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Etikettiermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine der allgemeinen Art, bei der ein drehbares
Matrizen-Segment ein Etikett gegen den zu etikettierenden Artikel presst und wobei unter dem Einfluss der Hitze und des Druckes das Etikett an der Oberfläche des Gegenstandes anhaftet. Im heissen Zustand hat das Etikett eine geringere Haftfähigkeit gegenüber dem dasselbe tragenden Streifen, der es der Matri- ze zugeführt hat. So ist es möglich, den das Etikett tragenden Streifen vom Etikett zu lösen und das Eti- kett an dem Artikel anzuheften.
Ein allgemeiner Zweck der Erfindung ist, die Sicherheit zu verbessern, mit welcher der das Etikett tragende Streifen abgelöst oder veranlasst wird, von jedem der aufeinanderfolgenden Etiketten"wegzu- brechen". Falls irgend eine Verzögerung im Wegbrechen entsteht, so dass ein geringes leichtes Abküh- len des Filmes zwischen der Druckfarbe des Etikettes und dem Papier des das Etikett tragendenstreifens eintritt, erhärtet dieser Film wieder und ein Teil der Druckfarbe, der einen Teil des aufgebrachten Eti- kettes bilden sollte, wird statt dessen vom Etikettstreifen mitgenommen. Die Erfindung bezieht sich wei- terhin auf die Spannungs- und Bewegungsrichtungs-Kontrolle des das Etikett tragenden Streifens zum
Zwecke, das Ablösen so zuverlässig als nur möglich zu machen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun bei einer Etikettiermaschine, bei welcher ein Etikett-Trägerstreifen unter Spannung entlang der Wirkungslinie einer sich drehenden Matrize verläuft, wobei der-lau- fende Streifen nach Aufbringung der auf die zu etikettierenden Gegenstände übertragenen Etiketten von deren Weg abweicht, im wesentlichen darin, dass eine Streifenführungsrolle hinter der Matrize durch Antriebs-und Führungsglieder synchron mit der Bewegung der Matrize zwischen einer Stellung, in welcher sie es einem Teil des Streifens gestattet, sich um die Matrizenoberfläche hinter der Wirkungslinie der Matrize während deren Wirksamkeit zu legen und einer davon abweichenden Stellung hin- und herbeweg- bar eingerichtet ist,
in welcher sie dem Weg der auf die Gegenstände übertragenen Etiketten näher gerückt ist und dem Streifen während des unwirksamen Stillstandes der Matrize von der vorhergehenden Streifenführungsrolle ausgehend einen geradlinigen tangential zur Matrizenoberfläche gerichteten Ver- lauf erteilt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles.
Es zeigt : Fig. 1 eine teilweise schematische Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine teilweise schematische Rückansicht, Fig. 3 eine schematische Ansicht vom gleichen Gesichtspunkt wie in Fig. 1, wobei jedoch der Hauptaufbau gezeigt ist, der sich hinter der Vorderplatte befindet und in der Hauptsache einen Satz von Antriebsverbindungen wiedergibt, die zwischen der Vorderplatte und der rückwärtigen Platte liegen, Fig. 4 einen allgemeinen Vertikal-Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 4a einen Teilschnitt nach der Linie 4a-4a der Fig. l, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 eine schematische Ansicht, in der Teile weggelassen und weggebrochen sind, im allgemeinen nach der Linie 6-6 der Fig. 1, Fig.
7 eine schematische Ansicht von der Vorderseite der Maschine, welche die Stellung des Etikettenträgerstreifens während der Untätigkeit der Matrize zeigt, Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung der Stellung des Etikettenstreifens während der Wirksamkeit der Matrize.
Die Zeichnungen zeigen hauptsächlich den Arbeitskopf der Maschine, wobei es klar ist, dass dieser Kopf an verschiedenen Konstruktionen angebracht werden kann, die das zu etikettierende Material oder
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die zu etikettierenden Gegenstände tragen. Für die verschiedenen Artikel werden diesen entsprechende Transportband-Konstruktionen gewählt und der Arbeitskopf für die zu etikettierenden Gegenstände wird daran angebracht.
In den Zeichnungen ist eine solche Transportband-Konstruktion schematisch bei 20 gezeigt (Fig, 1).
Sie umfasst ein Element, das sich in einer Ebene bewegt und, wenn das erwünscht ist, geeignete Greifer 21 zum Ergreifen der Gegenstände 22 hat, die Behälter mit flachen Oberflächen sein können.
Zum Aufbringen von Etiketten kann eine geeignete Bahntransporteinrichtung und eine Stützwalze vorgesehen werden, um die Bahn gegen die Matrize zu drücken, wie z. B. eine Walze die in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Der Hauptrahmen des Kopfes umfasst eine Vorderplatte 25 (Fig. 1), und eine rückwärtige Platte 26 (Fig. 2), die durch geeignete Querverbindungen verbunden sind, die aus einer Bodenbahn 27 und einer Hülse 28 bestehen können.
Verschiedene Wellen erstrecken sich auch zwischen diesen Platten 25, 26 und sind inLagern andiesen gelagert, wie dies noch erläutert wird.
Eine Hauptantriebswelle 30 trägt Lagerbüchsen an beidenPlatten. Die Hauptwelle 30 wird in geeigneter Weise angetrieben; sie wird von äusseren Trägern getragen und bildet selbst den Träger für das eine Ende des Kopfes.
Der Kopf kann nach Fig. 1 oder 2 seitlich auf den Beobachter zu oder von diesem weg entlang der Hauptantriebswelle 30 verschoben werden, um die Vorrichtung in eine Lage zu bringen, in der sie auf den gewünschten Teil eines Gegenstandes einwirkt oder um eine Anpassung an Gegenstände verschiedener Grö- ssen zu ermöglichen.
Der Kopf kann auch entgegen dem. Uhrzeigersinn nach Fig. 1 und im Uhrzeigersinn nach Fig. 2 um die Welle 30 geschwenkt werden, um Teile zugänglich zu machen, die andernfalls unzugänglich wären.
Das Ende des Kopfes gegenüber der Hauptantriebswelle 30 wird von einem Stellstift 32 gehalten, dessen unteres Ende auf einem stationären Anschlag 33 auf dem Grundrahmen ruht.
Der Stift 32 erstreckt sich durch einen Stöpsel 34 in dem Rohr 28 und ist in den Stöpsel mit Gewinde eingeschraubt. Durch eine drehende Verstellung dieses Stiftes kann das Ende des Kopfes mit einem hohen Genauigkeitsgrad gehoben und gesenkt werden, um den Aufbringungsdruck des Etikettes einzustellen. Die Antriebsverbindungen sind am besten in Fig. 3, unter Hinweis auf Fig. 1 und 2 gezeigt. Ein Zahnrad 40, das durch Keile auf der ständig umlaufenden Hauptantriebswelle 30 angebracht ist, treibt das ständig umlaufende Zahnrad 41 einer Eintourkupplung 42 bekannter Konstruktionen an. Das Zahnrad 41 trägt ein fest mit ihm verbundenes Kettenrad 43, das sich kontinuierlich als ein Teil von Antriebsverbindungen zudem Etikettenstreifen-Aufwickelungsmechanismus dreht, der nachstehend erläutert wird.
Der Kupplungsauslösehebel 45 wird von dem Kupplungsauslösenocken 46 durch einen elektrischen Impuls abgezogen, der ein Solenoid 48 unter Strom setzt. Das Solenoid 48 kann durch eine Schaltereinrichtung unter dem Einfluss eines beliebigen Uhrwerkmechanismus gesteuert werden, und die Zeiteinstellung der Schaltereinrichtung kann durch eine Maschine bewirkt werden, die den mit Etiketten versehenen Streifen benutzt, wenn die Etikettiermaschine verwendet wird, um eine beliebige Materialbahn zu etikettieren. Ein dem Solenoid zugeführter entsprechender Impuls veranlasst eine Umdrehung des Ausgangsteiles der Kupplung 42, die ein Zahnrad 50 trägt.
Durch ein Leerlaufzahnrad 51 wird auf Grund dieser einen Umdrehung eine Umdrehung eines Zahnrades 52 veranlasst, das auf einer Welle 53 befestigt ist, auf der ein Zylinder oder ein Rad 54 (Fig. 1) befestigt ist, das die erhitzte segmentförmige Matrize oder das Bügeleisen 55 trägt.
Fig. 3 zeigt, wie das Zahnrad 52 über das Leerlaufrad 58 ein Zahnrad 59 antreibt, das lose auf der Kettenradwelle 60 sitzt. Das Zahnrad 59 dient dazu, die Welle 60 mittels Reibung durch die Reibungsglieder 61 (Fig. 4) anzutreiben. Die Welle 60 trägt an der Vorderseite der Maschine (Fig. 1) ein Kettenrad oder eine Trommel 63 und an der rückwärtigen Seite der Maschine (Fig. 2), ein Sperrklinkenrad 65.
Eine Nockenscheibe 67 (Fig. 2) auf der Rückseite der Matrizenradwelle 53 wirkt über eine an ihr anliegende Rolle 68 und einen (bei 70 drehbar gelagerten) Arm 69 auf eine Sperrklinke 71 des Sperrklinkenrades 65 bei Beginn einer jeden Umdrehung des Matrizenrades ein, um diese abzuheben und ein Wiedereingreifen der Sperrklinke 71 das Sperrklinkenrad, 65 unter Einfluss einer Feder 73 am Ende eines Bruchteiles einer Umdrehung des Kettenrades zu gestatten.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird der Etikettierstreifen S dem Kettenrad 63 über Leerlaufrollen 80 und 82 und eine Vielzahl von Spanngliedern 81 zugeführt und wird von dem Kettenrad 63 weg dem erhitzten Matrizenrad 54 über Leerlaufrollen 83 und 84 zugeführt. Durch die Wirkungsweise der vorstehend beschrie- benen Antriebsverbindungen liefert das Kettenrad 63 dem Matrizenrad 54 während jeder Umdrehung des erhitzten Matrizenrades 54, die dem Aufbringen eines Etikettes entspricht, eine bestimmte Länge des
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Etikettenstreifens S.
Der Etikettenstreifen S wird von einer Trommel oder Rolle 85 (Fig. 1) geliefert. Ein Flansch dieser Rolle 85 trägt eine fest daran angebrachte Bremstrommel 87 (Fig. 4). Ein Bremsschuh 89 (Fig. 1), der von einem Block 90 getragen wird, liegt an der Trommel 87 an. Ein bei 92 drehbar gelagerter Winkelhebel 91 ist so am Block 90 drehbar gelagert und eine Feder 95 drückt gegen den Winkelhebel, um die Bremse zur Wirkung zu bringen. Der Winkelhebel 91 trägt eine Führungsrolle 97, die den Etikettstreifen von einer Leerlaufrolle 98 empfängt, über die der Streifen anfänglich läuft, wenn er von der Rolle 85 kommt und die Rolle 97 führt ihrerseits den Etikettstreifen S der Leerlaufrolle 80 zu.
Die Drehung des Kettenrades 63 hat das Bestreben, den Etikettstreifen S zu veranlassen, die Rolle 97 und den abwärtshängenden Arm des Winkelhebels 91 nach rechts zu ziehen, wodurch die Bremse gelöst wird.
Zu gleicher Zeit wird durch diese Bewegung des Winkelhebels 91 der Etikettenstreifen in Richtung auf das Kettenrad 63 in Bewegung gesetzt, bevor die Rolle 85 sich zu drehen beginnt. Demgemäss muss der Etikettenstreifen S der Rolle 85 keine plötzliche Beschleunigung erteilen und auf diese Art und Weise wird eine unerwünschte Beanspruchung des Etiketterstreifens S vermieden. Die von der Spannung des Etikettenstreifens S gesteuerte Bremse 89 hindert die Rolle 85 daran, frei weiterzulaufen.
Beim schnellen Betrieb wird ein ausgeglichener Zustand erreicht, bei dem das Abwickeln des Streifens S von der Rolle 85 mit einer praktisch konstanten Geschwindigkeit erfolgt, die gerade genügt, um in kontinuierlicher Art und Weise die Menge oder Länge des Etikettenstreifens zuzuführen, die für die aufeinanderfolgenden intermittierenden Bewegungen des Kettenrades 63 notwendig ist.
Die Aufwickelrolle 105 wird über Bewegungsübertragungsmittel angetrieben, die das vorstehend er- wähnte ständig umlaufende Kettenrad 43 (Fig. 3), eine Kette 107, ein Kettenrad 108, eine Welle 109 (Fig. 1), ein Kettenrad 110 (Fig. 1), eine Kette 111 und ein Kettenrad 112 umfassen.
In Fig. 5 ist das ständig umlaufende Kettenrad 112 lose drehbar auf der Welle 114 der Aufwindrol- ! le 105 angeordnet und trägt eine starr daran befestigte Druckscheibe 115, die gegen einen Ring 116 aus
Reibmaterial gepresst wird, der an der Nabe 117 der Rolle oder Trommel 105 befestigt ist.
Das Ausmass, mit dem die Rolle oder Trommel 105 angetrieben wird, hängt vom Anpressdruck der
Scheibe 115 gegen den Ring 116 ab. Dieser Anpressdruck erhöht sich mit der Zunahme des Durchhängens des Aufwindstreifens S und verringert sich mit der Abnahme des Durchhängens des Streifens S, u. zw. in- folge geeigneter Verbindungen, wie sie nachstehend beschrieben sind.
Eine ortsfeste Hülse 120, die an derGestellwand 25 befestigt ist und die Welle 114 umgibt, ist an dem rechten Teil oder der Aussenseite der Wand 25 angeschraubt.
Ein Ring 121 ist mittels Gewinde mit der Hülse 120 verbunden. Der Ring 121 trägt einen Kurbelarm
123. Wird der Kurbelarm 123 in Fig. 5 auf den Beobachter zu bewegt, so wird der Ring 121 nach rechts verschoben und bewirkt über das Gehäuse 125 einesDrucklagers 126 einen Axialdruck auf einen Bund 127, der verstellbar auf derAufwindspulenwelle 114 durch eine Verriegelungsmutter 128 gehalten wird. Dieser
Axialdruck hat zur Folge, dass. die Welle 114 nach rechts gedrückt wird, wodurch der Druck zwischen dem
Reibungsmaterial 116 und dem Druckring 115 erhöht und die Aufwinderolle 105 veranlasst wird, sich zu drehen.
Wird die Kurbel 123 nach und nach in Fig. 5 vom Beobachter wegbewegt, so hört der Axialdruck des
Ringes 121 auf das Drucklagergehäuse 125 nach und nach auf und der Druck des Reibmaterials 116 auf die
Scheibe 115 wird dementsprechend verringertes erfolgt eine Zunahme der Gleitwirkung und der Aufwind- vorgang des Streifens S verringert sich. Die Kurbel 123 wird durch den Spannungs-oder Durchhang-Zu- stand in dem Aufwind-Etikettstreifen S durch geeignete Mittel gesteuert, wie sie nachstehend beschrie- ben werden.
Der Etikettstreifen S, von dem die Etiketten auf die Gegenstände übertragen worden sind, wird in
Fig. 1 nach oben über eine Schwenkrolle 130 geführt und von dort wieder abwärts nach der Aufwickelrol- le 105 des Etikettstreifens S geführt. Die Schwenkrolle 130 wird von einem Winkelhebel 132 getragen, der am deutlichsten von der Rückseite der Maschine (Fig. 2) sichtbar ist, dieser Winkelhebel 132 bewirkt über ein Verbindungsglied 134 die Verstellung der Kurbel 123.
Der Winkelhebel 132 ist lose auf einer ortsfesten Hülse 136 (Fig. 4a) montiert, die auf einer Verlän- gerung der Welle 137 der Aufwickelrolle 105 angeordnet ist.
Eine zwischen dem Winkelhebel 132 und der Hülse 136 angeordnete Schraubendruckfeder 138 be- einflusst die Kurbel 132 in Richtung auf den Beobachter (Fig. 4a) und hat das Bestreben, die Schwenkrolle 130 (Fig. 1) anzuheben, wodurch die Aufwickelrolle 105 in Bewegung gesetzt wird und eine Grundspannung auf den B benutztenEtikettenstreifen in seinem indirekten Lauf zur Aufwickelrolle 105 ausgeübt wird.
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Der vorstehend beschriebene Reibungsantrieb für die Aufwickelrolle 105 unter der Kontrolle der Schwenkrolle 130 sichert die Aufwicklung des Etikettstreifens mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit unter Berücksichtigung der intermittierenden Zuführung des EUkettenträgerstreifens.
Im normalen Betrieb sind die Drehung des Matrizenrades 54 und die Drehung des Zufuhrkettenra- des 63 beide intermittierend. Wie oben angegeben, wird die Drehung des Matrizenrades durch die Kupplung 42 zur Ausführung einer Umdrehung eingeleitet und danach unterbrochen. Die Drehung der Matrizenradwelle 53 bewirkt über die Nockenscheibe 67 (Fig. 2) das Abheben der Sperrklinke 71 vom Sperrklinkenrad 65 und ermöglicht den Antrieb des Kettenrades. Die Zeiteinstellung ist in diesem Falle im allgemeinen so. dass die vordere Kante eines jeden Etikettes auf dem Etikettenträgerstreifen S mit der vorderen Kante des Matrizensegmentes übereinstimmt, wenn das letztere den zu etikettierenden Gegenstand oder die entsprechende Bahn erreicht.
Die genaue Längsausrichtung des Etikettenstreifens S gegenüber dem Matrizensegment wird durch die
Umfangsverschiebung gewisser Streifenführungsglieder um die Achse des Kettenrades sichergestellt.
Wie gezeigt, werden die Führungsrolle 80, die Spannglieder 81 und die Führungsrollen 82 und 83 von einer Platte 140 getragen, die um die Achse des Kettenrades und im Verhältnis zu einem inneren stationären Ring 140a (Fig. 4) drehbar ist. Eine Stellschraube 142 ist in einen Block 143 (Fig. 1 und 4) eingeschraubt, der in der Platte 140 drehbar ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das rechte Ende der Schraube 142 drehbar in einem Block 144 gelagert, der drehbeweglich von der Platte 25 getragen wird. Ein Drehen der Schraube 142 dreht also die Platte 140 und diejenigen Streifen-Führungsglieder, die davon getragen werden. Eine Verschiebung der Führung- glieder auf diese Weise verändert die Länge des Weges von den Kettenzähnen zur Berührungslinie des
Streifens mit dem Matrizensegment, ohne jedoch das Ausmass des Herumlegens des Streifens S um das
Kettenrad 63 zu verändern.
Eine verhältnismässig grosse Verschiebung der Führungsglieder 80, 81, 82 und 83 kann durchgeführt werden, ohne die andern Glieder zu stören und ohne das Verhältnis des Streifens S zu den Spanngliedern
81 zu beeinflussen. Die Längs-Übereinstimmungs-Einstellung kann danach sowohl für Grobeinstellungen, die bei Etiketten von einer Länge zu Etiketten anderer Länge notwendig sind, als auch für Feineinstellungen bezüglich der Übereinstimmungsgenauigkeit einer gegebenen Grösse eines Etikettes erfolgen. Zur genauen seitlichen Registrierung der Etiketten im Verhältnis zum Matrizenrad und zum Gegenstand oder der Bahn wird Vorkehrung für eine Mikrometereinstellung des Kettenrades 63 seitlich vom Streifenweg getroffen.
Eine drehbare Spindel 150 kann von Hand durch ihren Drehknopf 151 gedreht werden, um eine Gewindespindel 152 (Fig. 6) über Kegelräder 153 und 154 zu drehen. Die Gewindespindel 152 greift in einen Gleitblock 156 ein, der zur Aufnahme eines auf dem Kettenrad 63 fest angebrachten Flansches 158 geschlitzt ist. Das Kettenrad 63 ist mittels Keilwellenverbindung 159 mit seiner Welle 60 verbunden und kann so durch Drehung der Spindel 150 axial verschoben werden.
Das erste oder obere rechte Spannungsglied 81 ist von den andern Spannungsgliedem 81 dadurch verschieden, dass es eine mittlere Stange 81a hat, die an der drehbar verstellbaren Platte 140 befestigt ist und auf welcher ein Rohr 81b gleitend angeordnet ist.
Am rückwärtigen Ende dieses Rohres 81b'ist eine rückwärtige gebogene Seitenführung 160 für den Etikettenstreifen S vorgesehen, die geschlitzt ist, um den Flansch 158 des Kettenrades 63 (Fig. 4) aufzunehmen, so dass durch axiale Verstellung des Kettenrades 63 die rückwärtige Seitenführung entsprechend verstellt wird.
Eine bogenförmige Seitenführung 164 ist verstellbar auf dem Rohr 81b befestigt, um Streifen S verschiedener Breite aufnehmen zu können.
Eine Welle 100 wird nach Fig. 2 im Uhrzeigersinn durch eine Kurbel 100a und ein klinkenartiges Verbindungsglied 10Òb durch Hebel 69 geschwenkt, wenn die Nockenscheibe 67 die Schaltklinke 71 vom Sperrklinkenrad 65 abhebt. Wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, trägt die Welle 100 einen Winkelhebel 101 mit einem kurzen Arm 101a, auf dem eine Führungsrolle 170 angeordnet ist, und einen langen Arm 101b, auf dem eine Führungsrolle 171 angeordnet ist. Die Welle 100 trägt eine weitere lose drehbare Führungsrolle 172. Der Etikettstreifen S wird auf seinem Weg von der Führungsrolle 84 zurSchwenkrolle 130 über Rollen 170,172 und 171 geführt.
Fig. I und 7 zeigen den Streifenweg, wenn die Segmentmatrize 55 nicht wirksam ist. In dieser Stellung erteilen die zusammenwirkenden Führungsrollen 84 und 170 dem Streifen S einen geraden waagrechten Verlauf, der im wesentlichen tangential zu der Bewegungsbahn der kreisbogenförmigen Matrizenoberfläche verläuft. In dieser Einstellung der Rollen 84, 170 wird der stillstehende Streifen S ausser Berührung mit dem Heizmatrizensegmentrad 53 beliebiger Konstruktionen gehalten. In diesem unwirksamen, still-
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stehenden Zustand des Streifens S übt der Aufwickelmechanismus mit der Schwenkrolle 130 die beabsichtigte Grundspannung auf den Streifen S aus.
Während die Matrize 55 das Etikett auf den Gegenstand oder die Bahn überträgt (Fig. 8), nimmt der Winkelhebel 101 die in dieser Figur gezeigte geschwenkte Stellung ein, in welcher der Streifen S aus der tangentialen Lage von der Oberfläche des Gegenstandes oder der Bahn ab in einen schräg aufwärts geneig- ten Weg umgeschwenkt wird. Dieser schräg aufwärts gerichtete Weg nach links von der senkrechten Mittellinie des Matrizenrades 54 in Fig. 8 stellt eine Annäherungsses Streifens S zur Matrizenachse dar, wie in Fig. 7 gezeigt ist, und was einem entsprechenden Wegziehen des Etikettenträgerstreifens S von der das Etikett aufnehmenden Oberfläche des Gegenstandes bedeutet.
Im Falle eines Gegenstandes mit flacher Oberfläche entsteht daraus eine Divergenz oder Abweichung zwischen dem Verlauf des Streifens S und dem Verlauf der Oberfläche des Gegenstandes oder der Bahn. Im Falle eines Bandes, das über eine Gegen- druckrolle läuft, erhöht dies noch die Abweichung oder Divergenz der entsprechenden Wege des Streifens S und der Bahn. In jedem Falle fördert der Wechsel in der Führungsbahn des Streifens S das Sicherstellen eines schnellen und zuverlässigen Abreissens des Streifens S vom Etikett.
Der Beginn der Zufuhr des Etikettenstreifens S und die Veränderung des Laufes des Etikettenstreifens S sind so eingerichtet, dass sie kein vorübergehendes Nachlassen der Spannung zulassen, wodurch zuverlässiges Wegreissen des Streifens S von dem aufgetragenen Etikett beeinträchtigt werden könnte.
Die Schwenkrolle 130 stellt ein Mittel dar, um ein Durchängen des Streifens S auszugleichen oder zu verhindern. Es ist jedoch wünschenswert, diese Wirkung der Schwenkrolle vorwegzunehmen, wenn der Etikettstreifen S seinen Lauf beginnt, und in seine neue Stellung gebracht wird. Das wird wie folgt erreicht :
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