DE971961C - Walzenstreckmaschine - Google Patents
WalzenstreckmaschineInfo
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- DE971961C DE971961C DE1952S0031002 DES0031002A DE971961C DE 971961 C DE971961 C DE 971961C DE 1952S0031002 DE1952S0031002 DE 1952S0031002 DE S0031002 A DES0031002 A DE S0031002A DE 971961 C DE971961 C DE 971961C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/18—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories for step-by-step or planetary rolling; pendulum mills
- B21B13/20—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories for step-by-step or planetary rolling; pendulum mills for planetary rolling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenstreckmaschine, in der mindestens eines der beiden Werkzeuge,
zwischen denen das Streckgut reduziert wird, aus einer Trägerwalze mit auf dem Umfang derselben und
in auf der Achse der Trägerwalze drehbaren Käfigringen gelagerten Planetenwalzen besteht und das
Streckgut durch eine von den Planetenwalzen gesteuerte Vorrichtung zwischen aufeinanderfolgenden
Eingriffen der Planetenwalzen schrittweise vorgeschoben wird.
Um auf Walzenstreckmaschinen dieser Bauart Bleche und Bänder mit in der Walzrichtung zu- oder
abnehmenden Stärken herstellen zu können, ist es erforderlich, Einrichtungen vorzusehen, die zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Eingriffen der Planetenwalzen selbsttätig den Walzspalt nach Wahl um
einstellbare Beträge vergrößern oder verkleinern.
Es sind bereits Walzwerke üblicher Bauart für die Herstellung von konischen Blechen mit Anstellvorrichtungen
für die Oberwalze bekannt, die in Abhängigkeit von der Walzenumfangsgeschwindigkeit
bzw. vom Walzenantrieb über besondere Steuerungseinrichtungen betätigt werden.
Von diesen bekannten Walzwerken unterscheidet sich die Walzenstreckmaschine nach der Erfindung
unter anderem dadurch, daß die Walzspaltänderungen nicht wie bei ersteren kontinuierlich während des
Walzvorgangs, sondern diskontinuierlich in den Zeitabschnitten, wenn die Planetenwalzen außer Berührung
mit dem Streckgut stehen, getätigt werden.
Der Umstand, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Streckungen die Planetenwalzen außer
Berührung mit dem zu streckenden Werkstück stehen, macht die Walzenstreckmaschine in be-
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sonderem Maße geeignet für die Herstellung von Blechen und Bändern, die in der Walzrichtung
bestimmte Querschnittsprofile aufweisen, von der einfach konischen Form angefangen bis zu verwickelten
Profilf ormen mit zunehmendem und abnehmendem Querschnitt und dazwischenliegenden Abschnitten mit
gleichbleibendem Querschnitt.
Soweit die Erfindung von an sich bekannten Anstellvorrichtungen für die Oberwalze Gebrauch macht,
ίο unterscheidet sich die erfindungsgemäße Walzenstreckmaschine
von diesen bekannten Walzwerken hauptsächlich dadurch, daß die Steuerungsorgane für
die Anstellvorrichtungen nicht wie bei letzteren in Abhängigkeit von der Walzenumfangsgeschwindigkeit
bzw. vom Walzenantrieb, sondern von den Planetenwalzen betätigt werden. Gleichviel welcher
Mittel man sich bedient, um den Walzspalt zu verändern — bei Verwendung eines nicht drehbaren
Unterwerkzeugs könnte dieses beispielsweise auch durch hydraulische Mittel gehoben oder gesenkt
werden —, immer können diese nur von den Planetenwalzen in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung
derselben auf den Umfang der Trägerwalze über Steuerungseinrichtungen betätigt werden, da die
Planetenwalzen während des Streckens nicht mit der Trägerwalze rotieren, sondern Relativbewegungen zu
letzterer ausführen.
Nach der Erfindung werden in die Bahn der Planetenwalzen hineinragende, durch Federdruck in
ihrer Ruhestellung gehaltene Schwenkarme, die beim Auf treffen einer der Planetenwalzen aus der Bahn
derselben herausbewegt werden, als Impulsgeber für die Walzenanstellvorrichtung verwendet. Diese Schwenkarme
greifen an dem Hebelgestänge einer an sich bekannten Anstellvorrichtung an, bei der die Verstellspindeln
der Trägerwalze über Kegelrädergetriebe und diese über ein Hebelgestänge und eine Einwegkupplung
angetrieben werden.
Um die Walzenstreckmaschine nach der Erfindung zur Herstellung von Streifen und Blechen mit verwickeiteren
Profilformen, beispielsweise von solchen mit zu- und abnehmendem Querschnitt, verwendbar
zu machen, sind zwei Schwenkarme vorgesehen, von denen der eine nur Impulse für die Vergrößerung, der
andere nur Impulse für die Verkleinerung des Walzspalts gibt, wobei jedem der beiden Schwenkarme ein
Hebelgestänge und eine Einwegkupplung zugeordnet sind und die dem einen Schwenkarm zugeordnete
Kupplung rechtsdrehend und die dem anderen zugeordnete linksdrehend ist. Da beide Schwenkarme
bei dem Auftreffen einer Planetenwalze nach auswärts bewegt werden, sind nach der Erfindung Einrichtungen
vorgesehen, welche die Impulsgebung eines der beiden Schwenkarme unwirksam machen. Eine für diesen
Zweck geeignete Einrichtung kann in einer auf der Antriebswelle der Kegelradgetriebe verschieb- aber
nicht drehbaren Klauenkupplung bestehen, die wahlweise mit einer der auf dieser Welle drehbar angeordneten
Einwegkupplungen gekuppelt werden kann. Mit den vorstehend beschriebenen Walzspaltverstellungseinrichtungen
und Werkstückzuführungseinrichtungen, die das Werkstück zwischen aufeinanderfolgenden
Eingriffen der Planetenwalzen jeweils um den gleichen Betrag vorschieben, ist man aber nicht
in der Lage, Bleche von bestimmter Konizität und Länge herzustellen.
Es soll beispielsweise aus einem Band von 5 mm Wandstärke ein konischer Streifen hergestellt werden,
der 5 m lang und an dem einen Ende 5 mm und an dem anderen 1 mm stark sein soll. Es ist nicht möglieh,
ohne genaue Planung einen Streifen von selbst so einfacher Querschnittsform herzustellen. Legt man
Streckabschnitte von 10 mm zugrunde, so würden 500 Streckoperationen notwendig sein, um einen
Streifen von 5 m Länge herzustellen. Mit der stärksten Abstreckung von 1 mm Stärke beginnend, müßte das
Band für die erste Streckung um 2 mm vorgeschoben werden. Nach der ersten Streckoperation wird der
Walzspalt um 4/500 = 0,008 mm vergrößert. Wenn man nun den Vorschub unverändert läßt, würde schon
die Länge des zweiten Streckabschnittes um etwa 0,08 mm ldeiner werden, und die folgenden Abschnitte
würden kürzer und kürzer werden, der letzte Abschnitt würde schließlich nur noch 2 mm lang sein. Der so
hergestellte Streifen würde weder die geforderte Länge, noch die verlangte Konizität aufweisen.
Man kann der Forderung nach einer bestimmten Länge und einer gleichmäßig zu- oder abnehmenden
Stärke des Querschnitts praktisch nur dadurch Genüge leisten, daß mit der Änderung des Walzspalts gleichzeitig
auch eine Änderung des Vorschubs stattfindet, daß also im angeführten Beispiel der Vorschub von
Streckoperation zu Streckoperation gesteigert wird, nämlich von 2 mm bis nahezu auf 10 mm.
Zu diesem Zweck wird die in einem älteren Patent vorgeschlagene Vorschubsteuerungseinrichtung, welche
nur Vorschübe von gleichbleibender Länge gestattet, mit einem zweiten, in die Bahn der Streckwerkzeuge
hineinragenden Steuerglied versehen, welches Impulsgeber für ein drittes Steuerglied ist, das schrittweise
die Stellung des verschiebbaren Anschlags ändert, durch den der Drehwinkel des Hauptsteuerglieds und
damit die Vorschubstrecke bestimmt wird. Das dritte Steuerglied kann beispielsweise aus einer Kurvenscheibe
bestehen, der das zweite Steuerglied beim Auftreffen einer Planetenwalze auf dieses über eine
Einwegkupplung einen Drehimpuls erteilt. Da die Form der Kurvenscheibe und der ihr erteilte Drehimpuls
die Änderungen der Vorschubstrecke bestimmen, müssen Kurvenform und Drehimpuls so bemessen
und aufeinander abgestimmt sein, daß die Änderungen der Vorschubstrecke den gleichzeitigen
Änderungen des Walzspalts in der Weise angepaßt sind, daß die bei jedem Eingriff der Planetenwalzen
entstehenden Abschnitte auf der ganzen Länge des Werkstücks gleiche Längen aufweisen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Walzenstreckmaschine nach der Erfindung dargestellt,
bei der auch das Gegenwerkzeug als Streckwalze mit einer gleichen Anzahl von Planetenwalzen
ausgebildet ist, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Maschine entlang
der gestrichelten Linie I-I der Fig. 4 in Pfeilrichtung
gesehen;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie H-II der Fig. ι;
Fig. 3 veranschaulicht im vergrößerten Maßstab die
Anordnung der Planetenwalzen auf den Trägerwalzen; Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Maschine, von der
Austrittsseite des Werkstücks gesehen; Fig. 5 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der
Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 4;
Fig. 7 zeigt in einem vergrößerten senkrechten Schnitt durch den unteren Teil der Maschine eine
Steuerungseinrichtung für einen Vorschub des Werkstücks mit veränderlicher Vorschubstrecke längs
der Linie VII-VII der Fig. 8 nach Einleitung des Streckens;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Teiles der Maschine.
In Ständern 1, 1' sind senkrecht übereinander die
Trägerwalzen 5, 6 mit ihren Zapfen 3, 4 gelagert. Die Zapfen 4 der unteren Trägerwalze 6 ruhen in ortsfesten
Zapfen auf Querstegen der Ständer 1,1', während die Zapfen 3 der oberen Trägerwalze 5 in
senkrecht verschiebbaren Lagerkörpern 7, 7', die durch die Federn 8, 8' gegen die unteren Enden je einer
durch eine Gewindebohrung im oberen Teil der Ständer 1,1' hindurchgehenden Gewindespindel 32
bzw. 32' gedrückt werden, gelagert sind.
Auf dem Umfang der Träger walzen 5, 6 ist in gleichen Umfangsabständen die gleiche Anzahl von
Planetenwalzen 9 und 10 so angeordnet, daß ihre Stirnzapfen 12,12' bzw. 21, 21' in Lagerbüchsen 13,13'
bzw. 22, 22' gelagert sind. Auf beiden Seiten der Trägerwalzen 5, 6 sind auf den Zapfen 3 bzw. 4 Käfigringe
14,14' bzw. 23, 23' drehbar gelagert, die an ihrem Umfang scheibenförmige Verlängerungen 15, 15' aufweisen,
an denen die Lagerbüchsen 13,13' bzw. 22,22' radial verschiebbar anliegen. Diese Lagerbüchsen
werden durch Druckfedern 18, die in einer ringförmigen Aussparung der Käfigringe einerseits
gegen die äußere Umfangsfläche der Aussparung, andererseits gegen die Muttern 19 von in den Lagerbüchsen
eingeschraubten Bolzen 17 abgestützt sind, radial einwärts gedrückt mit der Folge, daß die
Planetenwalzen auf dem Umfang der Trägerwalzen unter Federdruck anliegen.
Auf den äußeren Umfangsteil der Käfigringe 14,14'
bzw. 23, 23' sind Zahnkränze 20, 20' bzw. 24, 24' aufgekeilt, die mit Zahnrädern 25, 25' bzw. 26, 26'
im Eingriff stehen, die auf zu den Achsen der Trägerwalzen parallelen Wellen 27, 28 befestigt sind. Die
Zahnräder 25, 26 werden durch Laschen 31, 31', in deren Bohrungen sich die Wellen 27,28 drehen
können, dauernd im Eingriff miteinander gehalten. Die Trägerwalzen 5, 6 sind durch Laschen 29, 29'
bzw. 30, 30' mit den Wellen 27, 28 so verbunden, daß sich die Achsen der Trägerwalzen und die Wellen
27, 28 in den Bohrungen der Laschen drehen können. Die Spindeln 32 und 32' tragen in der Nähe ihrer
oberen Enden je ein starr auf ihnen befestigtes Kegelzahnrad 33 bzw. 33'. Oberhalb dieser Kegelzahnräder
ist auf den Enden der Spindeln 32 und 32' je ein Lagerbock 34 bzw. 34' derart angebracht, daß die
Spindeln durch Drehung Relativbewegungen zu den Lagerböcken ausführen können. In den Lagerböcken 34
und 34' ist eine waagerechte Welle 35 drehbar gelagert, auf welcher ein in das Kegelzahnrad 33 eingreifendes
Kegelzahnrad 36 und ein in das Kegelzahnrad 33' eingreifendes Kegelzahnrad 36' fest angebracht
sind. Auf dem in Fig. 4 rechts befindlichen, über den Ständer 1' hinausragenden Ende der Welle 35
ist ein Handrad 37 befestigt, durch dessen Drehen der Walzspalt eingestellt werden kann.
Wenn die zu streckenden Werkstücke auf eine gleichmäßige Dicke reduziert werden sollen, bleibt
der durch Drehung der Spindeln 32, 32' mittels des Handrades 37 auf die gewünschte Weite eingestellte
Walzspalt während des ganzen Durchganges des Werkstückes durch den Spalt unverändert. Wenn
dagegen das zu streckende Werkstück in der WaIzrichtung einen keilförmigen Querschnitt erhalten soll,
muß der Walzspalt schrittweise zwischen aufeinanderfolgenden Eingriffen der Planetenwalzen geändert
werden. Diesem Zweck dienen die in den Fig. 1, 4, 5 und 6 dargestellten Anstell- und Steuerungseinrichtungen,
welche durch die Planetenwalzen betätigt werden.
An der Innenseite des senkrecht beweglichen Lagerkörpers 7 der Welle 3 ist eine nach oben ragende
Stütze 38 und auf der Innenseite des Lagerkörpers 7' eine ähnliche Stütze 38' befestigt. An der Stütze 38
ist mittels eines Zapfens 39 ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Schwenkarm 40 und an der Stütze 38'
mittels eines Zapfens 39' ein gleichartiger Schwenkarm 40' drehbar gelagert. An dem unteren Arm jeden
Schwenkarms 40, 40' ist eine Rolle 41, 41' drehbar angebracht. Die Anordnung ist derart, daß durch
Drehung der Schwenkarme 40 und 40' um die Zapfen 39, 39' beim Auftreffen einer der Planetenwalzen 9
auf die Rollen 41, 41' die Welle 35 in noch zu erläuternder
Weise um einen bestimmten Drehwinkel in der einen oder anderen Drehrichtung gedreht
wird.
Am oberen Arm des Schwenkarms 40 ist mittels ' eines Zapfens 42 das eine Ende eines Lenkers 43
angelenkt, dessen anderes Ende durch einen Zapfen 44 mit einem nach unten ragenden Fortsatz des äußeren
Laufringes 45 einer Einwegkupplung gelenkig verbunden ist. Der Ring 45 wirkt, wie aus Fig. 6 ersichtlich,
unter Vermittlung von Kugeln oder Rollen 46 mit einem auf der Welle 35 drehbar angeordneten
inneren Laufring 47 in bei Einwegkupplungen üblicher Art derart zusammen, daß bei Drehung des Laufringes
45 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn der Fig. 6 die Laufringe 45 und 47 zu gemeinsamer
Drehung gekuppelt sind, während bei Drehung des äußeren Laufringes 45 im Uhrzeigersinn der Fig. 6
der innere Laufring 47 sich entkuppelt und keine Bewegung ausführt.
Das obere Ende des Schwenkarms 40' ist in ähnlicher Weise wie der Schwenkarm 40 durch einen
Zapfen 42' mit einem Lenker 43' verbunden, der an seinem anderen Ende mittels Zapfen 44' an dem nach
unten ragenden Fortsatz des äußeren Lauf ringes 45' einer zweiten Einwegkupplung angelenkt ist, die entsprechend
der oben beschriebenen Einwegkupplung ausgebildet, aber in Bezug auf die Welle 35 so angeordnet
ist, daß das Kuppeln und Entkuppeln der
Laufringe bei entgegengesetzter Drehrichtung gegenüber der ersten Einwegkupplung stattfindet.
Die inneren Laufringe 47 und 47' sind auf der Welle 35 frei drehbar gelagert und an den einander
zugekehrten Seiten mit Kupplungsklauen 48 bzw. 48' versehen, die mit entsprechenden Kupplungsklauen 49
und 49' an den äußeren Stirnflächen einer auf der Welle 35 axial verschiebbaren, aber relativ zur
Welle nicht drehbaren Kupplungsmuffe 50 zusammenwirken. An ihrem mittleren Teil ist die Kupplungsmuffe
50 mit zwei ringförmigen Kränzen 51 versehen, zwischen die ein Verschiebungsglied 52 eingreift, das
zwischen den Enden eines Handhebels 53 um eine waagerechte Achse" schwenkbar angebracht ist. Der
Handhebel 53 ist an seinem oberen Ende durch einen Zapfen 54 an einer Traverse 55 angelenkt, deren
Enden auf den Lagerböcken 34 und 34' starr befestigt sind.
An der Stütze 38 ist ein nach oben ragender Arm 56 und an der Stütze 38' ein ähnlicher Arm 56' befestigt.
Jeder Arm trägt an seinem oberen Ende eine durch eine Gewindebohrung des Armes hindurchgehende
Anschlagschraube 57 bzw. 57', an deren äußerem Ende ein Stellrad 58 bzw. 58' angebracht ist. Durch
je eine Zugfeder 59 und 59' stehen die Stützen 38 und 38' derart mit den Schwenkarmen 40 bzw. 40' in
Verbindung, daß die Federn bestrebt sind, die oberen Arme der Schwenkarme gegen die inneren Enden der
Anschlagschrauben 57 und 57' zu drücken. Durch die Schrauben 57,57' kann demnach die Größe des
Winkels, um den die Schwenkarme 40 und 40' bei jedesmaligem Auf treffen einer Planetenwalze 9 gegen
die Rollen 41 bzw. 41' gedreht werden, vergrößert oder verkleinert werden.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen, selbsttätigen Walzspaltverstellungsvomchtung ist wie
folgt:
Wenn, wie in Fig. 1 angenommen, die Wandstärke der durch die Planetenwalzenpaare 9,10 gestreckten
Abschnitte fortlaufend zunimmt, muß die Weite des Walzspaltes fortschreitend vergrößert werden,
während für den umgekehrten Fall, in welchem das Werkstück mit fortlaufend abnehmender Wandstärke
gestreckt werden soll, der Walzspalt fortschreitend verkleinert werden muß. Im erstgenannten Fall
müssen demnach die Spindeln 32 und 32' so gedreht werden, daß sie sich aufwärts bewegen, während sie
im zweiten Fall entgegengesetzt gedreht werden müssen.
Die Drehung der Spindeln 32 und 32' erfolgt selbsttätig durch die mit den Planetenwalzen 9 der oberen
Trägerwalze 5 zusammenwirkenden, von den Schwenkarmen 40 und 40' getragenen Rollen 41 und 41', die
bei jedesmaligem Auf treffen einer Planetenwalze 9
um die Zapfen 39 und 39' geschwenkt werden und den mit ihnen durch die Laschen 43 und 43' verbundenen
äußeren Laufring 45 bzw. 45' der beiden Einwegkupplungen um einen bestimmten Winkel drehen.
Die durch den Handhebel 53 zu betätigende Klauenkupplung 50 dient dazu, den einen oder anderen der
auf der Welle 35 frei drehbaren inneren Laufringe 47 oder 47' mit der Welle 35 zu kuppeln, je nach der gewünschten
Drehrichtung der Spindeln 32 und 32'. In dem in Fig. 4 dargestellten Fall befindet sich der
Handhebel 53 in seiner rechten Endstellung, bei welcher die Klauen 49' der Kupplungsmuffe 50 mit
den Klauen 48' des inneren Laufringes 47' der rechten Einwegkupplung im Eingriff stehen. Trifft nun eine
der Planetenwalzen 9 bei ihrem Umlauf um die Achse der Trägerwalze 5 auf die Rolle 41', so wird der
Schwenkarm 40' im Uhrzeigersinn der Fig. 1 um die Achse 39' und infolgedessen der äußere Laufring 45'
der in Fig. 4 rechts befindlichen Einwegkupplung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn der Fig. 1 gedreht.
Während dieser Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn ist der äußere Laufring 45' mit dem auf der
Welle 35 drehbar angeordneten inneren Laufring 47' gekuppelt. Die Drehung des inneren Laufringes 47'
wird über die Kupplungsmuffe 50 auf die Welle 35 und von dieser durch die Kegelradpaare 36, 33 und
36', 33' auf die Spindeln 32 und 32' übertragen, wodurch diese abwärts bewegt werden, so daß der Walzspalt
verkleinert wird. Bei der Zurückbewegung des Schwenkarms 40' gegen die Anschlagschraube 57'
unter der Wirkung der Zugfeder 59' findet keine Drehung des inneren Laufringes 47' statt, da die Einwegkupplung
hierbei entkuppelt ist.
Die hin- und hergehende Drehbewegung des die Rolle 41 tragenden Schwenkarms 40 bleibt bei dem
vorerwähnten Steuervorgang völlig wirkungslos, da die Einwegkupplung 45, 47 außer Eingriff mit der
Klauenkupplung 50 steht.
Wenn nun umgekehrt der Walzspalt fortschreitend vergrößert werden soll, wird der Handhebel 53 in
Fig. 4 so nach links gedreht, daß die Kupplungsklauen 48' und 49' außer Eingriff und die Kupplungsklauen
48 und 49 in Eingriff miteinander kommen. Sobald nun der Schwenkarm 40 durch eine auf die
Rolle 41 auftreffende Planetenwalze 9 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn der Fig. 1 um die Achse 39
gedreht und hierdurch dem äußeren Laufring 45 und dem mit ihm hierbei gekuppelten inneren Laufring 47
der Fig. 4 links befindlichen Einwegkupplung eine Drehung im Uhrzeigersinn der Fig. 1 erteilt wird, wird
die Kupplungsmuffe 50 gleichfalls im Uhrzeigersinn gedreht. Die Folge hiervon ist, daß die Spindeln 32
und 32' sich aufwärts bewegen und der Walzspalt vergrößert wird.
Die Zurückbewegung des Schwenkarms 40 gegen die Anschlagschraube 57 durch die Zugfeder 59 bleibt
hinsichtlich der Bewegung der Spindeln 32, 32' wirkungslos, da hierbei die Einwegkupplung 45, 47 entkuppelt
ist. Die Drehbewegungen des Schwenkarms 40' bleiben in beiden Richtungen wirkungslos, da die
Kupplungsklauen 48' und 49' außer Eingriff stehen.
In jedem Falle erfolgt die Drehung der Schwenkarme 40 und 40' durch die Planetenwalzen 9 zu einem
Zeitpunkt, in welchem sich keine Planetenwalzen im Walzspalt gegenüberstehen und sich das Werkstück
außer Berührung mit den Planetenwalzen befindet.
Durch die mittels der Stellräder 58 und 58' einstellbaren Anschlagschrauben 57 und 57' können die
Schwenkarme 40 und 40' so eingestellt werden, daß ihre Rollen 41 bzw. 41' mehr oder weniger in die Bahn
der Planetenwalzen 9 hineinragen und demnach der Winkel, um den die Schwenkaxme 40 und 40' gedreht
werden, vergrößert oder verkleinert wird. Es ist ersichtlich, daß hierdurch das Maß, um welches der
Walzspalt bei jedesmaliger Betätigung der Steuervorrichtung geändert wird, in solcher Weise geregelt
werden kann, daß die Wandstärke des Werkstückes bei jedem einzelnen Streckvorgang um den gewünschten
Betrag reduziert wird.
Um bei der Herstellung von Blechen und Bändern, die auf einer bestimmten Länge eine bestimmte
ίο Konizität in der Walzrichtung aufweisen, Abschnitte
von gleichbleibender Länge zu erzielen, muß mit der selbsttätigen Änderung des Walzspaltes gleichzeitig
auch die Vorschubstrecke selbsttätig geändert werden. Diesem Zweck dienen die nachstehend beschriebenen
Einrichtungen.
Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, sind zum Vorschub des Werkstückes W zwei Vorschubwalzen 62' und 64'
vorgesehen, die mittels seitlicher Lagerzapfen 61' und 63' an den Ständern 1 und 1' drehbar gelagert sind und
ao an ihren in Fig. 8 links befindlichen Enden durch Zahnräder 75 und 76 getrieblich miteinander verbunden
sind. An dem anderen Ende ist auf dem Lagerzapfen 61' der oberen Vorschubwalze 62' eine
Einwegkupplung entsprechend der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform angeordnet. Die hebelartige
Verlängerung des äußeren Laufrings 66' dieser Kupplung ist durch eine Lasche 67' gelenkig mit dem oberen
Ende eines mittels eines Zapfens 69' im Walzengestell drehbar gelagerten zweiarmigen Schwenkarms 68' verbunden,
der an seinem unteren Ende eine Rolle 70' trägt. An dem unteren Arm des Schwenkarms 68' greift
das eine Ende einer Druckfeder 71' an, deren anderes Ende sich gegen einen seitlichen Fortsatz 72' des
Ständers 1' abstützt. Durch die Druckfeder 71' wird der obere Arm des Schwenkarms 68' gegen einen Anschlag
78, der durch die nachstehend beschriebene Anordnung schrittweise selbsttätig verstellt wird,
gedrückt.
In einer waagerechten Bohrung eines an dem Ständer 1' befestigten Lagerbockes 77 ist ein Anschlag 78 längs verschiebbar gelagert. Das der Trägerwalze 6 zugekehrte Ende dieses Anschlags steht mit dem oberen Arm des Schwenkarms 68' in Kontakt, während sein anderes, gabelartig ausgebildetes Ende eine Rolle 79 trägt. Die Rolle 79 steht im Kontakt mit dem Umfang einer Kurvenscheibe 80, die drehbar auf einem Zapfen 81 gelagert ist, der von einem am Ständer 1' befestigten Lagerbock 82 getragen wird. Mit der Kurvenscheibe 80 ist der auf dem Zapfen 81 drehbar angeordnete innere Laufring 83 einer Einwegkupplung fest verbunden, deren äußerer Laufring mit 84 bezeichnet ist.
In einer waagerechten Bohrung eines an dem Ständer 1' befestigten Lagerbockes 77 ist ein Anschlag 78 längs verschiebbar gelagert. Das der Trägerwalze 6 zugekehrte Ende dieses Anschlags steht mit dem oberen Arm des Schwenkarms 68' in Kontakt, während sein anderes, gabelartig ausgebildetes Ende eine Rolle 79 trägt. Die Rolle 79 steht im Kontakt mit dem Umfang einer Kurvenscheibe 80, die drehbar auf einem Zapfen 81 gelagert ist, der von einem am Ständer 1' befestigten Lagerbock 82 getragen wird. Mit der Kurvenscheibe 80 ist der auf dem Zapfen 81 drehbar angeordnete innere Laufring 83 einer Einwegkupplung fest verbunden, deren äußerer Laufring mit 84 bezeichnet ist.
In einer waagerechten Bohrung eines unteren Fortsatzes des Lagerbockes 77 ist das Steuerglied 85 längsverschiebbar
geführt, der an seinem der Trägerwalze 6 zugekehrten Ende eine Rolle 86 trägt und an dem
anderen Ende an einem nach unten ragenden Fortsatz des äußeren Freilaufringes 84 angelenkt ist. Das
Steuerglied 85 ist an seinem mittleren Teil mit Gewinde versehen und trägt auf diesem Gewindeteil zwei
Einstellmuttern 87, 88. Eine einerseits am Ständer 1' und andererseits an dem unteren Fortsatz des äußeren
Freilaufringes 84 befestigte Zugfeder 89 ist bestrebt, das Steuerglied 85 in einer Lage zu halten, bei welcher
die Mutter 87 gegen den Lagerbock 77 anliegt.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei dem Auftreffen einer Planetenwalze 10 auf die Rolle 70' wird der Schwenkarm 68' im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn der Fig. 7 um einen bestimmten Winkel gedreht, dessen Größe von der Lage des die
Ausgangsstellung des Schwenkarms bestimmenden Anschlags 78 abhängt. Die Drehung des Schwenkarms
68' bewirkt eine Drehung der Vorschubwalzen 62' und 64' und somit den Vorschub des Werkstückes W.
Die Größe des Vorschubweges wird nun fortlaufend dadurch geändert, daß dem Anschlag 78 durch Drehung
der Kurvenscheibe 80 eine schrittweise Längsverschiebung erteilt wird. Sobald nämlich eine der
Planetenwalzen 10 auf die Rolle 86 des Steuerglieds 85 auftrifft, wird dieses gegen die Wirkung der Feder 89
nach der rechten Seite der Fig. 7 bewegt und bewirkt hierbei eine Drehung des äußeren Laufringes 84 im
entgegengesetzten Uhrzeigersinn der Fig. 7. Bei dieser Drehung sind die beiden Laufringe 84 und 83
miteinander gekuppelt, so daß auch der mit dem inneren Laufring 83 fest verbundenen Kurvenscheibe
80 eine Drehung erteilt wird, wodurch der Anschlag 78 um einen von der Kurvenform abhängigen Betrag verschoben
und somit die Größe der Winkelbewegung, die der Schwenkarm 68' auszuführen vermag, geändert
wird.
Wenn es sich bei der Herstellung keilförmiger Streifen oder Bleche darum handelt, mit der geringsten
Wandstärke zu beginnen, muß der Vorschubweg umfänglich am kleinsten sein und dann Schritt für Schritt
vergrößert werden. Die Kurvenscheibe 80 muß dann eine solche Form aufweisen, daß sie zu Beginn des
Streckvorganges den Anschlag 78 in einer Lage hält, bei welcher der Schwenkarm 68' nur eine Drehbewegung
um einen verhältnismäßig kleinen Winkel ausführen kann, wobei der Vorschubweg des Werkstückes dem
bei der Herstellung von Blechen oder Streifen mit gleichmäßig reduzierter Wandstärke zu wählenden
Vorschubweg entspricht. Da nun, wie oben erläutert, bei der Herstellung keilförmiger Bleche der Walzspalt
in der Zeitspanne, in welcher ein Planetenwalzenpaar 9, 10 das Blech verläßt und das nachfolgende
Planetenwalzenpaar sich dem Blech nähert, eine wenn auch nur geringe Vergrößerung erfährt, muß in der
gleichen Zeitspanne auch der Vorschubweg des Bleches, d. h. der Drehwinkel des Schwenkarms 68'
um einen geringen Betrag vergrößert werden. Da der Drehwinkel der Kurvenscheibe 80 bei einer bestimmten
Lage der Einstellmuttern 87, 88 auf dem Steuerglied 85 stets der gleiche ist, muß daher die Kurvenscheibe 80
so geformt sein, daß der Radius der Kurve an der Berührungsstelle mit der Rolle 79 des Anschlags 78
im Verlauf der Steuervorgänge fortschreitend abnimmt und somit der Drehwinkel des Schwenkarms 68' und
der hiervon abhängige Vorschubweg des Bleches fortschreitend schrittweise zunimmt.
Es ist ersichtlich, daß durch wahlweise Verwendung von Kurvenscheiben verschiedenartiger Form eine
Änderung des Vorschubweges in beliebiger geeigneter Art sowohl im Sinne einer fortschreitenden Vergröße-
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rung wie auch Verkleinerung des Vorschubweges erreicht werden kann. Außerdem kann die Größe des
Winkels, um den die Kurvenscheibe 80 bei jedesmaligem Auftreffen einer Planetenwalze 10 auf die Rolle 86
des Steuerglieds 85 gedreht wird, dadurch geändert werden, daß durch entsprechende Einstellung der
Muttern 87, 88 die Rolle 86 mehr oder weniger in die Bahn der Planetenwalzen 10 gestellt wird.
Claims (9)
1. Walzenstreckmaschine zum Herstellen von in der Walzrichtung profiliertem Streckgut, in der
mindestens eines der beiden Werkzeuge, zwischen denen das Streckgut reduziert wird, aus einer
Trägerwalze mit auf dem Umfang derselben und in auf der Achse der Trägerwalze drehbaren Käfigringen
gelagerten Planetenwalzen besteht und das Streckgut durch eine von den Planetenwalzen gesteuerte
Vorrichtung zwischen aufeinanderfolgenden Eingriffen der Planetenwalzen schrittweise vorgeschoben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die AnsteEvorrichtungen für die schrittweisen Änderungen
des Walzspalts zwischen auf einanderfolgenden Eingriffen der Planetenwalzen durch die
Planetenwalzen betätigt werden.
2. Walzenstreckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bahn der Planetenwalzen
hineinragende, durch Federdruck in ihrer Ruhestellung gehaltene Schwenkarme (40,
40') angeordnet sind, die, beim Auftreffen einer der Planetenwalzen zeitweise aus der Bahn derselben
herausbewegt, als Impulsgeber für die Walzenanstellvorrichtung wirksam werden.
3. Walzenstreckmaschine nach Ansprüchen 1 und 2 mit einer Anstellvorrichtung, bei der die
Verstellspindeln der Trägerwalze über Kegelrädergetriebe und diese über ein Hebelgestänge und eine
Einwegkupplung angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (40, 40') am
Hebelgestänge angreifen.
4. Walzenstreckmaschine nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei
Schwenkarmen (40, 40') der eine nur Impulse für die Vergrößerung, der andere nur Impulse für die
Verkleinerung des Walzspalts gibt und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die die Impulsgebung
eines der beiden Schwenkarme unwirksam macht.
5. Walzenstreckmaschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der
beiden Schwenkarme (40, 40') ein Hebelgestänge und eine Einwegkupplung zugeordnet sind, wobei
die dem einen Schwenkarm zugeordnete Kupplung rechtsdrehend, die dem anderen zugeordnete linksdrehend
ist, und daß jeweils nur eine Einwegkupplung mit dem Getriebe durch die Anstellspindeln
der Trägerwalze gekuppelt ist.
6. Walzenstreckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare
Anschläge (57, 57') vorgesehen sind, die das Eindringmaß der Schwenkarme (40, 40') in die Bahn
der Planetenwalzen und damit den Winkelausschlag der Schwenkarme beim Aufschlagen der
Planetenwalzen begrenzen.
7. Walzenstreckmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, bei der ein in die Bahn der
Planetenwalzen hineinragender, durch Federdruck in seiner Ruhestellung gehaltener Schwenkarm
(68') Impulsgeber für die Vorschubeinrichtung ist und ein verstellbarer Anschlag (78) das Eindringmaß
des Schwenkarms (68') in die Bahn der Planetenwalzen und damit die Vorschubstrecke begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, in die Bahn der Planetenwalzen hineinragendes
Steuerglied (86) schrittweise die Stellung des Anschlags (78) verändert.
8. Walzenstreckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (86)
einer Kurvenscheibe (80) Drehimpulse erteilt, die auf dem Anschlag (78) aufsitzt und diesen bei ihrer
Drehung verstellt.
9. Walzenstreckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Kurvenscheibe
und Drehimpuls so bemessen und aufeinander abgestimmt werden, daß die Änderungen der
Vorschubstrecke den gleichzeitigen Änderungen des Walzspalts in der Weise angepaßt sind, daß die
bei j edem Eingriff der Planetenwalzen entstehenden Abschnitte auf der ganzen Länge des gestreckten
Werkstückes gleiche Längen aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 731843, 721165, 69727;
Deutsche Patentschriften Nr. 731843, 721165, 69727;
schweizerische Patentschriften Nr. 231 292,192 402;
französische Patentschriften Nr. 894 666, 991 240.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
O S09 802/7 4.59
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