DE934461C - Streckpresse zum Reduzieren der Wandstaerke von Werkstuecken rechteckigen Querschnitts - Google Patents

Streckpresse zum Reduzieren der Wandstaerke von Werkstuecken rechteckigen Querschnitts

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DE934461C
DE934461C DES27205A DES0027205A DE934461C DE 934461 C DE934461 C DE 934461C DE S27205 A DES27205 A DE S27205A DE S0027205 A DES0027205 A DE S0027205A DE 934461 C DE934461 C DE 934461C
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Fritz Haase
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/18Forging machines working with die jaws, e.g. pivoted, movable laterally of the forging or pressing direction, e.g. for swaging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

  • Streckpresse zum Reduzieren der Wandstärke von Werkstücken rechteckigen Querschnitts Die Erfindung betrifft eine Streckpresse zum Reduzieren der Wandstärke von Werkstücken rechteckigen Querschnitts, bei der Abschnitte des Werkstücks auf einer Ebene, die mit der Streckbahn einen Winkel bildet, über die Scheitellinie dieses Winkels vorgeschoben und darauf folgend zwischen einem Ober-und Unterwerkzeug, von denen das eine feststehend angeordnet ist und das andere, in einem im Pressengestell geführten Schlitten gegen den Pressenrahmen abgestützt, durch ein Antriebsmittel, z. B. einen Kurbeltrieb, hin und her bewegt wird, ausgestreckt werden, und besteht darin, daB als Streckwerkzeug ein Walzsegment verwendet wird, das an dem hin und her gehenden Schlitten quer zur Bewegungsrichtung desselben drehbar befestigt und mit seinem Scheitel über den Schlitten auf seiner ganzen Länge gegen den starren Pressenrahmen abgestützt ist.
  • Bei stehender Anordnung der Streckpresse und Verwendung eines Kurbeltriebs kann das Walzsegment mittels an diesem befestigter Bügel an seitlich aus dem Schlitten herausragenden Enden des Zapfens, an welchem die Schubstangen oder Kniegelenke des Kurbeltriebs angreifen, drehbar aufgehängt sein. Bei dieser Art der Aufhängung ist der Scheitel des Walzsegments mit einer halbkreisförmigen Eindrehung versehen, mittels deren das Walzsegment gegenüber dem Zapfen abgestützt ist und begrenzte Drehbewegungen um den Zapfen ausführen kann. Um das Walzsegment in den vorgesehenen Arbeitsstellungen zu halten, sind die Befestigungsbügel mit einem Zahnsegment versehen, dessen Zähne mit einer im Pressengestell federnd angeordneten Zahnstange im Eingriff stehen.
  • Das der Pressenkonstruktion nach der Erfindung zugrunde liegende Verfahren wurde bisher in der einfachsten Form mit einem hin und her gehenden, im Pressengestell abgestützten, prismatischen Werkzeug ausgeführt. Dem Vorteil der Einfachheit der Pressenkonstrüktiön und des Streckwerkzeugs steht der Nachteil der starken Reibungsbeanspruchung des Werkzeugs gegenüber. Da bei dem Streckverfahren in der Regel sehr hohe Abstreckungsgrade - über 8o °/o - angewandt werden, so macht sich dabei die Reibungsbeanspruchung rein schiebend wirkender Formgebungswerkzeuge besonders stark geltend und die Anwendung von als Gleitmittel wirksamen Phosphatfilmen erforderlich.
  • Bei anderen bekannten Ausführungsarten von Streckpressen nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrensprinzip wurden als Oberwerkzeug eine fest angeordnete, drehbare Walze und als hin und hergehendes Unterwerkzeug der durch einen Kurbeltrieb hin und her bewegte Werkstückträger verwendet.
  • Diese bekannten Ausführungsarten von Streckpressen sind bestenfalls nur für die Herstellung schmaler Bänder geeignet. Wenn es sich aber um die Herstellung von Bändern größerer Breite handelt, würden die Massen des hin und her zu bewegenden Werkstückträgers so groß werden, daß, von der Energievergeudung und dem raschen Verschleiß der Führungen abgesehen, infolge der notwendigen Beschränkung der Hubzahl keine Produktionsleistung erzielt werden könnte. Das gleiche würde der Fall sein, wenn man statt des Werkstückträgers die Walze hin und her bewegen würde. Da verformungstechnische Überlegungen dazu nötigen, den Walzendurchmesser möglichst klein zu bemessen, müßte die Streckwalze durch Walzen größeren Durchmessers abgestützt werden, und dies würde wiederum zu praktisch unzulässigen hin und her zu bewegenden Massen führen.
  • Die Streckpresse nach der Erfindung vermeidet die den bisher bekannten Bauarten anhaftenden Mängel. Da das Walzsegment auf seiner ganzen Länge gegen den starren Pressenrahmen abgestützt ist, kann der Radius desselben so klein bemessen werden, als es der für das Ausstrecken der vorgeschobenen Abschnitte notwendige Abwicklungsweg erfordert.
  • . Es sind bereits Streckpressen bekannt, die zwecks Herstellung in der Längsrichtung profilierter Bleche oder Bänder mit Einrichtungen versehen sind, um den Walzspalt selbsttätig zwischen zwei Streckoperationen um gleiche Beträge zu vergrößern oder zu verkleinern. Es hat sich nun gezeigt, daß man mit Streckpressen dieser Bauart zwar Werkstücke mit zu-oder abnehmender Stärke herstellen kann, aber nicht solche von jeweils gewünschter Länge und Konizität. Um Werkstücke von der j eweils geforderten Länge und Konizität fabrikationsmäßig herstellen zu können, bedurfte es der erst durch die Erfindung vermittelten Erkenntnis, daß gleichzeitig mit der Änderung des Walzspalts auch eine Änderung des Vorschubwegs vorgenommen werden muß, und zwar in dem Sinne, daß die gestreckten Abschnitte über die ganze Länge des gestreckten Werkstückes gleiche Längen aufweisen. Folgendes Ausführungsbeispiel mag dies verdeutlichen: Aus einem Band von 5 mm Stärke soll ein Band von 5 m Länge hergestellt werden, das an einem Ende x mm, am anderen 5 mm stark sein soll. Die gestreckten Abschnitte sollen 1o mm lang sein. Es sind somit zur Herstellung dieses Streifens 5ooEinzelstreckungen erforderlich. Mit dem größten Verformungsgrad beginnend, muß das Ausgangswerkstück um 2 mm vorgeschoben werden. Nach der ersten Streckoperationwird derWalzspaltum vergrößert. Würde man nun das Strecken mit gleichbleibendem Vorschub fortsetzen, so würde schon der zweite Streckabschnitt um etwa o,o8 mm kürzer und die folgenden Abschnitte würden kürzer und kürzer werden, und der letzte Abschnitt würde bei Stärke nur 2 mm lang sein. Der so hergestellte Streifen würde weder die gewünschte Länge noch die gewünschte Konizität haben.
  • Man könnte Werkstücke von bestimmter Länge und Konizität auch mit konstantem Vorschub herstellen, müßte aber dann Einrichtungen vorsehen, die gestatten, die Größe der Walzspaltänderung nach jeder Streckung zu veimindern. Abgesehen davon, daß sich dadurch die Konstruktion der Walzspaltverstellungseinrichtungen sehr viel verwickelter gestalten würde, würde dies eine beträchtliche Erhöhung der Streckoperationen und Verlängerung der Herstellungszeit der Keilstreifen zur Folge haben.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß Vorrichtungen vorgesehen.sind, die gestatten, bei gleichbleibender Größe der Walzspaltänderung die Größe des Vorschubs nach jeder Streckung der Walzspaltänderung in der Weise anzupassen, daß die gestreckten Abschnitte über die ganze Länge des gestreckten Werkstücks die gleichen Längen aufweisen.
  • Abb. i ist eine Ansicht der Presse von der Werkstückeinführungsseite aus gesehen; Abb. 2 ist ein Schnitt in der Linie A-A der Abb. i; Abb. 3 ist eine Ansicht der Presse von der Werkstückaustrittsseite gesehen, die rechte Hälfte im Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 4; Abb, 4 ist eine seitliche Ansicht der Presse, und zwar der Seite, auf der die Steuerungseinrichtungen angeordnet sind; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 3 ; Abb. 6 zeigt die Einzelheiten der Vorrichtung zum Anheben der oberen Vorschubwalze; Abb. 7 ist ein Schnitt in der Linie D-D der Abb. 4; Abb. 8 ist ein Schnitt in der Linie E-E der Abb. 7; Abb. g ist ein Schnitt in der Linie F-F der Abb. 7; Abb. io ist ein Schnitt in der Linie GG der Abb. i und Abb. ii stellt einen Schnitt in der Linie H-H der Abb. i dar.
  • In dem Pressengestell i ist die Vorlegewelle 2 gelagert, die über die Zahnradpaare 3, 4 und 3', 4' die Kurbelwelle 5 antreibt, deren gabelförmig ausgebildete Kurbelstangen 6 und 6' durch die Zapfen 7, 7' mit den Kniegelenken 8, 8" bzw. 8', 8 ä verbunden sind. Die Kniegelenke 8 und 8' sind mit den Zapfen 9 und g' im Pressengestell abgestützt. Die Kniegelenke 8 a, und 8"' sind durch den Zapfen io mit dem Schlitten 12 verbunden, der durch den Kurbeltrieb unter Vermittlung der Kniegelenke 8, 8" und 8', 8"' geradlinig hin und her bewegt wird. Der Schlitten 12 und der Zapfen io sind durch seitliche Führungslaschen ii und ii' an dem Pressengestell aufgehängt (Abb. 3). Durch seitliche Führungslaschen 13, 13' ist das Walzsegment 14 an den Zapfen (Abb.3) io angelenkt.. Wie aus Abb. 5 zu entnehmen ist, stehen die Führungslaschen 13, 13' mit Zahnstangen 15, 15' im Eingriff, die, an ihren Enden durch einstellbaren Federdruck gegen das Pressengestell abgestützt, das Walzsegment 14 in der richtigen Arbeitsstellung halten.
  • Das Streckwerkzeugunterteil 16 ruht auf den Spindeln 17, 17', die durch Drehung der zugehörigen, im Pressengestell gelagerten Zylindermuttern 18, 18' gehoben und gesenkt werden können.
  • Da das Walzsegment im Rückhub das gewalzte Blech zurückzuschieben neigt, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Werkzeugunterteil im Rückhub um einen geringen Betrag zu senken. Da die Blechstreckpresse hauptsächlich Verwendung für die Herstellung von Streifen und Bändern von ungleichmäßigen Stärken finden soll, müssen auch Einrichtungen vorgesehen werden, den Walzspalt nach jedem Hub oder je nach den Erfordernissen nach einer Anzahl von Hüben zu vergrößern oder zu vermindern.
  • Diesen beiden Zwecken dienen folgende Einrichtungen: Die das Heben und Senken des Werkzeugunterteils bewirkenden Drehungen der Zylindermuttern 18, 18' werden durch die im Zahnrad 4 (Abb. 4) angeordnete Kurve ig gesteuert, in der die an dem einen Ende des Winkelhebels 2i befestigte Rolle 2o geführt ist. Dieser Winkelhebel ist durch einen Zapfen am Pressengestell drehbar befestigt und mit seinem kürzeren Schenkel an den Steuerkopf 22 angelenkt, in dem die Steuerspindel 23 drehbar gelagert ist, die mit der Zahnstange 24 verschraubt ist. Diese wird durch die Stützrolle 24a und die Führungsscheiben 25a und 25 h mit dem auf der Welle 26 befestigten Zahnrad 25 im Eingriff gehalten.
  • Auf der Welle 26 sind die Schnecken 27, 27' befestigt, die mit den auf den Zylindermuttern 18, 18' verkeilten Schneckenrädern 28, 28' im Eingriff stehen.
  • Durch die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen wird das Werkzeugunterteil in bestimmten Hubabschnitten vorübergehend gesenkt und gehoben, der Walzspalt aber nicht verändert. Diesem Zweck dienen nachstehende, mit den vorstehend beschriebenen kombinierte Vorrichtungen, die in Abb. 7 bis g im vergrößerten Maßstab dargestellt sind.
  • In dem Steuerkopf 22 ist eine Schnecke 22" gelagert, die mit einem am Kopfende der Steuerspindel 23 angeordneten, mit dieser aus einem Stück bestehenden Schneckenrad im Eingriff steht. Über den Steuerkopf hinaus ist die Schnecke 22a in eine Welle verlängert, auf der die Büchse 22b befestigt ist. Auf dieser ist der Hebel 22E drehbar befestigt. Um den Hebel 22E über die Büchse 22b mit der Schnecke 22a zu kuppeln, sind die Freiläufe 22,3 und 22,1' mit einander entgegengesetztem Drehsinn vorgesehen, deren innere Laufscheiben 22e, 22E' auf der Büchse befestigt sind, während ihre äußeren Ringe?,?"" 22f' mit einer Feinverzahnung 22., versehen sind. Ein entsprechend verzahntes, auf dem Hebel 22E verschiebbar angeordnetes Klemmstück 2,2, kann wahlweise mit der Schraube 22% an einen der beiden Freiläufe festgeklemmt werden, womit der äußere Ring des betreffenden Freilaufs mit dem Hebel 22E gekuppelt ist. Das in einem Längsschlitz des Hebels 22e verschiebbare, auf einer Büchse 22k drehbare Gelenkstück 22, und die Schraube 22m dienen zur Befestigung der Büchse 22k an der am Pressengestell angeordneten Spaltverstellungskurve 22n.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ist wie folgt Durch die im Zahnrad 4 angeordnete Kurve ig wird der senkrechte Arm des Winkelhebels 21 (Abb. 4) nach links gedreht und die Steuerspindel 23 und die Zahnstange 24 nach abwärts gestoßen. Die dadurch bewirkte Drehung des Zahnrads 25 wird auf die Welle 26 und die Schnecken 27, 27' übertragen, die ihrerseits die Schneckenräder 28, 28' und damit die Lagermuttern 18, 18' in Umdrehung versetzen. Form und Anordnung der Kurve 1g im Zahnrad 4 und der Drehsinn der Schnecken und Schneckenräder sind so gewählt, daß während des Rückhubs des Walzsegments das Werkzeugunterteil um einen geringen Betrag gesenkt und nach Beendigung des Rückhubs in die Ausgangsstellung oder in eine der gewünschten Änderung des Walzspalts entsprechende neue Stellung gehoben wird, je nachdem die oben beschriebenen zusätzlichen Einrichtungen zur Änderung des Walzspalts außer oder in Tätigkeit sind.
  • Wenn der Hebe122E in der in Abb.4 gezeigten Stellung fixiert ist, wird bei dem Niedergang des Steuerkopfes 22 die vorgesehene maximale Drehung der Steuerspindel 23 hervorgerufen, die, je nachdem der Freilauf 22d oder 22ä auf den Hebel 22E geschaltet ist, die Zahnstange 24 hebt oder senkt, was eine Änderung des Walzspalts zur Folge hat, da der Freilauf 22d bzw. 22,1' die Umkehrung der Drehung der Steuerspindel 23 im Rückhub des Steuerkopfs 22 verhindert. Handelt es sich um die Herstellung von Werkstücken, die entweder im ganzen oder in bestimmten Abschnitten gleichmäßige Stärke aufweisen sollen, so ist der Hebel 22, entweder auf die in Abb. 4 punktiert gezeichnete o-Stellung zu schalten oder die Kupplung bzw. Klemmstück 22h derselben mit den Freiläufen 22, oder 22d' zu lösen.
  • Da die Wandstärkenverminderung bei dem Streckverfahren nach der Erfindung abschnittweise stattfindet und bei der Herstellung von Keilstreifen und Bändern meist beträchtliche Unterschiede in den Stärken der Enden bestehen, so müssen, um gleichmäßige Streckungen zu erzielen, die Vorschubeinrichtungen so beschaffen sein, daß die Vorschubstrecke dem jeweiligen Abstreckungsgrad entspricht. Handelt es sich beispielsweise um die Herstellung eines Keilstreifens aus einem 5-mm-Band, der bei 5 m Länge an dem einen Ende i mm und am anderen Ende 5 mm stark sein soll, so muß das Band, um beispielsweise gleichmäßige Streckstufen von io mm zu erzielen, zu Beginn des Streckens um 2 nun und am Ende um nahezu io mm vorgeschoben werden.
  • Auf der Kurbelwelle 5 ist die Kurve 31 (Abb. i) befestigt, die über die Rolle 31" den mittels des Gelenkstücks 34 an dem Lager Sie des Pressengestells i befestigten Gelenkkopf 34 steuert. An diesem ist die Schubstange Sie befestigt, die in einem Auge des Pressengestells geführt durch das Teil 31" mit dem Freilauf 32 gelenkig verbunden ist. Die Druckfeder 3i8, zwischen Gelenkkopf 34 und Pressengestell wirkend, drückt die Rolle 31" gegen die Kurve 31, soweit dies die noch zu beschreibende Kurve 47 zuläßt. Die Kurve 31 ist so geformt, daß sie im hinteren Totpunkt des Walzsegments die Schubstange Sie vorstößt und über den Freilauf 32 und die Klauenkupplung 33 (Abb. i) die Welle 34 in Umdrehung versetzt, die über das Zahnradpaar 35, 35' mit der Welle 34' im Eingriff steht. Die Wellen 34, 34' sind durch die Gelenkkupplungen 36, 36' mit den Vorschubwalzen 37, 37' verbunden. Der für den Vorschub erforderliche Anpreßdruck dieser Walzen wird durch in den Lagern 38, 39 verschraubte Bolzen 4o und sich gegen die Lager 38', 3g' und die Muttern 41 abstützende Druckfedern 42 erzeugt. Um das Werkstück in die Vorschubwalzen einführen zu können, sind Hebel 43 vorgesehen, die (Abb. 6) Exzenter 44 drehen, welche über die Querbalken 45 und die Bolzen 4o die Vorschubwalze 37 anheben.
  • Die stetigen Änderungen der Vorschubstrecke werden durch die auf der Welle 5 befestigte Kurve 46 und die Kurve 47 gesteuert. Die Kurve 46 ist in ständigem Kontakt mit der Rolle 46a, die in dem Schaltkopf 46b (Abb. ii) gelagert ist, der seinerseits drehbar an -dem Lager 46e des Pressengestells befestigt ist. In dem Schaltkopf 46b ist eine horizontale Spindel 46,3 angeordnet, durch die der Schieber 46e nach rechts oder links verschoben werden kann. Mit dem Schieber 46e ist das eine Ende der Schubstange 46f drehbar verbunden, während das andere Ende derselben drehbar an der hebelartigen Verlängerung 468 des äußeren Rings des Freilaufs 467, befestigt ist. Mittels der Zugfeder 46i wird die Rolle 46" an die Kurve 46 gedrückt.
  • Die Kurve 47 ist an dem inneren Kranz des Freilaufs 467, befestigt, der drehbax im Pressengestell gelagert ist. Die in einem Auge des Pressengestells x geführte Schubstange 48 wird durch die Rolle 48" gesteuert.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ist wie folgt: Der Vorschub wird im hinteren Totpunkt des Walzsegments durch die Kurve 31 über die Schubstange Sie. den Freilauf 32 und die Klauenkupplung 33 bewirkt.
  • Die Vorschubstrecke wird durch die Form der Kurve 47 bestimmt, die über die Rolle 48" und die Schubstange 48 den Drehungswinkel des Freilaufs 32 regelt. Die Drehung der Kurve 47 wird durch die Kurve 46 bewerkstelligt. Durch den Schieber 46, wird der Drehungswinkel der Kurve 47 eingestellt. Je mehr der Schieber 46e in der Richtung des Drehpunkts des SchaltkOpfs 46b verschoben wird, um so viel mehr verringert sich der Drehungswinkel der Kurve 47. Die Handräder 30, 30"', die Schnecken 30, 30' und die Schneckenräder 29, 2g' (s. Abb. 2 und 3) sind für einen doppelten Zweck bestimmt, nämlich einerseits um die Spindeln 17, 17' gegen Verdrehung zu sichern, wenn beim Spaltverstellen die Zylindermuttern 18, 18' gedreht werden, andererseits um den Walzspalt in der ganzen Breite genau einzustellen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streckpresse zum Reduzieren der Wandstärke von Werkstücken rechteckigen Querschnitts, bei der Abschnitte des Werkstücks auf einer Ebene, die mit der Streckbahn einen Winkel bildet, über die Scheitellinie dieses Winkels vorgeschoben und darauf folgend zwischen einem Ober- und Unterwerkzeug, von denen das eine feststehend angeordnet ist und das andere, in einem im Pressengestell geführten Schlitten gegen den Pressenrahmen abgestützt, durch ein Antriebsmittel, z. B. einen Kurbeltrieb, hin und her bewegt wird, ausgestreckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Streckwerkzeug ein Walzsegment verwendet wird, das an dem hin und her gehenden Schlitten quer zur Bewegungsrichtung desselben drehbar befestigt und mit seinem Scheitel über den Schlitten auf seiner ganzen Länge gegen den starren Pressenrahmen abgestützt ist.
  2. 2. Streckpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in seinem Scheitel mit einer sich gegen den Zapfen (io) abstützenden Eindrehung versehene Walzsegment mittels an den Stirnseiten des Walzsegments befestigten Laschen oder Bügeln (i3, i3') an dem Zapfen (io) um letzteren drehbar aufgehängt ist und daß die Laschen (i3, i3') mit Zahnsegmenten versehen sind, die mit am Pressengestell befestigten, federnden Zahnstangen (i5, i5') im Eingriff stehen, um das Walzsegment in der richtigen Arbeitsstellung zu halten.
  3. 3. Streckpresse nach Anspruch i und 2, bei der das feststehende Werkzeug im Rückhub des von dem Antriebsmittel, z. B. einem Kurbeltrieb, hin und her bewegten Werkzeugs gesenkt und gegen das Ende des Rückhubs des bewegten Werkzeugs wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Gewindespindeln (i7) getragene, feststehende Werkzeug durch Muttern (i8) gehoben und gesenkt wird, denen durch vom Antriebsmittel gesteuerte Schneckengetriebe Drehimpulse erteilt werden.
  4. 4. Streckpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Kurbelwelle angeordnete Kurvenscheibe (ig) einem am Pressengestell befestigten Winkelhebel (2i) Drehimpulse erteilt, durch welche ein an dem einen Arm des Winkelhebels angelenkter, die Übertragungsspindel (23) aufnehmender Steuerkopf (22) im wesentlichen geradlinig hin und her bewegt wird.
  5. 5. Streckpresse nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer im Steuerkopf (22) quer zur Steuerspindel (23) gelagerten, mit letzterer durch ein Schneckengetriebe verbundenen Welle (22a) ein mit seinem einen Ende auf dieser drehbar und an seinem anderen Ende in dem Pressengestell befestigter Hebel (22e) angeordnet ist, der durch Einwegkupplungen (22,j,22"') von entgegengesetztem Drehsinn mit der Welle (22a) gekuppelt werden kann.
  6. 6. Streckpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Pressengestell eine Kurve (22n) angebracht ist, an der der Hebel (22e) je nach der gewünschten Walzspaltänderung befestigt werden kann.
  7. 7. Streckpresse nach Ansprüchen x bis 6, bei der das Werkstück durch vom Antrieb der Streckpresse, z. B. von einer Kurbelwelle gesteuerte Vorschubeinrichtungen im letzten Teil des Rückhubs des Streckwerkzeugs vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung eine Kurvenscheibe (3i) aufweist, die im hinteren Totpunkt der Schlittenbewegung eine Schubstange (3re) vorstößt, die über eine Einwegkupplung (32) einer der miteinander gekuppelten Vorschubwalzen eine einstellbare Winkelbewegung erteilt. B. Streckpresse nach Ansprüchen z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites in Abhängigkeit von der Drehung der Kurbelwelle betätigtes Steuerorgan, beispielsweise eine Kurvenscheibe (46), über eine Stoßstange (46f) der hebelartigen Verlängerung des äußeren Laufrings (46D) einer Einwegkupplung einen Drehimpuls erteilt, an deren innerem Laufring (467,) eine Kurvenscheibe (47) befestigt ist, sowie daß diese durch eine Stoßstange (48) getrieblich mit dem äußerer Laufring der der Vorschubwalze zugeordneten Einwegkupplung (32) verbunden ist, wodurch die jeweilige Ausgangsstellung desselben und damit die Vorschubstrecke bestimmt ist. g. Streckpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kurvenscheibe (46) zugekehrte Ende der Stoßstange (46f) an einem Schieber (46e) angeordnet ist, dessen Stellung den Drehwinkel der Kurvenscheibe (47) bestimmt. zo. Streckpresse nach Ansprüchen r bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Kurvenscheibe (47) und der Drehwinkel so bemessen und aufeinander abgestimmt sind, daß die Änderungen der Vorschubstrecke den gleichzeitigen Änderungen des Abstands von Werkzeugober- und -unterteil so angepaßt sind, daß die bei jeder Abstreckung entstehenden Abschnitte auf der ganzen Länge des gestreckten Werkstücks gleiche Längen aufweisen. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschriften Nr. 2 223 039, 2 218 46o; deutsche Patentschriften Nr. 712 035, bog 5x7.
DES27205A 1951-08-13 1952-02-15 Streckpresse zum Reduzieren der Wandstaerke von Werkstuecken rechteckigen Querschnitts Expired DE934461C (de)

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