DE28274C - Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle

Info

Publication number
DE28274C
DE28274C DENDAT28274D DE28274DA DE28274C DE 28274 C DE28274 C DE 28274C DE NDAT28274 D DENDAT28274 D DE NDAT28274D DE 28274D A DE28274D A DE 28274DA DE 28274 C DE28274 C DE 28274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
lever
bolts
screws
waste
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT28274D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. BRÜCKERT in Paris
Publication of DE28274C publication Critical patent/DE28274C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/06Making by means of profiled members other than rolls, e.g. reciprocating flat dies or jaws, moved longitudinally or curvilinearly with respect to each other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
und ohne Abfälle.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι die Hauptansicht der Maschine,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie a-a, b-b in Fig. 3,
Fig. 3 einen Verticalschnitt nach der Drehachse des Kreissectors A,
Fig. 4 Details der Werkzeuge in gröfserem Mafsstabe, durch welche die Herstellung vom Schraubengewinde bewerkstelligt wird.
Bei dieser Maschine wird das Gewinde durch einen Sector A hergestellt, welcher sich in bestimmter veränderbarer Entfernung und in entgegengesetzter Richtung zu der Verschiebung einer geraden gleitenden Fläche B dreht.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind diese beiden Flächen A und B geriffelt.
Die hohlen, geradlinigen Riffeln auf den beiden Oberflächen A und B sind stufenförmig angeordnet, wodurch die Herstellung von Gewinden erleichtert wird.
Wenn sich nun die beiden geriffelten Flächen A und B, wie oben mitgetheilt, bewegen, und es wird die zur Herstellung der Schraubenbolzen bestimmte glühend gemachte Eisen- etc. Stange zwischen diesen beiden Flächen, und zwar zwischen den flachen Theilen F' F' eingeführt, so wird dieselbe von der ersten Riffelung erfafst, welche dann sofort das Gewinde herzustellen beginnt, wobei das Eisen hinter die sich bildende Schraubenwindung rückt, d. h. gegen den glatten Theil der Flächen A und B, welcher hinter den stufenförmigen Ansätzen ausgespart ist; durch diese glatten Flächen wird derjenige Theil der zu verarbeitenden Stange, welcher den folgenden Schraubengang bilden soll, gewalzt und gestreckt, bevor derselbe von der nächsten Riffelung erfafst wird.
Nachdem jede dieser abgestuften Riffelungen und jeder glatte Theil auf die Stange wie vorbeschrieben eingewirkt hat, ist das Schraubengewinde fertig.
Eine zweite Arbeit, welche die Oberflächen A und B gleichzeitig mit dem Gewindeschneiden ausführen, besteht im Abfräsen des Endes des Schraubenbolzens; dies Fräsen wird während des Gewindewalzens von den Vorsprüngen G' G' bewirkt, die sich am Rande der Flächen A und B befinden.
Damit ein Schraubenbolzen fertig aus einer Maschine hervorgehe, ist es nöthig, dafs die zur Bildung desselben dienende Eisenstange etc. vier verschiedene Arbeiten durchmacht, und zwar:
ι. das Gewindewalzen,
2. das Fräsen des Schraubenbolzenendes,
3. das Abschneiden der Stange und
4. die Bildung des Schraubenkopfes.
Bei der auf beiliegenden Zeichnungen durch die Fig. i, 2 und 3 dargestellten Maschine wird das Gewindewalzen an die Metallstange von den Flächen A und B bewerkstelligt. Letztere sind mit stufenförmigen Riffeln versehen und in der Fig. 4 detaillirt dargestellt.
Die krumme Fläche A sitzt auf einem Rad, welches lose auf einer im Maschinengestell lagernden Welle sich dreht und am unteren Theil einen gezahnten Sector J trägt, welcher ein Getriebe K in Bewegung setzt; die Fläche B
sitzt fest auf der unteren Seite eines Schlittens oder einer Gleitstange B', die mit einer Zahnstange G versehen ist, welche auf das Getriebe H einwirkt; letzteres ist auf der verticalen AVelle / festgekeilt. Die Welle / wird von einem Frictionskegel L in Bewegung gesetzt, auf welchem wiederum, je nach dem Vorwärtsoder Rückwärtsgang der Maschine, die beiden Frictionskegel L' und L" einwirken.
Die horizontale Welle M wird vom Motor direct in Umdrehung versetzt und überträgt dieselbe auf die fest auf ihr sitzenden Frictionskegel L' und L".
Der Schlitten oder die Gleitstange B' (Träger des geriffelten Theiles B) ist > so eingerichtet, dafs er sich von der krummen, geriffelten Fläche A entfernen oder sich derselben nähern kann.
Die Entfernung zwischen diesen beiden Flächen steht im Verhältnifs zu dem Durchmesser der zu fabricirenden Schraubenbolzen und kann beliebig regulirt werden. Zu diesem Zweck ist eine Mutter V angebracht, die mittelst eines Schlüssels gehandhabt wird und die auf eine mit Gewinde versehene Stange F wirkt, welche auf der Scheere X sitzt und die Leitrolle Y trägt. Letztere drückt beständig auf den Schlitten B', was auf folgende Weise bewirkt wird: Der Schlitten oder die Gleitstange JS' ruht mit der unteren Fläche ihrer oberen Ränder auf den Leitrollen ZZZZ, welche sich in Wellen drehen, die auf den Trägem W W festsitzen, wovon der eine rechts, der andere links zwischen den Wangen des Maschinengestelles angebracht'ist. Diese Träger werden in ihrer Lage durch die Stifte xxxx gehalten, welche in die an den Frontseiten des Gestelles angebrachten Aushöhlungen x' x' x' x' eingelegt sind. Diese Stifte halten besagte Träger JVlV in der Längsrichtung unverschiebbar fest, erlauben denselben jedoch sich in verticaler Richtung zu bewegen.
Gegen die untere Fläche jedes Trägers W stützt sich eine verticale Stange y, welche mit einem Hebel z, der sich um eine fest am Gestell sitzende Welle dreht, gclenkartig verbunden ist. Dieser Hebel ζ ist mit einem Gegengewicht beschwert.
Dreht man also die Mutter V, so dafs die Schraube F und die Scheere X als Träger der Leitrolle Y sich drehen, so hebt sich auch der Schlitten oder die Gleitstange B' unter Mitwirkung der von den Hebeln ζ getragenen Gegengewichte, der Hebel ζ selbst, der verticalen Stangen _y und der Leitrollenträger WW.
Umgekehrt wird durch die Leitrolle Y beim Drehen der Schraubenmutter V in entgegengesetzter Richtung der Schlitten oder die Gleitstange B' niedergehen.
Wie bereits oben mitgetheilt, wird das Abfräsen des Schraubenbolzenendes gleichzeitig mit dem Gewindewalzen durch die beiden auf dem Rande der geriffelten Flächen befindlichen vorstehenden Theile G' bewirkt.
Nachdem dieses geschehen ist, mufs die Stange an betreffender Stelle abgeschnitten werden; dies Abschneiden beginnt mit dem Abfräsen und wird beendet durch die Scheere O, welche von einem auf der Welle M festsitzenden Excenter JV in Bewegung gesetzt wird. Zu diesem Zweck wirkt das Excenter JV auf einen Hebel JV' durch Einsetzen bezw. Vermittelung eines Keiles R zwischen JV und N'; letzteres kann in selbsttätiger Weise oder auch von Hand geschehen.
Der Hebel JV' ruht und dreht im Drehzapfen S, welcher durch die beiden Wangen des Gestelles reicht, Fig. 2; auf der entgegengesetzten Seite ist ein Hebel JV" festgekeilt, welcher die ihm von der Hauptwelle M mitgetheilte Bewegung auf die Scheere O überträgt.
Soll das Einschieben des besagten Keiles R zwischen dem Hebel JV' und der Scheere des Excenters JV anstatt mit der Hand in selbstthätiger AVeise erfolgen, so bedient man sich des nachstehend beschriebenen Mechanismus.
Der Hebel JV' ist mit einem Gegengewicht T von eigenthümlicher Form und Einrichtung versehen; eine Ausladung, welche am Gegengewicht angebracht ist, dient einem Hebel U als Gelenk; Hebel U wirkt auf den Keil R mittelst des kleinen Hebels U', der gelenkartig auf dem Keil R sitzt und gleichzeitig an der senkrechten Stange U" festsitzt, der den Hebel U direct in Bewegung setzt.
Bewegt man nun den Hebel U von rechts nach links oder umgekehrt, so wird der Keil R ausgezogen oder eingeschoben und die Scheere O steht still oder, schneidet.
Diese Bewegung nun läfst sich leicht mit der' Hand machen, weil in dem Augenblick, wo die Scheere wirken soll, die Geschwindigkeit der Maschine beim Gangwechsel gering wird. Der Vorwärts- und Rückwärtsgang der Maschine erfolgt in sclbstthätiger Weise durch folgende Einrichtung:
Zwei Knaggen Q und Q1, welche auf der oberen Fläche der Gleitstange B' fest angebracht sind, wirken ununterbrochen; ersterer auf die Handhabe K' des Hebels F, der zweite auf die Handhabe K" des Hebels F', so dafs also diese gemeinsam wirkenden Hebel F und F' auf den Gabelhebel G und infolge dessen auch auf die Hauptwelle M einwirken, welche dann in auf einander folgende Weise die Frictionskegel L und L' mit dem konischen Zahnrad L in Eingriff bringt.
Um den Kopf des Schraubenbolzens herzustellen, ist bei dieser Maschine eine der mit
hydraulischem Druck arbeitenden bekannten Einrichtungen verwendet, welche entweder direct von der vorliegenden Maschine mit in Bewegung gesetzt wird oder auch getrennt aufgestellt werden kann.
Jedwedes System dieser Art von Apparaten kann an vorliegender Maschine angebracht und von derselben direct in Bewegung gesetzt werden.
Die Arbeitsweise der vorliegenden Maschine ist folgende:
Die Eisen- oder Stahlstange E', welche auf eine gewisse Länge in Rothglut versetzt worden, wird zwischen dem cannelirten oder geriffelten Sector A und dem cannelirten geraden Theil B so eingesetzt, dafs der vordere Theil, der nach dem Gewindewalzen zum Kopf geprefst werden soll, um so viel, wie hierzu nothwendig ist, vorsteht, während von der Seite, wo die Stange eingesetzt worden, die Scheere niedergeht und das von den durch die vorstehenden Theile G' gebildeten Schrägen begonnene Fräsen und Abschneiden beendet.
Ist das Gewinde fertig, so drückt der Knaggen Q gegen die Handhabe K' des Hebels F und bewirkt dadurch, wie vorbeschrieben, den Gangwechsel der Maschine.
Der mit Gewinde versehene gefräste und abgeschnittene Schraubenbolzen tritt dann auf die nicht mit Riffeln versehene Fläche F', von wo ein leichter Stofs mit der zu neuen Schraubenbolzen bereit gehaltenen Stange E denselben nach aufserhalb der Maschine abfallen läfst.
Dieser Schraubenbolzen wird dann erfafst und in den Cylinder ι eingeführt, dessen aufwärtsgehende Bewegung in Verbindung mit der niedergehenden Bewegung des Druckkolbens 2 die Bildung des Schraubenbolzenkopfes bewerkstelligt.
Nachdem dies geschehen, findet das selbstthätige Umdrehen des Cylinders 1 und das Ausstofsen des fertigen Schraubenbolzens statt. Der fertige Schraubenbolzen fällt aus der Maschine in einen besonderen Sammelkasten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zur fabrikmäfsigen Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle, in der die Gewindegänge und das dünnere Ende der Schraube eingewalzt werden zwischen den in Fig. 4 dargestellten beiden Platten A und B, von denen B gerade und mit dem auf den Rollen Z sich hin- und herbewegenden Schlitten B' verbunden, A dagegen sectorförmig gebogen und auf dem abwechselnd rechts und links gedrehten Rad J befestigt ist, und in der nach Vollendung dieser Operation das Werkstück durch die Scheere O von der rohen Stange abgeschnitten wird, während die Bildung des Kopfes nachher in beliebiger Weise erfolgen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT28274D Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle Active DE28274C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE28274C true DE28274C (de)

Family

ID=304528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT28274D Active DE28274C (de) Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE28274C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007051894B4 (de) Freigabemechanismus und mit diesem versehenen Richtvorrichtung
AT392195B (de) Vorrichtung zum wirken von portionierten teigstuecken
DE2810273C2 (de) Vorrichtung zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit des Dorns in einem kontinuierlichen, mit gehaltenem Dorn arbeitenden Walzwerk
CH658205A5 (de) Maschine zum kontinuierlichen abscheren und kaltstauchen des abgescherten teils, insbesondere ausgehend von drahtmaterial.
DE28274C (de) Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle
DE108979C (de)
DE2009915A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Ziehvorrichtung
DE2450973C3 (de) Vorrichtung zur Verstellung des Stößelhubes bei Doppelständerpressen mit zwei nebeneinander liegenden Exzenterwellen
DE2109216C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formlöchern in einer Materialbahn, z.B. von Streckmetall
AT515282B1 (de) Dressurvorrichtung
DE971961C (de) Walzenstreckmaschine
DE2214034A1 (de) Vorrichtung zum vorwaertsbewegen von langgestreckten werkstuecken wie fortlaufenden metallbaenderen, insbesondere zum zufuehren solcher werkstuecke zu einem pendelwalzwerk
DE934461C (de) Streckpresse zum Reduzieren der Wandstaerke von Werkstuecken rechteckigen Querschnitts
DE48017C (de) Schraubengewinde-Walzmaschine
DE68009C (de) Verbund-Walzmaschine
DE96412C (de)
DE260333C (de)
DE48942C (de) Maschine zum Hervorbringen von Schraubengewinden
DE30519C (de) Maschine zur Anfertigung von Parquetfufsböden und Holzpflasterklötzen
DE94423C (de)
DE82001C (de)
DE407736C (de) Blechabschneidemaschine
DE172146C (de)
DE61513C (de) Maschine zum Schneiden von Holzschrauben
DE38346C (de) Selbstthätige Universaldrehbank