DE172146C - - Google Patents
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- DE172146C DE172146C DENDAT172146D DE172146DA DE172146C DE 172146 C DE172146 C DE 172146C DE NDAT172146 D DENDAT172146 D DE NDAT172146D DE 172146D A DE172146D A DE 172146DA DE 172146 C DE172146 C DE 172146C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L5/00—Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAIS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 172146 KLASSE 49//, GRUPPE
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung nahtloser
Ketten aus Kreuzeisenstangen. Gegenüber ähnlichen bereits bekannt gewordenen Maschinen soll bei dem Erfindungsgegenstand
eine Regelung des Stempelhubes derart erreicht werden, daß sich die Maschine in gewissen
Grenzen zur Herstellung von Ketten verschiedener Teilung eignet, .ohne daß es
ίο erforderlich ist, die zur Stempelbewegung
benutzte Kurvenscheibe auszuwechseln.
Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß der Antrieb der durch Gelenkstangen mit den Stempeln drehbar verbun-
denen Muffe nicht mehr wie bisher direkt von einer Kurvenscheibe aus erfolgt, sondern
erst mittelbar unter Einschaltung eines ausschwingbaren Hebels, welcher durch eine
verstellbare Rolle mit verschieden langem Hebelarm auf die. Muffe einwirken kann,'um
dadurch den Antrieb derselben mit der jeweilig erforderlichen Hublänge bewirken zu
können.
Um das Fortdrücken des Stangenmaterials nur nach dem noch nicht bearbeiteten Stangen-.
teil zu bewirken und dadurch eine Verlängerung und Deformierung der bereits geformten
Kettenglieder, sowie eine dadurch bedingte Störung der Teilung zu vermeiden, besitzen
die Stempelsegmente noch besondere Stempelansätze, welche vor Beginn jedes Arbeitsganges
tangential von der Druckstelle aus zu den Stempelsegmenten verlaufen und,
ohne daß sie selbst zur Preßarbeit mit herangezogen werden, sich in die fertig gepreßten
Endglieder derart einlegen, daß das Material nach diesen fertigen Gliedern nicht hingedrückt
werden kann.
Schließlich sind noch Vorrichtungen getroffen, um die Stempel nach jedesmaliger
Wirkung zu kühlen oder auszubürsten und dadurch stets in arbeitsfähigem Zustande zu
erhalten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen zur Darstellung gebracht, und
zwar bedeutet Fig. 1 eine Stirnansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Maschine in vergrößertem Maßstabe, um
einen der Stempel mit der damit verbundenen Bürstenvorrichtung zu zeigen, Fig. 4 eine
Ansicht rechtwinklig zu Fig. 3, während Fig. 5 und 6 eine Seiten- und Oberansicht
von Wasserrohren darstellen, welche zur Kühlung der Stempel benutzt werden können.
In dem Gestell A sind Führungen B vorgesehen, in denen sich nach einem gemeinsamen
Mittelpunkt zu Gleitblöcke B1 verschieben können. Diese Blöcke werden von ·
Kurbeln oder Exzentern C gleichzeitig in 6e Bewegung gesetzt, die an den Enden der
von dem Maschinengestell getragenen Wellen D sitzen, welche durch die Treibräder E ähnlich
wie bei den bekannten Maschinen ihren Antrieb erhalten, wodurch die Blöcke B1
hin- und herbewegt werden und auch die exzentrisch drehbaren Stempel F so antreiben,
daß die zwischen denselben durchgezogene Metallstange in gewünschter Weise ausgepreßt
wird.
Die Gleitmuffe G, welche auf der von der zu bearbeitenden Stange durchzogenen Hohl-
welle sitzt und die mit Gelenkarmen H in ! Verbindung steht, welche ihrerseits mit'den j
Stempelträgern verbunden sind, wird mit Hilfe besonderer Hebel /, die am Maschinen- J
gestell um Achse B2 drehbar sind, angetrieben. Die unteren Enden der Hebel / sind an
Schlitten J gelenkig angeschlossen, welche Rollen j tragen und in Führungsbahnen J1
durch eine auf einer Querwelle K1 sitzende
ίο Kurvenscheibe K in Hin- und Herbewegung
versetzt werden. Die Welle K1 erhält durch ein Kegelradgetriebe K% von einer Welle D
aus ihren Antrieb. Die oberen Enden der Hebel / sind geschlitzt oder gabelförmig ausgebildet
und tragen einstellbare Gleitblöcke L, welche, sich derart verschieben lassen, daß
die wirksame Länge der Hebel / veränderlich ist, um dadurch die Muffe G mit verschiedenem
Hub, der jeweilig in Betracht kommenden Teilung angepaßt, bewegen zu können. Die Gleitblöcke L sitzen lose auf Stiften I,
welche mit dem Kreuzkopf G1 fest ver-' bunden sind.
Die Einstellung dieser Gleitblöcke L läßt sich dadurch leicht bewirken, daß der auf
der Muffe G sitzende Kreuzkopf G1 angehoben oder gesenkt wird. Derselbe ist auch
in Längsrichtung einstellbar, indem die Muffe G eine -Rinne aufweist, in welche
- Keilstücke g eingetrieben werden können, um den Teil der Muffe G, an welchen die mit
dem Stempel verbundenen Arme H angeschlossen sind, und den einstellbaren Teil G1,
welcher mit den Hebeln / in Verbindung steht, voneinander mehr oder weniger zu entfernen. Um den einstellbaren Teil G1
gegen die Keilplatten g eng anschließend zu erhalten', werden Muttern M verwendet, welche
auf das mit Gewinde versehene Ende G2 der Muffe aufgeschraubt sind.
Dadurch, daß die Hubgröße der Muffe G auf die genannte Weise veränderlich ist, kann
man dieselbe Kurvenscheibe K für die verschiedenen Teilungen verwenden. Man hat
es also nicht mehr nötig, eine Auswechslung der Kurvenscheibe, was mit großer Mühe
und Zeitverlust verbunden war, vorzunehmen.
" Durch die Keilstücke bezw. Zwischenlagscheiben g läßt sich für jeden Fall die genaue
Einstellung der Stempel bewirken.
Die Stempel F sind um den Punkt f1 drehbar,
welcher vor der durch die eigentliche Druckstelle der Stempel gehenden senkrechten
Linie f angeordnet ist. Die Stempel sind aber nicht mehr wie früher zwei- oder mehrteilig
ausgebildet, sondern stellen ein fortlaufendes Segment dar. Die Vorsprünge und Aussparungen auf der Oberfläche, welche
der Form der auszupressenden Kettenglieder entsprechen, weisen an der Stelle F1 (Fig. 3)
einen Fortsatz auf, welcher zu dem von dem Stempelmittelpunkt geschlagenen Bogen
tangential liegt. Dieser tangentiale Teil F' jedes Stempels dringt bei jeder aufeinanderfolgenden
Bewegung in ein bereits fertig ausgepreßtes Kettenglied ein und verhindert
eine Verlängerung oder Deformierung des bereits gepreßten Kettengliedes in dem Augenblick,
in welchem die Stempel die Stange nach den verschiedenen Richtungen auspressen, wobei der Vorsprung gleichzeitig einen Halt
an dem bereits fertig gepreßten Gliede findet und dadurch das Metall nach dem noch unbearbeiteten
Stangenteil der Stange .hindrückt, so daß die jeweilig in Betracht kommende
Teilung genau eingehalten ist. Dieser Teil F1, der jede geeignete Länge aufweisen kann,
wird für die Preßarbeit nicht mit herangezogen. . .
Das' hintere Ende wird zweckmäßig mit einem dem Teil F1 entsprechend ausgebildeten
Teil F2 versehen, welcher es ermöglicht, auch das jeweilig letzte . Glied der bearbeiteten
Stange vollständig und nicht wie früher nur teilweise auszupressen, wie dies die gleichmäßig
kurvenförmige Ausbildung der Stempel F notwendig machte. Bei Verwendung dieser Teile F- werden dieselben aber entgegen
den Teilen FL bei der Preßarbeit mit herangezogen. go
Um die Stempel auszubürsten, ist die in Fig. 3 und 4 ersichtliche Einrichtung getroffen.
Dieselbe besteht aus einer Scheibe N, welche an jedem Ende der Wellen D angeordnet ist
und eine Kurvennut η aufweist, die eine Gleitstange O verstellt. Die letztere bewegt
sich in Lagern P des Hauptgestells A. Das untere Ende derselben ist durch Gelenke Q.
mit einem Hebel R verbunden, dessen inneres Ende um Zapfen R1 des Gestells drehbar ist,
während sein äußeres Ende einen kurvenförmigen Arm R2 mit den Bürsten 5 trägt.
Diese Bürsten liegen rechtwinklig zueinander auf einer Platte S1, welche am Ende des
kurvenförmigen Armes R2 drehbar ist. '
Der kurvenförmige Arm R2 wird in seiner Lage durch eine Schraubenfeder T gehalten,
die mit ihrem anderen Ende an den Hebel R angeschlossen ist, während der Ausschlag, der
durch diese Feder ausgeführt werden kann, durch ein geschlitztes, die beiden Teile R
und R2 verbindendes Gelenk U begrenzt wird.
Während die Stempel F ihre Preßarbeit verrichten, befindet sich die Reinigungsvorrichtung
in der unwirksamen Lage, indem dann die Führungsrolle n1 in den konzentrischen
Teil der Kurvenbahn η eingreift. Sobald aber die Stempel von dem Kettenstabe
fortbewegt sind, gelangt die Rolle n1 in einen exzentrischen Teil der Kurvenbahn«, wodurch
die Bürsten über die Arbeitsflächen der Stempel bewegt werden und dieselben
säubern, bevor sie von neuem in Wirksamkeit treten. Die Bürsten können mit irgend
einem geeigneten Brei bestrichen werden, welcher eine Kühl- und Reinigungswirkung
auf die Stempel ausübt. Auch können an Stelle der Bürsten die aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen
Röhren V treten, welche eine Anzahl Öffnungen aufweisen und durch eine
biegsame Leitung W mit einer Wasserquelle in Verbindung stehen. Zum Halten dieser
Röhren dienen kurvenförmige Arme R'1.
Claims (3)
- Pate nt-An Sprüche:I. Maschine zur Herstellung nahtloser Ketten aus Kreuzeisenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der durch Gelenkstangen (H) mit den Stempeln dreh-*bar verbundenen Muffe (G) mit FIiIfe besonderer ausseinwingbarer Hebel (I) erfolgt, deren Hub einstellbar ist, zum Zwecke, mit derselben Maschine Ketten verschiedener Teilung erzeugen zu können, ohne eine Änderung der Hauptkurvenscheibe für die Stempel bewirken zu müssen.
- 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (I) zweiarmig sind und von einer Kurvenscheibe (K) zur Ausschwingung gebracht werden, wobei an den oberen Enden der Hebel (I) Aussparungen oder Schlitze vorgesehen sind, die an Stiften (I) eingreifen, welche in dem verstellbaren Kreuzkopf (G1)' sitzen, um durch die jeweilig diesen Stiften gegebene Einstellung auch die wirksame Länge der Hebel (I) und demzufolge auch die Größe des von der Muffe (G) und den Stempeln ausgeführten Hubes regeln zu können.
- 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelsegmente noch besondere Stempelansätze (F1) besitzen, welche vor Beginn jedes Arbeitsganges tangential von der Druckstelle aus zu den Stempelsegmenten verlaufen und, ohne daß sie selbst zur Preßarbeit . mit herangezogen werden, sich in die fertig gepreßten Endglieder derart einlegen, daß das Material nach diesen fertigen Gliedern nicht hingedrückt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172146C true DE172146C (de) |
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ID=437060
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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