DE1535604C - Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten Spulen - Google Patents

Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten Spulen

Info

Publication number
DE1535604C
DE1535604C DE1535604C DE 1535604 C DE1535604 C DE 1535604C DE 1535604 C DE1535604 C DE 1535604C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weft thread
cutting
sley
needle
clamping device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Yves Mulhausen Juillard (Frank reich) D03d47 36
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Original Assignee
Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneid- und Klemmvorrichtung für Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen durch eine den ihr vorgelegten Schußfaden erfassende Zubringernadel und eine Greifernadel, die sich zur Fadenübergabe in der Fachmitte begegnen.
Bekannt ist eine Schneid- und Klemmvorrichtung für Webmaschinen, bei denen die Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen durch zwei beidseitig des Webfaches angeordnete und gegeneinander bewegbare Greifernadeln erfolgt (schweizerische Patentschrift 103 420). Hierbei wird jedoch der Schußfaden der Zubringernadel nicht vorgelegt.
Bei einer weiteren bekannten Webmaschine wird der von der ortsfesten Spule abgezogene Schußfaden in den hohlen Kopf der Zubringernadel eingeführt und darin lösbar geklemmt (schweizerische Patentschrift 346 838). Das Einfädeln des Schußfadens in den Zubringernadelkopf ist insbesondere dann umständlich und zeitraubend, wenn während des Webens ein Schußfadenwechsel erfolgen soll. Der Einsatz dieser Webmaschine in der Buntweberei ist daher in Frage gestellt.
Bei einer anderen bekannten Webmaschine wird der von der ortsfesten Lieferspule über eine auf der Weblade fest angeordnete Fadenführung abgezogene Schußfaden mittels einer auf der Weblade beweglich angeordneten und in Abhängigkeit der Webladenbewegung gesteuerten zusätzlichen Fadenführung der sich in Richtung des Webfaches bewegenden Greifernadel vorgelegt (USA.-Patentschrift 1009 472). In diesem Falle bietet es keine Schwierigkeit, der Greifernadel mittels einer Schußfadenwechselvorrichtung wahlweise den einen oder den anderen einer Anzahl von verschiedenen Schußfäden vorzulegen. Da ferner der Schußfaden von einer Webfachseite bis zur anderen Webfachseite als Schlinge eingetragen und das aus der Gewebekante austretende Ende der Schlinge abgeschnitten wird, braucht an der der Zubringernadel entsprechenden Webfachseite keinerlei Schußfadenschneidevorrichtung vorgesehen zu werden. Mit dieser bekannten Maschine ist es jedoch nicht möglich, nur einen einzigen Schußfaden in das Fach einzulegen.
Es ist ferner bei einer mit einem Greiferschützen arbeitenden Webmaschine bekanntgeworden, den sich nach dem Einlegen des Schußfadens von der Gewebekante über eine sich mit der Weblade bewegende Fadenführung bis zur ortsfesten Lieferspule erstreckenden Teil des Schußfadens zunächst mittels einer auf der Weblade angeordneten Schneid- und Klemmvorrichtung an einem zwischen der Gewebekante und der Fadenführung liegenden Punkt zu klemmen, sodann den von diesem Klemmpunkt zur Gewebekante verlaufenden Längsteil des Schußfadens zu schneiden und hierauf den vom Klemmpunkt zur Fadenführung verlaufenden Längsteil des Schußfadens mittels einer Feder in die Bahn des wieder zurückgekehrten Greiferschützens zu drücken (USA.-Patentschrift 2 928 428). Diese nacheinander in Abstimmung mit der jeweiligen Lage des Greiferschützens auszulösenden Vorgänge erfordern einerseits die Ausbildung einer verhältnismäßig komplizierten Steuervorrichtung sowie andererseits eine genaue Bemessung der von der Schneid- und Klemmvorrichtung auszuübenden Klemmkraft, da ja dieselbe die den Schußfaden in die Bahn des Greiferschiitzens drückende Fuderkraft stets überwiegen muß. Ansonsten würde die Federkraft das geklemmte Schußfadenende aus der Klemmvorrichtung herausziehen, bevor noch der Greiferschützen den ihm vorzulegenden Schußfaden erfaßt hat.
Bei Webmaschinen mit zwei beidseitig des Webfaches angeordneten Greifernadeln kann die sich mit der Weblade bewegende Fadenführung den sich zwischen ihr und der Gewebekante erstreckenden Längsteil des eingetragenen Schußfadens nach dem Fachwechsel und an einem vorgegebenen Zeitpunkt dem
ίο Kopf der sich in Richtung des Webfaches bewegenden Zubringernadel vorlegen.
Der Erfindung liegt die .Aufgabe zugrunde, eine in an sich bekannter Weise auf der Weblade angeordnete Schneid- und Klemmvorrichtung derart auszubilden, daß sie in Abhängigkeit von der Webladenbewegung in einer Weise steuerbar ist, bei welcher der sich zwischen der Gewebekante und der Fadenführung erstreckende Längsteil des eingetragenen Schußfadens zu einem vorgegebenen Zeitpunkt geschnitten und gleichzeitig das von der Fadenführung kommende Ende des geschnittenen Fadenlängsteils lösbar geklemmt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in bekannter Weise auf der Weblade befestigte Schneid- und Klemmvorrichtung aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten mit in gleicher Höhe verlaufenden Kanten und einem in dem Zwischenraum zwischen den beiden Platten einschwenkbaren Arm besteht, welcher Arm an seiner Unterseite zwei parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufende Kanten aufweist, von denen die der einen Platte zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte die Schneidvorrichtung bildet und die der anderen Platte zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung tritt die Schußfadeneintragnadel gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade aus dem sich schließenden Webfach aus, während der eingetragene Schußfaden etwas vor dem Webeblatt liegend verbleibt, so daß er durch das Webeblatt erst dann mitgenommen wird, wenn das Webeblatt dem Schußfadenabstand entsprechend vorgerückt ist. Während dieser kleinen Vorwärtsbewegung des Webeblattes bleibt der eingetragene Schußfaden und somit auch der sich von der Webkante zur Führung erstreckende Schußfadenteil an der Webkante stehen, d. h. in bezug auf die sich mit der Webkante weiterhin nach vorn bewegende Führung zurück, so daß der sich zwischen der Webkante und der Führung erstreckende Längsteil des Schußfadens nicht mehr in der Bahn des Nadelkopfes liegt. Diese Versetzung der Führung in bezug auf den eingetragenen Schußfaden wird jedoch nach Beginn der anschließenden Rückbewegung der Weblade dadurch ausgeglichen, daß der eingetragene Schußfaden der Rückbewegung des Webeblattes nicht folgt und die Führung somit bei Beginn der Rückwärtsbewegung der Weblade vorübergehend eine Stellung einnimmt, in welcher sie dem eingetragenen Schußfaden gegenüberliegt bzw. mit diesem ausgerichtet ist. In dieser Stellung der Führung befindet sich der zwischen der Webkante und der Führung verlaufende Schußfadenteil in einer senkrech-
ten, die Achse der Eintragnadel aufnehmenden Ebene, so daß dieser Schußfadenteil von dem sich in Richtung des sich öffnenden Faches bewegenden Nadelkopf erfaßt werden kann.
Um nun einerseits den Schußfaden genau dann von der Spule abzuschneiden, wenn die Führung die vorstehend erläuterte Stellung gegenüber dem bereits eingetragenen Schußfaden einnimmt, und andererseits gleichzeitig das nicht abgeschnittene Fadenende in seiner Stellung lösbar zu halten, damit dieses Fadenende von der vorrückenden Schußfadeneintragnadel erfaßt und in das Fach eingeführt werden kann, ist die Schußfadenführung oberhalb der Bewegungsbahn des Kopfes der Eintragnadel angeordnet, wäh- rend sich die obere horizontale Schneidkante und die zu ihr parallele Klemmkante der auf der Weblade aufrecht angeordneten Platten der Schneidvorrichtung unterhalb und quer zu dieser Bewegungsbahn des Eintragnadelkopfes erstrecken. Außerdem wird der gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade durch einen ortsfesten Anschlag entgegen der Wirkung einer Feder aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Platten herausgeschwenkte Arm der Schneidvorrichtung nach Beginn der Rückwärtsbewegung der Weblade dann durch den Anschlag freigegeben und durch die Feder zwischen die beiden Platten eingeschwenkt, wenn der sich von der Webkante über die beiden Platten erstreckende Schußfadenteil dem Nadelkopf vorgelegt worden ist.
Diese besondere Steuerung der Schneidvorrichtung bringt die beträchtlichen Vorteile, daß das nach dem Abschneiden von der Webkante vorstehende Schußfadenende sehr kurz sein kann, daß das beim Abschneiden gleichzeitig geklemmte Fadenende dem Nadelkopf vorgelegt ist und daß die in Abhängigkeit von der Webladenbewegung gesteuerte Schneidvorrichtung durch einen einfachen Anschlag betätigt werden kann, dessen Länge dem erwünschten Zeitpunkt des Schneid- und Klemmvorganges entspricht.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen wird also bei der Schneid- und Klemmvorrichtung nach der Erfindung infolge deren Gestaltung und Steuerung. der Schußfadenwechsel durch das Vorlegen des Schußfadens vor die Zubringernadel erleichtert, wird zum Vorlegen lediglich die in bezug auf die Gewebekante erfolgende Rückbewegung der Fadenführung ausgenutzt und wird der Schußfaden geschnitten und gleichzeitig dann lösbar geklemmt, wenn er der Zubringernadel vorgelegt ist bzw. in deren Bahn liegt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt nach der Linie I-I in F i g. 2 einer auf dem entsprechenden Teil einer Nadelwebmaschine befestigten Schneid- und Klemmvorrichtung für den Schußfaden,
F i g. 2 eine entsprechende Draufsicht,
F i g. 3 einen vertikalen Längsschnitt nach der Linielll-IIIinFig. 2, .
Fig. 4 bis 6 der Fig. 1 entsprechende Schnitte zur Darstellung der Organe in verschiedenen Stellungen und . . : ..,-..
F i g. 7 eine Draufsicht entsprechend Fi g. 6.
Mit 101 ist der obere Teil einer Weblade einer Webmaschine mit Nadeln zum Einführen eines Schußfadens 103 bezeichnet; die Zubringernadel ist bei 102 angedeutet, während die Greifernadel nicht dargestellt ist.
Die kontinuierliche Zufuhr des Schußfadens 103 erfolgt von einer Spule 104 über eine Führung 105.' Ein an der Weblade 101 befestigtes Webeblatt ist mit 106 bezeichnet, und ein an der rechten Seite der Webmaschine angeordneter Breithalter trägt das Bezugszeichen 107.
Die erfindungsgemäße Schneid- und Klemmvorrichtung 111, 121, 122 umfaßt zwei ortsfeste Platten 121 und 122, zwischen denen ein Arm 111 einschwenkbar angeordnet ist. Der einschwenkbare Arm 111 ist mit einer Achse 113 fest verbunden und weist an seiner Unterseite 112 zwei parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufende Kanten auf. Die Achse 113 ist in einem an der Weblade 101 befestigten Lager 114 beweglich und parallel zu den Schußfäden angeordnet. Das Lager 114 befindet sich an einer dem rechten Ende der Weblade 101 benachbarten Stelle. Es ist entlang der Weblade 101 entsprechend der Breite des jeweils herzustellenden Gewebes 110 verstellbar befestigt, und zwar durch eine Verschraubung mit einem in einem Schlitz 118 der Weblade 101 gleitenden Schraubenbolzen 117.
Die zwei Platten 121 und 122 sind durch Schrauben 115 mit dem Lager 114 fest verbunden.
Die Oberkante der festen Platte 122 und die der Platte 122 zugewandte Kante der Unterseite 112 des einschwenkbaren Armes 111 sind abgeschrägt ausgebildet und angeschärft und bilden die Schußfadenschneidvorrichtung 111, 122. Die Oberkante der festen Platte 121 und die der Platte 121 zugewandte Kante der Unterseite 112 des einschwenkbaren Armes 111 sind abgerundet und bilden die Klemmvorrichtung für das Ende des Schußfadens.
Die feste Platte 122 ist dick und praktisch starr, während die andere feste Platte 121 dünn und flexibel ist. Mittels einer Schraube 119, die in einem fest mit dem Lager 114 verbundenen Ansatz 120 geführt ist, ist der von der Platte 121 auf die Platte 122 ausgeübte Druck regelbar.
Der einschwenkbare Arm 111 wird in einer durch einen Pfeil/ (Fig. 1) angegebenen Richtung durch eine Feder 123 (F i g. 2) auf Drehung beansprucht, wobei die Feder 123 um die Achse 113 gewickelt und mit ihrem einen Ende fest mit der Achse 113 verbunden ist, während das andere Ende fest am Lager 114 sitzt.
Die Schwenkbewegung des Armes 111 nach oben entgegen der Feder 113 wird durch einen ortsfesten Anschlag 125 bewirkt, der am Rahmen 124 der Webmaschine befestigt ist und sich in der Längsebene eines gleichfalls an der Achse 113 befestigten Hebels 126 befindet. Die Anordnung ist so getroffen, daß gegen Ende der Bewegung der Weblade 101 nach vorn der Hebel 126 den Anschlag 125 derart berührt, daß dieser den Hebel 126 um die Achse 113 und damit den einschwenkbaren Arm 111 nach oben verschwenkt (F i g. 4, 5).
Sowie die Weblade· 101 den Rücklauf beginnt, gleitet der Hebel 126 auf dem Vorderende des An^ Schlages 125 unter der Schwerkraft sowie der Wirkung der Feder 123, so daß der Arm 111 unter Drehung im Sinne des Pfeiles / abwärts schwenkt. Die Zubringernadel 102 trägt zum Erfassen des Schußfadens 103 eine insgesamt mit 131 bezeichnete Klemme, die im wesentlichen aus einer starren Klemmbacke 132 und einer durch eine Regelschraube 134 für den Klemmdruck elastischen Klemmbacke 133 besteht. Die Schraube 134 dient außerdem in Zusammenwirken mit einem Nocken 135 zur Befestigung der elastischen Klemmbacke 133 an der Zubringernadel 102. Die einander gegenüber-
liegenden Flächen der beiden Klemmbacken 132, 133 der Klemme 131 sind konvex ausgebildet. Das in diesem Absatz Beschriebene ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Kin ÖfTnungsarm 138 ist mittels Schrauben 139 an einer Stelle auf dem Lager 114 befestigt, an der die Trennung der Klemmbacken 132. 133 am Ende der Rücklaufbewegung sowie am Anfang der Vorwärtsbewegung der Klemme 131 und dann deren Schließen beim Durchgang über der Klemmvorrichtung 111, 121 für den Schußfaden 103 gewährleistet ist. Die Klemmbacken 132, 133 sind gegenüber der Zubringernadel 102 leicht nach unten verschoben, so daß diese sich verschieben kann, ohne auf den Ober-. teil des öiinungsarmes 138 aufzutreffen.
Der einschwenkbare Arm 111 weist an seinem dem Webeblatt 101 zugewandten Ende einen zusätzlichen Ansatz 137 auf. der beim Verschwenken des Armes 111 stets zwischen den zwei festen Platten 121 und 122 verbleibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich nach dem Austritt des Armes 111 die Platten 121 und 122 nicht aneinanderlegen können. Gleichzeitig dient die Bewegung des Öffnungsarmes 138 zwischen den Platten 121 und 122 der Reinigung dieses Zwischenraumes.
Die Arbeitsweise der Schneide- und Klemmvorrichtung ist folgendermaßen: Vorausgesetzt wird, daß in dem Webfach ein Schußfaden eingeschlagen wird. d. h. daß die Zubringernadel 102 einen Schußfaden bis auf die halbe Länge des Webfaches gezogen hat und daß dieser Faden durch die andere nicht dargestellte Greifernadel, die sich in der linken Hälfte der Webmaschine befindet, ausgezogen ist. Die Weblade 101 bewegt sich vorwärts (Fig. 4). während die Nadeln abrücken und das Webfach verlassen und das Webeblatt 106 den Schußfaden anschlägt. Während dieser Bewegung liegt der Schußfaden in Anbetracht der durch die sich wieder schließenden Kettenfäden 116 ausgeübten Reibung an der Vorderseite des Webeblattes 106 an. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade 101 stößt der Hebel 126 an den Anschlag 125 an. so daß der einschwenkbare Arm 111 sich anhebt. Der Arm 111 ergreift bei dieser Bewegung nicht den Schußfaden 103, da dieser an das Webeblatt 106 angedrückt wird, und zwar außerhalb der Kreisbahn des Endes des Armes 111. Der Hebel 126 gleitet schließlich auf der Oberseite des Anschlages 125. während das Webeblatt 106 den Schußfaden völlig anschlägt (F i g. 5). Die Weblade 101 beginnt die Rückwärtsbewegung, und der Schußfaden bleibt mit den bereits gekreuzten Kettenfäden 116 verhaftet, während sich der Arm 111 abwärts bewegt und dieses Mal den Schußfaden erfaßt (Fig. 6), da dieser zwischen der von der Weblade 101 getragenen Führung 105 und dem Ende des Schußfadens liegt. welches über der Gewebekante zwischen den gekreuzten Leistenfäden gefangen ist. Daraus ergibt sich, daß der Arm 111 bei der Abwärtsbewegung den mit der Spule 104 verbundenen Schußfaden 103 zwischen den beiden festen Platten 121 und 122 mitführt. Der Schußfaden 103 wird daher von der aus der festen Platte 122 und dem beweglichen Arm 111 gebildeten Schneidvorrichtung durchgeschnitten, und zwar ganz nahe der Gewebekante, während der mit der Spule 104 verbundene Teil des Schußfadens 103 zwischen der anderen festen Platte 121 und dem beweglichen Arm 111 klemmend gehalten wird.
Der zwischen der Schneidvorrichtung 111, 122 und der Klemmvorrichtung 111, 121 sowie der Führung 105 ausgezogene Teil des Schußfadens befindet sich genau über der Bahn der Klemme 131 der Zubringernadel 102, und zwar in der Ebene des öffnungsarmes 138, so daß die Klemme 131 zur gleichen Zeit, zu der sie den öffnungsarm 138 verläßt, sich über dem Teil des Schußfadens schließt, diesen anzieht und in das Webfach mitführt. Die Klemmvorrichtung 111, 121, die wesentlich schwächer bzw. dünner ist als die Klemme 131 der Zubringernadel 102, läßt los.
Die Zugklemme der Greifernadel ergreift das Ende des Schußfadens in der Klemme 131 auf halber Länge des Webfaches und zieht dieses durch die zweite Hälfte des Webfaches. Der kreislauf des Eintragens eines Schußfadens in das Webfach ist damit
beendet. .. .

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schneid- und Klemmvorrichtung für Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen durch eine den ihr vorgelegten Schußfaden erfassende Zubringernadel und eine Greifernadel, die sich zur Fadenübergabe in der Fachmitte begegnen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf der Weblade (101) befestigte Schneid- und Klemmvorrichtung aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten (121, 122) mit in gleicher Höhe verlaufenden Kanten und einem in den Zwischenraum zwischen den beiden Platten (121, 122) einschwenkbaren Arm (111) besteht, welcher Arm (111) an seiner Unterseite (112) zwei parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufende Kanten aufweist, von denen die der einen Platte (122) zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte (122) die Schneidvorrichtung bildet und die der anderen Platte (121) zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte (121) als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschwenkbare Arm (111) während der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) durch einen ortsfesten Anschlag (125) der Webmaschine entgegen der Wirkung einer Feder (123) aus dem Zwischenraum zwischen den zwei Platten (121,122) herausschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem einschwenkbaren Arm (111) verbundener Hebel (126) gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) durch den Anschlag (125) entgegen der Wirkung der Feder (123) schwenkbar und sodann bis zum Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) auf einer Längsfläche des Anschlags (125) gleitbar vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschwenkbare Arm (111) an seinem dem Webeblatt (101) zugekehrten Ende einen Ansatz (137) aufweist, der beim Verschwenken des einschwenkbaren Armes (111) stets zwischen den zwei Platten (121, 122) verbleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651875C3 (de) Vorrichtung zum Anschlagen und Abschneiden von ins Webfach eingetragenen Schußfäden bei mit Mischwechslern ausgerüsteten schützenlosen Webmaschinen
DE2452652C3 (de)
DE3243628C2 (de) Schützenlose Webmaschine mit Schußfadeneintrag durch ins Webfach vorgeschobene und wieder zurückgezogene Greifer
DE1801018C3 (de) Schussgarn-Schneidevorrichtung an einer Webmaschine
DE3042053C1 (de) Schuetzenlose Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch ins Webfach vorgeschobene und wieder zurueckgezogene Eintraggreifer
DE1535604C (de) Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten Spulen
DE2737197A1 (de) Verfahren zum schussfadenlenken, insbesondere bei duesenwebmaschinen, die mit einer mischvorrichtung ausgestattet sind, sowie vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE1535604B1 (de) Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen
DE1941404C3 (de) Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine
DE2206239C3 (de) SchuBfadenwechselvorrichtung für Webmaschinen mit Schußfadenführern und ortsfest angeordneten Vorratsspulen
EP0273350A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Führen der Schussfäden bei Webmaschinen
DE1535385B1 (de) Einrichtung fuer Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseite eines Schussfadeneintragorgans
DE1535397A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren und Einklemmen des Schussfadens in den Greifer von Greiferwebstuehlen
DE2708764C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Schußfäden auf Webmaschinen
DE682753C (de) Vorrichtung zum Herstellen fester Leisten auf Webstuehlen
DE586631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen
DD243304B1 (de) Vorrichtung zur schussfadenpositionierung an greiferwebmachinen
DE1815756A1 (de) Abgabevorrichtung fuer den Schussfaden bei schuetzenlosen Webstuehlen
DE2534494C3 (de) Vorrichtung an einer Webmaschine mit ortfest angeordneten Vorratsspulen zum Halten des abgeschnittenen Fadenendes bei der Herstellung von Einlegekanten
DE117099C (de)
DE292078C (de)
DE1815186C (de) Einrichtung zum Vorlegen und Festhalten eines Schußfadens fur Webmaschinen, bei denen jeder Schußfaden einzeln von einer außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspule durch Eintragorgane in das Webfach einfuhrbar ist
DE1535284C (de) Vorrichtung zum Bilden einer Kante an auf schützenlosen Webmaschinen hergestellten Geweben
CH419003A (de) Webkantenbildevorrichtung an einem Webstuhl
DE1815756C (de) Vorrichtung zum Bereitstellen und Freigeben des Schußfadens für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen durch zwei gegenläufig arbeitende Greifer