DE1941404B2 - Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine - Google Patents

Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine

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DE1941404B2
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Vladimir Reichenberg Svaty (Tschechoslowakei)
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Elitex Koncern Textilniho Strojirenstvi
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Elitex Koncern Textilniho Strojirenstvi
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Greiferschützenwebmaschinen zum Ausfädeln eines in ein Webfach eingetragenen Schußfadens aus dem Greiferschützen und zum unmittelbar nachfolgenden Einziehen eines neuen Schußfadens in denselben.
Bei bestimmten Greiferschützenwebmaschinen (AT-PS 2 64 407) muß nach dem Eintragen eines Schußfadens in ein Webfach der eingezogene Schußfaden aus den Schützen ausgefädelt werden, es muß ein neuer Schußfaden eingefädelt und der Greiferschützen gedreht werden, und es müssen die Enden der eingetragenen Schußfäden an der Gewebekante abgeschnitten werden. Diese Arbeitsvorgänge werden bisher jeder für sich von einer hierzu bestimmten Vorrichtung ausgeführt. Diese Vorrichtungen sind möglichst dicht an der Gewebekante angeordnet, damit die außerhalb der Gewebekante befindlichen Fadenenden möglichst kurz sind. Denn diese Fadenenden werden abgeschnitten und bilden — wenn sie lang sind — einen erheblichen Fadenverlust. Aber nicht nur allein diese Vorrichtungen zur Ausführung dieser Arbeitsverfahrensschritte sind neben der Gewebekante anzuordnen, es müssen hier auch noch Kontrollvorrichtungen angeordnet sein. Denn es ist unbedingt erforderlich für die Herstellung eines einwandfreien Gewebes, daß das richtige Einziehen eines jeden Schußfadens kontrolliert wird, damit bei Fehlen eines Schußfadens die Webmaschine abgestellt werden kann, um keine Webfehler zu erzeugen. Die Vielzahl dieser Vorrichtungen neben der Gewebekante nimmt erheblichen Raum ein, was dazu führt, daß die aus dem Gewebe an der Kante heraushängenden Schußfadenenden relativ hoch sind.
Bei der bekannten Webmaschine ist für das Einfädeln des neuen Schußfadens eine Einfädelvorrichtung vorgesehen, die die Klemmvorrichtung des Greiferschützens dadurch löst, daß ihre Einfädelnadel gegen die klemmende Feder des Greiferschützens drückt und diese somit in eine nichtklemmende Stellung bringt. In dieser nichtklemmenden Stellung kann das Ende des bereits eingetragenen Schußfadens ausgefädelt und der darauf folgend einzutragende Schußfaden im Greiferschützen geklemmt werden. Für diese Vorgänge ist es notwendig, daß der Greiferschützen im Schützenkasten fesügebremst bzw. festgeklemmt ist, damit er sich während dieser Vorgänge nicht in Richtung auf das
ίο Webfach zurückbewegen kann. Da der Schützenkasten nach jedem Eintragvorgang gewendet werden muß, sind besondere Arbeitsmittel für das Festbremsen und das Festklemmen des Greiferschützens im Schützenkasten nur aufwendig zu gestalten.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine sehr wenig Raum beanspruchende Vorrichtung zu schaffen, die gleichzeitig den Greiferschützen an einer Rückbewegung in Richtung auf das Webfach während des Einfädel- und Ausfädelvorganges hindert und darüber hinaus einen gleichzeitigen Einfädel- und Ausfädelvorgang in Zusammenarbeit mit einer Einziehnadel bewerkstelligt.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Schützenkasten und dem Rand des Webeblattes ein am Ladenarm gelagerter und senkrecht zu den Schußfäden verschwenkbarer flacher Schwenkhebel angeordnet ist, der zwei Kerben aufweist, von denen die eine dem eingetragenen Schußfaden und die andere dem neu einzuziehenden Schußfaden zugeordnet ist, wobei die eine Fläche des Schwenkhebels als Anschlag für den Greiferschützen beim Ausfädeln bzw. Einziehen der Schußfäden dient.
Diese Vorrichtung ist einfach aufgebaut und einfach zu betätigen. Sie benötigt wenig Raum, insbesondere im Bereich zwischen der Kante des herzustellenden Gewebes und dem Schützenkasten, so daß beim Weben nur kurze Fadenenden entstehen und daher der Fadenverlust gering ist. Dadurch, daß der Einfädel- und Ausfädelvorgang mit dieser Vorrichtung gleichzeitig verläuft, wird wenig Zeit für diese Vorgänge benötigt, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine gesteigert werden kann.
Noch weiter wird an Raum bei Verwendung dieser Vorrichtung gespart, wenn die dem neu einzuziehenden Schußfaden zugeordnete Kerbe mit einer Schneidkante versehen ist. Diese Kerbe kann mit einer auswechselbaren Schneidklinge ausgestattet sein. Hierdurch wird ein gesondertes Schneidwerkzeug zum Abschneiden der Fadenenden und der für dieses Schneidwerkzeug benötigte Raum eingespart. Das führt zu einer weiteren Verkürzung der Fadenenden und damit zu einer weiteren Verringerung der Fadenverluste. Baulich läßt sich der Antrieb für diese Vorrichtung sehr einfach dadurch gestalten, daß für den Antrieb des Schwenkhebels ein Gestänge und eine umlaufende Nockenscheibe vorgesehen sind, wobei die umlaufende Nockenscheibe von der Hauptwelle her angetrieben werden kann und somit exakt mit den übrigen Arbeitsbewegungen der Webmaschine synchronisiert ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem im Schützenkasten befindlichen
i>r> Greiferschützen, sowie eine zugehörige Vorrichtung zur Betätigung des Greiferschützens,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Steuermechanismus eines mit zwei Einschnitten versehenen Schwenkhebels,
Fig. 3 bis 6 schaubildliche Ansichten auf den Schwenkhebel, den Greiferschützen, die Klemmvorrichtung und das Einziehorgan in den einzelnen, aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen.
In der Beschreibung und Zeichnung ist lediglich die auf einer Seite der Webmaschine vorgesehene Vorrichtung mit drehbaren Schützenkasten beschrieben und dargestellt, da die auf der anderen Seite der Webmaschine vorgesehene nicht dargestellte Vorrichtung mit der beschriebenen Vorrichtung identisch ist.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist auf einem Ladenarm 1 mit einem Zapfen 2 ein Schwenkhebel 3 gelagert, welcher zwei Kerben 4,5 aufweist. Die Kerbe 4 ist, wie noch später beschrieben, für einen bereits eingetragenen Schußfaden 6 bestimmt, während die Kerbe 5 für einen neu einzuziehenden Schußfaden 7 bestimmt ist. Außer den angeführten Kerben 4,5 weist der flache Schwenkhebel 3 eine Seitenfläche 3a auf, die die genaue Lage des Greiferschützens 8 bestimmt, welcher in die sogenannte Einziehstellung mit Hilfe einer bekannten Einrichtung verlagert wird. Diese besteht im wesentlichen aus einer gesteuerten Kolbenstange 9, welche in einem zugehörigen, außerhalb eines Schützenkastens 11 angeordneten Zylinder 10 verschiebbar gelagert ist. Die Einstellung des Greiferschützens 8 in die Einziehstellung erfolgt selbstverständlich nach dessen Abbremsung im Schützenkasten 11.
Der Schwenkhebel 3 ist im Bereich zwischen dem Schützenkasten 11 und dem Rand des Webblattes 12 angeordnet, wobei er gegenüber den Schußfäden 6, 7 und dem Greiferschützen 8 im wesentlichen radial bewegt und eingestellt werden kann.
Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 3 wird durch ein Gestänge übertragen, welches aus einer Zugstange 13 besteht, die an den Schwenkhebel 3 und an das eine Ende eines doppelarmigen Hebels 14 angelenkt ist Das andere Ende des um einen Zapfen 15 schwenkbar gelagerten Hebels 14 trägt eine Rolle 16, weiche sich unter Einwirkung einer Druckfeder 19 am Umfang eines Steuernockens 17 abwälzt. Dieser dreht sich gemeinsam mit der Antriebswelle für die Weblade 18. Diese Welle dient gleichzeitig als Tragbolzen für den schwingenden Ladenarm 1. Der Schwenkhebel 3 ist mit dem Ladenarm 1 durch den Zapfen 2 verbunden.
Die Tätigkeit dieser Vorrichtung beginnt unmittelbar nach Einlauf des Greiferschützens 8 in den Schützenkasten 11, in welchem am Ende des Eintragevorganges der Greiferschützen 8 abgebremst wird. Im vorhergehenden Augenblick befindet sich der Schwenkhebel 3 in einer solchen Lage, in der der Greiferschützen 8 freie Bahn zum Eintragen des Schußfadens 6 in das Fach hat, welches durch die Kettfaden 20 gebildet ist.
Sobald sich der Greiferschützen 8 im Schützenkasten 11 befindet und abgebremst ist, muß er in die Einziehstellung eingestellt werden. Der in das Fach eingetragene Schußfaden 6 wird mit Hilfe einer Fadenspannvorrichtung 21 gespannt. Wenn der Greiferschützen 8 im Schützenkasten 11 nicht abgebremst wäre, könnte er sich unter dem Einfluß der Spannung des Schußfadens 6 in Richtung zum Fach zurückbewegen. Damit der Greiferschützen 8 unter dem Einfluß der erwähnten Umstände und auch unter dem Einfluß der gleichzeitig wirkenden Kolbenstange 9, welche den Greiferschützen 8 unter Teilnahme eines nicht dargestellten, jedoch bekannten Bremsmechanismus im Schützenkasten 11 in die gewünschte Lage zurückstellt, bei seiner Rückbewegung an der Einziehstellung nicht vorbeigeht, wird der zwischen Schützenkasten 11 und Rand des Blattes 12 befindliche Schwenkhebel 3 verschwenkt. Dadurch, daß sich der Greiferschützen 8 gegen die Seitenfläche 3a des Schwenkhebels 3 abstützt, ist jede weitere Bewegung des Greiferschützens 8 verhindert und dessen genaue Lage gegeben, welche, wie noch weiter erläutert wird, für die richtige Arbeitsweise der Maschine unerläßlich ist.
Bei der Verschwenkung des Schwenkhebels 3 erfaßt dessen Kerbe 4 gleichzeitig den Schußfaden 6 (F i g. 4), dessen Ende unter Mitwirkung eines Einziehorgans 22 und bei fortschreitender Biewegung des Schwenkhebels 3 aus der Klemmvorrichtung des Greiferschützens 8 herausgezogen wird, wobei die Klemmvorrichtung aus einem festen Teil 23 und aus einer Blattfeder 24 besteht. Der Greiferschützen 8 stößt nämlich bei dessen Mitnahme im Schützenkasten 11, welcher sich gleichzeitig mit dem Ladenarm 1 und dein Webeblatt 12 in die Anschlagstellung bewegt, gegen das erwähnte Einziehorgan 22. Dieses Organ verursacht die Entfernung der Blattfeder 24 in Richtung vom festen Teil 23, so daß das Ende des eingetragenen Schußfadens 6 zufolge der fortschreitenden Bewegung des Schwenkhebels 3 herausgezogen werden kann. Zufolge der Schwenkbewegung des Schwenkhebels 3 wird das herausgezogene Ende des eingetragenen Schußfadens 6 in Richtung zur Kante des Gewebes 25 umgebogen, wo eine Absaugeinrichtung 26 vorteilhaft das lose Ende des Schußfadens 6 festhält (F ig. 6).
Das auf die Klemmvorrichtung des Greiferschützens 8 einwirkende Einziehorgan 22 zieht gleichzeitig den neuen Schußfaden 7 ein, wobei das eine Ende des Schußfadens 7 von einer ortsfesten Vorratsspule 27 abgenommen wird, während das andere Ende bereits im Gewebe 25 eingetragen ist. In diesem Augenblick befindet sich der bereits eingezogene Schußfaden 7 oberhalb der Klemmvorrichtung des Greiferschützens 8 sowie in der Kerbe 5 des Schwenkhebels 3. In dieser Kerbe 5 verbleibt der Schußfaden 7 auch im nachfolgenden Augenblick, in welchem der Greiferschützen 8 gemeinsam mit dem Schützenkasten 11 und dem Blatt 12 die Anschlagstellung verläßt (Fig.5). Bei der angeführten Bewegung des Greiferschützens 8 entfernt sich dieser vom Einziehorgan 22 so weit, daß die Klemmvorrichtung des Greiferschützens 8 den neu eingezogenen Schußfaden 7 festklemmt, welcher schließlich im Bereich zwischen der Kante des Gewebes 25 und der Klemmvorrichtung des Greiferschützens 8 durch den Schwenkhebel 3 abgeschnitten wird.
so Das Abschneiden des neu eingezogenen Schußfadens 7 wird dadurch bewirkt, daß der Greiferschützen 8 mit dem festgeklemmten Schußfaden 7 aus der erwähnten Anschlagstellung zurückweicht, gegebenenfalls sich dabei gemäß dem Ausführungsbeispiel im Schützenkasten 11 zu drehen beginnt (Fig. 6), wobei der Schwenkhebel 3 mit dem erfaßten Schußfaden 7 gegenüber dem Greiferschützen 8 in Ruhe verbleibt. Gegebenenfalls beginnt sich der Schwenkhebel 3 gleichfalls in die Ausgangsstellung zurückzubewegen,
bo welche er noch vor dem Eindringen des Greiferschützens 8 in den Schützenkasten 11 einnimmt, damit er den nachfolgenden Durchschlag des Greiferschützens 8 in das Fach nicht behindert.
Zum Abschneiden des neu eingetragenen Schußfa-
h-> dens 7 ist die Kerbe 5 des Schwenkhebels 3 mit einer nicht dargestellten Schneidkante versehen. Die Kerbe 5 kann auch mit einer auswechselbaren Schneidklinge versehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Palentansprüche:
1. Vorrichtung für Greiferschützenwebmaschinen zum Ausfädeln eines in ein Webfach eingetragenen Schußfadens aus dem Greiferschützen und zum unmittelbar nachfolgenden Einziehen eines neuen Schußfadens in denselben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schützenkasten (II) und dem Rand des Webeblattes (12) ein am Ladenarm (1) gelagerter und senkrecht zu den Schußfäden verschwenkbarer flacher Schwenkhebel (3) angeordnet ist, der zwei Kerben (4, 5) aufweist, von denen die eine (4) dem eingetragenen Schußfaden (6) und die andere (5) dem neu einzuziehenden Schußfaden (7) zugeordnet ist, wobei die eine Fläche (3a) des Schwenkhebels (3) als Anschlag für den Greiferschützen (8) beim Ausfädeln bzw. Einziehen der Schußfäden (6,7) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem neu einzuziehenden Schußfaden (7) zugeordnete Kerbe (5) mit einer Schneidkante versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe (5) mit einer auswechselbaren Schneidklinge ausgestattet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Schwenkhebels (3) ein Gestänge (13, 14) und eine umlaufende Nockenscheibe (17) vorgesehen sind.
DE1941404A 1968-09-13 1969-08-14 Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine Expired DE1941404C3 (de)

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CS642868 1968-09-13

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DE1941404A1 DE1941404A1 (de) 1970-03-19
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