, um die im Schaft vorhandene Fadenlänge als
Schußfaden in das Webfach einführen zu können.
Die Vorbereitung des Schußfadens ist nicht nur erforderlich, um die gewünschte Fadenlänge zu
erhalten, wenn z. B. ein Schußfaden durch die Strahlwirkung
eine; Druckmediums in das Webfach eingetragen wird, sondern auch für eine solche Lagerung des Fadens,
daß dieser mit einer großen Anfangsgeschwindigkeit in das Webfach eingetragen werden kann. Bei einer
großen Webgeschwindigkeit besteht sonst die Möglichkeit. daß der Faden zerrissen wird. Besonders bei
Webmaschinen, die mit Greiferschützen arbeiten, ist die Möglichkeit eines Zerreißens des Fadens sehr groß, da
die Greiferschützen bereits bei der Aufnahme des Fadens eine große Anfangsgeschwindigkeit haben.
Aus der BE-PS 6 71 451 ist ferner esne Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, wobei ein
Hauptschaft vorgesehen ist, aus dem jeweils eine der Webbreite entsprechende Schußfadenlänge in das
Webfach eingetragen wird. Daneben ist ein Hilfsschaft vorgesehen, der dazu dient, die während der Schußphase
von der ortsfesten Spule kommende Fadenlänge in Form einer Hilfsschlaufe aufzunehmen.
Die vom Hilfsschaft aufgenommene Fadenschlaufe wird zunächst in den Hauptschaft überfuhrt, um bei dem
nächsten Schuß aus dem Hauptschaft in das Webfach eingetragen zu werden. Die im Hauptschaft vorgesehenen
Räume dienen dem Zweck, eine mehrfache Fadenschlaufe zu bilden und dadurch die in einem
Speicherschaft einer bestimmten Länge aufzuspeichernde
de Fadenlänge wesentlich zu vergrößern. Infolge des jedesmal notwendigen Überführens der Fadenlänge
von dem Hilfsschaft in den Hauptschaft ergibt sich ein relativ langsames und auch fehleranfälliges Arbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die ein schnelleres und zuverlässigeres Arbeiten ermöglicht und der ein Schlißfaden haarnadelartig in
das Gewebe eingewebt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der vorliegenden Erfindung werden die beiden Speicherräume abwechselnd als Haupt- und Hilfsschaft
verwendet, so daß ein Überführen der gespeicherten Fadenlängen von einem Raum zum anderen vor dem
Eintragen der Fadenlänge in das Webfach sich erübrigt. Der erste Teil des haarnadelartig in das Gewebe
einzuwebenden Schußfadens wird in dem einen Raum des Schaftes und der zweite Teil des Schußfadens in dem
anderen Raum vorbereitet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, die Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine zu
vergrößern, da die Vorbereitung des einen Teiles des Schußfadens erfolgen kann, während ein anderer Teil
des Schußfadens eingetragen wird. An der anderen Seite des Webfaches kann eine ähnliche Vorrichtung
angeordnet sein, so daß es möglich ist, an beiden Seiten des Webfaches je einen Schußfaden vorzubereiten und
in das Fach einzutragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F ι g. 1 einen Teil einer Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens in perspektivischer Darstellung,
wobei ein Teil der Gehäusewandung deutlichkeitshalber
weggelassen ist und
F ι g. 2 bis 9 schematische Querschnitte durch einen
Teil der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, wobei in
den verschiedenen Figuren die aufeinanderfolgenden Arbeitssiufen der Schußfadenvorbereitung dargestellt
sind.
Wenn zum Herstellen eines Gewebes mit einer Gewebekante die Schußfäden haarnadelartig in das
Gewebe eingewebt werden, wobei die Verbindung iS
/wischen den beiden Schenkeln eines jeden haarnadelanig umgelegten Schußfadens die Kante des Gewebes
bildet, wird zuerst ein erster Teil einer abgemessenen Fadenlänge, im allgemeinen als A-Faden bezeichnet, in
das Webfach eingetragen, wonach das Webfach » mehrfach wechselt und sodann der zweite Teil der
Fadenlänge, allgemein als B-Faden bezeichnet, in das
Webfach eingetragen wird.
Bei der Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens wird ein Faden 1 mittels angetriebener Rollen 2
\on einer ortsfesten Spule 3 abgezogen. Sodann wird der Faden zu einer Fadenvorbereitungsvorrichtung 4
gefuhrt, von dort läuft der Faden weiter zu einer Eintragvorrichtung 5, die z. B. ais eine Strahldüse für ein
strömendes Medium ausgebildet sein kann, wenn die Fadenvorbereitungsvorrichtung z. B. an einer Luft-Düsenwebmaschine
angeordnet ist.
Wenn die Fadenvorbereitungsvorrichtung an einer Greiferschützen-Webmaschine angeordnet ist, kann die
Fadeneintragvorrichtung 5 einen Kasten mit einer Schuß\omchtung für den Greiferschützen umfassen.
Die Fadenvorbereitungsvorrichtung 4 besteht aus einem Schaft 6 mit zwei getrennten Räumen 6a und 66.
Die Räume 6a und 66 münden in eine Kammer 7, die einen übergangsteil zwischen dem Schaft 6 und der
Eintragvorrichtung 5 bildet. An dem von der Mündung der Räume 6a, 66 von der Kammer 7 abgewandten Ende
des Schaftes 6 sind die Räume 6a und 66 z. B. an eine
Absaugvorrichtung angeschlossen, mit der ein Luftstrom durch die Räume 6a und 66 erzeugt wird. Der
Luftstrom kann durch Ventile 8a und 86 in den Räumen 6a bzw. 66 unterbrochen werden ( Fig. 2).
Obgleich die Form der Räume 6a und 66 des Schaftes 6 für die Erfindung nicht von ausschlaggebender
Bedeutung ist, werden vorzugsweise Räume mit hantelartigem Querschnitt verwendet. Eine andere
Form der Räume ist aber ebenfalls möglich, wenn statt Luft ein anderes Fördermittel, z. B. eine mechanische
Fördereinrichtung für die abgemessene Fadenlänge im Schaft verwendet wird.
Vor der Mündung der Räume 6a und 66 des Schaftes bewegt sich ein Fadenführer 9, der die Form einer
Röhre hat. Wie deutlich aus F i g. 1 hervorgeht, wird der Faden 1 durch den rohrförmigen Fadenführer 9 geführt.
Das sich vor dem Schaft hin- und herbewegende Ende des Fadenführers 9 ist als ein abgewinkelter Teil 10
ausgebildet.
Der Fadenführer 9 kann durch einen Antrieb, z. B. in
Form eines von einer Nockenwelle angetriebenen Hebels 11, in Längsrichtung zwischen zwei Endlagen
hin- und herbewegt werden, von denen die eine in F i g. 3 und die andere in F i g. 6 gezeigt ist. Durch eine
Steuerstange 12 und einen Schwenkarm 13 kann der Fadenführer 9 außerdem um seine Längsachse gedreht
werden. Der Zweck dieser Drehung wird später erläutert.
In der Kammer 7 ist zwischen den beiden Räumen 6a und 66 des Schaftes eine Fadenklemme 14 vorhanden,
deren beweglicher Teil 14a mittels eines Hebels 15 steuerbar ist. Der Hebel 15 kann ebenfalls durch eine
Nockenwelle angetrieben werden, die auch den Hebel U und die Steuerstange 12 antreibt. Der Antrieb der
Fadenklemme 14 ist also mit dem Antrieb des Fadenführers 9 synchronisiert Weiter ist in der
Kammer 7 eine zweite Fadenklemme 16 angeordnet, die durch einen Hebel 17 gesteuert wird. I3ie Fadenklemme
16 weist Schneiden 18 auf, die einen in die Fadenklemme gelangenden Faden beim Festklemmen durchschneiden.
Die Wirkungsweise der Fadenklemme 16 mit den Schneiden 18 wird später erläutert.
Mit den Räumen 6a und 66 arbeiten Fadenzuführnadein 19a und 196. die durch je eine an der Mündung der
Räume 6a und 66 angeordnete öffnung 20 in die
Kammer 7 hineinragen können, um einen an der Mündung der Räume liegenden Faden zu der Eintragvorrichtung
5 zu führen.
Jede Nadel 19a, 196 ist an einem Schlitten 21 befestigt,
der in einer Führung 22 hin- und herbewegbar ist. Der Schlitten 21 kann mittels eines Hebels 23 angetrieben
werden, der seinerseits von der Nockenwelle gesteuert
ist, die auch die anderen Hebel der Vorrichtung betätigt.
Durch entsprechende Auswahl und Anordnung der Nocken, und zwar in ihrer Form und in ihren
gegenseitigen Phasenwinkeln, wird der ungehinderte Bewegungsablauf der verschiedenen Teile sichergestellt.
Eine nähere Erläuterung eines solchen Nockenatitriebs
ist nicht erforderlich, da solche Antriebe durchaus bekannt sind.
Die Vorrichtung zum Vorbereiten des Schußfadens arbeitet folgendermaßen:
Ausgehend von der Darstellung gemäß F i g 2, in der die in Betracht kommenden Teile schematisch gezeigt
sind, sei angenommen, daß ein Faden 1 in der Fadenklemme 16 eingeklemmt worden ist. Der Fadenführer
9 befindet sich durch die Stellung des Hebels 13 und der Steuerstange 12 in einer solchen Lage, daß der
aus dem abgewinkelten Teil 10 hervorkommende Faden 1 an der Seite der Eintragvorrichtung 5 liegt. Der
Fadenführer 9 bewegt sich sodann in Richtung des Pfeiles A und wird dabei gleichzeitig um seine
Längsachse gedreht, so daß der aus dem Teil 10 des Fadenführers 9 hervorkommende Faden nunmehr an
der Seite des Schaftes 6 liegt. Der Fadenführer gelangt hierbei in die in F i g. 3 gezeigte Endlage. Der
Fadenführer 9 bewegt sich sodann weiter in Richtung des Pfeiles ß( F i g. 4). Wenn der Fadenführer 9 sich aus
der Lage gemäß F i g. 3 in die Lage gemäß F i g. 4 bewegt, ist das den Raum 6a an die Absaugvorrichtung
anschließende Ventil 8a geöffnet. Der aus dem Teil 10 des Fadenführers 9 heraustretende Faden wird also
durch den erzeugten Lüftstrom in den Raum 6a gesaugt.
Bei der Weiterbewegung des Fadenführers 9 hakt sich der Faden in eine Einkerbung 24 (Fi g. 1) an der
Mündung des Raumes 6a ein. Durch die Luftströmung im Raum 6a wird der Faden jetzt in Form einer Schleife
in den Raum 6a geführt. Die Länge der Schleife ist begrenzt und wird von der Wirkung der Förderrollen 2
(Fig. 2) bestimmt. Die Fadenschleife la im Raum 6a des Schaftes ist in Fig. 5 angedeutet worden. Der
Fadenführer 9 bewegt sich weiter in Richtung de* Pfeiles B und kommt vor die Mündung des Raumes 66
des Schaftes. Der aus dem Fadenführer 9 heraustretende
Faden läuft hierbei an der Fadenklemme 14 entlang, die sich sofort schließt, nachdem der Teil 10 des
Fadenführers die Fadenklemme 14 passiert hat. Diese Lage ist in Fig. 6 dargestellt.
Wie in Fig. 6 zu erkennen, ist im Raum 6a eine
Fadenschleife la bestimmter Länge vorhanden, während die Enden der Fadenschleife in den Fadenklemmen
14 und 16 eingeklemmt sind. Der Fadenführer 9 hat sich also zwischen den beiden Fadenklemmen 14 und 16
hindurchbewegt. Die im Raum 6a liegende Fadenlänge la ist jetzt soweit vorbereitet, daß sie in das Webfach
eingetragen werden kann. Das Ventil 8a wird geschlossen; gleichzeitig bewegt sich die Zuführnadel 19a aus
der Öffnung 20 heraus und drückt den zu der Fadenklemme 16 verlaufenden Fadenteil 16 in die
Eintragvorrichtung 5, wie in F i g. 7 angedeutet. Weiter wird die Fadenklemme 16 gelöst, und der Faden kann in
das Webfach eingetragen werden, da die Eintragvorrichtung 5 ebenfalls wirksam wird. Die Eintragvorrichtung
5 ist z. B. als Strahldüse ausgebildet, und der Faden kann z. B. mittels Druckluft in das Webfach eingetragen
werden. Die Wirkung der Eintragvorrichtung 5 ist kein Teil der vorliegenden Erfindung.
Während der Zufuhr der Fadenlänge 16 zu der Eintragvorrichtung 5 wird eine Fadenschleife Ic in den
Raum 66 des Schaftes geführt (Fig. 7). Das Einführen
der Fadenlänge Ic in den Raum 6b ist möglich, da, wie im Zusammenhang mit F i g. 6 erwähnt worden ist, der
Fadenführer 9 sich vor der Mündung des Raumes 6b bewegt. Das eine Ende der Fadenschleife Ic ist in der
Fadenklemme 14 festgeklemmt, während der Faden weiter durch den Fadenführer 9 hindurchgleiten kann
durch die Wirkung der Förderrollen 2, die den Faden mit einer bestimmten Geschwindigkeit zuführen. Das
Einführen der Schleife Ic in den Raum 6b ist weiter möglich, da sich beim Schließen des Ventils 8a das Ventil
86 öffnet und den Raum 66 an die Absaugvorrichtung anschließt.
Nachdem der Teil 16 des Fadens 1 durch die Nadel 19a zu der Eintragvorrichtung 5 geführt worden ist.
zieht sich die Nadel 19a wieder in die Öffnung 20 zurück,
und der Fadenteil la wird aus dem Raum 6a herausgezogen. Die Fadenklemme 16 bleibt hierbei
geöffnet. Der Faden und die Nadel 19a können unter dem Fadenführer 9 vorbeigehen. Das letzte Ende der
Fadenlänge la verläuft also von der Eintragvorrichtung
5 zur Fadenklemme 14 ( F i g. 8).
Wenn der Fadenführer 9 in seine in F i g. 6, 7 und 8 gezeigte Endlage gekommen ist. wird er um seine
Längsachse gedreht, und der aus dem abgewinkelten Teil 10 hervorkommende Faden gelangt wieder auf die
Seite der Eintragvorrichtung 5 ( F i g. 9).
Weiter bewegt sich der Fadenführer 9 in axialer Richtung zurück, und zwar in Richtung des Pfeiles A.
Hierbei gelangt der aus dem Fadenführer 9 hervorkommende Faden unter die Fadenklemme 16. Die Schleife
leim Raum 66des Schaftes bleibt gerade, da der Faden
sich in eine Einkerbung 25 ( F i g. !) an der Mündung des Raumes 6a einhakt, die Fadenklemme 16 schließt sich
und der Faden wird durchgeschnitten. Die Fadenklemme 16 mit den Schneiden 18 ist aber so ausgebildet, daß
das Ende id der Schleife Ic festgeklemmt wird. Auch der von der Fadenklemme 16 zum Fadenführer 9
verlaufende Fadenteil ist festgeklemmt, obgleich der Faden durchgeschnitten worden ist. Der Fadenteil la.
der von der Eintragvorrichtung 5 zur Fadenklemme 14 verläuft, geht an der Fadenklemme 16 vorbei und wird
nicht festgeklemmt. Nachdem das Fadenende id in der Fadeinklemme 16 festgeklemmt ist wird die Nadel 196
(Fig. 1) wirksam und kommt aus der Öffnung 20 an der Mündung des Raumes 66 heraus und führt in einem
Spalt an der Nadelspitze das Fadenende id zu der Eintragvorrichtung 5. Hierbei wird das Ventil 86
geschlossen und der Luftstrom im Raum 66 unterbrochen. Die Fadenklemme 16 ist weiter so ausgebildet, daß
das Ende id aus ihr durch ate mit der Nadel 196
ausgeübte Kraft herausrutschen kann. Weiterhin wird wieder die Eintragvorrichtung 5 wirksam, und die im
Raum 66 vorhandene Fadenlänge Ic wird nach Lösen der Fadenklemme 14 abgezogen.
Nachdem der Fadenführer 9 in seine Endlage gelangt ist und sich wieder in Richtung des Pfeiles B
zurückbewegt, hakt sich der Faden wieder in die Einkerbung 24 an der Mündung des Raumes 6a ein.
Sodann wird der Faden wieder den Räumen 6a und 66 zugeführt, (Fig.6 und 7), und die im Raum 6a
vorhandene Fadenlänge wird zu der Eintragvorrichtung weitergeleitet.
Bei der Beschreibung der Fig. 2 ist angenommen worden, daß kein Faden im Raum 66 des Schaftes
vorhanden war. Eine solche Situation ist möglich, wenn ein neuer Faden eingefädelt werden soll. Das aus dem
Fadenführer 9 kommende Fadenende kann von Hand in die Fadenklemme 16 eingeführt werden. Um dies zu
ermöglichen, sind besondere Maßnahmen bei der Vorrichtung nach der Erfindung getroffen worden, die
aber nicht Gegenstand der Erfindung sind und deshalb nicht näher beschrieben werden. Nach dem Einfädeln
von Hand arbeitet die Vorrichtung wieder vollautomatisch.
Zwischen dem Eintrag des Fadenteils la. der am Anfang der Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Α-Faden genannt wurde, und dem Eintrag des Fadenteils Ic, des sogenannten 8-Fadens. werden
Schußfäden mittels einer ähnlichen Vorrichtung gemäß der Erfindung von der anderen Seite des Webfaches her
eingetragen. Die Vorbereitung des Α-Fadens eines haarnadelartig in das Gewebe einzuwebenden Schußfadens
erfolgt also während des Eintrags eines B-Fadens in das Webfach, wodurch die Webgeschwindigkeii einer
derart ausgestatteten Webmaschine bedeutend erhöht werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ίι >
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei einer schützenlosen Webmaschine mil
Schußfadenabzug von einer ortsfesten Spule, welche Vorrichtung einen Speicherschaft zum Aufnehmen
der von der ortsfesten Spule kommenden Fadenlänge umfaßt, der wenigstens zwei getrennte Räume
zum Aufnehmen je einer Fadenschlaufe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Eingang dieser Räume ein Fadenführer (9) derart bewegbar ist, daß er den von der ortsfesten Spule
herangeführten Faden abwechselnd in den einen und den anderen Speicherraum (63 bzw. 6b) einführt, und
daß in der Bewegungsbahn des Fadenführers (9) eine steuerbare Fadenklemme (14) zwischen beiden
Räumen (6a. 6b) des Speicherschaftes (6) angeordnet ist. deren Steuerung derart mit dem Antrieb des
bewegbaren Fadenführers (9) synchronisiert ist. daß sich die Fadenklemme (14) schließt, wenn sich der
Fadenführer (9) vom Eingang des einen Raumes (6a) zum Eingang des anderen Raumes (6b) des Schaftes
(6) bewegt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenführer (9) eine Röhre ist, durch die der Faden (1) gefühlt ist und die in axialer
Richtung zwischen zwei Endlagen hin- und herbeweglich
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Eingang
der beiden Räume (6a. 6b) des Schaftes (6) hin- und herbewegbare Ende des Fadenführers (9) einen in
bezug auf die axiale Bewegungsrichtung abgewinkelten Teil (10) aufweist und daß der Fadenführer in
den Endlagen seiner axialen Hin- und Herbewegung um seine Längsachse drehbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (9)
zwischen zwei steuerbaren Fadenklemmen (14, 16) hindurchbeweglich ist. die derart entgegengesetzt
angetrieben sind, daß sich die eine Fadenklemme (16) oder (14) öffnet, wenn die andere Fadenklemme
(14) oder (16) geschlossen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Antrieb der Fadenklemmen (14, 16) eine Überlappung derart vorgesehen ist. daß
während eines kurzen Zeitintervalls beide Fadenklemmen geschlossen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL6610605A NL6610605A (de) | 1966-07-27 | 1966-07-27 | |
NL6610605 | 1966-07-27 | ||
DEN0030968 | 1967-07-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1710323A1 DE1710323A1 (de) | 1971-11-25 |
DE1710323B2 DE1710323B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1710323C3 true DE1710323C3 (de) | 1976-07-22 |
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