DE1535604B1 - Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen - Google Patents

Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen

Info

Publication number
DE1535604B1
DE1535604B1 DE19611535604 DE1535604A DE1535604B1 DE 1535604 B1 DE1535604 B1 DE 1535604B1 DE 19611535604 DE19611535604 DE 19611535604 DE 1535604 A DE1535604 A DE 1535604A DE 1535604 B1 DE1535604 B1 DE 1535604B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weft thread
sley
cutting
needle
clamping device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19611535604
Other languages
English (en)
Inventor
Yves Juillard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Original Assignee
Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alsacienne de Constructions Mecaniques SA filed Critical Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Publication of DE1535604B1 publication Critical patent/DE1535604B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Schneid- und Klemm- Schußfadenende aus der Klemmvorrichtung herausvorrichtung für Nadelwebmaschinen mit Entnahme ziehen, bevor noch der Greiferschützen den ihm vordes Schußfadens von ortsfesten Spulen durch eine zulegenden Schußfaden erfaßt hat.
den ihr vorgelegten Schußfaden erfassende Zubrin- Bei Webmaschinen mit zwei beidseitig des Webgernadel und eine Greifernadel, die sich zur Faden- 5 faches angeordneten Greifernadeln kann die sich mit Übergabe in der Fachmitte begegnen. der Weblade bewegende Fadenführung den sich zwi-
Bekannt ist eine Schneid- und Klemmvorrichtung sehen ihr und der Gewebekante erstreckenden Längsfür Webmaschinen, bei denen die Entnahme des teil des eingetragenen Schußfadens nach dem Fach-Schußfadens von ortsfesten Spulen durch zwei beid- wechsel und an einem vorgegebenen Zeitpunkt dem seitig des Webfaches angeordnete und gegeneinander io Kopf der sich in Richtung des Webfaches bewegenbewegbare Greifernadeln erfolgt (schweizerische Pa- den Zubringernadel vorlegen.
tentschrift 103 420). Hierbei wird jedoch der Schuß- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
faden der Zubringernadel nicht vorgelegt. in an sich bekannter Weise auf der Weblade angeord-
Bei einer weiteren bekannten Webmaschine wird nete Schneid- und Klemmvorrichtung derart auszuder von der ortsfesten Spule abgezogene Schußfaden 1S bilden, daß sie in Abhängigkeit von der Webladenin den hohlen Kopf der Zubringernadel eingeführt bewegung in einer Weise steuerbar ist, bei welcher und darin lösbar geklemmt (schweizerische Patent- der sich zwischen der Gewebekante und der Fadenschrift 346 838). Das Einfädeln des Schußfadens in führung erstreckende Längsteil des eingetragenen den Zubringernadelkopf ist insbesondere dann um- Schußfadens zu einem vorgegebenen Zeitpunkt geständlich und zeitraubend, wenn während des We- 20 schnitten und gleichzeitig das von der Fadenführung bens ein Schußfadenwechsel erfolgen soll. Der Ein- kommende Ende des geschnittenen Fadenlängsteils satz dieser Webmaschine in der Buntweberei ist da- lösbar geklemmt wird,
her in Frage gestellt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Bei einer anderen bekannten Webmaschine wird löst, daß die in bekannter Weise auf der Weblade be-
der von der ortsfesten Lieferspule über eine auf der 25 festigte Schneid- und Klemmvorrichtung aus zwei
Weblade fest angeordnete Fadenführung abgezogene parallel zueinander angeordneten Platten mit in glei-
Schußfaden mittels einer auf der Weblade beweglich eher Höhe verlaufenden Kanten und einem in dem
angeordneten und in Abhängigkeit der Webladen- Zwischenraum zwischen den beiden Platten ein-
bewegung gesteuerten zusätzlichen Fadenführung der schwenkbaren Arm besteht, welcher Arm an seiner
sich in Richtung des Webfaches bewegenden Greifer- 3o Unterseite zwei parallel zueinander und in gleicher
nadel vorgelegt (USA.-Patentschrift 1009 472). In Höhe verlaufende Kanten aufweist, von denen die
diesem Falle bietet es keine Schwierigkeit, der Grei- der einen Platte zugekehrte Kante zusammen mit der
fernadel mittels einer Schußfadenwechselvorrichtung Kante dieser Platte die Schneidvorrichtung bildet
wahlweise den einen oder den anderen einer Anzahl und die der anderen Platte zugekehrte Kante zusam-
von verschiedenen Schußfäden vorzulegen. Da ferner 35 men mit der Kante dieser Platte als Klemmvorrich-
der Schußfaden von einer Webfachseite bis zur ande- tung ausgebildet ist.
ren Webfachseite als Schlinge eingetragen und das aus Bei der Vorrichtung nach der Erfindung tritt die der Gewebekante austretende Ende der Schlinge abge- Schußfadeneintragnadel gegen Ende der Vorwärtsschnitten wird, braucht an der der Zubringernadel bewegung der Weblade aus dem sich schließenden entsprechenden Webfachseite keinerlei Schußfaden- 4» Webfach aus, während der eingetragene Schußfaden schneidevorrichtung vorgesehen zu werden. Mit dieser etwas vor dem Webeblatt liegend verbleibt, so daß er bekannten Maschine ist es jedoch nicht möglich, nur durch das Webeblatt erst dann mitgenommen wird, einen einzigen Schußfaden in das Fach einzulegen. wenn das Webeblatt dem Schußfadenabstand ent-
Es ist ferner bei einer mit einem Greiferschützen sprechend vorgerückt ist. Während dieser kleinen arbeitenden Webmaschine bekanntgeworden, den 45 Vorwärtsbewegung des Webeblattes bleibt der einsich nach dem Einlegen des Schußfadens von der Ge- getragene Schußfaden und somit auch der sich von webekante über eine sich mit der Weblade bewe- der Webkante zur Führung erstreckende Schußfadengende Fadenführung bis zur ortsfesten Lieferspule er- teil an der Webkante stehen, d. h. in bezug auf die streckenden Teil des Schußfadens zunächst mittels sich mit der Webkante weiterhin nach vorn beweeiner auf der Weblade angeordneten Schneid- und 5° gende Führung zurück, so daß der sich zwischen der Klemmvorrichtung an einem zwischen der Gewebe- Webkante und der Führung erstreckende Längsteil kante und der Fadenführung liegenden Punkt zu des Schußfadens nicht mehr in der Bahn des Nadelklemmen, sodann den von diesem Klemmpunkt zur kopfes liegt. Diese Versetzung der Führung in bezug Gewebekante verlaufenden Längsteil des Schuß- auf den eingetragenen Schußfaden wird jedoch nach fadens zu schneiden und hierauf den vom Klemm- 55 Beginn der anschließenden Rückbewegung der Webpunkt zur Fadenführung verlaufenden Längsteil des lade dadurch ausgeglichen, daß der eingetragene Schußfadens mittels einer Feder in die Bahn des wie- Schußfaden der Rückbewegung des Webeblattes der zurückgekehrten Greiferschützens zu drücken nicht folgt und die Führung somit bei Beginn der (USA.-Patentschrift 2 928 428). Diese nacheinander Rückwärtsbewegung der Weblade vorübergehend in Abstimmung mit der jeweiligen Lage des Greifer- 6o eine Stellung einnimmt, in welcher sie dem eingetraschützens auszulösenden Vorgänge erfordern einer- genen Schußfaden gegenüberliegt bzw. mit diesem seits die Ausbildung einer verhältnismäßig kompli- ausgerichtet ist. In dieser Stellung der Führung bezierten Steuervorrichtung sowie andererseits eine ge- findet sich der zwischen der Webkante und der Fühnaue Bemessung der von der Schneid- und Klemm- rung verlaufende Schußfadenteil in einer senkrechvorrichtung auszuübenden Klemmkraft, da ja die- 65 ten, die Achse der Eintragnadel aufnehmenden selbe die den Schußfaden in die Bahn des Greifer- Ebene, so daß dieser Schußfadenteil von dem sich Schützens drückende Federkraft stets überwiegen in Richtung des sich öffnenden Faches bewegenden muß. Ansonsten würde die Federkraft das geklemmte Nadelkopf erfaßt werden kann.
Um nun einerseits den Schußfaden genau dann 106 bezeichnet, und ein an der rechten Seite der Webvon der Spule abzuschneiden, wenn die Führung die maschine angeordneter Breithalter trägt das Bezugsvorstehend erläuterte Stellung gegenüber dem bereits zeichen 107.
eingetragenen Schußfaden einnimmt, und anderer- Die erfindungsgemäße Schneid- und Klemmvor-
seits gleichzeitig das nicht abgeschnittene Fadenende 5 richtung 111, 121, 122 umfaßt zwei ortsfeste Platten
in seiner Stellung lösbar zu halten, damit dieses Fa- 121 und 122, zwischen denen ein Arm 111 ein-
denende von der vorrückenden Schußfadeneintrag- schwenkbar angeordnet ist. Der einschwenkbare
nadel erfaßt und in das Fach eingeführt werden kann, Arm 111 ist mit einer Achse 113 fest verbunden und
ist die Schußfadenführung oberhalb der Bewegungs- weist an seiner Unterseite 112 zwei parallel zueinan-
bahn des Kopfes der Eintragnadel angeordnet, wäh- io der und in gleicher Höhe verlaufende Kanten auf.
rend sich die obere horizontale Schneidkante und die Die Achse 113 ist in einem an der Weblade 101 be-
zu ihr parallele Klemmkante der auf der Weblade festigten Lager 114 beweglich und parallel zu den
aufrecht angeordneten Platten der Schneidvorrich- Schußfäden angeordnet. Das Lager 114 befindet sich
tung unterhalb und quer zu dieser Bewegungsbahn an einer dem rechten Ende der Weblade 101 benach-
des Eintragnadelkopfes erstrecken. Außerdem wird i5 barten Stelle. Es ist entlang der Weblade 101 ent-
der gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade sprechend der Breite des jeweils herzustellenden Ge-
durch einen ortsfesten Anschlag entgegen der Wir- webes 110 verstellbar befestigt, und zwar durch eine
kung einer Feder aus dem Zwischenraum zwischen Verschraubung mit einem in einem Schlitz 118 der
den beiden Platten herausgeschwenkte Arm der Weblade 101 gleitenden Schraubenbolzen 117.
Schneidvorrichtung nach Beginn der Rückwärtsbe- 20 Die zwei Platten 121 und 122 sind durch Schrau-
wegung der Weblade dann durch den Anschlag frei- ben 115 mit dem Lager 114 fest verbunden,
gegeben und durch die Feder zwischen die beiden Die Oberkante der festen Platte 122 und die der
Platten eingeschwenkt, wenn der sich von der Web- platte 122 zugewandte Kante der Unterseite 112 des
kante über die beiden Platten erstreckende Schuß- einschwenkbaren Armes 111 sind abgeschrägt aus-
fadenteil dem Nadelkopf vorgelegt worden ist. 25 gebildet und angeschärft und bilden die Schußfaden-
Diese besondere Steuerung der Schneidvorrichtung schneidvorrichtung 111, 122. Die Oberkante der
bringt die beträchtlichen Vorteile, daß das nach dem festen Platte 121 und die der Platte 121 zugewandte
Abschneiden von der Webkante vorstehende Schuß- Kante der Unterseite 112 des einschwenkbaren Ar-
fadenende sehr kurz sein kann, daß das beim Ab- mes 111 sind abgerundet und bilden die Klemmvor-
schneiden gleichzeitig geklemmte Fadenende dem 30 richtung für das Ende des Schußfadens.
Nadelkopf vorgelegt ist und daß die in Abhängigkeit jyie feste piatte 122 ist dick und praktisch starr,
von der Webladenbewegung gesteuerte Schneidvor- während die andere feste Platte 121 dünn und flexi-
richtung durch einen einfachen Anschlag betätigt bei ist. Mittels einer Schraube 119, die in einem fest
werden kann, dessen Länge dem erwünschten Zeit- mjt dem Lager 114 verbundenen Ansatz 120 geführt
punkt des Schneid- und Klemmvorganges entspricht. 35 jst jst der von der Platte 121 auf die Platte 122 aus-
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen »eübte Druck regelbar.
wird also bei der Schneid- und Klemmvorrichtung ° Der einschwenkbare Arm 111 wird in einer durch
nach der Erfindung infolge deren Gestaltung und einen PfeiI/ (Fig. 1) angegebenen Richtung durch
Steuerung der Schußfadenwechsel durch das Vor- eine Feder 123 (Fig. 2) auf Drehung beansprucht,
legen des Schußfadens vor die Zu bringern adel er- 40 wobei die Feder 123 um die Achse 113 gewickelt und
leichtert, wird zum Vorlegen lediglich die in bezug mit ihrem einen Ende fest mit der Achse 113 ver-
auf die Gewebekante erfolgende Riickbewegung der bunden ist, während das andere Ende fest am Lager
Fadenführung ausgenutzt und wird der Schußfaden \\$ sjtzt
geschnitten und gleichzeitig dann lösbar geklemmt, Die Schwenkbewegung des Armes 111 nach oben
wenn er der Zubringernadel vorgelegt ist bzw. m 45 entgegen der Feder 113 wird durch einen ortsfesten
deren Bahn liegt. Anschlag 125 bewirkt, der am Rahmen 124 der Web-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung maschine befestigt ist und sich in der Längsebene
an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es eines gleichfalls an der Achse 113 befestigten Hebels
zeigt 126 befindet. Die Anordnung ist so getroffen, daß
Fig. 1 einen Vertikalschnitt nach der LinieI-I in 50 gegen Ende der Bewegung der Weblade 101 nach
Fig. 2 einer auf dem entsprechenden Teil einer vorn der Hebel 126 den Anschlag 125 derart berührt.
Nadelwebmaschine befestigten Schneid- und Klemm- daß dieser den Hebel 126 um die Achse 113 und da-
vorrichtung für den Schußfaden, mit den einschwenkbaren Arm 111 nach oben ver-
F i g. 2 eine entsprechende Draufsicht, schwenkt (F i g. 4, 5).
F i g. 3 einen vertikalen Längsschnitt nach der 55 gbwie die Weblade 101 den Rücklauf beginnt.
Linie III-III in Fi g. 2, gleitet der Hebel 126 auf dem Vorderende des An-
Fig. 4 bis 6 der Fig. 1 entsprechende Schnitte Schlages 125 unter der Schwerkraft sowie der Wir-
zur Darstellung der Organe in verschiedenen Stel- kung der Feder 123, so daß der Arm 111 unter
hingen und Drehung im Sinne des Pfeiles / abwärts schwenkt.
Fig. 7 eine Draufsicht entsprechend Fig. 6. 60 Die Zubringernadel 102 trägt zum Erfassen des
Mit 101 ist der obere Teil einer Weblade einer Schußfadens 103 eine insgesamt mit 131 bezeichnete
Webmaschine mit Nadeln zum Einführen eines Klemme, die im wesentlichen aus einer starren
Schußfadens 103 bezeichnet; die Zubringernadel ist Klemmbacke 132 und einer durch eine Regel-
bei 102 angedeutet, während die Greifernadel nicht schraube 134 für den Klemmdruck elastischen
dargestellt ist. 65 Klemmbacke 133 besteht. Die Schraube 134 dient
Die kontinuierliche Zufuhr des Schußfadens 103 außerdem in Zusammenwirken mit einem Nocken
erfolgt von einer Spule 104 über eine Führung 105. 135 zur Befestigung der elastischen Klemmbacke 133
Ein an der Weblade 101 befestigtes Webeblatt ist mit an der Zubringernadel 102. Die einander gegenüber-
liegenden Flächen der beiden Klemmbacken 132, 133 der Klemme 131 sind konvex ausgebildet. Das in diesem Absatz Beschriebene ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Ein Öffnungsarm 138 ist mittels Schrauben 139 an einer Stelle auf dem Lager 114 befestigt, an der die Trennung der Klemmbacken 132, 133 am Ende der Rücklaufbewegung sowie am Anfang der Vorwärtsbewegung der Klemme 131 und dann deren Schließen beim Durchgang über der Klemmvorrichtung 111, 121 für den Schußfaden 103 gewährleistet ist. Die Klemmbacken 132, 133 sind gegenüber der Zubringernadel 102 leicht nach unten verschoben, so daß diese sich verschieben kann, ohne auf den Oberteil des Öffnungsarmes 138 aufzutreffen.
Der einschwenkbare Arm 111 weist an seinem dem Webeblatt 101 zugewandten Ende einen zusätzlichen Ansatz 137 auf, der beim Verschwenken des Armes 111 stets zwischen den zwei festen Platten 121 und 122 verbleibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich nach dem Austritt des Armes 111 die Platten 121 und 122 nicht aneinanderlegen können. Gleichzeitig dient die Bewegung des Öffnungsarmes 138 zwischen den Platten 121 und 122 der Reinigung dieses Zwischenraumes.
Die Arbeitsweise der Schneide- und Klemmvorrichtung ist folgendermaßen: Vorausgesetzt wird, daß in dem Webfach ein Schußfaden eingeschlagen wird, d. h. daß die Zubringernadel 102 einen Schußfaden bis auf die halbe Länge des Webfaches gezogen hat und daß dieser Faden durch die andere nicht dargestellte Greifernadel, die sich in der linken Hälfte der Webmaschine befindet, ausgezogen ist. Die Weblade 101 bewegt sich vorwärts (F i g. 4), während die Nadeln abrücken und das Webfach verlassen und das Webeblatt 106 den Schußfaden anschlägt. Während dieser Bewegung liegt der Schußfaden in Anbetracht der durch die sich wieder schließenden Kettenfäden 116 ausgeübten Reibung an der Vorderseite des Webeblattes 106 an. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade 101 stößt der Hebel 126 an den Anschlag 125 an, so daß der einschwenkbare Arm 111 sich anhebt. Der Arm 111 ergreift bei dieser Bewegung nicht den Schußfaden 103, da dieser an das Webeblatt 106 angedrückt wird, und zwar außerhalb der Kreisbahn des Endes des Armes 111. Der Hebel 126 gleitet schließlich auf der Oberseite des Anschlages 125, während das Webeblatt 106 den Schußfaden völlig anschlägt (F i g. 5). Die Weblade 101 beginnt die Rückwärtsbewegung, und der Schußfaden bleibt mit den bereits gekreuzten Kettenfäden 116 verhaftet, während sich der Arm 111 abwärts bewegt und dieses Mal den Schußfaden erfaßt (F i g. 6), da dieser zwischen der von der Weblade 101 getragenen Führung 105 und dem Ende des Schußfadens liegt, welches über der Gewebekante zwischen den gekreuzten Leistenfäden gefangen ist. Daraus ergibt sich, daß der Arm 111 bei der Abwärtsbewegung den mit der Spule 104 verbundenen Schußfaden 103 zwischen den beiden festen Platten 121 und 122 mitführt. Der Schußfaden 103 wird daher von der aus der festen Platte 122 und dem beweglichen Arm 111 gebildeten Schneidvorrichtung durchgeschnitten, und zwar ganz nahe der Gewebekante, während der mit der Spule 104 verbundene Teil des Schußfadens 103 zwischen der anderen festen Platte 121 und dem beweglichen Arm 111 klemmend gehalten wird.
Der zwischen der Schneidvorrichtung 111, 122 und der Klemmvorrichtung 111, 121 sowie der Führung 105 ausgezogene Teil des Schußfadens befindet sich genau über der Bahn der Klemme 131 der Zubringernadel 102, und zwar in der Ebene des Öffnungsarmes 138. so daß die Klemme 131 zur gleichen Zeit, zu der sie den Öffnungsarm 138 verläßt, sich über dem Teil des Schußfadens schließt, diesen anzieht und in das Webfach mitführt. Die Klemmvorrichtung 111, 121. die wesentlich schwächer bzw. dünner ist als die Klemme 131 der Zubrineernadel 102, läßt los.
Die Zugklemme der Greifernadel ergreift das Ende des Schußfadens in der Klemme 131 auf halber Länge des Webfaches und zieht dieses durch die zweite Hälfte des Webfaches. Der Kreislauf des Eintragens eines Schußfadens in das Webfach ist damit
beendet. „ .. ,

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schneid- und Klemmvorrichtung für Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen durch eine den ihr vorgelegten Schußfaden erfassende Zubringernadel und eine Greifernadel, die sich zur Fadenübergabe in der Fachmitte begegnen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf der Weblade (101) befestigte Schneid- und Klemmvorrichtung aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten (121, 122) mit in gleicher Höhe verlaufenden Kanten und einem in den Zwischenraum zwischen den beiden Platten (121, 122) einschwenkbaren Arm (111) besteht, welcher Arm (111) an seiner Unterseite (112) zwei parallel zueinander und in gleicher Höhe verlaufende Kanten aufweist, von denen die der einen Platte (122) zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte (122) die Schneidvorrichtung bildet und die der anderen Platte (121) zugekehrte Kante zusammen mit der Kante dieser Platte (121) als Klemmvorrichtung ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschwenkbare Arm (111) während der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) durch einen ortsfesten Anschlag (125) der Webmaschine entgegen der Wirkung einer Feder (123) aus dem Zwischenraum zwischen den zwei Platten (121.122) herausschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem einschwenkbaren Arm (111) verbundener Hebel (126) gegen Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) durch den Anschlag (125) entgegen der Wirkung der Feder (123) schwenkbar und sodann bis zum Ende der Vorwärtsbewegung der Weblade (101) auf einer Längsfläche des Anschlags (125) gleitbar vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einschwenkbare Arm (111) an seinem dem Webeblatt (101) zugekehrten Ende einen Ansatz (137) aufweist, der beim Verschwenken des einschwenkbaren Armes (111) stets zwischen den zwei Platten (121. 122) verbleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19611535604 1961-02-14 1961-04-21 Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen Pending DE1535604B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR852632A FR1290866A (fr) 1961-02-14 1961-02-14 Perfectionnement aux dispositifs de coupe de duites dans les métiers à tisser sans navette

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1535604B1 true DE1535604B1 (de) 1971-05-19

Family

ID=8748771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19611535604 Pending DE1535604B1 (de) 1961-02-14 1961-04-21 Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE613882A (de)
CH (1) CH383285A (de)
DE (1) DE1535604B1 (de)
ES (1) ES274602A1 (de)
FR (1) FR1290866A (de)
GB (1) GB985703A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535561B1 (de) * 1964-12-01 1970-07-23 Oberdorfer Metalltuchfabrik F Verfahren zur Schuetzenfuehrung an Flachwebstuehlen
ES193243Y (es) * 1973-07-07 1975-01-16 Incotex, S. A. Mecanismo perfeccionado de corte, pinzado y presentacion detrama para telares.
DE2965138D1 (en) * 1978-07-28 1983-05-11 Wiele Int Pvba Van De Loom with weft cutting device and such a device for use therein
US4275773A (en) * 1978-10-12 1981-06-30 Nissan Motor Company, Limited Weft cutting device in shuttleless loom

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1009472A (en) * 1907-08-14 1911-11-21 Clark Mechanical Co Needle-loom.
CH103420A (de) * 1921-07-08 1924-02-01 Gabler Johann Schusseintragvorrichtung mit Greifern für Webstühle.
DE397260C (de) * 1922-12-23 1924-06-20 Vogtlaendische Maschinenfabrik Greiferwebstuhl zur Herstellung fuer Chenillevorware
US2720225A (en) * 1952-06-13 1955-10-11 Draper Corp Thread clamp for looms
DE1720798U (de) * 1956-02-21 1956-04-19 Carl Zangs A G Maschf Faden- schneid- und klemmvorrichtung fuer den spulenwechsel bei webstuehlen.
US2928428A (en) * 1956-05-29 1960-03-15 George W Dunham Looms
CH346838A (fr) * 1957-06-03 1960-05-31 Seydoux Ets Métier à tisser

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1009472A (en) * 1907-08-14 1911-11-21 Clark Mechanical Co Needle-loom.
CH103420A (de) * 1921-07-08 1924-02-01 Gabler Johann Schusseintragvorrichtung mit Greifern für Webstühle.
DE397260C (de) * 1922-12-23 1924-06-20 Vogtlaendische Maschinenfabrik Greiferwebstuhl zur Herstellung fuer Chenillevorware
US2720225A (en) * 1952-06-13 1955-10-11 Draper Corp Thread clamp for looms
DE1720798U (de) * 1956-02-21 1956-04-19 Carl Zangs A G Maschf Faden- schneid- und klemmvorrichtung fuer den spulenwechsel bei webstuehlen.
US2928428A (en) * 1956-05-29 1960-03-15 George W Dunham Looms
CH346838A (fr) * 1957-06-03 1960-05-31 Seydoux Ets Métier à tisser

Also Published As

Publication number Publication date
CH383285A (fr) 1964-10-15
ES274602A1 (es) 1962-04-16
FR1290866A (fr) 1962-04-20
BE613882A (fr) 1962-05-29
GB985703A (en) 1965-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651875C3 (de) Vorrichtung zum Anschlagen und Abschneiden von ins Webfach eingetragenen Schußfäden bei mit Mischwechslern ausgerüsteten schützenlosen Webmaschinen
DE2452652C3 (de)
DE3243628C2 (de) Schützenlose Webmaschine mit Schußfadeneintrag durch ins Webfach vorgeschobene und wieder zurückgezogene Greifer
DE1801018C3 (de) Schussgarn-Schneidevorrichtung an einer Webmaschine
DE1535604B1 (de) Schneid- und Klemmvorrichtung fuer Nadelwebmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen
DE3042053C1 (de) Schuetzenlose Webmaschine mit Schussfadeneintrag durch ins Webfach vorgeschobene und wieder zurueckgezogene Eintraggreifer
DE567437C (de) Webstuhl mit von feststehenden Spulen abgezogenen Schussfaeden
DE1926654A1 (de) Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schussfadens
DE1535604C (de) Schneid und Klemmvorrichtung fur Na delwebmaschinen mit Entnahme des Schußfa dens von orfsfesten Spulen
DE1535397C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfuhren und Einklemmen des Schuß fadens in den Greiferschützen einer Greiferwebmaschine
DE2206239C3 (de) SchuBfadenwechselvorrichtung für Webmaschinen mit Schußfadenführern und ortsfest angeordneten Vorratsspulen
DD267069A5 (de) Verfahren und einrichtung zum fuehren der schussfaeden bei webmaschinen
DE2126731C3 (de) Vorrichtung zum Festhalten des Schußfadens bei Greiferschützen-Webmaschinen
DE1941404B2 (de) Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine
DE1535385B1 (de) Einrichtung fuer Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseite eines Schussfadeneintragorgans
DE586631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen
DE2653488C2 (de) Vorrichtung für Flachstrickmaschinen zum Abziehen einer Gestrickbahn
DD243304B1 (de) Vorrichtung zur schussfadenpositionierung an greiferwebmachinen
DE1535892C (de) Greiferschützen fur Webmaschinen
DE117099C (de)
DE1535688C3 (de) Webmaschine mit Greiferschützen
CH455674A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Fäden aus einer Fadenschicht
DE2534494C3 (de) Vorrichtung an einer Webmaschine mit ortfest angeordneten Vorratsspulen zum Halten des abgeschnittenen Fadenendes bei der Herstellung von Einlegekanten
AT273838B (de) Einrichtung zum Erstellen von Fadenstücken vorgegebener Länge
DE561277C (de) Vorrichtung zum Abteilen von in einer Ebene gespannten Kettenfaeden

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977