DE172146C - - Google Patents

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DE172146C
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Germany
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lever
punch
sleeve
punches
machine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L5/00Making chains or chain links by working the starting material in such a way that integral, i.e. jointless, chains links are formed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAIS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 172146 KLASSE 49//, GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung nahtloser Ketten aus Kreuzeisenstangen. Gegenüber ähnlichen bereits bekannt gewordenen Maschinen soll bei dem Erfindungsgegenstand eine Regelung des Stempelhubes derart erreicht werden, daß sich die Maschine in gewissen Grenzen zur Herstellung von Ketten verschiedener Teilung eignet, .ohne daß es
ίο erforderlich ist, die zur Stempelbewegung benutzte Kurvenscheibe auszuwechseln.
Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß der Antrieb der durch Gelenkstangen mit den Stempeln drehbar verbun- denen Muffe nicht mehr wie bisher direkt von einer Kurvenscheibe aus erfolgt, sondern erst mittelbar unter Einschaltung eines ausschwingbaren Hebels, welcher durch eine verstellbare Rolle mit verschieden langem Hebelarm auf die. Muffe einwirken kann,'um dadurch den Antrieb derselben mit der jeweilig erforderlichen Hublänge bewirken zu können.
Um das Fortdrücken des Stangenmaterials nur nach dem noch nicht bearbeiteten Stangen-. teil zu bewirken und dadurch eine Verlängerung und Deformierung der bereits geformten Kettenglieder, sowie eine dadurch bedingte Störung der Teilung zu vermeiden, besitzen die Stempelsegmente noch besondere Stempelansätze, welche vor Beginn jedes Arbeitsganges tangential von der Druckstelle aus zu den Stempelsegmenten verlaufen und, ohne daß sie selbst zur Preßarbeit mit herangezogen werden, sich in die fertig gepreßten Endglieder derart einlegen, daß das Material nach diesen fertigen Gliedern nicht hingedrückt werden kann.
Schließlich sind noch Vorrichtungen getroffen, um die Stempel nach jedesmaliger Wirkung zu kühlen oder auszubürsten und dadurch stets in arbeitsfähigem Zustande zu erhalten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet Fig. 1 eine Stirnansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Maschine in vergrößertem Maßstabe, um einen der Stempel mit der damit verbundenen Bürstenvorrichtung zu zeigen, Fig. 4 eine Ansicht rechtwinklig zu Fig. 3, während Fig. 5 und 6 eine Seiten- und Oberansicht von Wasserrohren darstellen, welche zur Kühlung der Stempel benutzt werden können.
In dem Gestell A sind Führungen B vorgesehen, in denen sich nach einem gemeinsamen Mittelpunkt zu Gleitblöcke B1 verschieben können. Diese Blöcke werden von · Kurbeln oder Exzentern C gleichzeitig in 6e Bewegung gesetzt, die an den Enden der von dem Maschinengestell getragenen Wellen D sitzen, welche durch die Treibräder E ähnlich wie bei den bekannten Maschinen ihren Antrieb erhalten, wodurch die Blöcke B1 hin- und herbewegt werden und auch die exzentrisch drehbaren Stempel F so antreiben, daß die zwischen denselben durchgezogene Metallstange in gewünschter Weise ausgepreßt wird.
Die Gleitmuffe G, welche auf der von der zu bearbeitenden Stange durchzogenen Hohl-
welle sitzt und die mit Gelenkarmen H in ! Verbindung steht, welche ihrerseits mit'den j Stempelträgern verbunden sind, wird mit Hilfe besonderer Hebel /, die am Maschinen- J gestell um Achse B2 drehbar sind, angetrieben. Die unteren Enden der Hebel / sind an Schlitten J gelenkig angeschlossen, welche Rollen j tragen und in Führungsbahnen J1 durch eine auf einer Querwelle K1 sitzende
ίο Kurvenscheibe K in Hin- und Herbewegung versetzt werden. Die Welle K1 erhält durch ein Kegelradgetriebe K% von einer Welle D aus ihren Antrieb. Die oberen Enden der Hebel / sind geschlitzt oder gabelförmig ausgebildet und tragen einstellbare Gleitblöcke L, welche, sich derart verschieben lassen, daß die wirksame Länge der Hebel / veränderlich ist, um dadurch die Muffe G mit verschiedenem Hub, der jeweilig in Betracht kommenden Teilung angepaßt, bewegen zu können. Die Gleitblöcke L sitzen lose auf Stiften I, welche mit dem Kreuzkopf G1 fest ver-' bunden sind.
Die Einstellung dieser Gleitblöcke L läßt sich dadurch leicht bewirken, daß der auf der Muffe G sitzende Kreuzkopf G1 angehoben oder gesenkt wird. Derselbe ist auch in Längsrichtung einstellbar, indem die Muffe G eine -Rinne aufweist, in welche - Keilstücke g eingetrieben werden können, um den Teil der Muffe G, an welchen die mit dem Stempel verbundenen Arme H angeschlossen sind, und den einstellbaren Teil G1, welcher mit den Hebeln / in Verbindung steht, voneinander mehr oder weniger zu entfernen. Um den einstellbaren Teil G1 gegen die Keilplatten g eng anschließend zu erhalten', werden Muttern M verwendet, welche auf das mit Gewinde versehene Ende G2 der Muffe aufgeschraubt sind.
Dadurch, daß die Hubgröße der Muffe G auf die genannte Weise veränderlich ist, kann man dieselbe Kurvenscheibe K für die verschiedenen Teilungen verwenden. Man hat es also nicht mehr nötig, eine Auswechslung der Kurvenscheibe, was mit großer Mühe und Zeitverlust verbunden war, vorzunehmen.
" Durch die Keilstücke bezw. Zwischenlagscheiben g läßt sich für jeden Fall die genaue Einstellung der Stempel bewirken.
Die Stempel F sind um den Punkt f1 drehbar, welcher vor der durch die eigentliche Druckstelle der Stempel gehenden senkrechten Linie f angeordnet ist. Die Stempel sind aber nicht mehr wie früher zwei- oder mehrteilig ausgebildet, sondern stellen ein fortlaufendes Segment dar. Die Vorsprünge und Aussparungen auf der Oberfläche, welche der Form der auszupressenden Kettenglieder entsprechen, weisen an der Stelle F1 (Fig. 3) einen Fortsatz auf, welcher zu dem von dem Stempelmittelpunkt geschlagenen Bogen tangential liegt. Dieser tangentiale Teil F' jedes Stempels dringt bei jeder aufeinanderfolgenden Bewegung in ein bereits fertig ausgepreßtes Kettenglied ein und verhindert eine Verlängerung oder Deformierung des bereits gepreßten Kettengliedes in dem Augenblick, in welchem die Stempel die Stange nach den verschiedenen Richtungen auspressen, wobei der Vorsprung gleichzeitig einen Halt an dem bereits fertig gepreßten Gliede findet und dadurch das Metall nach dem noch unbearbeiteten Stangenteil der Stange .hindrückt, so daß die jeweilig in Betracht kommende Teilung genau eingehalten ist. Dieser Teil F1, der jede geeignete Länge aufweisen kann, wird für die Preßarbeit nicht mit herangezogen. . .
Das' hintere Ende wird zweckmäßig mit einem dem Teil F1 entsprechend ausgebildeten Teil F2 versehen, welcher es ermöglicht, auch das jeweilig letzte . Glied der bearbeiteten Stange vollständig und nicht wie früher nur teilweise auszupressen, wie dies die gleichmäßig kurvenförmige Ausbildung der Stempel F notwendig machte. Bei Verwendung dieser Teile F- werden dieselben aber entgegen den Teilen FL bei der Preßarbeit mit herangezogen. go
Um die Stempel auszubürsten, ist die in Fig. 3 und 4 ersichtliche Einrichtung getroffen. Dieselbe besteht aus einer Scheibe N, welche an jedem Ende der Wellen D angeordnet ist und eine Kurvennut η aufweist, die eine Gleitstange O verstellt. Die letztere bewegt sich in Lagern P des Hauptgestells A. Das untere Ende derselben ist durch Gelenke Q. mit einem Hebel R verbunden, dessen inneres Ende um Zapfen R1 des Gestells drehbar ist, während sein äußeres Ende einen kurvenförmigen Arm R2 mit den Bürsten 5 trägt. Diese Bürsten liegen rechtwinklig zueinander auf einer Platte S1, welche am Ende des kurvenförmigen Armes R2 drehbar ist. '
Der kurvenförmige Arm R2 wird in seiner Lage durch eine Schraubenfeder T gehalten, die mit ihrem anderen Ende an den Hebel R angeschlossen ist, während der Ausschlag, der durch diese Feder ausgeführt werden kann, durch ein geschlitztes, die beiden Teile R und R2 verbindendes Gelenk U begrenzt wird.
Während die Stempel F ihre Preßarbeit verrichten, befindet sich die Reinigungsvorrichtung in der unwirksamen Lage, indem dann die Führungsrolle n1 in den konzentrischen Teil der Kurvenbahn η eingreift. Sobald aber die Stempel von dem Kettenstabe fortbewegt sind, gelangt die Rolle n1 in einen exzentrischen Teil der Kurvenbahn«, wodurch die Bürsten über die Arbeitsflächen der Stempel bewegt werden und dieselben
säubern, bevor sie von neuem in Wirksamkeit treten. Die Bürsten können mit irgend einem geeigneten Brei bestrichen werden, welcher eine Kühl- und Reinigungswirkung auf die Stempel ausübt. Auch können an Stelle der Bürsten die aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Röhren V treten, welche eine Anzahl Öffnungen aufweisen und durch eine biegsame Leitung W mit einer Wasserquelle in Verbindung stehen. Zum Halten dieser Röhren dienen kurvenförmige Arme R'1.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Maschine zur Herstellung nahtloser Ketten aus Kreuzeisenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der durch Gelenkstangen (H) mit den Stempeln dreh-
    *bar verbundenen Muffe (G) mit FIiIfe besonderer ausseinwingbarer Hebel (I) erfolgt, deren Hub einstellbar ist, zum Zwecke, mit derselben Maschine Ketten verschiedener Teilung erzeugen zu können, ohne eine Änderung der Hauptkurvenscheibe für die Stempel bewirken zu müssen.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (I) zweiarmig sind und von einer Kurvenscheibe (K) zur Ausschwingung gebracht werden, wobei an den oberen Enden der Hebel (I) Aussparungen oder Schlitze vorgesehen sind, die an Stiften (I) eingreifen, welche in dem verstellbaren Kreuzkopf (G1)' sitzen, um durch die jeweilig diesen Stiften gegebene Einstellung auch die wirksame Länge der Hebel (I) und demzufolge auch die Größe des von der Muffe (G) und den Stempeln ausgeführten Hubes regeln zu können.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelsegmente noch besondere Stempelansätze (F1) besitzen, welche vor Beginn jedes Arbeitsganges tangential von der Druckstelle aus zu den Stempelsegmenten verlaufen und, ohne daß sie selbst zur Preßarbeit . mit herangezogen werden, sich in die fertig gepreßten Endglieder derart einlegen, daß das Material nach diesen fertigen Gliedern nicht hingedrückt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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