DE2939888C2 - Vorrichtung an Nähmaschinen, insbesondere Vielnadelnähmaschinen, zum Stabilisieren der Nadelfadenschlinge im Bereich des Greifers - Google Patents

Vorrichtung an Nähmaschinen, insbesondere Vielnadelnähmaschinen, zum Stabilisieren der Nadelfadenschlinge im Bereich des Greifers

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DE2939888C2
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Klaus Dipl.-Ing. 5020 Frechen Stutznäcker
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Naehmaschinenfabrik Emil Stutznaecker & Co Kg 5000 Koeln De GmbH
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Naehmaschinenfabrik Emil Stutznaecker & Co Kg 5000 Koeln De GmbH
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Description

Es ist eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt (US-PS 33 33 560), bei welcher der Nadel eine Druckluftdüse zugeordnet ist, und zwar derart, daß der Druckluftstrom auf die Nadel gerichtet ist. Die bekannte Vorrichtung ermöglicht jedoch keine genügende Stabilisierung der Fadenschlinge, weil der Druckluftstrom auf dem Wege zu der betreffenden Fadenschlinge von der Nadel selbst unterbrochen und außerdem von dem Greifer beeinflußt wird.
Dies geschieht gerade besonders stark in dem Zeitpunkt, in dem es auf die Stabilisierung der Fadenschlinge ankommt.
Die Nähsicherheit von Nähmaschinen hängt aber wesentlich von der einwandfreien Ausbildung der Nadelfadenschlinge ab. die vom Greifer gefangen werden muß. um mit dem sogenannten Unterfaden durch weitere Nähwerkzeuge verbunden zu werden. Die Ausbildung der Nadelfadenschlinge erfolgt während des sogenannten Schiingenhubes, d. h. nachdem die " Nadel ihre tiefste Stelle durchlaufen hat und sodann einen Hub von meist nur wenigen Millimetern nach oben hin ausgeführt hat. In dieser Hubstellung sticht die Spitze des Greifers in den Innenraum der Nadelfadenichlinge. Wenn die Nadelfadenschlinge in diesem Augenblick klein ist. so besteht die Gefahr, daß die Greiferspitze die Nadelfadenschlinge selbst trifft und den Nadelfaden beschädigt oder die Greiferspitze läuft außerhalb der Nadelfadenschlinge vorbei. Wenn die Nadelfadenschlinge zu groß ausgefallen ist, so besteht die Gefahr des Umkippens der Schlinge, so daß die Greiferspitze wiederum entweder den Nadelfaden trifft und ihn beschädigt oder außerhalb vorbeiläuft. In allen
Fällen sind Fehlstiche bzw. Fadenbrüche die Folge.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche in einfacher Weise die Ausbildung einer jeweils großen Nadelfadenschlinge gestattet, ohne daß die Gefahr des Umkippens besteht, so daß ihr Stabilisieren unabhängig von den Bewegungen von Nadel und Greifer gewährleistet ist.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist es nun möglich, jede Nadelfadenschlinge gleichmäßig in einem verhältnismäßig großen Bogen auszuziehen und dabei gewissermaßen von zwei Seiten zu halten und zu führen, so daß die Nadelfadenschlinge nicht nach der einen oder anderen Seite hin ausschwenken bzw. umkippen kann. Hinzu kommt eine besonders wichtige und überraschende Wirkung, daß nämlich im Moment des Eintritts des schwenkbaren Greifers in die Nadelfadenschlinge diejenige Druckluftdüse, die sich auf der Greiferseite befindet, von dem Greifer abgedeckt wird und damit zu einem großen Teil unwirksam wird, ϊη diesem Augenblick wird die zweite Druckluftdüse besonders stark wirksam und der aus ihr austretende Druckluftstrom drückt die Nadelfadenschlinge auf den Greifer, so daß der Greifer die Nadelfadenschlinge mit größter Sicherheit erfaßt.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 bis 8 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf den Greifer sowie die Nadel bei tiefster Nadelstellung mit den beiden Druckluftdüsen,
F i g. 2 eine Ansicht entsprechend F i g. 1. jedoch bei einer Nadelstellung, in der sich die Nadelfadenschlinge ausgebildet hat und der Greifer in die Nadelfadenschlinge eingreift.
Fig.3 einen Schnitt gemäß Schnittlinie III-I1I in Fig. 2.
F i g. 4 eine vergrößerte Drauf^cht auf ein Formstück mit den beiden eingearbeiteten Druckluftdüsen, teils im Schnitt.
Fig.5 einen Querschnitt hierzu gemäß Schnittlinie V-V in F i g. 4.
Fig.6 die verschiedenen Winkelstellungen der Druckluftdüsen bei einem Formstück gemäß F i g. 4,
F i g. 7 eine Draufsicht auf ein für mehrere Druckluftdüsen gemeinsames Druckluftrohr und
F i g. 8 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VIII in F i g. 7.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen, wie der Greifer 1 bei Nähmaschinen in Richtung des Pfeiles 2 um die Schwenkachse 3 hin- und herbewegbar ist, und zwar abgestimmt auf den vertikalen Weg der Nadel 4. Die Nadel 4 führt den Nadelfaden 5 durch die Stichöffnung 6 in der Stichplatte 7 nach unten hin durch, und zwar zunächst bis etwa zur tiefsten Stellung gemäß Fig. 1. Beim Heraufgehen der Nadel 4 etwa in die Stellung gemäß F i g. 2 bildet sich die Nadelfadenschlinge 5a aus. Wie Fig. 2 erkennen läßt, greift die Spitze la des Greifers in die Nadelfadenschlinge ein. Auf der von der Nadelfadenschlinge abgewandten Seite der Nadel 4 befinden sich zwei Druckluftdüsen 8,9, deren Druckluftströme auch im Bereich der Nadelfadenschlinge 5a treffen.
Die Druckluftdiisen 8, 9 sind mit Abstand voneinander und von der Nadel 4 zu beiden Seiten derjenigen vertikalen Ebene angeordnet, die durch die Nadel 4 und
die miniere Lage der Nadeifadenschlinge 5.1 hindurchgeht und die der Bildebene gemäß Fig.3 entspricht. Nach Bildung der Nadelfadenschlinge 5,i, d. h. nach dem Hochgehen der Nadel 4 in die Stellung gemäß F i g. 2 nimmt der Greifer mit seiner Spitze la die in Fig.2 dargestellte Lage ein. Von diesem Augenblick an wird die DnicklufUüseS vom Greifer weitgehend abgedeckt, so daß der Luftstrom 8a in diesem kurzen Zeitraum nicht auf die Nadelfadenschlinge 5a treffen kann. In dieser Zeit wirkt der Luftstrom 9a der zweiten Druckluftdüse 9 besonders stark, so daß die Nadelfadenschlinge 5a in die gestrichelte Lage ausgeschwenkt wird.
Wie die F i g. 4,5 und 6 verdeutlichen, sind die beiden Druckluftdüsen 8,9 in einem Winkelbereich von je etwa Ii" bis 45° so angeordnet, daß sich die Druckluftströme, die in den F i g. 4 und 6 vereinfacht mit strichpunktierten Linien 8a, 9a dargestellt sind, konvergierend treffen.
Wie Fig.6 verdeutlicht, eignet sich ein kleinerer Winkel der beiden Druckluftdüsen zueinander für eine besonders große Nadelfadenschlinge 5e, während bei größerwerdendem Winkel die Nadelfadenschiingen k'eincr sein können, wie mit den Bezugszeichen 56, 5c und St/angedeutet ist
Wie die Fig.7 und 8 veranschaulichen, sind die Druckluftdüsen 8, 9 paarweise je Nadel an einem gemeinsamen Druckluftrohr 10 angeordnet, welches an einem Ende mit einem Stopfen 11 abgeschlossen ist und welches am anderen Ende mit einem nicht gezeichneten Druckluftanschluß verbunden ist, so daß die Druckluft in Richtung de? Pfeiles 12(Fig.8) eintritt. Wie die Fig.4, 5 und 7, S zeigen, sind die beiden Druckluftdüsen 8,9 in ein gemeinsames Formstück 13 vorgesehen, welches in einem entsprechend geformten Ausschnitt 14 (Fig.7) des Druckluftrohres 10 eingesetzt ist
Wenn das Formstück aus verschleißfester, gepreßter Keramik besteht, kann man es am Druckluftrohr ankleben. Entsprechend Fig.4 münden die Druckluftdüsen 8, 9 in den rechtwinklig zueinander stehenden Ausschnittsflächen 13a, 13b. In diesen rechtwinkligen Ausschnitt taucht die Nadel 4 ein, so daß sich die Druckluftströme gewissermaßen hinter der Nadel 4 im Bereich des Nadelfadens 5 treffen. Die Schrägflache 13c (Fig.5) verhindert ein Aufsetzen der Nadelspitze auf die Oberseile des Formstückes 13, die Schrägfläche 13c/ (F i g. 4) dien« dem gleichen Zweck in bezug auf den Greifer 1.
Die Druckluftdüsen 8,9 sind, wie im rechten Schnitte!1, der Fig.4 dargestellt ist, nach Art von Laval-Düsen ausgebildet, um eine gezielte gebündelte Luftströmung
-5 zu erreichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung an Nähmaschinen, insbesondere Vielnadelnähmaschinen, zum Stabilisieren der Nadelfadenschlinge im Bereich des Greifers mit einem im wesentlichen quer zur Bewegungsebene des die NadelfadenEchlinge beinhaltenden Teiles verlaufenden Druckluftstrom aus einer Druckluftdüse, die an ein Druckluftrohr angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß je Nadel (4) zwei m Druckluftdüsen (8,9) auf der der Nadelfadenschlinge (5a, 56, 5c, Sd, Se) abgewandten Seite der Nadel (4) derart angeordnet sind, daß sich die Druckluftströme im Bereich der Nadelfadenschlinge(5a,5b.5c.5d,5e) treffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckluftdüsen (8, 9) zu beiden Seiten der durch die Nadel (4) und die mittlere Lage der Nadelfadenschlinge (5a, 56,5c; Sd, Se) gehende Ebene in einem Winkelbereich von je -20 etwa 1Γ bis 45° angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckluftdüsen (8, 9) in einem gemeinsamen Formstück (13) vorgesehen sind, welches in einem Ausschnitt des Druckluftroh- -5 res (10) eingesetzt ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (13) aus verschleißfester, gepreßter Keramik besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüsen (8, 9) nach Ar» von Laval-Düsen ausgebildet sind.
DE2939888A 1979-10-02 1979-10-02 Vorrichtung an Nähmaschinen, insbesondere Vielnadelnähmaschinen, zum Stabilisieren der Nadelfadenschlinge im Bereich des Greifers Expired DE2939888C2 (de)

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US06/192,963 US4630560A (en) 1979-10-02 1980-10-02 Device for stabilizing the needle thread loop in sewing machines

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DE2939888A1 DE2939888A1 (de) 1981-04-09
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