DE129956C - - Google Patents

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DE129956C
DE129956C DENDAT129956D DE129956DA DE129956C DE 129956 C DE129956 C DE 129956C DE NDAT129956 D DENDAT129956 D DE NDAT129956D DE 129956D A DE129956D A DE 129956DA DE 129956 C DE129956 C DE 129956C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/08Affixing labels to short rigid containers to container bodies
    • B65C3/14Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line vertical
    • B65C3/16Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line vertical by rolling the labels onto cylindrical containers, e.g. bottles

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Maschinen zum Etikettiren von Flaschen, Dosen, Krügen u. dergl., bei welchen die Flaschen ' u. dergl. der Reihe nach von unter Federdruck stehenden, durch Daumen bewegten Backen ergriffen werden, die zeitweise durch auf den Spindeln derselben angebrachte Zahnräder, welche mit festen Zahnstangen in Eingriff treten, in Urndrehung versetzt werden, um die Flasche über das vorher mit Klebstoff versehene Etikett zu rollen.
Die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dafs jede Backenspindel in Trägern angeordnet ist, die von Schienen getragen werden, welche mit einer wandernden Förderkette ohne Ende verbunden und deren Enden durch Schuhe geführt sind, die in Führungen gleiten, so dafs die Backen der Reihe nach zuerst an einem Flaschenzuführungstisch vorbeigeführt werden, wobei sie eine Flasche ergreifen, und dann über einen Etikettenbehä'lter hinweggeführt werden, wobei die Flasche über das oberste. Etikett gerollt wird und dieses aufnimmt. Eine zweite Förderkette ohne Ende, an welcher Gummirrollen befestigt sind, wird dazu benutzt, dem obersten Etikett im Etikettenbehälter Klebstoff aus einem Klebstoffbehälter zuzuführen, wobei eine Gumrnirrolle vor jedem Flaschen tragenden Backenpaar über den Etikettenbehälter hergeht.
In der neuen Maschine können Flaschen u. dergl. beliebiger Gröfse und beliebigen Umfanges etikettirt werden.
Die Zeichnungen stellen die Maschine dar, und zwar zeigt:
Fig. ι dieselbe in Vorderansicht, wobei einige Theile des Gestelles weggenommen gedacht sind,
Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht und den Zuführungskanal in einem senkrechten Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x der. Fig. 2 in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 4 ist in vergröfsertem Mafsstabe ein Schnitt durch die Träger.
Fig. 5 zeigt den Etikettenkasten irrt Grundrifs, wobei die Wände auseinandergerückt gedacht sind, um Etiketts von gröfserem Umfange als in Fig. 1 unterbringen zu können.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht und entspricht einem Schnitt nach Linie £-{ der Fig. 5.
Fig. 8 und 9 zeigen den Klebstoffbehälter in Endansicht und Grundrifs.
Das Gestell 1 besitzt obere Führungen 2 und untere Führungen 3. Wellen 4,4 drehen sich in Lagern 5, 5 des Gestells 1. Auf jeder Welle 4 sitzt ein Kettenrad 7 und Nuthenscheiben 6, welche eine Fortsetzung der oberen und unteren Führungen bilden und diese auf jeder Seite der Maschine mit einander vereinigen. Eine auf eine der Wellen 4 aufgekeilte Antriebsscheibe 8 dient dazu, eine Förderkette ohne Ende 9 anzutreiben, die Um die Kettenräder 7 herumläuft. Die Lager der einen Welle können mit Bezug auf die Lager der anderen Welle mittels Stellschrauben 10, welche in Blöcke 11 des Gestells 1 eingreifen, eingestellt werden, um der Kette 9 die erforderliche Spannung zu verleihen. In entsprechenden Abständen, die Länge der Kette 9 entlang, sind Blöcke 12 (Fig. 1 und 4) eingesetzt, ad
welchen Stangen oder Schienen 13 befestigt sind, die mit Gleitschuhen 14 versehen sind, um in den Führungen 2, 3 gleiten zu können. Die oberen Führungen werden von N.uthen gebildet, die nur die untere Fläche der Schuhe umfassen, wenn diese sich in den Führungen entlang bewegen. Die unteren Führungen besitzen dagegen obere und untere Nuthen, die die Schuhe oberhalb und unterhalb umfassen, um die Kette zeitweise von dem Gewicht der Schiene 13 und der daran befestigten Theile zu befreien oder um jedem aufwärts,, gerichteten Zuge, der auf die Schiene ausgeübt werden kann, zu widerstehen. Die Schienen 13 werden vortheilhaft mit T-förmigen Enden versehen, mittels deren sie fest an den Schuhen 14 befestigt werden können, die, wenn sie sich in den Führungen befinden, ein Verdrehen der Schiene verhüten und sie parallel zur Welle 4 halten. In Fig. 2 sind vier solcher Schienen veranschaulicht, doch können natürlich beliebig viele verwendet werden.
Auf jeder Schiene 13 sitzen Gleitsupporte 19 (Fig. ι und 4), von welchen jeder eine in einem Lager 20 ruhende Spindel 18 trägt, die sich drehen kann, an einer axialen Bewegung aber durch eine Stellschraube 21 verhindert wird, welche in eine Nuth 22 der Spindel eingreift. Jede Spindel erstreckt sich aufserdem durch ein Lager 17 hindurch, kann sich in demselben drehen und kann sich axial in demselben verschieben. Dieses Lager 17 ist in einem festen Support 16 angeordnet, der einstellbar auf der Schiene 13 befestigt ist. An den inneren Enden der Spindeln 18 sind Greifplatten oder Backen 25 befestigt, die vortheilhaft mit Kautschuk bekleidet werden, so dafs sie die zu etikettirende Flasche 15 zwischen sich festhalten können. An ihren äufseren Enden besitzen die Spindeln 18 einen verjüngten Theil 26, der in eine Muffe 27 eintritt, welche an einem Ende eines Ansatzes 28 sitzt, auf welchem ein Zahnrad 30 befestigt ist. Die Muffe 27 dient als Anschlagring, um zu verhindern, dafs die Spindel 18 aus dem festen Support herausgezogen wird, wenn die Gleitsupporte 19 durch die Spannung einer Feder 31 gegen einander gezogen werden. Die Lage der Zahnräder 30 kann zu einem noch zu erläuternden Zwecke durch Einsetzen von Zwischenstücken oder Unterlegscheiben 32 zwischen den Bunden 33 der Ansätze 28 und den Naben der Zahnräder axial eingestellt werden. Bei weiten Einstellungen ersetzt man die vorhandenen Ansatzstücke vortheilhaft durch andere von geeigneter Gröfse. Man kann jedoch auch eine fortlaufende Spindel von geeigneter Länge verwenden, mit welcher in diesem Falle das Zahnrad durch Feder und Nuth oder eine sonstige axiale Einstellvorrichtung verbunden wird. Auf den Schienen 13 sind zwischen den Supporten 19 einstellbare Anschläge 35 (Fig. 4) vorgesehen, die die Muffen 27 unterstützen oder, wenn eine durchgehende Spindel verwendet wird, diese Muffen ersetzen.
Auf Drehzapfen 37, welche in Ansätzen 38 der Gleitsupporte befestigt sind, sitzen Antifrictionsrollen 36, welche mit Daumenplatten oder Daumen, die an geeigneten Stellen an geordnet sind, in Eingriff treten, um die Gleitsu.pporte nach aufsen gegen die Spannung der Feder 31- zu pressen und somit die Greifbacken 25 zu öffnen. Das Zusammenschiiefsen der letzteren wird durch die Feder 31 bewirkt. Ein solcher Daumen 39 ist lösbar unterhalb eines Rahrnens4o, der einen Flaschenzuführungskanal trägt, angeordnet.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, besitzt der Zuführungskanal eine vordere Wandung 41 und eine hintere Wandung 42, die mit seitlichen Stangen 43 versehen sind, welche durch geeignete Oeffnungen in den Seitenwandungen 44 hindurchgehen, die mittels Stellschrauben 45 oder Schraubenmuttern 46 in geeigneter Lage auf den Stangen 43 festgehalten werden können. Die seitlichen Wandungen des Kanals können somit entsprechend den verschiedenen Flaschenlängen beliebig eingestellt werden. Die hintere Wandung 42 kann in Uebereinstimmung mit dem Durchmesser der Flasche eingestellt werden, indem man die Schraubenmuttern 46 auf den Stangen 43 löst und die hintere Wandung nach der gewünschten Richtung hin bewegt, wobei die Stangen 43 sich in den Oeffnungen 47 der Seitenwandungen verschieben. In der richtigen Stellung kann die hintere Wandung durch Anziehen der Schraubenmuttern 46 festgestellt werden.
Die Flaschen gelangen aus dem Zuführungskanal auf einen Tisch 48, der in Schlitzen 49 (Fig. 1) des Rahmens 40 vertical eingestellt werden kann, und werden durch den einen Arm eines bei'51 drehbar angeordneten und durch ein Gewicht 52 beeinflußten Hebels 50 gegen den Rahmen 40 geprefst (Fig. 2). Auf diese Weise kann die Lage des Mittelpunktes der Backen eingestellt werden, so dafs beim Betriebe der Maschine der. Rahmen 40 und der Tisch 48 es ermöglichen, dafs sich die Flasche an der Entnahmestelle in einer Lage befindet, die concentrisch zu derjenigen der Backen ist. Die Lage der hinteren Kante des Daumens 39 ist mit Bezug auf den Uebereinstimmungspunkt der Achsen der Flasche und der Backen derart gewählt, dafs die Backen 25 bei ihrer Bewegung am Daumen 39 vorbei geöffnet werden und offen bleiben, bis die Backen' 25 sich concentrisch zur Flasche befinden. Die Rollen 36 verlassen dann den Daumen und die Feder 31 zieht die. Backen
zusammen, so dafs diese die Flasche ergreifen, welche alsdann von dem Tische 48 fortgeführt wird, wobei der Hebel 50 entgegen der Wirkung des Gewichtes 52 gehoben wird, um die Flasche freizugeben. Die in dem Kanal befindlichen Flaschen rutschen alsdann herab, bis die unterste Flasche auf dem Tisch 48 aufruht. Die Neigung des Kanals ist derart gewählt, dafs das Gewicht der Flaschen das Wegrollen der untersten Flasche vom Tische 48 verhindert.
Die Antriebsräder 30 werden in de r bereits oben angegebenen Weise der Länge der zwischen den Backen befindlichen Flasche entsprechend eingestellt, um mit Zahnstangen 55 in Eingriff zu treten, die von am Rahmen 56 befestigten Bügeln 54 getragen werden, von welchen je einer auf jeder Seite eines Etikettenbehälters 57 angeordnet ist, zum Zwecke, die Backen zu drehen, während die Flasche über den Etikettenbehälter hinwegbewegt wird.
Eine gekrümmte Platte 58, welche auf einem einstellbar in dem am Gestell 1 befestigten Bügel 23 angebrachten Arme 24 sitzt, ist in der Bahn der Rollen 36^1 angeordnet, um die Backen 25 zu öffnen, nachdem die Flasche den Etikettenbehälter passirt hat, und somit die etikettirte Flasche freizugeben.
Zum Zwecke, das oberste Etikett mit Klebstoff versehen zu können, bevor die zu etikettirende Flasche über den Etikettenbehälter weggeht, ist eine Anzahl Gummirrollen 60, eine für jedes Backenpaar, auf Förderketten ohne Ende 61 befestigt, die über Kettenräder 62, welche auf den Wellen 63 befestigt sind, laufen. Die Ketten 61 werden von der auf der einen Spindel 63 sitzenden Scheibe 64 mittels einer Treibkette" 65 angetrieben, die über die auf der rechts liegenden Welle 4 (Fig. 2) sitzende Scheibe 66 läuft. Die Kette 65 läuft auch über die Scheibe 67, die auf einer Welle 29 sitzt, welche von einem Blocke 34 getragen wird. Dieser Block 34 kann mittels einer Schraube 59 (Fig. 1) in Führungen des von dem Rahmen 56 herabhängenden Bügels 68 eingestellt werden, um die Spannung der Treib-• kette zu regeln. Um die Kette 61 anspannen zu können, können die Lager 69 der links liegenden Welle 63 (Fig. 1) mittels Schrauben 70, die in Blöcke 71 des Gestells eingreifen, eingestellt werden.
Der Etikettenbehälter 57 (Fig. 5 und 6) ruht mittels Ansätzen 59' auf dem Rahmen 56 (Fig. .1) und ist mit einer festen Vorderwand 73, in Schlitzen 75 beweglichen Seitenwandungen 74 und einer in Schlitzen 76 beweglichen Rückwand 72 versehen, so dafs er der Gröfse des zur Verwendung kommenden Etiketts entsprechend eingestellt werden kann. Der falsche Boden 77 des Behälters kann mit Platten 78 versehen werden, um den Etiketts eine hinreichende Unterlage zubieten. Ein Gewicht 79 (Fig. 1), welches an einem bei 81 drehbaren Hebel 80 befestigt ist, preist die in dem Behälter befindlichen Etiketts mittels eines Zwischenstücks 83 und Stangen 841, welche an dem falschen Boden 77 befestigt sind, gegen Anschlagzungen 82 (Fig. 7), Diese Zungen 82 ragen durch Schlitze 88 in den Seiten des Behälters vor und sind bei 84 drehbar angeordnet. Federn 85 sind beständig bestrebt, die Zungen über den Etiketts zu halten. Auf den oberen Flächen der Zungen sind schräge Flächen 87 (Fig. 5 und'6) vorgesehen, die mit Stiften 86, welche von den Gleitsupporten vorragen (Fig. 1), in Eingriff treten können, um zeitweise entgegen der Spannung der Federn 85 von dem Etikettenbehälter weggezogen zu werden. Um beim Wegziehen der Zungen 82 gleichzeitig ein Heben derselben bewirken zu können, ist an dem Zungenträger ein Ansatz 120 vorgesehen, der in eine Aussparung 121 im von den Seitenwänden 74 gebildeten Boden des Schlitzes 88 eingreift (Fig. 7). Eine schräge Fläche 122 ist ferner an den Zungen vorgesehen, um mit der Decke des Schlitzes in Eingriff zu treten und die Zunge abwärts auf die Etiketts zu pressen, wenn die Zunge durch ihre Feder 85 einwärts gedrückt wird.
Die die Wellen 63 tragenden Lager, die Zahnstangen 55, der Etikettenbehälter 57 und der Gewichtshebel 80 sind, wie bereits erwähnt, nebst ihrem Beiwerk auf einem Rahmen 56 angebracht, welcher mittels einstellbarer Schlitten 89 (Fig. 2) beliebiger Construction auf dem Hauptgestell ruht, so dafs die oben genannten Theile mit Bezug auf die Bahn der Backen 25 eingestellt werden können.
Jede Gummirrolle 60 ruht in Lagern 90, welche von Blöcken 91 getragen werden, die in die Förderketten 61 eingesetzt sind. Die auf der rechten Seite (Fig. 1) der Maschine befindlichen Blöcke 91 sind mit einem Ansatz 92 versehen, welcher während des Ganges der Maschine zu einem noch zu erläuternden Zwecke mit einem am Klebstoffbehälter befestigten Theile in Eingriff gebracht wird. Um die Ansätze 92 während des Betriebes zu stützen, ist jeder derselben mit einem vorstehenden Theile 93 versehen, welcher als Führungsschuh dient und eine feste Fläche 94 entlang gleitet, die sich auf einem am Rahmen 56 befestigten Arm 95 befindet. Der Klebstoffbehälter 96 ruht auf Füfsen 107, die der Einstellung des Rahmens entsprechend vertical eingestellt werden können. Es kann aber auch eine Anzahl auswechselbarer Behälter von verschiedener Höhe vorgesehen werden. Wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, sind in den Enden des Klebstoffbehälters Lager 97 vor-
gesehen, welche Zapfen 98 tragen, die sich von den Enden eines die Gummirplatten iöo tragenden Rahmens 99 aus erstrecken. Auf der Aufsenseite des Behälters sitzt auf dem Zapfen 98 ein Sperrrad 101; aufserdem sitzt auf dem Zapfen 98 eine Kurbel 103, deren freies Ende mit einem Stift 102 versehen ist, welcher eine Sperrklinke 104 trägt, die durch einen bei 106 drehbar angeordneten, geschlitzten Hebel 105 bewegt wird, um eine aussetzende Drehung des Sperrrades zu bewirken. Das Ende 108 des geschlitzten Hebels 105 befindet sich in der Bahn der Ansätze 92 der Gummirrollenarme.
Ein bei 111 drehbar angeordneter Abkratzer 110 wird durch Federn 112 zu den Gummirplatten 100 hingezogen, um den überschüssigen Klebstoff davon zu entfernen, und Endstücke 115, welche durch Schrauben 116 einstellbar am Rahmen 99 befestigt sind, dienen dazu, den Kratzer in geeigneter Entfernung von den Platten aufser directer Berührung mit denselben zu halten.
Der Theilkreis der Zahnräder 30 kann gleichen Durchmesser besitzen wie die Aufsenfläche der Flasche, so dafs ein richtiges Rollen der Flasche über das oberste Etikett hinweg gesichert wird. Manchmal wird es sich jedoch empfehlen, Zahnräder zu verwenden, deren Theilkreis einen geringeren Durchmesser besitzt als die Flasche, so dafs die Umfangsgeschwindigkeit der Flasche gröfser ist als ihre lineare Geschwindigkeit über den Etikettenbehälter hinweg. Das Etikett wird auf diese Weise vollständig um die Flasche herumgewickelt, bevor letztere den Etikettenbehälter verlassen hat, d. h. das Etikett wird zur Flasche hingezogen. Bei dieser Anordnung (Fig. 5 und 6) ist eine Spindel 109, welche federnde Arme 113 und Hebel 114 mit schrägen Flächen 117 trägt, in geeigneter Weise in den Seitenwandungen 74 des Behälters 57 gelagert. Die am Etikettenbehälter anlangende Flasche beginnt das Etikett auf sich aufzuwickeln, wobei die durch die Stifte 86 der Gleitsupporte weggezogenen Zungen ein Entfernen des Etiketts gestatten. Die Stifte 86 wirken dann auf die schrägen Flächen 117 der Hebel 114 ein, so dafs sich die federnden Arme 113 gegen das oberste Etikett legen und somit dem Wegziehen des Etiketts einen nachgiebigen Widerstand entgegensetzen, infolge dessen das Etikett gespannt gehalten wird. Hierdurch erzielt man, dafs das Etikett dicht und gleichmäfsig um die Flasche herumgelegt wird. Bei dieser Anordnung ist es erforderlich, die Gummirrollen mit geeigneten Aussparungen zu versehen, so dafs sie über die Arme 113 hinweggehen können. Kommen Zahnräder zur Verwendung, deren Theilkreis denselben Durchmesser besitzt wie die Flaschen, so kann die Spindel 109 mit ihrem Beiwerk entfernt oder auswärts, von den Etiketts weg, gedreht werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Wird die Kette ohne Ende 9 in Bewegung gesetzt, so werden die Supporte zu den Seiten des Daumens 39 hingebracht, der alsdann mit den Rollen 36 in Eingriff tritt und das Oeffnen der Backen 25 bewirkt. In dem Augenblicke, wo sich die Backen concentrisch zu der auf dem Tisch 48 liegenden Flasche 15 befinden, treten die Rollen 36 aufser Eingriff mit dem Daumen, so dafs die Feder 31 in Thätigkeit treten kann, infolge dessen die Backen geschlossen werden und die Flasche ergreifen, welche alsdann mitgenommen wird und hierbei den Hebel 50 hebt, der nachher wieder zurückschwingt, um das Wegrollen der nächsten Flasche zu verhindern, und diese Flasche auf dem Tische festhält.
Bevor die Flasche zu dem Etikettenbehälter gelangt, wird das in demselben befindliche oberste Etikett durch eine der von den Ketten 61 zugeführten Gummirrollen 60 mit Klebstoff versehen. Nachdem eine Rolle 60 den Klebstoffbehälter 96 passirt hat, schlägt der Ansatz 92 gegen das Ende 108 des Hebels 105 und drückt letzteren nieder, so dafs die Sperrklinke 104 gehoben wird Und den Rahmen 99 um eine Viertelumdrehung weiter dreht. Hierdurch wird bewirkt, dafs eine frische Gummirplatte 100 nach oben gelangt, um die nächstfolgende Rolle 60 mit Klebstoff zu versehen. Während die Gummirplatten aus dem Klebstoffbade 118 herausgehoben werden, entfernt der Kratzer 11 ο den überschüssigen Klebstoff, wobei die Dicke der auf der Gummirplatte verbleibenden Klebstoffschicht durch die Einstellung der Endstücke 11 5 mittels der Stellschrauben 116 regulirt wird.
Die Zungen 82 verhindern ein Wegziehen des Etiketts durch die Gummirrolle 60, doch werden - sie durch die Stifte 86 der Gleitsupporte von dem Etikett weggenommen, welches alsdann unter der Einwirkung des Gcwichtshebels 80, der Stangen 84 und des falschen Bodens 77 gegen eine Flasche geprefst werden kann.
Beim Weitergang der Maschine gelangen die die Flasche 15 festhaltenden Backen von der oberen Führung 2 um die Nuthenscheiben 6 herum zur unteren Führung 3 und bringen die Flasche direct über die Kante des Etikettenbehälters. In diesem Augenblick treten die Zahnräder 30 mit den Zahnstangen 55 in Eingriff und bewirken eine Drehung der Backen, während die Flasche in der Richtung des Pfeils 130 (Fig. 5) über den Etikettenbehälter hinweggeführt wird. Das Etikett wird hierbei von der Flasche aufgenommen und um dieselbe herumgelegt, worauf beim Oeffnen der Backen 25 infolge Ineingrifftretens der Rollen 36
mit den Daumen 58 die etikettirte Flasche auf einen geeigneten, in der Zeichnung nicht veranschaulichten Tisch abgelegt und aus der Maschine entfernt wird.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Etikettirmaschine, bei welcher die Flaschen oder dergl. der Reihe nach von unter Federdruck stehenden, durch Daumen bewegten Backen ergriffen werden, die zeitweise durch auf den Spindeln der Backen befestigte Zahnräder, welche mit festen Zahnstangen in Eingriff treten^ in Umdrehung versetzt werden, um die Flasche über das vorher mit Klebstoff versehene Etikett zu rollen, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Backenspindel (18) in Trägern (19) gelagert ist, welche von Schienen (13) getragen werden, die mit einer endlosen Förderkette (9) verbunden sind und deren Enden durch in Führungen gleitende Schuhe (14) geführt, werden, so dafs die Backen der Reihe nach zuerst an einem Flaschenzuführungstisch (48) vorbeigeführt werden, wo sie eine Flasche (1 5) ergreifen, und dann an einem Etikettenbehälter (57) vorbeigeführt werden, über welchen die Flasche gerollt wird, um ein Etikett zu ergreifen, wobei eine zweite mit Gummirrollen (60) versehene endlose Förderkette (61) zur Verwendung kommt, um dem obersten Etikett von einem Klebstoff behälter (96) her Klebstoff zuzuführen, und wobei eine solche Gummirrolle den Etikettenbehälter passirt, bevor die eine Flasche tragenden Backen an denselben anlangen.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher die Führungsschuhe (14) in festen oberen und unteren Führungen (2, 3) gleiten und durch Drehscheiben (6) von einer Führung zur anderen geführt werden.
3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher jede Backenspindel (18) ein axial verstellbares Zahnrad (30) trägt und selbst in einem festen Support (16) und einem beweglichen Support (119) ruht, welch' letzterer auf einer Schiene (13) gleiten kann, um die Backen zu öffnen und zu schliefsen, wobei die Bewegung des Gleitsupportes durch einstellbare Anschläge (27 oder 35) begrenzt wird.
4. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher der Etikettenbehälter (57) auf einem Rahmen (56) sitzt, der mittels im Gestell (1) angebrachter Schlitten (89) einstellbar ist, um den Etikettenbehälter mit Bezug auf die Bahn der die Flasche tragenden Backen einzustellen. Bei einer Maschine gemäfs Anspruch 1 die Anordnung einer Vorrichtung zum Festhalten der Etiketts in ihrem Behälter (57), bestehend aus unter Federdruck stehenden Zungen (82), die mit schrägen Ansätzen (87) versehen sind, welche, wenn sie mit den Stiften (86) der Supporte. (19) in Eingriff treten, sich auswärts bewegen und somit das oberste Etikett freigeben, wobei diesen Zungen bei ihrer Seitwärtsbewegung durch IneingrifftretenderschrägenFlächen(i2O,i22) der Zungen mit den schrägen Flächen (121) und der oberen Wandung des Schlitzes (88) noch eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung zuertheilt wird, um ein Zerreifsen der Etiketts zu verhindern.
Eine Maschine gemäfs Anspruch 1, bei welcher beim Ineingrifftreten der auf den Supporten (19) befestigten Stifte mit schrägen Flächen (117) von auf einer Spindel (109) sitzenden Hebeln (114) federnde Arme (113), die ebenfalls auf der Spindel (109) sitzen, während des letzteren Theiles der Bewegung der Flasche über den Etikettenbehälter auf die Etiketts im Etikettenbehälter geprefst werden, um auf die Etiketts eine Spannung auszuüben, während die letzten Theile derselben um die Flasche herumgewickelt werden.
. Bei einer Maschine gemäfs Anspruch 1 die Anordnung eines Gummirkissenrahmens (99), welcher drehbar in einem Klebstoffbehälter (118) gelagert ist und einstellbare Endplatten (115) besitzt, die die Lage eines Abkratzers (no) bestimmen, welcher dazu dient, den überschüssigen Klebstoff zu entfernen, um eine Klebstoffschicht von bestimmter Dicke auf dem Kissen (100) zu belassen.
. Eine Ausführungsform der in Ansprüchen 1 bis 7 gekennzeichneten Maschine, bei welcher ein Block eines jeden Paares von Blöcken (91), die von der Förderkette (61) getragen werden und die Gummirrollen (60) tragen, mit einem Ansatz (92) versehen ist, um das Ende (108) des Hebels (105) zu bewegen und die Drehung des Gummirkissenrahmens (99) zu bewirken, und welcher aufserdem mit einem Führungsschuh (93) versehen ist, der mit einem festen Support (94) auf dem Gestell (1) in Eingriff tritt, wenn der Ansatz (92) mit dem Hebel (105) in Eingriff ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973404C (de) * 1947-06-20 1960-02-11 Sydney Ernest Banks Maschine zum Etikettieren von Flaschen oder anderen zylindrischen Gegenstaenden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973404C (de) * 1947-06-20 1960-02-11 Sydney Ernest Banks Maschine zum Etikettieren von Flaschen oder anderen zylindrischen Gegenstaenden

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