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Etikettiermaschine zum Etikettieren von runden Gegenständen Die Erfindung
bezieht sich auf Etikettiermaschinen zum Etikettieren von runden Gegenständen, die
auf Tragrollen frei abgestützt und von ihnen in Drehung versetzt werden, unter deren
Einwirkung die Etikette an den Gegenstand angerollt werden können.
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Derartige Etikettiermaschinen sind in unterschiedlichen Ausführungen
bereits bekannt. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Etikette durch eine drehbare
Saugtrommel od. dgl. von einem Stapel abzunehmen und sie über eine mit der Saugtrommel
zusammenwirkende Gummierungsvorrichtung an den zu etikettierenden Gegenstand weiterzuleiten.
Bei Etikettiermaschinen, bei denen die zu etikettierenden runden Gegenstände an
umlaufenden Tragrollen lose abgestützt sind, werden die Etikette meist von Hand
der Gummierungsvorrichtung vorgelegt und zugeführt, was aber eine umständliche Bedienung
der Maschine voraussetzt und bei Unachtsamkeit dazu führen kann, daß die Etikette
schief auf den zu etikettierenden Gegenstand aufgebracht werden.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile zu vermeiden
und eine zum Anrollen der Etikette an die auf umlaufenden Tragrollen lose abgestützten
und von ihnen in Drehung versetzten Gegenstände eingerichtete Etikettiermaschine
so auszubilden, daß die Etikette selbsttätig aus einem Magazinstapel entnommen und
in richtiger Lage einer Gummierungsvorrichtung zugeleitet werden, von der sie auf
den zu etikettierenden Gegenstand gelangen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht,
daß die Etikette von einer beweglichen Saugvorrichtung einem Magazin entnommen und
nacheinander an eine Fördervorrichtung abgegeben werden, auf der sie sich beim Fördern
längs seitlicher Führungen frei derart ausrichten, daß sie in der richtigen Lage
von der Gummierungsvorrichtung erfaßt und an den zu etikettierenden Gegenstand weitergeleitet
werden. Hierbei werden die dem Magazin mittels der beweglichen Saugvorrichtung entnommenen
Etikette vorzugsweise auf ein zwischen seitlichen Führungen bewegtes Förderband
abgelegt, mit dem sie durch leichte Andrückrollen od. dgl. in Berührung gehalten
werden.
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Die mit dem Förderband zusammenwirkende Saugvorrichtung ist zweckmäßig
an einem hin und her gehenden Arm drehbar gelagert und mittels eines an einer hin
und her gehenden Stange angreifenden Lenkers derart gesteuert, daß sie beim Aufnehmen
und Ablegen der Etikette jeweils die richtige Stellung einnimmt.
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Weitere Merkmale, die für die Etikettiermaschine nach der Erfindung
kennzeichnend sind, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Maschine nach der Erfindung.
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Die Zeichnungen zeigen in Fig. I eine Seitenansicht einer Etikettiermaschine
nach der Erfindung, Fig. 2 eine Frontansicht des rechten Endes der in Fig. I dargestellten
Maschine, Fig. 3 einen; Längsschnitt durch einen Teil der Maschine, der die Etikettzuführung
und die Gummierungsvofrichtung zeigt, Fig. 4 eine Frontansicht des. Etikettmagazins,
Fig. 5 eine Ansicht des Ventils zur Abschaltung des Vakuums in der Saugvorrichtung.
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Nach den Zeichnungen ist der Maschinenrahmen mit Seitengliedern I
und 2, einem Fußteil 3 und einem schräg abfallenden Vorderteil 4 versehen.
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Das Magazin 5 zur Aufnahme der Etikette, die auf die in die Maschine
eingeführten Gegens,tände aufgebracht werden sollen, ist einstellbar am rückwärtigen
Ende des Rahmens gelagert. Der zu etikettierende Gegenstand von zylindrischer oder
ähnlicher Form wird zwischen die waagerecht liegenden oberen und unteren Halterungswalzen
6 und 7 eingeführt, die sich über die geneigteVorderwand 4 des Rahmens erstrecken.
Die Walze 7 ist dabei nach außen bezüglich der oberen Walze 6 versetzt. Beide Walzen
können sich frei drehen und sind im Rahmen verstellbar. Die obere Walze 6 sitzt
auf einer Welle 8, welche in den Lagern g gelagert ist. Die Lager g sind in geneigten
Führungen 10 beweglich und stehen unter dem Druck von Federn II, deren Spannung
durch die Schrauben 12 einstellbar ist. Die nicht gezeichneten Lager der unteren
Walze 7 sind in den geneigten Führungen I3 verstellbar. Bei der Einführung der Gegenstände
zwischen die Walzen 6 und 7 muß die obere Walze 7 nach oben und rückwärts gegen
die Federkraft der Federn II verschoben werden. Diese Walze weist zweckmäßig einen
Belag aus Gummi od. dgl. auf.
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Eine waagerecht gelagerte Anftiebswalze 14 sitzt drehbar in den Seitenrahmen
hinter den Walzen 6 und 7 und ist in bogenförmigen Führungen 15 verstellbar, so
daß sie bezüglich dieser Halterungswalzen entsprechend den verschiedenen Gegenständen
verstellt werden kann. Die Antriebswalze 14 weist einen Gummiüberzug od. dgl. und
ein Rad I6 auf, durch das sie über einen Riemen I7 von einem Rad IS auf einer Welle
19 angetrieben wird. Durch diese Anordnung wird der zwischen die Halterungswalzen
gedrückte Gegenstand durch diese gegen die Antriebswalze 14 gepreßt und von ihr
durch Oberflächenberührung gedreht. Die Welle 7a der unteren Halterungswalze 7 sitzt
in nicht gezeichneten Universallagern in Gehäusen 7b, die rechteckige Verlängerungen
7C aufweisen, welche auf den geneigten Führungen I3 verschiebbar sind. Diese Gehäuse
können mittels Schrauben 20 in beliebiger Stellung festgeklemmt werden. Die Schrauben
20 weisen geriefte Knöpfe 20a auf. In ähnlicher Weise sitzt die Welle I4a der Walze
14 in einem nicht gezeichneten Universallager in Gehäusen I4b, die in den bogenförmigen
Führungen 15 verschiebbar sind und durch die gerieften Einstellschrauben 21 festgeklemmt
werden können Auf diese Weise können dile Walzen 7 und 14 in jeder gewünschten gegenseitigen
Neigung zur Aufnahme konisch zulaufender oder ähnlich geformter Gegenstände eingestellt
werden. Die Gegenstände werden mit ihren Enden durch eine oder vorzugsweise zwei
Scheiben 22 festgestellt, die auf der unteren Halterungswalze 7 verstellbar montiert
sind und durch nicht gezeichnete Stellschrauben festgestellt werden können.
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Das Etikettmagazin sitzt auf einem Rahmen 23 am hinteren Ende des
Fußteiles 3 und ist schwach nach oben gegen die Waagerechte geneigt, wie man deutlich
aus. Fig. 1 entnehmen kann. Drei Stützplatten 24, 25 und 26, von denen die beiden
ersteren bei 27 geschlitzte Seitenwandungen aufweisen, sind einstellbar auf den
Rahmen 23 montiert und erstrecken sich rechtwinklig dazu nach oben. Die Platte 26
liegt in der Nähe des rückwärtigen Endes des Maschinenrahmens und ist gegen diesen
schwach gegen die Senkrechte geneigt, während die anderen Platten 24 und 25 an jeder
Seite des Rahmens liegen, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Eine die Etikette tragende
Platte 28 wird von einem Stab 29 getragen, der rechtwinklig zur Ebene des Rahmens
23 verschiebbar ist. Die Platte hat seitliche Aussparungen 292 zur Aufnahme der
seitlichen Stützplatten 24> 25, die quer zum Rahmen verstellbar sind. Bei dieser
Anordnung kann ein Stapel rechteckiger Etikette auf die Platte 28 mit einer leichten
Vorwärtsneigung auf die Maschine zu aufgelegt werden, wobei die innere Abschlußseite
und die zwei Seitenwandungen des Stapels durch die drei erwähnten Stützplatten festgelegt
und geführt werden. Die inneren oder vorderen Kanten der Etikette liegen immer in
der gleichen Ebene in Berührung mit der Fläche 30 der Abschlußstützplatte26. Diese
kann gegebenenfalls quer zum Rahmen 23 verstellt werden. Somit läßt sich durch Verstellen
der Seitenplatten das Magazin den verschiedenen Etikettgrößen anpassen. Gegebenenfalls
kann auch das
Magazin selbst in Querrichtung verstellbar sein.
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Der die Magazinplatte tragende Stab 29 sitzt in Führungen 3I, 32 am
Rahmen 23 und weist eine Zahnstange 33 auf, die mit einem Ritzel 34 auf einer waagerechten
Welle 35 im Eingriff steht. Die Welle 35 ist über die Zahnräder 36, 37, 3S, 39 mit
einer Welle o verbunden, auf der sich ein Klinkenrad 4I befindet. In dieses Klinkenrad
41 greift eine Sperrklinke 42 ein, die bei 43 drehbar gelagert ist.
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Das rückwärtige oder äußere Ende des Etikettstapels liegt gegen eine
Platte 44, die durch einen waagerechten Arm 45 getragen wird. Dieser Arm 45 ist
durch eine Klemmschraube 46 an einem Ständer 47 auf einem Arm 48 befestigt. Der
Arm3S ist durch eine Schraube 49 an einem zweiten Ständer 50 angeklemmt, der auf
dem Rahmen 23 montiert ist. Dadurch läßt sich die Platte 44 am Rahmen verstellen.
Die Platte weist ferner Zungen 51 auf, die über Vorsprünge 52 am Arm 45 greifen.
wodurch sich die Platte leicht vom Arm entfernen läßt und der Etikettstapel eingelegt
werden kann.
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Die Etikette werden einzeln oben vom Stapel durch einen Saugarm 53
abgenommen, der sich waagerecht über die Maschine erstreckt und eine Reihe von Saugvorrichtungen
oder -näpfe enthält, von denen einer bei 54 zu erkennen ist. Diese an sich bekannten
Saugvorrichtungen werden auf das oberste Etikett aufgelegt, und dieses wird bei
Bewegung des Armes 53 abgezogen. Dieser Arm 53 ist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, hohl
und weist Durchtritte oder Oftunugen auf, die mit den auf ihm in Abständen befestigten
einzelnen Saugvorrichtungen 54 in Verbindung stehen. Ein Ende des Armes 53 sitzt
drehbar in einem Stützarm 55, der bei 56 in einem Träger 57 an der Seite des Rahmens
drehbar montiert ist. Der Stützarm 55 trägt ein Kettenrad 58 das durch eine Kette
59 von einem zweiten, nicht gezeichneten Kettenrad an einer Kurbelscheibe 60 angetrieben
wird. Ein kontinuierlich angetriebenes Rad 6I ist mit der Kurbelscheibe 60 durch
ein Gestänge 62 verbunden und schwingt die Scheibe60 hin und her. Ein Steuerarm
63, der am Saugarm 53 befestigt ist, ist über ein Gestänge 64 mit einer Stange 65
verbunden, die in einer waagerechten Führung66 am Rahmen gleiten kann. Bei dieser
Anordnung wird der Saugarm 53 ständig in einer bogenförmigen Bahn hin und her bewegt,
wobei die Saugvorrichtungen 54 im wesentlichen immer die gleiche Neigung wie die
Oberfläche des Etikettstapels haben. Eine nicht gezeichnete biegsame Leitung verbindet
den hohlen Saugarm 53 mit der Saugseite einer Vakuumpumpe 67 im Rahmen.
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Durch die bogenförmige Bewegung des Saugarmes wird ein vom Stapel
abgenommenes Etikett nach vorn getragen und durch Abschalten der Saugwirkung auf
den oberen Teil des Rahmens abgelegt, wo seine Vorderkante von einem Paar paralleler
Förderbänder 68 (Fig. 3), vorzugsweise aus Gummi oder ähnlichem Material, abgenommen
wird. In der Zeichnung ist nur eines dieser Förderbänder zu sehen. Die rechtzeitige
Unterbrechung der Saugwirkung erfolgt durch die Vorrichtung, die in den Fig. I und
5 dargestellt ist. Die Saugleitung 69 der Vakuumpumpe weist eine Verbindung 70 auf,
an der die obenerwähnte, zum Saugarm 53 führende, biegsame Leitung angeschlossen
ist. Ein Entlastungsventil 7I auf der Saugleitung wird durch einen Betätigungshebel
72 getragen, der bei 73 drehbar gelagert ist. Das Entlastungsventil 7I wird durch
eine nicht gezeichnete Feder geschlossen gehalten. Ein unter der Spannung einer
Feder 75 stehender Hebel 74 ist bei 76 mit dem Antriebsgestänge 62 der hin und her
schwingenden Kufbelscheibe 60 drehbar verbunden und weist ein geeignet gekrümmtes
Ende 77 auf. Bei dieser Anordnung schlägt das Hebelende 77 gegen den Ventilbetãtigungshebel
72 und hebt das Ventil 7r, so daß das Vakuum in den Saugvorrichtungen 54 unter brochen
wird, wenn sich diese Saugvorrichtungen in ihren in Fig. 3 gezeichneten, vorderen
Grenzstellungen befinden, wobei die Vorderkante des Etiketts über die rückwärtigen
Enden der parallelen Förderbänder 68 liegt, so daß das Etikett auf die Förderbänder
auffällt. Bei der Rückwärtsbewegung des Saugarmes wird der Hebel 74 vom Ventilbetätigungshebel
72 abgezogen, so daß sich das Ventil 71 unter der Wirkung einer Feder schließt und
die Saugvorrichtungen erneut unter Vakuum stehen.
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Die parallelen Förderbänder 68 erstrecken sich waagerecht zwischen
einer rückwärtigen Spannwalze 78, die sich auf einer festen Spindel 79 dreht, und
einer vorderen Antriebswalze 80, die dauernd in Drehung gehalten wird. Beide Walzen
liegen parallel zur Steuerfläche 30 der vorderen Stützplatte 26 des Etikettmagazins.
Die oberen Teile der Förderbänder werden durch waagerechte Führungsplatten 8I unterstützt.
Jedes nach vorn durch die Förderbänder abgezogene Etikett wird durch Leerlaufräder
oder Walzen 82, die auf den Bändern ruhen und dadurch gedreht werden, mit den Bändern
in Berührung gehalten. Diese Leerlaufräder 82 sitzen an geneigten Gestängen 83,
die frei drehbar auf einer Querspindel 84 montiert sind. Diese Spindel 84 wird durch
die Seitenstützen 85 am Rahmen getragen, so daß die Räder mit ihrem Eigengewicht
auf den Bändern aufliegen. Zweckmäßig werden, für jedes Band zwei Räder, und zwar
in der Nähe der Bandenden, wie es in Fig. 3 zu sehen ist, vorgesehen. Während der
Vorwärtsbewegung der Bänder werden die Etikette durch ein Paar seitlicher Führungen
86 unter Druck gehalten, die verstellbar am Rahmen befestigt und so eingestellt
sind, daß sie parallel zu den seitlichen Stützplatten 25 des Magazins verlaufen.
Jede Führung erhält ein gerades Glied von L- oder winkelförmigem Querschnitt, dessen
untere Teile bei 87 in Fig. 3 zu erkennen sind. Diese Glieder sind durch Klemmschrauben
88 an geschlitzten Quergliedern 89 derart befestigt, daß sie zur Anpassung an die
verschiedenen Etikettbreiten seitlich verstellt werden können.
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Die Etikette werden durch die Förderbänder 68 einer Gummiübertragungswalze
go zugeführt, die auf einer Welle waagerecht im Rahmen derart angeordnet ist, daß
die Vorderkante jedes Etiketts auf die Walze über deren Drehachse greift. Die
Walze
selbst wird ständig gedreht. Die Gummiwalze weist eine Reihe von Randrillen 92 auf
und steht mit einer Gummiwalze 93 in Berührung, die teilweise in einem Gummibehälter
94 eingetaucht ist. Dieser Behälter 94 ist so angeordnet, daß er gegebenenfalls
gesenkt werden kann, um Zutritt zu ihm zu erhalten. Eine Gabel 95 trägt den Gummibehälter
und weist Arme 96 auf, die drehbar mit den Armen 97 an den Wellen 98 und 99 befestigt
sind. Wie aus Fig. I hervorgeht, ist die Welle 99 mit einem Handgriff IOO versehen,
der in zwei Grenzstellungen auf einer Halterungsplatte IOI festgestellt werden kann.
Der Gummibehälter ist in Fig. 3 in seiner Betriebsstellung gezeichnet. Die Gummiwalze
93 ist mit dem üblichen Abstreifer 102 versehen, der mittels einer Schraube 103
einstellbar ist. Durch die Gummiwalze wird ein Gummifilm auf die getrennten Oberflächen
der Übertragungswalze go aufgebracht. Die Vorderkante jedes Etiketts, das von den
Förderbändern 68 zwischen den seitlichen Führungen 86 getragen wird, kommt mit der
sich drehenden Ubertragungswalze go in Eingriff und wird nach oben gedreht, so daß
die Kante des Etiketts eine Gummiauflage erhält. Das Etikett wird rund um die obere
Seite der Ubertragungswalze geführt und erhält dabei einen Gumminiederschlag auf
seiner Unterseite. Vor der Übertragungswalze ist eine Reihe von Abnehmerplatten
104 mit konkav gekrümmten oberen Kanten 105 auf einer Querschiene Io6 montiert,
die mit ihren Enden in Schlitzen in den Seitenträgern 107 ruht. DieAufnehmerplattenIo4werden
in dieRillen 92 der Walze go eingestellt, ohne daß sie mit dieser in Berührung kommen,
und streifen das Etikett von der Walze ab, führen es unter der oberen Halterungswalze
6 hindurch und zwischen diese und einen zwischen der oberen und unteren Halterungswalze
6 bzw. 7 eingelegten Gegenstand. Auf diese Weise läuft das Etikett zwischen der
oberen Halterungswalze und dem sich drehenden Gegenstand hindurch, wobei seine gummierte
Seite auf diesen zu gerichtet ist, und wird gegen den Gegenstand gepreßt. Das Etikett
wird von der Ubertragungswalze go abgezogen, bis es über seine ganze Länge am Gegenstand
haftet. Die Abnehmerplatten lassen sich leicht durch Herausheben der Schiene Io6
aus den geschlitzten Seitenträgern I07 entfernen.
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Ferner ist ein Mittel zum automatischen Heben der Etikettmagazinplatte
28 vorgesehen, wenn die Etikette weggezogen werden, so daß das oberste Etikett im
Stapel immer in der richtigen senkrechten Stellung liegt und dile Saugvorrichtungen
auf es greifen können, wenn der Saugarm sich in seiner rückwärtigen Grenzstellung
befindet und dabei das Etikett vom Stapel abnimmt. Ein solches Mittel ist in den
Fig. I und 4 zu sehen. Für diesen Zweck verläuft eine Taststange ro8 waagerecht
über den Etikettstapel und parallel zur Vorderstütze 26 des Magazins und wird von
einem Arm IO9 getragen, der bei 110 mit dem Ständer 50 drehbar verbunden ist. Der
Ständer 50 sitzt auf dem Magazinrahmen 23. Das bereits erwähnte Klinkenrad 4I, das
mit der Zahnstange und dem Ritzel der Magazinplatte verbunden ist, ist mit einer
KlinkeIIr versehen, die einen Zahn II2 aufweist und bei II3 an einem Arm 114 montiert
ist, welcher um die Welle 40 des Rades 41 schwenken kann und durch ein Gestänge
II5 mit einem Hebel II6 verbunden ist. Der Hebel II6 ist bei II7 drehbar gelagert
und steht unter der Spannung einer Feder II8. Eine Flachfläche des Hebels 116 steht
mit dem Ende einer Stoßstange 119 im Eingriff, die in Längsrichtung in festen Führungen
120 verschiebbar ist und an ihrem anderen Fude eine Walze 121 trägt. Diese Walze
steht mit einer Kurvenscheibe 122 auf der Welle I23 des ständig angetriebenen Zahnrades
6I im Eingriff. Auf diese Weise wird der die Klinke III tragende Arm 114 dauernd
über einen kleinen Bereich hin und her geschwenlçt. Die Klinke III ist so bemessen
und angeordnet, daß sie gewöhnlich die in Fig. I dargestellte Stellung einnimmt,
in der sie vom Klinkenrad 41 frei ist. Eine mit dem Arm IO9 der Tastschiene Io8
verbundene Stange 124 erstreckt sich nach unten und trägt einen Vorsprung 125, der
sich über die Drehklinke 111 erstreckt, die so angeordnet ist, daß beim Eingriff
der Taststange auf den Etikettstapel richtiger Höhe für das unter Saugwirkung erfolgende
Abziehen die Klinke 111 gelöst bleibt. Wenn jedoch der Stapel um einige Etikette
erschöpft ist, bewegt sich die Taststange nach unten, und der Vorsprung I25 greift
in einen Stift I26 auf derKlinke und drüdd dabei dieKlinke nach unten, so daß ihr
Zahn 112 in Eingriff mit dem Klinkenrad 41 kommt und durch die Schwingbewegung der
Klinke das Rad angetrieben wird.
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Dadurch wird die Magazinplatte gehoben, die Fühlschiene hebt sich
durch die Aufwärtsbewegung des Etikettstapels und hebt dabei den Vorsprung 125,
so daß die Klinke vom Klinkenrad unter ihrem Eigengewicht gelöst wird. Das untere
Ende der Stange I24 weist ein gegabeltes Ende I27 auf, das mit einem Stift I28 auf
einem bei I30 drehbar gelagerten Hebel I29 im Eingriff steht. Dieser Hebel I29 ist
mit einem unter der Spannung einer Feder I32 stehenden Arm 131 verbunden und weist
eine Flachfläche auf, die mit dem Ende einer Stoßstange I33 in Verbindung steht.
Diese Stange 133 gleitet in Längsrichtung in Führungen I34 und trägt an ihrem anderen
Ende eine Walze 135, die mit einer Kurvenscheibe I36 auf der Welle 137 eines Zahnrades
I38 im Eingriff steht. Das Zahnrad I38 steht mit dem Zahnrad 6I im Eingriff. Dadurch
wird die Kurvenscheibe 136 stetig gedreht und betätigt die Stoßstange I33, so daß
die Stange I24 und damit die Tastschiene Io8 vom Etikettstapel gehoben wird und
die Saugvorrichtungen wieder ein Etikett vom Stapel abziehen können. Die Kurvenscheibe
136 ist so ausgebildet und zeitlich abgestimmt, daß das Heben des Fühlarmes in geeigneter
Beziehung zur Rückwärtsbewegung des Saugarmes 53 steht. Ein Handgriff I39 auf einem
Arm I40 ist mit dem Klinkenrad 41 derart verbunden, daß dieses gedreht werden kann
und die Magazinplatte senkt, wenn gegebenenfalls die Etikette aufgefüllt werden
müssen. Die bereits erwähnte Sperrklinke42, die unter der Spannung der Feder I32
steht und
gewöhnlich in das Klinkenrad 41 eingreift, um dessen Rückwärtsdrehung
unter dem Gewicht der Platte zu verhindern, kann zum Senken der Platte beiseite
gedrückt werden. Außerdem ist die Klinke III mit einem Fingerstück 141 versehen,
das niedergedrückt werden kann, wenn die Klinke gegebenenfalls vom Klinkenrad gelöst
werden soll.
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Um sicherzustellen, daß nur ein Etikett vom Stapel bei jedem Arbeitstakt
des Saugarmes abgezogen wird und um das Trennen der Etikette vor ihrem Abziehen
zu unterstützen, ist folgende Anordnung vorgesehen. Eine Wähler schiene I42 (vgl.
Fig. 3) von geringem Querschnitt erstreckt sich waagerecht über das Magazin etwas
hinter die Fläche 30 der Endabstützung 26 und unmittelbar über die Vorderkante des
obersten Etiketts. Diese Schiene I42 wird von einem Paar einstellbarer Klemmen I43
getragen, die auf der festen Spindel 79 der rückwärtigen Förderwalze 78 montiert
sind, und ist so eingestellt, daß beim Heben des Etiketts durch die Saugvorrichtungen
dessen Vorderkante über die Schiene gezogen wird. Eine Reihe von Öffnungen oder
Schlitzen I44 ist in der Vorderfläche 30 der Magazinstützplatte 26 in der Höhe der
obersten Etikette vorgesehen. Diese Öffnungen stehen auf der Außenseite der Platte
mit einem Kasten bzw. einer Kammer I45 in Verbindung, mit der eine Leitung 146 verbunden
ist, die zur Austrittsseite der Vakuumpumpe67 führt. Auf diese Weise wird Luft durch
die Öffnungen I44 gegen die Vorderkanten der obersten Etikette geblasen, so daß
diese getrennt bleiben und damit zusammen mit der Wählerschiene I42 das Abziehen
der einzelnen Etikette unterstützt wird.
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Damit man gegebenenfalls das Vakuum in den Saugvorrichtungen abschalten
kann, ist ein Steuerhandgriff I47 (s. Fig. I) drehbar in einer bequemen Lage am
Vorderteil der Maschine montiert. Der Handgriff ist mit einer winklig verschiebbaren
Scheibe I48 verbunden, die durch eine Stange I49 mit einem bei I50a drehbar gelagerten
Hebel 150 verbunden ist. Ein Stift 151 auf der Scheibe steht unter der Spannung
einer Feder I52, die entweder auf die eine oder auf die andere Seite der Scheibenachse
wirkt und dadurch den Handgriff entweder in der einen oder in der anderen Grenzstellung
hält.
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Der Hebel I50 ist mit einem Glied I53 verbunden, das auf den Betätigungshebel
72 des in Fig. 5 gezeichneten Vakuumventils 7I wirkt. Der Handgriff 147 ist in Fig.
I in Ruhestellung dargestellt, in der das Vakuumabschaltventil 7I offen ist. Durch
Bewegen des Handgriffes I47 nach rechts, d. Ii. in die normale Laufstellung, wird
die Stange I49 betätigt, die das Glied I53 verschiebt und das Ventil 7I senkt, so
daß Unterdruck entsteht und die Maschine normal arbeitet.
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Es läßt sich erkennen, daß beim Betrieb der Maschine und bei der
Stellung des Steuerhandgriffes 147 in Laufstellung Etikette nacheinander vom Magazin
abgezogen und über die Gummiaufbringung dem Gegenstand zugeführt werden, der sich
zwischen den Halterungswalzen 6 und 7 dreht.
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Der Arbeiter braucht nur den etikettierten Gegenstand wegzuziehen
und einen neuen zu den Zeitpunkten einzusetzen, die durch die Betriebsgeschwindigkeit
der Maschine bestimmt werden. Auf diese Weise läßt sich ein hoher und gleichmäßiger
Ausstoß erzielen. Die Zuführung der Etikette kann gegebenenfalls durch den Steuerhandgriff
I47 ohne Anhalten des Hauptantriebs der Maschine unterbrochen werden.
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Damit die Etikette in dem gewünschten Bereich auf dem zylindrischen
od. dgl. Gegenstand aufgebracht werden können, wird entweder das Etikettmagazin
quer zur Maschine verschoben, oder der Gegenstand wird entsprechend in die Halterungswalzen
in der richtigen Lage zum Magazin und zur Etikettzuführung eingesetzt. Die letztere
Anordnung hat sich in den meisten Fällen als bequem erwiesen. Wird das Magazin in
Querrichtung verstellt, so muß eine entsprechende Einstellung für die Etikettzuführung
und die Gummizuführung einschließlich der Gummiübertragungswalze go vorgesehen werden.
So kann beispielsweise diese Walze go axial auf ihrer WalzegI verstellbar sein.
Bei einer solchen Querverschiebung werden die Abnehmerplatten 104 entfernt, indem
man die Schiene 106 aus ihren geschlitzten Lagern 107 hebt und die Platten auf der
Schiene zur Seite bewegt. Die Schiene wird dann wieder eingesetzt, wobei sich die
Platten wieder mit seitlichem Spiel in die Rillen der Ubertragungswalze erstrecken.
Es soll besonders bemerkt werden, daß die Abnehmerplatten nicht mit der Gummiübertragungsfläche
der Walze go in Berührung kommen. Auf diese Weise wird ein sehr zuverlässiger Betrieb
sichergestellt. Außerdem trägt man zweckmäßigerweise dafür Vorsorge, daß die Zuführungs-
und Gummiwalzen zum Reinigen oder zu anderen Zwecken entfernt werden können. Wie
aus Fig. I hervorgeht, werden die Welle 154 der Gummiwalze 93 und die Welle I55
der Förderwalze 8o in Blöcken gelagert, die in senkrechten Schlitzen im Rahmen sitzen
und dort durch Schrauben I57 festgehalten werden. Die Welle 91 der Ubertragungswalzen
sitzt in Blöcken I58, die gegen die Wirkung der Feder Isga durch die Schrauben I59
eingestellt werden können.
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Wie bereits erwähnt, sind die oberen und unteren Halterungswalzen
6, 7 verstellbar. Die Lager g für die obere Walze 6 sind in geneigten Führungen
verschiebbar, und diese Führungen können durch Schrauben I60 festgestellt werden.
Ferner können diese Führungen unabhängig voneinander auf den geneigten Teilen 161
der Seitenrahmenglieder angeordnet werden. Die nicht gezeichneten Lager für die
untere Walze 7 sind ebenfalls unabhängig voneinander auf den geneigten Führungen
I3 verstellbar.
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Die Maschine wird durch einen nicht gezeichneten und geeignet im
Rahmen montierten Elektromotor angetrieben, der eine geeignete Antriebsverbindung
zur Vakuumpumpe 67 aufweist. Ein Rad I62 (s. Filg. 3) auf der Motorwelle ist über
einen Riemen mit einem Rad I63 verbunden, auf dessen Welle ein Zahnrad I64 mit einem
ähnlichen Zahnrad der Gegenwelle 19 im Eingriff steht, auf der das Rad I8
befestigt
ist. Das Zahnrad 164 steht ferner mit einem Zahnrad I65 auf der Welle I54 der Gummiwalze
93 im Eingriff. Ein zweites Zahnrad I66 auf der Welle I54 greift in ein Zahnrad
auf der Welle 91 der Gummiübertragungswalze. Ein weiteres Zahnrad 167 (S. Fig. I)
auf der Welle 154 treibt das Zahnrad 6I auf der Welle 123, wobei das Zahnrad 5I
mit dem Zahnrad I38 im Eingriff steht. Auch das Zahnrad 165 auf der Welle I54 steht
mit einem Zahnrad I68 auf der Welle der Riemenfördererwalze 8o im Eingriff.
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Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemäße Maschine nicht
nur zum Etikettieren von Gegenständen mit im allgemeinen zylindrischer Form, sondern
auch zum Etikettieren von Gegenständen von polygonaler oder ovaler Form. Sie kann
auch konisch geformten Gegenständen durch geeignete Verstellung der Lager der Halterungswalzen
und gegebenenfalls der Antriebswalze angepaßt werden, - so daß diese Walzen im richtigen
Winkel entsprechend geneigt sind.
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PATsNTANSPRÜCHE: I. Etikettiermaschine zum Etikettieren von runden
Gegenständen, bei der die Etikette über eine Gummierungsvorrichtung an den auf Tragrollen
abgestützten und in Drehung versetzten Gegenstand weitergeleitet und angerollt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Etikette von einer beweglichen Saugvorrichtung einem
Magazin entnommen und nacheinander an eine Fördervorrichtung abgegeben werden, auf
der sie sich beim Fördern längs seitlicher Führungen frei derart au&richten,
daß sie in der richtigen Lage von der Gummierungsvorrichtung aufgenommen werden.