DE226681C - - Google Patents

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DE226681C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/04Rolling basic material of solid, i.e. non-hollow, structure; Piercing, e.g. rotary piercing mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 226681 KLASSE 7a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Metallrohren aus vollen Arbeitsstücken, bei der kreuzweise angeordnete, geradlinig hin und her bewegbare Walzplatten oder Vorschubstangen das Arbeitsstück zu einem Hohlkörper auswalzen. Bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das Arbeitsstück nur bei jedem zweiten Hube der Walzplatten bearbeitet, da ίο zwecks Vermeidung einer Rückdrehung des Arbeitsstückes der Druck auf die Walzplatten nur dann ausgeübt werden darf, wenn sich diese in der den Vorschub des Arbeitsstückes bewirkenden Richtung bewegen.
Diese unterbrochene Arbeitsweise wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Walzplatten bei jedem Hube gleichzeitig mit der Umkehr ihrer Bewegungsrichtung auch die Schräglage zur Achse des erzeugten Rohres ändern. Hierdurch wird erreicht, das Arbeitsstück bei der Bewegung der Walzplatten in beiden Richtungen, also ununterbrochen, zu bearbeiten. Die Leistungsfähigkeit der Walzvorrichtung ist deshalb gegenüber den bekannten Vorrichtungen größer.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, während
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt durch das Arbeitsstück mit den benachbarten Teilen der Vorrichtung darstellt.
Die Vorrichtung besteht aus einer in einem Gestell gelagerten Welle, die mit Doppelkurbeln a, b versehen ist, welche je eine Walzplatte c bzw. d tragen. Die Walzplatten c, d liegen zu beiden Seiten des Arbeitsstückes und sind derartig zueinander schräg gestellt, daß ihr Schnittpunkt (in der Zeichnungsebene) etwa an der Stelle liegt, wo das Arbeitsstück f den Dorn e trifft. Beide Walzplatten sind unten auf der Innenseite mit abgerundeten Flächen versehen, die den Walzflächen der üblichen Walzvorrichtungen entsprechend geformt sind (Fig. 3), jedoch ist die Wirkung, die sie auf das Arbeitsstück ausüben, infolge ihrer eigenartigen Bewegung eine andere. Die Walzplatten c, d werden durch Druckrollen h in schräger Richtung geführt. Die Rollen h laufen hierbei in Führungsnuten der Walzplatten c, d und sind wie diese verstellbar angeordnet, um sie einander nähern oder voneinander zu entfernen und dadurch die Bearbeitung von Arbeitsstücken verschiedenen Durchmessers zu ermöglichen. Durch die Stange g wird das Arbeitsstück bei Beginn des Arbeitsvorganges zwischen die Walzplatten c, d vorgeschoben.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt in der Weise, daß die eine Walzplatte bei ihrer Bewegung nach der einen Richtung, z. B. nach unten," das Arbeitsstück unter gleichzeitiger Drehung gegen den Dorn e vorschiebt, wäh-

Claims (2)

rend die andere Walzplatte sich zu gleicher Zeit nach der entgegengesetzten Richtung (nach oben) schräg zu der vorgenannten Walzplatte bewegt und hierbei die Drehung und den Vorschub des Arbeitsstückes erleichtert. Nach einer halben Drehung der Kurbelwelle beginnt die letzterwähnte Walzplatte sich nach unten zu bewegen, wobei sie eine ihrer ersten Stellung entgegengesetzte Schräglage einnimmt ίο und das Arbeitsstück dauernd gegen den Dorn e vorschiebt, während die andere Walzplatte sich nach oben bewegt und hierbei ihre Schrägstellung ebenfalls verändert, so daß das Arbeitsstück nach entgegengesetzter Richtung wie vorher gedreht, hierbei aber immer gegen den Dorn e vorgeschoben wird. Hieraus erhellt, daß die wirksamen Flächen der Walzplatten c, d überall dieselbe Geschwindigkeit besitzen und somit das Arbeitsstück auf allen Punkten seiner Umfangsfläche dieselbe Geschwindigkeit erhält. Hierdurch wird jede auf das Zerreißen oder Verdrehen des Arbeitsstückes wirkende Bewegung vermieden, auch wird das Arbeitsstück nicht übermäßig stark beansprucht, weil es bei der Bearbeitung hin und her gedreht wird. Diese Hin- und Herdrehung trägt auch dazu bei, die Höhlung in dem Arbeitsstücke genau mittelpunktsgleich zu machen. Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung wird die gegenseitige Stellung der Walzplatten c, d allmählich verändert, jedoch kann diese Veränderung auch augenblicklich stattfinden, in welchem Falle die Walzplatten durch eine andere Bewegungsvorrichtung angetrieben werden müssen. Die beschriebene Vorrichtung kann statt liegend auch stehend angeordnet werden. Auch kann die Vorrichtung zum Erweitern bereits hergestellter Rohre oder zum Loswalzen von über einen Dorn gezogenen oder gewalzten Rohren benutzt werden. Ρλτε nt-An Sprüche:
1. Rohrwalzwerk mit winklig zur Vorschubrichtung des Arbeitsstückes zueinander hin und her beweglichen Walzplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzplatten (c, d) mit einer Antriebsvorrichtung verbunden sind, die ihre gegenseitige Schrägstellung mit jedem Hube ändert, um auf das Werkstück einen ununterbrochenen Druck in der Vorschubrichtung auszuüben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzplatten (c, d) unmittelbar mit Kurbeln (a, b) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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