DE1535604C - Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten Spulen - Google Patents
Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten SpulenInfo
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- DE1535604C DE1535604C DE1535604C DE 1535604 C DE1535604 C DE 1535604C DE 1535604 C DE1535604 C DE 1535604C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneid- und Klemmvorrichtung für Nadelwebmaschinen mit Entnahme
des Schußfadens von ortsfesten Spulen durch eine den ihr vorgelegten Schußfaden erfassende Zubringernadel
und eine Greifernadel, die sich zur Fadenübergabe in der Fachmitte begegnen.
Bekannt ist eine Schneid- und Klemmvorrichtung für Webmaschinen, bei denen die Entnahme des
Schußfadens von ortsfesten Spulen durch zwei beidseitig des Webfaches angeordnete und gegeneinander
bewegbare Greifernadeln erfolgt (schweizerische Patentschrift 103 420). Hierbei wird jedoch der Schußfaden
der Zubringernadel nicht vorgelegt.
Bei einer weiteren bekannten Webmaschine wird der von der ortsfesten Spule abgezogene Schußfaden
in den hohlen Kopf der Zubringernadel eingeführt und darin lösbar geklemmt (schweizerische Patentschrift
346 838). Das Einfädeln des Schußfadens in den Zubringernadelkopf ist insbesondere dann umständlich
und zeitraubend, wenn während des Webens ein Schußfadenwechsel erfolgen soll. Der Einsatz
dieser Webmaschine in der Buntweberei ist daher in Frage gestellt.
Bei einer anderen bekannten Webmaschine wird der von der ortsfesten Lieferspule über eine auf der
Weblade fest angeordnete Fadenführung abgezogene Schußfaden mittels einer auf der Weblade beweglich
angeordneten und in Abhängigkeit der Webladenbewegung gesteuerten zusätzlichen Fadenführung der
sich in Richtung des Webfaches bewegenden Greifernadel vorgelegt (USA.-Patentschrift 1009 472). In
diesem Falle bietet es keine Schwierigkeit, der Greifernadel mittels einer Schußfadenwechselvorrichtung
wahlweise den einen oder den anderen einer Anzahl von verschiedenen Schußfäden vorzulegen. Da ferner
der Schußfaden von einer Webfachseite bis zur anderen Webfachseite als Schlinge eingetragen und das aus
der Gewebekante austretende Ende der Schlinge abgeschnitten wird, braucht an der der Zubringernadel
entsprechenden Webfachseite keinerlei Schußfadenschneidevorrichtung vorgesehen zu werden. Mit dieser
bekannten Maschine ist es jedoch nicht möglich, nur einen einzigen Schußfaden in das Fach einzulegen.
Es ist ferner bei einer mit einem Greiferschützen arbeitenden Webmaschine bekanntgeworden, den
sich nach dem Einlegen des Schußfadens von der Gewebekante über eine sich mit der Weblade bewegende
Fadenführung bis zur ortsfesten Lieferspule erstreckenden Teil des Schußfadens zunächst mittels
einer auf der Weblade angeordneten Schneid- und Klemmvorrichtung an einem zwischen der Gewebekante
und der Fadenführung liegenden Punkt zu klemmen, sodann den von diesem Klemmpunkt zur
Gewebekante verlaufenden Längsteil des Schußfadens zu schneiden und hierauf den vom Klemmpunkt
zur Fadenführung verlaufenden Längsteil des Schußfadens mittels einer Feder in die Bahn des wieder
zurückgekehrten Greiferschützens zu drücken (USA.-Patentschrift 2 928 428). Diese nacheinander
in Abstimmung mit der jeweiligen Lage des Greiferschützens auszulösenden Vorgänge erfordern einerseits
die Ausbildung einer verhältnismäßig komplizierten Steuervorrichtung sowie andererseits eine genaue
Bemessung der von der Schneid- und Klemmvorrichtung auszuübenden Klemmkraft, da ja dieselbe
die den Schußfaden in die Bahn des Greiferschiitzens drückende Fuderkraft stets überwiegen
muß. Ansonsten würde die Federkraft das geklemmte Schußfadenende aus der Klemmvorrichtung herausziehen,
bevor noch der Greiferschützen den ihm vorzulegenden Schußfaden erfaßt hat.
Bei Webmaschinen mit zwei beidseitig des Webfaches angeordneten Greifernadeln kann die sich mit
der Weblade bewegende Fadenführung den sich zwischen ihr und der Gewebekante erstreckenden Längsteil
des eingetragenen Schußfadens nach dem Fachwechsel und an einem vorgegebenen Zeitpunkt dem
ίο Kopf der sich in Richtung des Webfaches bewegenden
Zubringernadel vorlegen.
Der Erfindung liegt die .Aufgabe zugrunde, eine in an sich bekannter Weise auf der Weblade angeordnete
Schneid- und Klemmvorrichtung derart auszubilden, daß sie in Abhängigkeit von der Webladenbewegung
in einer Weise steuerbar ist, bei welcher der sich zwischen der Gewebekante und der Fadenführung
erstreckende Längsteil des eingetragenen Schußfadens zu einem vorgegebenen Zeitpunkt geschnitten
und gleichzeitig das von der Fadenführung kommende Ende des geschnittenen Fadenlängsteils
lösbar geklemmt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in bekannter Weise auf der Weblade befestigte
Schneid- und Klemmvorrichtung aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten mit in gleicher
Höhe verlaufenden Kanten und einem in dem Zwischenraum zwischen den beiden Platten einschwenkbaren
Arm besteht, welcher Arm an seiner Unterseite zwei parallel zueinander und in gleicher
Höhe verlaufende Kanten aufweist, von denen die der einen Platte zugekehrte Kante zusammen mit der
Kante dieser Platte die Schneidvorrichtung bildet und die der anderen Platte zugekehrte Kante zusammen
mit der Kante dieser Platte als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung tritt die Schußfadeneintragnadel gegen Ende der Vorwärtsbewegung
der Weblade aus dem sich schließenden Webfach aus, während der eingetragene Schußfaden
etwas vor dem Webeblatt liegend verbleibt, so daß er durch das Webeblatt erst dann mitgenommen wird,
wenn das Webeblatt dem Schußfadenabstand entsprechend vorgerückt ist. Während dieser kleinen
Vorwärtsbewegung des Webeblattes bleibt der eingetragene Schußfaden und somit auch der sich von
der Webkante zur Führung erstreckende Schußfadenteil an der Webkante stehen, d. h. in bezug auf die
sich mit der Webkante weiterhin nach vorn bewegende Führung zurück, so daß der sich zwischen der
Webkante und der Führung erstreckende Längsteil des Schußfadens nicht mehr in der Bahn des Nadelkopfes
liegt. Diese Versetzung der Führung in bezug auf den eingetragenen Schußfaden wird jedoch nach
Beginn der anschließenden Rückbewegung der Weblade dadurch ausgeglichen, daß der eingetragene
Schußfaden der Rückbewegung des Webeblattes nicht folgt und die Führung somit bei Beginn der
Rückwärtsbewegung der Weblade vorübergehend eine Stellung einnimmt, in welcher sie dem eingetragenen
Schußfaden gegenüberliegt bzw. mit diesem ausgerichtet ist. In dieser Stellung der Führung befindet
sich der zwischen der Webkante und der Führung verlaufende Schußfadenteil in einer senkrech-
ten, die Achse der Eintragnadel aufnehmenden Ebene, so daß dieser Schußfadenteil von dem sich
in Richtung des sich öffnenden Faches bewegenden Nadelkopf erfaßt werden kann.
Um nun einerseits den Schußfaden genau dann von der Spule abzuschneiden, wenn die Führung die
vorstehend erläuterte Stellung gegenüber dem bereits eingetragenen Schußfaden einnimmt, und andererseits
gleichzeitig das nicht abgeschnittene Fadenende in seiner Stellung lösbar zu halten, damit dieses Fadenende
von der vorrückenden Schußfadeneintragnadel erfaßt und in das Fach eingeführt werden kann,
ist die Schußfadenführung oberhalb der Bewegungsbahn des Kopfes der Eintragnadel angeordnet, wäh-
rend sich die obere horizontale Schneidkante und die zu ihr parallele Klemmkante der auf der Weblade
aufrecht angeordneten Platten der Schneidvorrichtung unterhalb und quer zu dieser Bewegungsbahn
des Eintragnadelkopfes erstrecken. Außerdem wird der gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade
durch einen ortsfesten Anschlag entgegen der Wirkung einer Feder aus dem Zwischenraum zwischen
den beiden Platten herausgeschwenkte Arm der Schneidvorrichtung nach Beginn der Rückwärtsbewegung
der Weblade dann durch den Anschlag freigegeben und durch die Feder zwischen die beiden
Platten eingeschwenkt, wenn der sich von der Webkante über die beiden Platten erstreckende Schußfadenteil
dem Nadelkopf vorgelegt worden ist.
Diese besondere Steuerung der Schneidvorrichtung bringt die beträchtlichen Vorteile, daß das nach dem
Abschneiden von der Webkante vorstehende Schußfadenende sehr kurz sein kann, daß das beim Abschneiden
gleichzeitig geklemmte Fadenende dem Nadelkopf vorgelegt ist und daß die in Abhängigkeit
von der Webladenbewegung gesteuerte Schneidvorrichtung durch einen einfachen Anschlag betätigt
werden kann, dessen Länge dem erwünschten Zeitpunkt des Schneid- und Klemmvorganges entspricht.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen wird also bei der Schneid- und Klemmvorrichtung
nach der Erfindung infolge deren Gestaltung und Steuerung. der Schußfadenwechsel durch das Vorlegen
des Schußfadens vor die Zubringernadel erleichtert, wird zum Vorlegen lediglich die in bezug
auf die Gewebekante erfolgende Rückbewegung der Fadenführung ausgenutzt und wird der Schußfaden
geschnitten und gleichzeitig dann lösbar geklemmt, wenn er der Zubringernadel vorgelegt ist bzw. in
deren Bahn liegt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt nach der Linie I-I in
F i g. 2 einer auf dem entsprechenden Teil einer Nadelwebmaschine befestigten Schneid- und Klemmvorrichtung
für den Schußfaden,
F i g. 2 eine entsprechende Draufsicht,
F i g. 3 einen vertikalen Längsschnitt nach der Linielll-IIIinFig. 2, .
Fig. 4 bis 6 der Fig. 1 entsprechende Schnitte zur Darstellung der Organe in verschiedenen Stellungen
und . . : ..,-..
F i g. 7 eine Draufsicht entsprechend Fi g. 6.
Mit 101 ist der obere Teil einer Weblade einer Webmaschine mit Nadeln zum Einführen eines
Schußfadens 103 bezeichnet; die Zubringernadel ist bei 102 angedeutet, während die Greifernadel nicht
dargestellt ist.
Die kontinuierliche Zufuhr des Schußfadens 103 erfolgt von einer Spule 104 über eine Führung 105.'
Ein an der Weblade 101 befestigtes Webeblatt ist mit 106 bezeichnet, und ein an der rechten Seite der Webmaschine
angeordneter Breithalter trägt das Bezugszeichen 107.
Die erfindungsgemäße Schneid- und Klemmvorrichtung 111, 121, 122 umfaßt zwei ortsfeste Platten
121 und 122, zwischen denen ein Arm 111 einschwenkbar
angeordnet ist. Der einschwenkbare Arm 111 ist mit einer Achse 113 fest verbunden und
weist an seiner Unterseite 112 zwei parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufende Kanten auf.
Die Achse 113 ist in einem an der Weblade 101 befestigten Lager 114 beweglich und parallel zu den
Schußfäden angeordnet. Das Lager 114 befindet sich an einer dem rechten Ende der Weblade 101 benachbarten
Stelle. Es ist entlang der Weblade 101 entsprechend der Breite des jeweils herzustellenden Gewebes
110 verstellbar befestigt, und zwar durch eine Verschraubung mit einem in einem Schlitz 118 der
Weblade 101 gleitenden Schraubenbolzen 117.
Die zwei Platten 121 und 122 sind durch Schrauben 115 mit dem Lager 114 fest verbunden.
Die Oberkante der festen Platte 122 und die der Platte 122 zugewandte Kante der Unterseite 112 des
einschwenkbaren Armes 111 sind abgeschrägt ausgebildet und angeschärft und bilden die Schußfadenschneidvorrichtung
111, 122. Die Oberkante der festen Platte 121 und die der Platte 121 zugewandte
Kante der Unterseite 112 des einschwenkbaren Armes 111 sind abgerundet und bilden die Klemmvorrichtung
für das Ende des Schußfadens.
Die feste Platte 122 ist dick und praktisch starr,
während die andere feste Platte 121 dünn und flexibel ist. Mittels einer Schraube 119, die in einem fest
mit dem Lager 114 verbundenen Ansatz 120 geführt ist, ist der von der Platte 121 auf die Platte 122 ausgeübte
Druck regelbar.
Der einschwenkbare Arm 111 wird in einer durch einen Pfeil/ (Fig. 1) angegebenen Richtung durch
eine Feder 123 (F i g. 2) auf Drehung beansprucht, wobei die Feder 123 um die Achse 113 gewickelt und
mit ihrem einen Ende fest mit der Achse 113 verbunden ist, während das andere Ende fest am Lager
114 sitzt.
Die Schwenkbewegung des Armes 111 nach oben entgegen der Feder 113 wird durch einen ortsfesten
Anschlag 125 bewirkt, der am Rahmen 124 der Webmaschine befestigt ist und sich in der Längsebene
eines gleichfalls an der Achse 113 befestigten Hebels 126 befindet. Die Anordnung ist so getroffen, daß
gegen Ende der Bewegung der Weblade 101 nach vorn der Hebel 126 den Anschlag 125 derart berührt,
daß dieser den Hebel 126 um die Achse 113 und damit den einschwenkbaren Arm 111 nach oben verschwenkt
(F i g. 4, 5).
Sowie die Weblade· 101 den Rücklauf beginnt, gleitet der Hebel 126 auf dem Vorderende des An^
Schlages 125 unter der Schwerkraft sowie der Wirkung der Feder 123, so daß der Arm 111 unter
Drehung im Sinne des Pfeiles / abwärts schwenkt. Die Zubringernadel 102 trägt zum Erfassen des
Schußfadens 103 eine insgesamt mit 131 bezeichnete
Klemme, die im wesentlichen aus einer starren Klemmbacke 132 und einer durch eine Regelschraube
134 für den Klemmdruck elastischen Klemmbacke 133 besteht. Die Schraube 134 dient
außerdem in Zusammenwirken mit einem Nocken 135 zur Befestigung der elastischen Klemmbacke 133
an der Zubringernadel 102. Die einander gegenüber-
liegenden Flächen der beiden Klemmbacken 132, 133 der Klemme 131 sind konvex ausgebildet. Das
in diesem Absatz Beschriebene ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Kin ÖfTnungsarm 138 ist mittels Schrauben 139 an
einer Stelle auf dem Lager 114 befestigt, an der die Trennung der Klemmbacken 132. 133 am Ende der
Rücklaufbewegung sowie am Anfang der Vorwärtsbewegung der Klemme 131 und dann deren Schließen
beim Durchgang über der Klemmvorrichtung 111, 121 für den Schußfaden 103 gewährleistet ist.
Die Klemmbacken 132, 133 sind gegenüber der Zubringernadel 102 leicht nach unten verschoben, so
daß diese sich verschieben kann, ohne auf den Ober-.
teil des öiinungsarmes 138 aufzutreffen.
Der einschwenkbare Arm 111 weist an seinem dem Webeblatt 101 zugewandten Ende einen zusätzlichen
Ansatz 137 auf. der beim Verschwenken des Armes 111 stets zwischen den zwei festen Platten 121
und 122 verbleibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich nach dem Austritt des Armes 111 die Platten
121 und 122 nicht aneinanderlegen können. Gleichzeitig dient die Bewegung des Öffnungsarmes
138 zwischen den Platten 121 und 122 der Reinigung dieses Zwischenraumes.
Die Arbeitsweise der Schneide- und Klemmvorrichtung ist folgendermaßen: Vorausgesetzt wird,
daß in dem Webfach ein Schußfaden eingeschlagen wird. d. h. daß die Zubringernadel 102 einen Schußfaden
bis auf die halbe Länge des Webfaches gezogen hat und daß dieser Faden durch die andere nicht
dargestellte Greifernadel, die sich in der linken Hälfte der Webmaschine befindet, ausgezogen ist. Die Weblade
101 bewegt sich vorwärts (Fig. 4). während die Nadeln abrücken und das Webfach verlassen und das
Webeblatt 106 den Schußfaden anschlägt. Während dieser Bewegung liegt der Schußfaden in Anbetracht
der durch die sich wieder schließenden Kettenfäden 116 ausgeübten Reibung an der Vorderseite des
Webeblattes 106 an. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade 101 stößt der Hebel 126 an den
Anschlag 125 an. so daß der einschwenkbare Arm 111 sich anhebt. Der Arm 111 ergreift bei dieser Bewegung
nicht den Schußfaden 103, da dieser an das Webeblatt 106 angedrückt wird, und zwar außerhalb
der Kreisbahn des Endes des Armes 111. Der Hebel 126 gleitet schließlich auf der Oberseite des Anschlages
125. während das Webeblatt 106 den Schußfaden völlig anschlägt (F i g. 5). Die Weblade 101
beginnt die Rückwärtsbewegung, und der Schußfaden bleibt mit den bereits gekreuzten Kettenfäden 116
verhaftet, während sich der Arm 111 abwärts bewegt und dieses Mal den Schußfaden erfaßt (Fig. 6), da
dieser zwischen der von der Weblade 101 getragenen Führung 105 und dem Ende des Schußfadens liegt.
welches über der Gewebekante zwischen den gekreuzten Leistenfäden gefangen ist. Daraus ergibt
sich, daß der Arm 111 bei der Abwärtsbewegung den mit der Spule 104 verbundenen Schußfaden 103 zwischen
den beiden festen Platten 121 und 122 mitführt. Der Schußfaden 103 wird daher von der aus
der festen Platte 122 und dem beweglichen Arm 111 gebildeten Schneidvorrichtung durchgeschnitten, und
zwar ganz nahe der Gewebekante, während der mit der Spule 104 verbundene Teil des Schußfadens 103
zwischen der anderen festen Platte 121 und dem beweglichen Arm 111 klemmend gehalten wird.
Der zwischen der Schneidvorrichtung 111, 122 und der Klemmvorrichtung 111, 121 sowie der Führung
105 ausgezogene Teil des Schußfadens befindet sich genau über der Bahn der Klemme 131 der Zubringernadel
102, und zwar in der Ebene des öffnungsarmes 138, so daß die Klemme 131 zur gleichen
Zeit, zu der sie den öffnungsarm 138 verläßt, sich über dem Teil des Schußfadens schließt, diesen
anzieht und in das Webfach mitführt. Die Klemmvorrichtung 111, 121, die wesentlich schwächer bzw.
dünner ist als die Klemme 131 der Zubringernadel 102, läßt los.
Die Zugklemme der Greifernadel ergreift das Ende des Schußfadens in der Klemme 131 auf halber
Länge des Webfaches und zieht dieses durch die zweite Hälfte des Webfaches. Der kreislauf des Eintragens
eines Schußfadens in das Webfach ist damit
beendet. .. .
Claims (4)
1. Schneid- und Klemmvorrichtung für Nadelwebmaschinen
mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen durch eine den ihr vorgelegten
Schußfaden erfassende Zubringernadel und eine Greifernadel, die sich zur Fadenübergabe
in der Fachmitte begegnen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf der Weblade (101) befestigte Schneid- und
Klemmvorrichtung aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten (121, 122) mit in gleicher
Höhe verlaufenden Kanten und einem in den Zwischenraum zwischen den beiden Platten (121,
122) einschwenkbaren Arm (111) besteht, welcher Arm (111) an seiner Unterseite (112) zwei
parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufende Kanten aufweist, von denen die der einen
Platte (122) zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte (122) die Schneidvorrichtung
bildet und die der anderen Platte (121) zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser
Platte (121) als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschwenkbare Arm (111)
während der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) durch einen ortsfesten Anschlag (125) der
Webmaschine entgegen der Wirkung einer Feder (123) aus dem Zwischenraum zwischen den zwei
Platten (121,122) herausschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem einschwenkbaren
Arm (111) verbundener Hebel (126) gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) durch
den Anschlag (125) entgegen der Wirkung der Feder (123) schwenkbar und sodann bis zum
Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) auf einer Längsfläche des Anschlags (125) gleitbar
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschwenkbare Arm (111)
an seinem dem Webeblatt (101) zugekehrten Ende einen Ansatz (137) aufweist, der beim Verschwenken
des einschwenkbaren Armes (111) stets zwischen den zwei Platten (121, 122) verbleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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