DE1710323B2 - Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei Webmaschinen mit ortsfesten Vorratsspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei Webmaschinen mit ortsfesten VorratsspulenInfo
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J3/00—Weavers' tools, e.g. knot-tying tools
- D03J3/04—Shuttle-threading tools
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
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- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei einer schützenlosen
Webmaschine mit Schußfadenabzug von einer ortsfesten Spule, welche Vorrichtung einen Speicherschaft
zum Aufnehmen der von der ortsfesten Spule kommenden Fadenlänge umfaßt, der wenigstens zwei
getrennte Räume zum Aufnehmen je einer Fadenschlaufe aufweist.
Es sind Vorrichtungen bekannt mit einem Schaft, in dem eine Luftströmung erzeugt wird, um eine
abgemessene Fadenlänge in Form einer Schleife zeitweise im Schaft zu speichern und die Fadenlänge
anschließend einer Fadeneintragvorrichtung zuzuführen.
Wenn ein Schußfaden haarnadelartig in das Gewebe eingewebt werden soll, indem von einer abgemessenen
Fadenlänge zuerst ein Teil in das Gewebe eingewebt wird, und nach dem Webfachwechsel der andere Teil
dieser Fadenlänge in das Webfach eingetragen wird, ist es erforderlich, bestimmte Maßnahmen zum Vorbereiten
des Schußfadens zu treffen. Bei einer zu diesem Zweck bereits bekannten Vorrichtung bewegt sich ein
Schaft mit seiner Mündung zu einer bestimmten Stelle zum Aufnehmen einer Fadenlänge, ohne daß er sich
jedoch mit seiner Mündung zu einer anderen Stelle bewegt, um die im Schaft vorhandene Fadenlänge als
Schußfaden in das Webfach einführen zu können.
Die Vorbereitung des Schußfadens ist nicht nur erforderlich, um die gewünschte Fadenlänge zu
erhalten, wenn z. B. ein Schußfaden durch die Strahlwirkung eines Druckmediums in das Webfach eingetragen
wird, sondern auch für eine solche Lagerung des Fadens, daß dieser mit einer großen Anfangsgeschwindigkeit in
das Webfach eingetragen werden kann. Bei einer großen Webgeschwindigkeit besteht sonst die Möglich-
keit, daß der Faden zerrissen wird. Besonders bei Webmaschinen, die mit Greiferschützen arbeiten, ist die
Möglichkeit eines Zerreißens des Fadens sehr groß, da die Greiferschützen bereits bei der Aufnahme des
Fadens eine große Anfangsgeschwindigkeit haben.
Aus der BE-PS 6 71 451 ist ferner eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, wobei ein
Hauptschaft vorgesehen ist, aus dem jeweils eine der Webbrtite entsprechende Schußfadenlänge in das
Webfach eingetragen wird. Daneben ist ein Hilfsschaft vorgesehen, der dazu dient, die während der Schußphase
von der ortsfesten Spule kommende Fadenlänge in Form einer Hilfsschlaufe aufzunehmen.
Die vom Hilfsschaft aufgenommene Fadenschlaufe wird zunächst in den Hauptschaft überführt, um bei dem
nächsten Schuß aus dem Hauptschaft in das Webfach eingetragen zu werden. Die im Hauptschaft vorgesehenen
Räume dienen dem Zweck, eine mehrfache Fadenschlaufe zu bilden und dadurch die in einem
Speicherschaft einer bestimmten Länge aufzuspeichern de Fadenlänge wesentlich zu vergrößern. Infolge des
jedesmal notwendigen Überführens der Fadeniänge
von dem Hilfsschaft in den Hauptschaft ergibt sich ein relativ langsames und auch fehleranfälliges Arbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die ein schnelleres und zuvei lässigeres Arbeiten ermöglicht und der ein Schußfaden haarnadelartig in
das Gewebe eingewebt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
So angegebene Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Rei der vorliegenden Erfindung werden die beiden Speicherräume abwechselnd als Haupt- und Hilfsschaft
verwendet, so daß ein Überführen der gespeicherten Fadenlängen von einem Raum zum anderen vor dem
Eintragen der Fadenlänge in das Webfach sich erübrigt. Der erste Teil des haarnadelartig in das Gewebe
einzuwebenden Schußfadens wird in dem einen Raum des Schaftes und der zweite Teil des Schußfadens in derri
anderen Raum vorbereitet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, die Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine zu
vergrößern, da die Vorbereitung des einen Teiles des Schußfadens erfolgen kann, während ein anderer Teil
des Schußfadens eingetragen wird. An der anderen Seite des Webfaches kann eine ähnliche Vorrichtung
angeordnet sein, so daß es möglich ist, an beiden Seiten des Webfaches je einen Schußfaden vorzubereiten und
in das Fach einzutragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens in perspektivischer Darstellung,
wobei ein Teil der Gehäusewandung deutlichkeitshalber
weggelassen ist und
Fig.2 bis 9 schematische Querschnitte durch einen Teil der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung, wobei in
den verschiedenen Figuren die aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen der Schußfadenvorbereuung dargestellt
sind.
Wenn zum Herstellen eines Gewebes mit einer Gewebekante die Schußfäden haarnadelartig in das
Gewebe eingewebt werden, wobei die Verbindung zwischen den beiden Schenkeln eines jeden haarnadelartig
umgelegten Schußfadens die Kante des Gewebes bildet, wird zuerst ein erster Teil einer abgemessenen
Fadenlänge, im allgemeinen als Α-Faden bezeichne!, in das Webfach eingetragen, wonach das Webiach
mehrfach wechselt und sodann der zweite Teil der Fadenlänge, allgemein als B-Faden bezeichnet, in das
Webfach eingetragen wird.
Bei der Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens wird ein Faden 1 mittels angetriebener Rollen 2
von einer ortsfesten Spule 3 abgezogen. Sodann wird der Faden zu einer Fadenvorbereitungsvorrichtung 4
geführt, von dort läuft der Faden weiter zu einer Eintragvorrichtung 5, die z. B. als eine Strahldüse für ein
strömendes Medium ausgebildet sein kann, wenn die Fadenvorbereitungsvorrichtung z. B. an einer Luft-Düsenwebmaschine
angeordnet ist.
Wenn die Fadenvorbereitungsvorrichtung an einer Greiferschützen-Webmaschine angeordnet ist, kann die
Fadeneintragvorrichtung 5 einen Kasten mit einer Schußvorrichiung für den Greiferschützen umfassen.
Die Fadenvorbereitungsvorrichtung 4 besteht aus einem Schaft 6 mit zwei getrennten Räumen 6a und 6b.
Die Räume 6a und 66 münden in eine Kammer 7, die einen Übergangsteil zwischen dem Schaft 6 und der
Eintragvorrichtung 5 bildet. An dem von der Mündung der Räume 6a,66 von der Kammer 7 abgewandten Ende
des Schaftes 6 sind die Räume 6a und 6f> z. B. an eine
Absaugvorrichtung angeschlossen, mit der ein Luftstrom durch die Räume 6a und 6b erzeugt wird. Der
Luftstrom kann durch Ventile 8a und 8i> in den Räumen
6a bzw. 6b unterbrochen werden (Fig. 2).
Obgleich die Form der Räume 6a und 6b des Schaftes 61 für die Erfindung nicht von ausschlaggebender
Bedeutung ist, werden vorzugsweise Räume mit hantelartigem Querschnitt verwendet. Eine andere
Form der Räume ist aber ebenfalls möglich, wenn statt Luft ein anderes Fördermittel, z. B. eine mechanische
Fördereinrichtung für die abgemessene Fadenlänge im Schaft verwendet wird.
Vor der Mündung der Räume 6a und 6b des Schaftes bewegt sich ein Fadenführer 9, der die Form einer
Röhre hat. Wie deutlich aus F i g. 1 hervorgeht, wird der Faden 1 durch den rohrförmigen Fadenführer 9 geführt.
Das sich vor dem Schaft hin- und herbewegende Ende des Fadenführers 9 ist als ein abgewinkelter Teil 10
ausgebildet.
Der Fadenführer 9 kann durch einen Antrieb, z. B. in Form eines von einer Nockenwelle angetriebenen
Hebels 11, in Längsrichtung zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegt werden, von denen die eine in
F i g. 3 und die andere in F i g. 6 gezeigt ist. Durch eine Steuerstange 12 und einen Schwenkarm 13 kann der
Fadenführer 9 außerdem um seine Längsachse gedreht werden. Der Zweck dieser Drehung wird später
erläutert.
In der Kammer 7 ist zwischen den beiden Räumen 6a und 6b des Schaftes eine Fadenklemme 14 vorhanden,
deren beweglicher Teil 14a mittels eines Hebels 15 steuerbar ist. Der Hebel 15 kann ebenfalls durch eine
Nockenwelle angetrieben werden, die auch den Hebel 11 und die Steuerstange 12 antreibt. Der Antrieb der
Fadenkiemme 14 ist also mit dem Antrieb des Fadenführers 9 synchronisiert. Weiter ist in der
Kammer 7 eine zweite Fadenklemme 16 angeordnet, die durch einen Hebel 17 gesteuert wird. Die Fadenklemme
16 weist Schneiden 18 auf, die einen in die Fadenklemme gelangenden Faden beim Festklemmen durchschneiden.
Die Wirkungsweise der Fadenklemme 16 mit den Schneiden 18 wird später erläutert.
Mit den Räumen 6a und 6b arbeiten Fadenzuführnadeln 19.3 und 19b, die durch je eine an der Mündung der
Räume 6a und 6b angeordnete öffnung 20 in die Kammer 7 hineinragen können, um einen an der
Mündung der Räume liegenden Faden zu der Eintragvorrichtung 5 zu führen.
Jede Nadel 19a, 196ist an einem Schlitten 21 befestigt,
der in einer Führung 22 hin- und herbewegbar ist. Der Schlitten 21 kann mittels eines Hebels 23 angetrieben
werden, der seinerseits von der Nockenwelle gesteuert ist, die auch die anderen Hebel der Vorrichtung betätigt.
Durch entsprechende Auswahl und Anordnung der Nocken, und zwar in ihrer Form und in ihren
gegenseitigen Phasenwinkeln, wird der ungehinderte Bewegungsablauf der verschiedenen Teile sichergestellt.
Eine nähere Erläuterung eines solchen Nockenantriebs ist nicht erforderlich, da solche Antriebe durchaus
bekannt sind.
Die Vorrichtung zum Vorbereiten des Schußfadens arbeitet folgendermaßen:
Ausgehend von der Darstellung gemäß F i g. 2, in der die in Betracht kommenden Teile schematisch gezeigt
sind, sei angenommen, daß ein Faden 1 in der Fadenklemme 16 eingeklemmt worden ist. Der Fadenführer
9 befindet sich durch die Stellung des Hebels 13 und der Steuerstange 12 in einer solchen Lage, daß der
aus dem abgewinkelten Teil 10 hervorkommende Faden 1 an der Seite der Eintragvorrichtung 5 liegt. Der
Fadenführer 9 bewegt sich sodann in Richtung des Pfeiles A und wird dabei gleichzeitig um seine
Längsachse gedreht, so daß der aus dem Teil 10 des Fadenführers 9 hervorkommende Faden nunmehr an
der Seite des Schaftes 6 liegt. Der Fadenführer gelangt hierbei in die in Fig.3 gezeigte Endlage. Der
Fadenführer 9 bewegt sich sodann weiter in Richtung des Pfeiles B (F i g. 4). Wenn der Fadenführer 9 sich aus
der Lage gemäß Fig.3 in die Lage gemäß Fig.4
bewegt, ist das den Raum 6a an die Absaugvorrichtung anschließende Ventil 8a geöffnet. Der aus dem Teil 10
des Fadenführers 9 heraustretende Faden wird also durch den erzeugten Luftstrom in den Raum 6a gesaugt.
Bei der Weiterbewegung des Fadenführers 9 hakt sich der Faden in eine Einkerbung 24 (Fig. 1) an der
Mündung des Raumes 6a ein. Durch die Luftströmung im Raum 6a wird der Faden jetzt in Form einer Schleife
in den Raum 6a geführt. Die Länge der Schleife ist begrenzt und wird von der Wirkung der Förderrollen 2
( F i g. 2) bestimmt. Die Fadenschleife 1 a im Raum 6a des Schaftes ist in F i g. 5 angedeutet worden. Der
Fadenführer 9 bewegt sich weiter in Richtung des Pfeiles B und kommt vor die Mündung des Raumes 6b
des Schaftes. Der aus dem Fadenführer 9 heraustretende Faden läuft hierbei an der Fadenklemme 14 entlang,
die sich sofort schließt, nachdem der Teil 10 des Fadenführers die Fadenklemme 14 passiert hat. Diese
Lage ist in· F i g. 6 dargestellt.
Wie in Fig.6 zu erkennen, ist im Raum 6a eine
Fadenschleife la bestimmter Länge vorhanden, während die Enden der Fadenschleife in den Fadenklemmen
14 und 16 eingeklemmt sind. Der Fadenführer 9 hat sich also zwischen den beiden Fadenklemmen 14 und 16
hindurchbewegt. Die im Raum 6a liegende Fadenlänge la ist jetzt soweit vorbereitet, daß sie in das Webfach
eingetragen werden kann. Das Ventil 8a wird geschlossen; gleichzeitig bewegt sich die Zuführnadel 19a aus
der Öffnung 20 heraus und drückt den zu der Fadenklemme 16 verlaufenden Fadenteil Ib in die
Eintragvorrichtung 5, wie in F i g. 7 angedeutet. Weiter wird die Fadenklemme 16 gelöst, und der Faden kann in
das Webfach eingetragen werden, da die Eintragvorrichtung 5 ebenfalls wirksam wird. Die Eintragvorrichtung
5 ist z. B. als Strahldüse ausgebildet, und der Faden kann z. B. mittels Druckluft in das Webfach eingetragen
werden. Die Wirkung der Eintragvorrichtung 5 ist kein Teil der vorliegenden Erfindung.
Während der Zufuhr der Fadenlänge 16 zu der Eintragvorrichtung 5 wird eine Fadenschleife lein den
Raum 66 des Schaftes geführt (Fig. 7). Das Einführen
der Fadenlänge Ic in den Raum 66 ist möglich, da, wie
im Zusammenhang mit F i g. 6 erwähnt worden ist, der Fadenführer 9 sich vor der Mündung des Raumes 66
bewegt. Das eine Ende der Fadenschleife Ic ist in der
Fadenklemme 14 festgeklemmt, während der Faden weiter durch den Fadenführer 9 hindurchgleiten kann
durch die Wirkung der Förderrollen 2, die den Faden mit einer bestimmten Geschwindigkeit zuführen. Das
Einführen der Schleife Ic in den Raum 66 ist weiter möglich, da sich beim Schließen des Ventils 8a das Ventil
86 öffnet und den Raum 66 an die Absaugvorrichtung anschließt.
Nachdem der Teil 16 des Fadens 1 durch die Nadel 19a zu der Eintragvorrichtung 5 geführt worden ist,
zieht sich die Nadel 19a wieder in die Öffnung 20 zurück, und der Fadenteil la wird aus dem Raum 6a
herausgezogen. Die Fadenklemme 16 bleibt hierbei geöffnet Der Faden und die Nadel 19a können unter
dem Fadenführer 9 vorbeigehen. Das letzte Ende der Fadenlänge la verläuft also von der Eintragvorrichtung
5 zur Fadenklemme 14 (F i g. 8).
Wenn der Fadenführer 9 in seine in F i g. 6, 7 und 8 gezeigte Endlage gekommen ist, wird er um seine
Längsachse gedreht, und der aus dem abgewinkelten Teil 10 hervorkommende Faden gelangt wieder auf die
Seite der Eintragvorrichtung 5 (F i g. 9).
Weiter bewegt sich der Fadenführer 9 in axialer Richtung zurück, und zwar in Richtung des Pfeiles A.
Hierbei gelangt der aus dem Fadenführer 9 hervorkommende Faden unter die Fadenklemme 16. Die Schleife
Ic im Raum 66 des Schaftes bleibt gerade, da der Faden sich in eine Einkerbung 25 (F i g. 1) an der Mündung des
Raumes 6a einhakt, die Fadenklemme 16 schließt sich und der Faden wird durchgeschnitten. Die Fadenklemme
16 mit den Schneiden 18 ist aber so ausgebildet, daß das Ende id der Schleife Ic festgeklemmt wird. Auch
der von der Fadenklemme 16 zum Fadenführer 9 verlaufende Fadenteil ist festgeklemmt, obgleich der
Faden durchgeschnitten worden ist. Der Fadenteil la, der von der Eintragvorrichtung 5 zur Fadenklemme 14
verläuft, geht an der Fadenklemme 16 vorbei und wird nicht festgeklemmt. Nachdem das Fadenende lc/in der
Fadenklemme 16 festgeklemmt ist, wird die Nadel 196 (Fig. 1) wirksam und kommt aus der Öffnung 20 an der
Mündung des Raumes 66 heraus und führt in einem Spalt an der Nadelspitze das Fadenende ld zu der
Eintragvorrichtung 5. Hierbei wird das Ventil 86 geschlossen und der Luftstrom im Raum 66 unterbrochen.
Die Fadenklemme 16 ist weiter so ausgebildet, daß das Ende Ic/ aus ihr durch die mit der Nadel 196
ausgeübte Kraft herausrutschen kann. Weiterhin wird wieder die Eintragvorrichtung 5 wirksam, und die im
Raum 66 vorhandene Fadenlänge Ic wird nach Lösen der Fadenklemme 14 abgezogen.
Nachdem der Fadenführer 9 in seine Endlage gelangt ist und sich wieder in Richtung des Pfeiles B
zurückbewegt, hakt sich der Faden wieder in die Einkerbung 24 an der Mündung des Raumes 6a ein.
Sodann wird der Faden wieder den Räumen 6a und 66 zugeführt, (Fig.6 und 7), und die im Raum 6a
vorhandene Fadenlänge wird zu der Eintragvorrichtung weitergeleitet.
Bei der Beschreibung der F i g. 2 ist angenommen worden, daß kein Faden im Raum 66 des Schaftes
vorhanden war. Eine solche Situation ist möglich, wenn ein neuer Faden eingefädelt werden soll. Das aus dem
Fadenführer 9 kommende Fadenende kann von Hand in die Fadenklemme 16 eingeführt werden. Um dies zu
ermöglichen, sind besondere Maßnahmen bei der Vorrichtung nach der Erfindung getroffen worden, die
aber nicht Gegenstand der Erfindung sind und deshalb nicht näher beschrieben werden. Nach dem Einfädeln
von Hand arbeitet die Vorrichtung wieder vollautomatisch.
Zwischen dem Eintrag des Fadenteils la, der am Anfang der Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Α-Faden genannt wurde, und dem Eintrag des Fadenteils Ic, des sogenannten B-Fadens, werden
Schußfäden mittels einer ähnlichen Vorrichtung gemäß der Erfindung von der anderen Seite des Webfaches her
eingetragen. Die Vorbereitung des Α-Fadens eines haarnadelartig in das Gewebe einzuwebenden Schußfadens
erfolgt also während des Eintrags eines B-Fadens in das Webfach, wodurch die Webgeschwindigkeit einer
derart ausgestatteten Webmaschine bedeutend erhöht werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schußfadens bei einer schützenlosen Webmaschine mit
Schußfadenabzug von einer ortsfesten Spule, welche Vorrichtung einen Speicherschaft zum Aufnehmen
der von der ortsfesten Spule kommenden Fadenlänge umfaßt, der wenigstens zwei getrennte Räume
zum Aufnehmen je einer Fadenschlaufe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Eingang dieser Räume ein Fadenführer (9) derart bewegbar ist, daß er den von der ortsfesten Spule
herangeführten Faden abwechselnd in den einen und den anderen Speicherraum (6a bzw. 66) einführt, und
daß in der Bewegungsbahn des Fadenführers (9) eine steuerbare Fadenklemme (14) zwischen beiden
Räumen (63, 6b) des Speicherschaftes (6) angeordnet
ist, deren Steuerung derart mit dem Antrieb des bewegbaren Fadenführers (9) synchronisiert ist, daß
sich die Fadenklemme (14) schließt, wenn sich der Fadenführer (9) vom Eingang des einen Raumes (6a)
zum Eingang des anderen Raumes (6b) des Schaftes (6) bewegt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenführer (9) eine Röhre ist, durch die der Faden (1) geführt ist und die in axiaier
Richtung zwischen zwei Endlagen hin- und herbeweglich angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Eingang
der beiden Räume (6a, 6b) des Schaftes (6) hin- und herbewegbare Ende des Fadenführers (9) einen in
bezug auf die axiale Bewegungsrichtung abgewinkelten Teil (10) aufweist und daß der Fadenführer in
den Endlagen seiner axialen Hin- und Herbewegung um seine Längsachse drehbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (9)
zwischen zwei steuerbaren Fadenklemmen (14, 16) hindurchbeweglich ist, die derart entgegengesetzt
angetrieben sind, daß sich die eine Fadenklemme (16) oder (14) öffnet, wenn die andere Fadenklemme
(14) oder (16) geschlossen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb der Fadenklemmen (14,16)
eine Überlappung derart vorgesehen ist, daß während eines kurzen Zeitintervalls beide Fadenklemmen
geschlossen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6610605A NL6610605A (de) | 1966-07-27 | 1966-07-27 | |
NL6610605 | 1966-07-27 | ||
DEN0030968 | 1967-07-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1710323A1 DE1710323A1 (de) | 1971-11-25 |
DE1710323B2 true DE1710323B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1710323C3 DE1710323C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3443603A (en) | 1969-05-13 |
JPS5215700B1 (de) | 1977-05-02 |
CH454762A (de) | 1968-04-15 |
NL6610605A (de) | 1968-01-29 |
BE701791A (de) | 1968-01-02 |
SE329818B (de) | 1970-10-19 |
NO120140B (de) | 1970-08-31 |
GB1200459A (en) | 1970-07-29 |
DE1710323A1 (de) | 1971-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |