DE2254108A1 - Einrichtung zum kennzeichnen von materialbahnen und von folgen von flachen werkstuecken, unter verwendung einer praegefolie - Google Patents
Einrichtung zum kennzeichnen von materialbahnen und von folgen von flachen werkstuecken, unter verwendung einer praegefolieInfo
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Description
M.
Einrichtung zum Kennzeichnen von Materia I bahnen und von FoJqen
von flachen Werkstücken, unter Verwendung einer Prägefolie
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kennzeichnen von
Materia I bahnen und von Folgen von flachen Werkstücken, unter
Verwendung einer Prägefolie, deren Druck- oder Farbauftrag
mittels eines heizbaren Prägewerkzeuges auf die Materialbahn bzw. Werkstücke übertragen wird«
mittels eines heizbaren Prägewerkzeuges auf die Materialbahn bzw. Werkstücke übertragen wird«
Maschinen und sonstige Einrichtungen zur Herste I Iung von Prägedrucken
mittels Folien, bei denen eine Warenbahn, zum mindesten
im engeren Bereich eines eine Hubbewegung ausführenden Prägestempels intermittierend bewegt wird, sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Wenn die Materialbahn trotzdem
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mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu- und abgeführt werden
soll, ist eine Ausgleichsvorrichtung erforderlich, etwa wie
in der schweizerischen Patentschrift Nr. 407 690 beschrieben.
Erfahrungsgemäß sind Maschinen dieser Art in ihrer Leistungsfähigkeit
sehr begrenzt und treten bei hohen Taktzahlen oft Störungen auf.
Es sind auch Prägemaschinen bekannt, deren beheizbares Präqewerkzeug
die Form eines voI !en ZyI Inders hat, der an seinem Umfang
einen oder mehrere Wirkabschnitte hat. Wenn ein solcher
Prägezylinder mit einer gleichmäßigen Umfangsgeschwindigkeit
soll drehen können, die auf jene der Materialbahn abgestimmt ist, so ist dadurch zwangsläufig auch der Abstand zweier aufeinanderfolgender
Prägungen gegeben. Sobald man sich von dieser Einschränkung frei machen will, also den vorerwähnten Abstand
frei will wählen können, ergeben sich größte Schwierigkeiten,
und zwar sowohl hinsichtlich des Antriebes des Prägewerkzeuges, welches dann trotz seiner großen Masse stark beschleunigt und
verzögert werden muß, wie auch hinsichtlich Vorschub der Prägefolie, wobei noch zu beachten ist, daß ein abwechselnd beschleunigter
Vorschub der Prägefolie heikel ist, da eine dünne und schmale Prägefolie leicht reißt. Sodann ist auch zu beachten,
daß ein voI IzyIindrisches, beheiztes Prägewerkzeug viel Platz
einnimmt und die Stromzufuhr wegen der stets im gleichen Sinne erfolgenden Drehung desselben nur über Schleifkontakte erfolgen
kann, die einer gewissen Abnützung unterliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben aufgezeigten Probleme einer Lösung zuzuführen. Erfindungsgemäß soll diese
Aufgabe dadurch gelöst werden, daß
a) das Prägewerkzeug in an sich bekannter Meisa als gegenüber
einer die Materialbahn oder Werkstückfolge stützenden Gegendruckrolle
an dieser vorbei auf einem Tragteil hin- und her schwenkbarer Hebel oder Arm ausgebildet ist, und
b) eine Vorrichtung zur Erteilung einer gesteuerten Schwenkbe-
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wegung an das Prägewerkzeug mit einer Vorrichtung kombiniert
ist, die im Takt der Prägewerkzeugschwenkung den Abstand zwischen dem Tragteil des Prägewerkzeuges und der Gegendruckrolle
steuert derart, daß während jedem Arbeitsschwenkhub des Prägewerkzeuges oder mindestens dem größten
Teil eines solchen Hubes der besagte Abstand für die Gewährleistung der Prägeanlage auf einem Normalwert gehalten
ist und während jedem Rück I aufschwenkhub des Prägewerkzeuges
der besagte Abstand bei Hubbeginn über den Normalwert hinaus vergrößert, am Hubende auf den Normalwert zurück
verkleinert wird.
Es leuchtet ein, daß bei einer derartigen Ausbildung die Grösse,
also der Raumbedarf und die Masse, des Prägewerkzeuges gegenüber
einem voIlzyIindrisehen Prägewerkzeug stark reduziert
werden kann, wobei dann wegen der reduzierten Masse und der Hin- und Herbewegung desselben der funktionsgerechte Antrieb desselben
z.B. durch einen Kurvenmechanismus viel leichter zu bewerkstelligen
ist. Auch kann die Stromzufuhr zu im Prä'gewerkzeug eingebauten elektrischen Heizelementen einfach über biegsame
Zuleitungsdrähte erfolgen. Des weiteren sind günstige Voraussetzungen
gegeben für einen die Gefahr des Zerreißens der PrS-gefolie
stark herabsetzenden Mechanismus zum intermittierenden
Vorschub der Prägefolie.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß der Tragteil, auf welchem das Prägewerkzeug schwenkbar gelagert ist, aus einer Tragachse
besteht, die exzentrisch in einem Organ sitzt, das um eine in bezug auf die Drehachse der Gegendruckrolle ortsfeste Achse
drehbar gelagert ist und durch eine während einem Arbeitszyklus
der Einrichtung eine Umdrehung ausführende Kurvenscheibe mittels
eines Tasthebels hin und her gedreht wird.
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rolle um eine ortsfeste Achse drehen gelassen werden kann und
der taktweise Antrieb des die exzentrische Tragachse tragenden Organes verhältnismäßig einfach mit dem Schwenkantriebsmechanismus
des Prägewerkzeuges kombiniert werden kann.
Eine Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes, die eine Vorrichtung
zum Vorschub der Prägefolie aufweist, ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Prägefο Iienvorschubvorrichtunq
mit jener für den Präqewerkzeugschwenkantrieb so kombiniert ist,
daß während jedem Arbeitsschwenkhub des Prägewerkzeuges der bei
diesem gelegene Prägefolienabschnitt mit einer der Umfangsgeschwindigkeit
des Prägewerkzeuges gleichen Geschwindigkeit vorbewegt
wird, und bei jedem Rück I aufschwenkhub des Prägewerkzeuges
der bei diesem gelegene Prägefolienabschnitt mit einer gegenüber
der Umfangsgeschwindigkeit des Prägewerkzeuges verminderten
Geschwindigkeit zurückbewegt wird.
Wie nachfolgend zu beschreiben sein wird, läßt sich eine solche Ausführungsform so ausgestalten, daß der effektive Prägefolienvorschub
pro Arbeitszyklus in einfacher Weise stufenlos zwischen
einem bei Null liegenden Mindestwert und einem Höchstwert verstellt werden kann, der ungefähr der größten Länge der erzielbaren
Prägebilder entspricht.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dar. Es zeigen:
von Mitteln zur Einstellung des Prägedruckes im Schnitt
dargestellt sind, die beweglichen Teile in ihrer Ausgangslage, bzw. der Lage gezeigt sind, die sie zu Beginn
eines Arbeitszyklus einnehmen, und Mittel, die
eine Einstellung des Prägefolienvorschubes ermöglichen,
in derjenigen Einstetlage gezeigt sind, bei der sich ein
sehr geringer Prägefolienvorschub ergibt,
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Fig* 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Aufriß, wobei aber die beweglichen
Teile in der Lage gezeigt sind, die nach
Durchführung eines halben Arbeitszyklus vorliegt.
Fig. 3 einen der Fig. 1 ähnlichen Aufriß, wobei die beweglichen
Teile wieder in der Ausgangslage gezeigt sind, aber bei Einstellung des Prägefolienvorschubes auf
seinen Höchstwert, und
Fig. 4 einen Schnitt einer Einzelheit nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Hit 1 ist in der Zeichnung eine Gegendruckroll· bezeichnet, von
der im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorausgesetzt ist, daß
sie lose um eine Achse drehbar ist, die feststehend ist, u.a..
in bezug auf ein Rohr 2, das als Abstützorgan dient, und in bezug auf die Drehachse einer Antriebswelle 3, auf der ein steifes
Traggestell 4 mittels nicht gezeigter Lagermittel schwenkbar aber unverschiebbar gelagert ist.
Mit W ist eine Materialbahn bezeichnet, von der vorausgesetzt
ist, daß sie mit gleichmäßiger Geschwindigkeit im Sinne des
Pfeiles w über den gummielastischen, z.B. aus "Vulkollan" (registrierte
Marke) bestehenden Mantel 5 der Gegendruckrolle 1 läuft, z.B. zu einer Verpackungsmaschine hin. Unter dem Begriff
"Materia I bahn" ist zum Beispiel eine kontinuierliche Bahn aus
Papier, Gewebe, Kunststoff- oder Metallfolie zu verstehen; unter
dem Begriff "Folge von flachen Werkstücken" ist eine kontinuiei—
liehe Folge von einzelnen flachen Werkstücken, z.ß. Verpackungszuschnitten, Etiketten usw., zu verstehen, die vorübergehend
auf einem Förderband aufgeklebt oder sonstwie festgehalten sein können. Unter "Folge von runden Teilen" versteht man eine intermittierende
Folge von runden Werkstücken, z.B. von zylindrischen Spritzen, die in der Prägestellung still stehen, und um
die eigene Achse drehen. Im folgenden wird der Einfachheit halber nur von einer Materialbahn die Rede sein.
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in einem am Traggestell 4 mittels Schraubbolzen 6 befestigten
Tragglied 7 ist ein im wesentlichen zylindrisches Tragorgan 8
drehbar gelagert, das eine um den Betrag e exzentrisch nach unten (FIg. 1) versetzte Bohrung hat; in dieser sitzt eine Tragachse
9, auf deren Endteilen ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Prägewerkzeug 10 mit Wirkteil 10a hin- und her schwenkbar
gelagert ist; es ist klar ersichtlich, daß wenn das Tragorgan 8 aus der z.B. in Fig. 1 gezeigten Lage heraus eine Drehung
im Gegenuhrzeigersinn um den Winkel a erführt, die Tragachse
9 und mit ihr auch das Prägewerkzeug 10 eine gewisse Hebung erfährt.
Im Prägewerkzeug 10 sind in der Nähe des Wirkteiles 10a nicht
gezeigte elektrische Heizelemente und ein zugehöriges thermostatisches Schaltorgan eingebaut; der Anschluss an einen Speisestromkreis
ist durch flexible Zuleitungsdrähte bewerkstelligt.
Der Schwenkantriebsmechanismus für das Prägewerkzeug 10 «eist
ein« auf der Antriebswelle 3 festsitzende Kurvenscheibe 11 auf,
deren Profil durch eine Tastrolle 12 abgetastet wird; diese ist auf einem durch eine Zugfeder 13 belasteten Tasthebel 14 gelagert,
der auf einem am Traggestell 4 festsitzenden Lagerbolzen
15 gelagert und durch eine Koppel 16 mit dem oberen Arm des das
Prägewerkzeug bildenden Hebels verbunden ist.
Der Hechanismus für die Hin- und Herdrehung des die exzentrische
Prägewerkzeugtragachse 9 tragenden Organs 8 um den vorerwähnten
Winkel a weist eine neben der Kurvenscheibe 11 auf der Welle
festsitzende Kurvenscheibe 17 auf, deren Profil durch eine Tastrolle
18 abgetastet wird, die auf einem Tasthebel 19 gelagert ist; dieser ist auf dem Lagerbolzen 15 gelagert, ähnlich wie der
Tasthebel 14 durch eine Feder belastet und durch eine Koppel «it dem Organ 8 verbunden ist.
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auftrag mittels des Präqewerkzeuges 10 auf die Materialbahn W
zu übertragen ist. Eine nun zu beschreibende Vorrichtung zum
Vorschub dieser Prägefolie ist mit der oben beschriebenen Vorrichtung
11, 12, 13, 14, 16 für den Prägewerkzeugschwenkantrieb
so kombiniert, daß während jedem Arbeitsschwenkhub des Prägewerkzeuges
der bei diesem gelegene Prägefolienabschnitt mit einer
der Umfangsgeschwindigkeit des Prägewerkzeuges gleichen Geschwindigkeit
vorbewegt, und bei jedem Rück I aufschwenkhub des Prägewerkzeuges der bei diesem gelegene Prägefolienabschnitt
mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Prägewerkzeuges
verminderten Geschwindigkeit zurückbewegt wird; aus dem Unterschied
der Vor- und Zurückbewegungsgeschwindigkeit ergibt
sich dann der effektive Vorschubweg des Prägefolienbandes pro
Arbeitszyklus.
Zu der Prägefο Iienvorschubvorrichtung gehören eine Vorratsspule
22, eine Aufwieke IspuIe 23, Lenkhebel 24, 25, die an den Stellen
26 bzw. 27 am Traggestell 4 gelagert sind, Umlenkrollen 28, 29,
die auf dem Lenkhebel 24 bei dessen Lagerstelle bzw. bei dessen unterem Ende gelagert sind, Umlenkrollen 30, 31, die auf dem
Lenkhebel 25 bei dessen Lagersts!Ie bzw. bei dessen unterem Ende
gelagert sind, eine Koppel 32, die einen oberen Arm des Lenkhebels 24 mit dem auf dem Prägewerkzeug 10 festsitzenden Anlenkbolzen
33 verbindet und solche Länge hat, daß der Lenkhebel 24 parallel zum Prägewerkzeug 10 ist; zudem ist eine die Lenkhebel 24, 25
miteinander verbindende Koppel 34 vorgesehen, deren eines Ende
an der Stelle 35 am Lenkhebel 25 angefenkt ist und deren anderes
Ende an der Stelle 36 an einem Schieber 37 angelenkt ist; dieser ist in einer scnrägverI aufenden Nut 38 des Lenkhebels 24 verstellbar
und in dieser Nut durch Anziehen einer Klemmschraube 39 festsetzbar. Wie weiter unten im einzelnen zu beschreiben sein
wird, bewirkt die Verstellung des Schiebers 37 am Lenkhebel ejne Veränderung des Schwenkhubes des Lenkhebels 25; diese bewirkt
ihrerseits im Zusammenwirken mit dem Antriebsmechanismus
für die A'uf w i eke I spu I e 23 eine Veränderung des Prägef ο I i envoi—
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Die Vorratsspule 22 ist in bekannter Meise gebremst auf einer im Traggestell 4 festsitzenden Tragachse 40 angeordnet.
FUr die Auf- und Mitnahme der AufwiekeIspuIe ist gemäß Fig. 4
ein Nabenkörper 41 vorgesehen, an dem auf zwei nebeneinander gelegenen
Achsen 42 zwei Nabenbacken 43 gelagert sind, die nach Aufsetzen der Aufwieke IspuIe 23 durch Drehen eines Spreizbolzens
43 zur satten und reibungsschIUssI gen Anlage an der Aufwickelspule
23 gebracht werden können. Der Nabenkörper 41 ist durch eine Mutter 44 und eine Feder 45 in AxI a I richtung auf
einer Welle 46 festgehalten und durch einen Keil 47 mit dieser verbunden. Die Welle 46 ist mittels zweier Kugellager 48 In einem
Lageransatz 4a des Traqgestelles 4 drehbar gelagert und durch einen Keil 49 mit dem Innenring 50 eines RUcklaufgesperres verbunden,
dessen Aussenring 50 durch einen Schraubstift 53 am Lageransatz
4a festgesetzt ist; Walzen 52 wirken in Üblicher Weise
zwischen den Ringen 50, 51 um eine Rückwärtsdrehung - im Gegenuhrzeigersinn
in den Fig. 1-3 gesehen - der Welle 46 samt Aufwickelspule 23 zu verhindern. Die Welle 46 besitzt an ihrem vorderen
Ende einen flachen Kopf 46a, an dem sich eine Reibbelagringscheibe
54 abstützt. Eine KurbeIringscheibe 55 ist zwischen
letzterer und einer sich am inneren Laufring des benachbarten Kugellagers 4Θ abstutzenden Unterlagsscheibe 56 an sich frei
drehbar auf der Welle 46 angeordnet, aber durch die Kraft der Feder 45 an die Reibbelagscheibe 54 angedrückt; somit ist diese
KurbeIringscheibe 55 durch eine Art Reibkupplung mit der Welle
46 verbunden. In einem exzentrischen Bohrloch der Kurbelringscheibe
55 sitzt ein Gelenkbolzen 57, mittels welchem das eine Ende einer Koppel 58 an der KurbeIringscheibe 55 angelenkt ist,
das andere Ende dieser Koppel 58 ist am oberen Endteil des Tasthebels 14 angelenkt.
Der eben hauptsächlich unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebene
Mechanismus ist dahin wirksam, innerhalb jedes Arbeitszyklus
der Einrichtung während dem Arbeitsschwenkhub (von links nach
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rechts in den Fig. 1-3 gesehen) des Prägewerkzeuges 10, des
Lenkhebels 24 - und je nach Einstellung des Schiebers 37, auch des Lenkhebels 25 - eine vom Nacheilen des Lenkhebels 25 gegen·
über dem Lenkhebel 24, somit vom Nacheilen der Umlenkrolle 31
gegenüber der Umlenkrolle 29 gegebene Länge von Prägefolienband 21 auf der AufwickelspuIe 23 aufzuwickeln und somit von der Vorratsspule
22 abzuwickeln« Die vom Tasthebel 14 angetriebene Kurbelringscheibe
55 legt wohl immer den gleichen Orehweg zurück-; eine Mitnahme der Welle 46 Über die Reibkupplung, zu der die
Retbbelagsscheibe 54 gehört, kann aber nur in dem Maß erfolgen,
wie dies für das Aufwickeln der Länge von Prägefolienband
21 erforderlich ist. Außerdem ist hier noch festzuhalten, daß
eine Zurückdrehung der Welle 46 samt AufwiekelspuIe 23, also
ein Abwickeln von Prägefolienband von dieser letzteren, durch
das Rück!aufgesperre 50, 51, 52 verunmögI Jcht ist. Beim Rückwürtsschwenkhub
des Prägewerkzeuges IU und des Tasthebels 53 wird somit (mittels der Koppel 58) nur die KurbelringscheSbe
zurückgedreht.
Der während dem Prägevorgang zwischen dem Wirkabschnitt IUa des
Prägewerkzeuges 10, dem Prägefolienband 21, der Materialbahn W
und dem Mantel 5 der Gegendruckrolle 1 wirkende Prägedruck ist
einstellbar, dank der in Fig» I links außen gezeigten Vorrichtung,
wobei daran zu erinnern ist, daß das Traggestell 4 auf der Antriebswelle 3 schwenkbar gelagert ist. Am Abstützrohr 2
ist eine aufragende Schraube 59 festgeschweißt, die eine durch
eine Gegenmutter 61 sicherbare Mutter 60 trägt, auf der ein Auge 4b des Traggestelles 4 aufliegt. Während dem eigentlichen
Prägevorgang besteht infolge Rückwirkung des Prägedruckes eine Tendenz zum leichten Aufwärtsschwenken des Traggestells 4; dieser
Tendenz wird entgegengewirkt durch eine Serie von Tellerfedern
62, die zwischen einer sich auf dem Auge 4b abstützenden Kappe 63 und einor auf der Schraube 59 einstellbaren und
durch eine Gegenmutter 65 sicherbaren Mutter 64 angeordnet sind.
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F(Ir die Beschreibung der Wirkungsweise der Gesamteinrichtung
werden die Lagen nach den Fig. t und 3 als Ausgangs Iagen genommen,
wobei in den Fig. 1 (und 2) der Schieber 37 für Erzielung eines minimalen PrägefoIienbandvorschubes (unter Annahme einer
geringen, in Vorschubrichtung gemessenen Höhe des Prägebildes),
in Fig. 3 dagegen der Schieber 37 für Erzielung eines maximalen Prägebandvorschubes eingestellt ist.
Für den ganzen Arbeitszyklus wird Drehung der Antriebswelle 3
mit konstanter Geschwindigkeit angenommen.
Während der ersten Halbdrehung der Antriebswelle 3 aus der Lage
nach Fig. 1 (oder 2) erfolgt wegen dem spiral igen Anstieg des dabei abgetasteten ProfiIabschnittes der Kurvenscheibe Π der
Nutzschwenkhub des Prägewerkzeuges 10, und zwar bei abgesenkt bleibender Tragaschse 9. Die zweite Halbdrehung hat drei Abschnitte,
-der erste von etwa 30 , der zweite von etwa 120 und der
dritte von etwa 30 ; im ersten wird das Prägewerkzeug 10 in seiner rechtsseitigen Umkehrlage durch einen ansteigenden Ast
der Kurvenscheibe 17, also durch Drehung des Tragorgans 8, um
den Winkel a, angehoben; im zweiten Abschnitt erfolgt durch einen
absteigenden Abschnitt des Profils der Kurvenscheibe 11 die
Zurückschwenkung des angehobenen Prägewerkzeuges 10; im dritten Abschnitt erfolgt die Wiederabsenkung des in der linksseitigen
Umkehrlage (bzw. Ausgangs I age) befindlichen Prägewerkzeuges 10. Es liegt auf der Hand, daß der eigentliche Prägevorgang nur
während einem mittleren Teil des Nutzschwenkhubes stattfindet, wobei der Winkel, den das Prägewerkzeug dabei zurücklegt, von
der jeweiligen in Umfangsrichtung gemessenen Länge des Wirkteiles
10a des Prägewerkzeuges 10 abhängt.
Es liegt ferner auf der Hand, daß die konstante Umfangsgeschwindigkeit
dieses Wirkteiles 10a bei der Zurücklegung des Nutzschwenkhubes auf die konstante Vorbewegungsgeschwindigkeit der
Materialbahn W genauestens abgestimmt sein muß; somit ist, unter Berücksichtigung der Steilheit des den Nutzschwenkhub
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steuernden spiral igen Abschnittes der Kurvenscheibe 11, auch
die Drehgeschwindigkeit gegeben, mit der die Antriebswelle 3
zumindest während dieser ersten Hälfte des Arbeitszyklus angetri-eben
sein muß.
Auch der von der Umlenkrolle 29 zur Umlenkrolle 31 hin verlaufende
Abschnitt des Prägefolienbandes 21 muß während dieser
ersten Hälfte des Arbeitszyklus mit einer Geschwindigkeit (von
links nach rechts) vorbewegt werden, die der Umfangsgeschwindigkeit des PrägewerkzeugwirkteiI es 10a zumindest sehr weitgehend
angeglichen ist, dies damit schon zu Beginn des Prägevorgangs (während welchem die Angleichung sowieso vollständig
ist) Synchronlauf vorliegt; nur so kann ein vollkommener Prägedruck
erzielt und auch eine unerwünschte Reisswirkung auf das Prägefolienband 21 vermieden werden. Diese Angieichung wird
dadurch erreicht, daß
a) die Länge der Koppel 32 gleich ist dem Abstand zwischen den Drehachsen 9 und 26 des Prägewerkzeuges 10 bzw. des Lenkhebels
24, bei abgesenktem Prägewerkzeug 10 Caäso nicht sjhi den
Winkel a gedrehten Tragorgan 8) „
b) der Wirkradius des Prägewerkzeuges 10 gleich ist dem Abstand
des horizontalen Prägefο Ii©nbandabschnittes von aer Drehachse
26 des Lenkhebeis 24O
Trotz des eben erläuterten Synchron I auf©s wird ein Prägef©8ienbandvorschub
erzielt während einem ganzen Arbeitszyklus, und
zwar wie folgt:
In der Einstellung des Schiebers 37 am Lenkhebel 24 nach den
Tig. 1 und 2, für minimalen Vorschub, ist die Anlenkachse 36
der Koppel 34 am Lenkhebel 24 so gelegen, im Vergleich zum Anlenkpunkt
35 dieser Koppel 34 am Lenkhebel 25, daß während der
Nutzhubschwenkung - also vonder Lage nach'Fig. 1 in jene nach
Fig. 2 - der Lenkhebel 25 nur wenig dem Lenkhebe Γ 24 nächei11;
wie in Fig. 2 gezeigt ist, legt hierbei die UmIenkroI Ie 29 den
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Weg c, die Um lenkrolle 31 hingegen den etwas kürzeren Meg d zurück.
Die Wegdifferenz c - d ist gleich den Prfgefollenbandvorschub
weil wahrend der Nutzhubschwenkung der Teile 10, 24, 25
die Aufwickolspule 23 mittels des Tasthebels 14, der Koppel 58
und des unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen Mechanismus die Aufwickelspule 23 angetrieben wird; diese wickelt demzufolge
die an der Umlenkrolle 31 vorbei laufende BendlSnge c - d auf, eine Bandstelle Al wandert dabei bei der Aufwickelspul· nach Λ2
(Fig. 2). Bei der Zurückschwenkung möchte dieselbe Band lange sich wieder von der Aufwickel spule 23 abwickeln; dies wird durch
das RUcklaufgesperre 50 - 52 verhindert (wobei nlchtdestoweniger
die Kurbel ringscheibe 55 durch die Koppel 58 zurückbewegt wird).
Somit muß die gleiche Bandlänge sich bei der Zurückschwenkung der Teile 10, 24, 25 von der Vorratsspule 22 abwickeln; die Band
stelle B1 wandert somit nach B2.
In .der Einstellung des Schiebers 37 am Lenkhebel 24 nach Fig. 3,
far maximalen Prägefolienbandvorschub, ist der Vorgang analog,
aber mit dem hauptsächlichen Unterschied» daß nun der Anlenkpunkt
36 bei der Hin- und Herschwenkung der Teile 10, 24 sich auf einem Kreisbogen bewegt, dessen Endpunkte ungefähr gleich
weit dies- und jenseits der Verbindungsgeraden zwischen der Lagerstelle
26 und dem Anlenkpunkt 35 der Koppel 34 am Lenkhebel 25 gelegen sind; demzufolge wird nur die Koppel 34 um die Anlenkstelle
35 hin- und hergeschwenkt, bleibt hingegen der Lenkhebel 25 praktisch stillstehen, wahrend der Weg c, den die Umlenkrolle
29 zurücklegt, unverändert geblieben Ist» Ist der Weg
d, den die Umlenkrolle 31 zurücklegt. Jetzt praktisch gleich
Null. 0er Vorschubweg betragt somit in diesem Falle c-o ■ c; beim Vorwärtsschwenkhub wandert bei der Aufwickelspule 23 die
Bandstelle Al nach A2', wahrend beim RuckwBrtsschwenkhub an der
Vorratsspule die Bandstelle BI nach B2' wandert.
-Oer große, dem Weg c entsprechende Bandvorschubweg wird eingestellt
bei entsprechend großer Höhe des zu erhaltenden Prlge-
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bildes (noch höher, ais sie bei der in Fig. 3 gezeigten Länge
des Wirkteiles 10a' des Prägewerkzeuges 10 wird).
Es liegt auf der Hand, daß zwischen den beiden Extremwerten
des Vorschubweges Jeder beliebige Zwischenwert eingestellt werden kann einfach durch entsprechende Einstellung des Schiebers
37 am Lenkhebel 24. Zur Anzeige des sich ergebenden Vorschubweges kann eine Skala am einen und ein Index am anderen dieser
beiden Teile vorgesehen sein. Desgleichen versteht sich, daß in nicht gezeigter Weise der Wirkteil des Prägestempels am Körper
dieses letzteren auswechselbar befestigt sein wird.
Der von Mitte zu Mitte zweier aufeinanderfolgender Prägebilder
gemessen« Prägebildabstand beträgt etwa 2c (Ic für Vorwärtsschwenkhub
♦ Ic für Rückwärtsschwenkhub) bei kontinuierlich mit
auf die Materialbahngeschwindigkeit abgestimmter Drehzahl der
Antriebswelle 3. Dieser Abstand kann verkürzt werden (auf einen
Wert zwischen te und 2c) indem man dafür sorgt, daß an der Kurvenscheibe
It der Winkel b, welcher für die Rückwärtsschwenkung
maßgebend ist, möglichst klein wird. Die Rückwärtsschwenkung erfolgt, wie schon erwähnt, durch die Spirale während der Drehung
der Kurvenscheibe 11 um einen Winkel, der annähernd 36Q°-b
beträgt. Je größer dieser Winkel (360°-b) gegenüber b ist, um so kleiner ist der Abstand zweier aufeinander folgender Bilder.
Er kann aber auch über den Wert 2c hinaus beliebig vergrößert werden, indem der Antrieb der Welle 3 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Drehungen mehr.oder weniger lang stillgesetzt wird· Dabei kann die Welle 3 mittels einer Eintourenkupplung bekannter
Bauart angetrieben sein, wobei die Einschaltung einer Solchen Kupp Jung mittels bekannter Mittel gesteuert sein kann; diese
können z.B. eine Photozelle aufweisen, die auf Markierungspunkte anspricht., d'e auf der Materialbahn (bzw. auf jedem der
Werkstücke, die auf einem Förderband befestigt sind) angebracht sind.
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Es sind verschiedenstartI ge Änderungen am beschriebenen
Ausführungsbeispiel denkbar. Der Tasthebel 19 könnte z.B.
über einen Winkelhebel vertikal verschiebbare Lager der
Gegendruckrolle 1 auf und ab verschieben, zur Erzielung
eines ähnlichen Effektes wie derjenige der im beschriebenen
Ausführungsbeispiel durch Heben und Senken der Tragachse
9 erzielt wird.
Ansprüche :
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Claims (5)
1. Einrichtung zum Kennzeichnen von Material bahnen und von
Folgen von flachen Werkstücken unter Verwendung einer Präqefolie,
deren Druck- oder Farbauftrag mittels eines heizbaren Prägewerkzeuges auf die Materialbahn bzw. Werkstücke
übertragen wird, dadurch g e k e η η ζ βi c h* net,
daß
a) das Prägewerkzeug (10) in an sich bekannter Weise als
gegenüber einer die Materialbahn oder Werkstückfolge (W) stützenden Gegendruckroi Ie (1) an dieser vorbei auf
einem Tragteil (8, 9) hin- und her schwenkbarer Hebel oder Arm ausgebildet ist, und
b) eine Vorrichtung (11, 14, 16) zur Erteilung einer gesteuerten
Schwenkbewegung an das Prägewerkzeug (10) mit einer Vorrichtung (19, 20, 8) kombiniert ist, die
im Takt der Prägewerkzeugschwenkung den Abstand zwischen dem Tragteil (9) des Prägewerkzeuges (10) und der Gegendruckrolle (1) steuert, derart, daß während Jedem Arbeitsschwenkhub
.des Prägewerkzeuges oder mindestens dem größten Teil eines solchen Hubes der besagte Abstand
für die Gewährleistung der Prägeanlage auf einem Normal wert gehalten ist und während jedem Rücklaufschwenkhub
des Prägewerkzeuges der besagte Abstand bei Hubbeginn über den Normalwert hinaus vergrößert,
am Hubende auf den Normalwert zurück verkleinert .wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragteil, auf welchem das Prägewerkzeug
(10) schwenkbar gelagert ist, eine Tragachs· (9) aufweist, die exzentrisch in einen Organ (8) sitzt, das
um eine in bezug auf die Drehachse der Gegendruckroi Ie (1) ortsfeste Achse drehbar gelagert ist und durch eine während
- 16 -
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einem Arbeitszyklus der Einrichtung eine Umdrehung ausführende
Kurvenscheibe (17) mittels eines Tasthebels (19) hin und her gedreht wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einer Vorrichtung zum Vorschub der Prägefolie (21), dadurch gekennze
i c h η e t , daß die PrägefoI Ienvorschubvorrichtung
mit Jener für den Prägewerkzeugschwenkantrleb so kombiniert
ist, daß während jedem Arbeitsschwenkhub des Prägewerkzeuges
der bei diesem gelegene Prägefolienabschnitt
mit einer der Umfangsgeschwindigkeit des Prägewerkzeuges
gleichen Geschwindigkeit vorbewegt wird, und bei jedem
Rück I aufschwenkhub des Prägewerkzeuges der bei diesem gelegene
Prägefolienabschnitt mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit
des Prägewerkzeuges verminderten Geschwin-. digkeit zurückbewegt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3 , bei welcher die Prägefolie
(21.) von einer gebremsten Vorratsspule (22) zu einer angetriebenen Aufwickel spule (23) läuft, dadurch
gekennzei chnet, daß die Prägefölienvorschubvorrichtung
und die Prägewerkzeugschwenkvorrichtung eine
ihnen gemeinsam angehörende, während einem Arbeitszyklus
der Einrichtung eine Umdrehung ausführende Kurvenscheibe
(11) aufweisen, deren Profil durch einen zugehörigen Tasthebel (14) abgetastet wird, der einerseits durch «ine
Koppel (58) mit einem Ubertragungsorgan (55) zur Vorwärtsdrehung
der gegen Rückwärtsdrehung gesicherten PrMgefolienaufwieke
IspuIe (23) und andererseits durch eine Koppel (16)
mit dem Prägewerkzeug (1o) verbunden ist, daß ferner beidseits des Prägewerkzeuges (10) Lenkhebel (24, 25) vorgesehen
sind, die an ihrem Schwenkzentrum und an ihrem neben dem Wirkteil des Prägewerkzeuges gelegenen Ende eine Umlenk
rolle (28-31) für das Prägefolienband (21) haben, wobei
ihre an den Umlenkrollen gemessene Wirklänge gleich groß ist wie die Länge des Prägewerkzeuges zwischen dem zuge-
309832/0820 ^17"
hörigen Tragteil (9) und der Wirkflache,- «obei der vorratspulenseitiqe
Lenkhebel (24) mit dem Prägewerkzeug durch eine Koppel (32) so verbunden ist, daß er stets zum Prägewerkzeug
parallel ist und durch eine weitere Koppel (34) mit dem aufwieke IspuIenseitigen Lenkhebel (25) verbunden
ist, und zwar so, daß dieser in der Endlage bei Beginn eines Prägeschwenkhubes zum vorratsspuIenseitigen Lenkhebel
mindestens angenähert parallel ist und während dem ganzen Schwenkhub einen geringeren Weg zurücklegt als dieser.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
η e t , daß die Anlenkstelle der weiteren Koppel (36) am vorratsspuIenseitίgen Lenkhebel (24) verstellbar
ist zur Veränderung des Weges, den der aufwiekelspuI enseitige
Lenkhebel (25) bei jedem Schwenkhub zurücklegt.
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