DE696853C - Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der Walzen von Walzwerken - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der Walzen von WalzwerkenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
- B21B31/22—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal
- B21B31/28—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis mechanically, e.g. by thrust blocks, inserts for removal by toggle-lever mechanisms
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
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Description
AUSGEGEBEN AM
2. OKTOBER 1940
2. OKTOBER 1940
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der
Walzen von Walzwerken während des Walzvorganges unter Verwendung von gleichmäßig
s verstellten Kniehebelpaaren für die Herstellung von Werkstücken mit in der Walzrichtung sich
gesetzmäßig änderndem Querschnitt.
Es sind bereits Walzwerke bekannt, bei welchen eine der Walzen beweglich zu der mit
ίο ihr zusammenarbeitenden Walze angeordnet
ist. Diese bewegliche Walze wird während des Walzvorganges mittels einer Steuervorrichtung
gesteuert. Ferner ist es bekannt, bei solchen Walzwerken die bewegliche Walze auf
Kniegelenken zu lagern, auf deren Gelenke, z. B. in Form von Nockenscheiben, Steuereinrichtungen
zur Einwirkung gebracht werden, um der Walze die erforderlichen Stellungen
während des Walz Vorganges zu geben.
Gemäß der Erfindung sind zwei Kniehebelpaare zur Steuerung der beweglichen Walze
so angeordnet, daß sie in der gemeinsamen senkrechten Mittelebene der beiden Walzen
liegen, und daß den beiden Kniehebelpaaren eine gemeinsame Antriebs- oder Steuervorrichtung
so zugeordnet ist, daß die Stützdrücke der beiden Kniehebelpaare sich gegenseitig
ausgleichen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung dargestellt
worden.
- Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Walzwerkes
mit der Vorrichtung..
Fig. 2 zeigt dieses Walzwerk in Seitenansicht.
Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsform des Walzwerkes mit der Vorrichtung in Vorderansicht
dar.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Walzwerkes nach Fig. 3.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei Stücke von Profilen, welche mit den Walzwerken hergestellt
werden können·
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Grundplatte
bezeichnet, auf welcher die Gerüstständer 2 befestigt sind. Zwischen diesen Ständern sind die beiden Walzen 3 und 4 an-
to geordnet, die auf irgendeine bekannte Weise
in Drehung versetzt werden.
Die Walze 3 ist mittels Lagern 5 in den Ständern 2 befestigt. Die Lager dieser Walze
sind in den Ständern 2 verschiebbar, und die Stellung dieser Lager wird mit Hilfe der
Schrauben 6, welche in den oberen Kappen der Ständer laufen, festgelegt. Die Verstellung
dieser Schrauben kann durch irgendein Getriebe erfolgen, das auf der Zeichnung
nicht dargestellt ist.
Die Walze 4*ist beweglich in den Öffnungen der Ständer 2 angeordnet und läuft in
Lagern 7, die durch Kniehebelgelenke abgestützt sind. Die beiden Kniehebelpaare liegen
in der gemeinsamen senkrechten Mittelebene der beiden Walzen 3 und 4. Die Gelenke
werden durch Kniehebel 8 und 8' gebildet, die oben und unten auf den Gelenkzapfen 9
und 9' beweglich aufliegen, während zwischen den Kniehebeln ein Gelenkzapfen 10 angeordnet
ist, auf dem sich die Kniehebel ebenfalls bewegen können. Die Gelenkzapfen 9 bilden die Unterlage für die Lager 7 der beweglichen
Walze 4.
Auf dem Gelenkzapfen 10 von jedem Gelenk
ist drehbar eine Scheibe ii angeordnet, welche in entsprechenden Öffnungen der Kniehebel
8 und 8' läuft und in den Raum hineinragt, welcher sich zwischen den beiden, die
Walzenlager tragenden Ständer befindet.
Jeder Gelenkzapfen 10 ist mit einer Einrichtung versehen, mittels welcher er waagerecht
verschoben werden kann, wodurch auch das Lager der Walze 4 verschoben und in
einer bestimmten Stellung gehalten wird.
In der Fig. 1 ist eine derartige Einrichtung
füi ein einziges Lager dargestellt, und sie besteht aus einer Schraube 12 und einem Bügel
13, der an einem der Walzenständer befestigt ist. Die Schraube 12 ragt durch die Ständerkappe
glatt hindurch. Die Schraube 12 ist mit einem Handrad 14 versehen, welches auf
der Schraube festgemacht werden kann. Das Handrad 14 hat an der Innenseite ein Kopfstück
15, welches in eine entsprechende Öffnung
16 des Bügels 13 einfällt, wenn auf das
Gelenk ein Druck ausgeübt wird. In der Normallage befindet sich das Gelenk in . der
Fig. i, dann ist es etwas nach innen durchgeknickt.
Zwischen den beiden Gelcnkanordnungcn für die Lager der beweglichen Walze 4 ist
auf der Grundplatte! eine Stütze 17 angebracht, welche eine Welle 18 trägt. Auf dieser
Welle befindet sich ein Kegelrad 19, mit welchem ein weiteres Kegelrad 20 zusammenarbeitet. Das Kegelrad 20 wird durch die
Welle 21 von einer nicht gezeigten Steuereinrichtung
gedreht.
Auf der Welle 18 sind zwei Nockenscheiben
22, 22' aufgekeilt, von welchem je eine auf eine Scheiben eines Gelenkes einwirkt. Die
Stellungen zu den beiden Stützgelenken und die Abmessungen der Scheiben 11 und der
Nocken 22, 22' müssen so sein, daß die Nocken in ihren verschiedenen Winkelstellungen
die Walze 4 in der Stellung halten, die sie einnehmen muß, um den gewollten Querschnitt zu walzen. Aus diesem Grunde
müssen die beiden Gelenkstützen stets ge- 80'
beugt sein und dürfen nicht eine Stellung einnehmen, in welcher die Kniehebel eines
Gelenkes in einer Richtung stehen. Es muß also stets durch die Scheiben 11 ein Druck
auf die Nockenscheiben ausgeübt werden.
Es ist einleuchtend, daß es unter diesen Bedingungen, indem man den Nockenscheiben 22, 22' eine geeignete Form gibt und sie ■
in Drehung versetzt, entweder fortlaufend oder in Zwischenräumen mit einer bestimmten
Geschwindigkeit möglich ist, jede Verschiebung der Walze 4 gegenüber der Walze 3 zu
erreichen, deren Stellung mit Hilfe der Schrauben 6 festgelegt ist. Der Zwischenraum zwischen den Walzen kann also in bestimmter
Weise festgelegt werden, und bei geeigneter Wahl der Umdrehungen der Walzen kann
man nach Belieben im Querschnitt Änderungen vornehmen. Die Stützdrücke der beiden
Kniehebelpaare gleichen sich dabei immer aus.
Mit Hilfe der Nocken 22, 22' mit der Form gemäß Fig. 1 und bei regelmäßiger Drehung
der Welle 18 in einem bestimmten Verhältnis zur Umdrehungszahl der Walzen kann man
bei jeder Umdrehung der Welle 18 z.B. den in der Fig. 5 bezeichneten Querschnitt erzielen,
welcher beim Bau der Gerippe von Flugzeugen für entsprechende Teile Verwendung
finden kann. . no
Indem man die Bedingungen entsprechend ändert, kann man jeden anderen Querschnitt
erzielen, z. B. einen Querschnitt mit Erhebungen an bestimmten Stellen^ wie es die Fig. 1
zeigt, welche auch für Flugzeugteile Verwendung finden kann.
Die Zwischenräume zwischen den Erhöhungen dienen dann zur Aufnahme und
Befestigung anderer Teile.
Die jeweilige Stellung der Walze 4 wird also über die Kniehebel 8,8' und die Scheiben
11 durch die Nockenscheiben 22, 22' fest-
gelegt und wird somit durch den jeweils wirksamen Durchmesser der Nockenscheiben bestimmt.
Das Walzwerk kann also leicht den verschiedenen Bedingungen angepaßt werden
durch Wahl der Nockenscheiben, der Umdrehungen der Welle 18 und der Umdrehungen
der Walzen 3 und 4.
Um die Nockenscheiben auszuwechseln, ίο muß man zunächst die beiden Gelenke festmachen
und dreht zu diesem Zweck an jeder Schraube 12 das Handrad 14 so lange, bis
die Scheiben 11 so weit auseinander sind, daß die Nockenscheiben ausgewechselt werden
können.
Wenn die Gelenke auf diese Weise festgelegt sind, z. B. in der Stellung, daß die
Kniehebel 8, 8' in einer Richtung liegen, kann das Walzwerk auch in gewöhnlicher Weise
arbeiten, also ohne daß die Walze 4 beweglich in ihrer Lage zur Walze 3 ist.
Anstatt daß die Nockenscheiben zwischen den beiden Lagerrahmen des Walzwerkes angeordnet
sind, können sie auch außerhalb diescr Rahmen angebracht werden; eine solche Ausführung zeigen die Fig. 3 und 4.
In diesem Falle ist jedes Gelenk in der Normallage etwas. nach außen geknickt und
die. Scheiben 11, welche auf dem Gelenkzapfen 10 zwischen den Kniehebeln 8, 8' laufen,
stehen in Berührung mit den Nockenscheiben 22, 22', deren Wellen durch Träger 23 gehalten werden. Die Bewegung der
Nocken erfolgt auch hier mittels Zahnräder und 20, angetrieben durch die Welle 21.
Die Wirkungsweise ist hier im übrigen dieselbe wie vorher beschrieben.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der Walzen von Walzwerken während
des Walzvorganges unter Verwendung von gleichmäßig verstellten Kniehebelpaaren für die Herstellung von Werkstücken
mit in der Walzrichtung sich gesetzmäßig änderndem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kniehebelpaare
(8, 8') in der gemeinsamen senkrechten Mittelebene der beiden Walzen liegen und daß den beiden Kniehebelpaaren
eine gemeinsame Antriebs- oder Steuervorrichtung, z. B. eine oder mehrere Steuernocken (22, 22'), so zugeordnet ist,
daß die Stützdrücke der beiden Kniehebelpaare sich gegenseitig ausgleichen.
2. Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der Walzen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuernocken (22, 22') zwischen den beiden Kniehebelpaaren (Fig. 1) oder außerhalb
der beiden Kniehebelpaare (Fig. 3) ange-. bracht sind.
Hierzu 2 lilait Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT481466X | 1936-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1937B0177839 Expired DE696853C (de) | 1936-04-18 | 1937-03-23 | Vorrichtung zum fortlaufenden Verstellen der Walzen von Walzwerken |
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- 1937-03-23 DE DE1937B0177839 patent/DE696853C/de not_active Expired
- 1937-04-15 US US137131A patent/US2156584A/en not_active Expired - Lifetime
- 1937-04-16 GB GB10934/37A patent/GB481466A/en not_active Expired
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Also Published As
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