DE48942C - Maschine zum Hervorbringen von Schraubengewinden - Google Patents
Maschine zum Hervorbringen von SchraubengewindenInfo
- Publication number
- DE48942C DE48942C DENDAT48942D DE48942DA DE48942C DE 48942 C DE48942 C DE 48942C DE NDAT48942 D DENDAT48942 D DE NDAT48942D DE 48942D A DE48942D A DE 48942DA DE 48942 C DE48942 C DE 48942C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tools
- bolt
- movement
- rotating
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 29
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 18
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 15
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 229910000760 Hardened steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000001143 conditioned Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in Neuerungen an Maschinen, wie solche gewöhnlich zur Herstellung
von Holzschrauben, Muttern oder zum Schneiden von Gewinden an Bohrern, Gasröhren etc.
gebraucht werden.
Bei den bisher gebräuchlichen Schraubenschneidmaschinen wird das Arbeitsstück, an
welchem ein Schraubengewinde angebracht werden soll, in Umdrehung versetzt, und einer oder
mehrere Schneidestahle werden parallel zur Achse des rotirenden Arbeitsstückes vorgerückt
und dadurch Theile des letzteren herausgeschnitten; die nicht ausgeschnittenen Theile bilden
dann das Schraubengewinde.
. Bei der vorliegenden Vorrichtung fallen die gewöhnlichen Schneidestahle fort und werden entweder durch Druckwerkzeuge oder rotirende Schneiden, wie weiter unten näher beschrieben werden soll, ersetzt. Werden Prefswerkzeuge angewendet, so bestehen diese aus kreisrunden Scheiben aus gehärtetem Stahl, deren Peripherie im Querschnitt die Gestalt des herzustellenden Schraubengewindes zeigt. Diese Prefsscheiben sind mittelst Keile und Schraubenmuttern auf Achsen · befestigt. Ein solches Prefswerkzeug ist auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Arbeitsstückes angebracht, so dafs der Druck des einen Werkzeuges durch denjenigen des anderen ausgeglichen wird. Diese Prefswerkzeuge werden kräftig gegen das rotirende Arbeitsstück geprefst und rücken gleichzeitig langsam parallel zur Achse des rotirenden Arbeitsstückes vor. Die Prefsscheiben können selbstständig rotiren, oder sie können auch durch das rotirende Arbeitsstück in Umdrehung versetzt werden.
. Bei der vorliegenden Vorrichtung fallen die gewöhnlichen Schneidestahle fort und werden entweder durch Druckwerkzeuge oder rotirende Schneiden, wie weiter unten näher beschrieben werden soll, ersetzt. Werden Prefswerkzeuge angewendet, so bestehen diese aus kreisrunden Scheiben aus gehärtetem Stahl, deren Peripherie im Querschnitt die Gestalt des herzustellenden Schraubengewindes zeigt. Diese Prefsscheiben sind mittelst Keile und Schraubenmuttern auf Achsen · befestigt. Ein solches Prefswerkzeug ist auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Arbeitsstückes angebracht, so dafs der Druck des einen Werkzeuges durch denjenigen des anderen ausgeglichen wird. Diese Prefswerkzeuge werden kräftig gegen das rotirende Arbeitsstück geprefst und rücken gleichzeitig langsam parallel zur Achse des rotirenden Arbeitsstückes vor. Die Prefsscheiben können selbstständig rotiren, oder sie können auch durch das rotirende Arbeitsstück in Umdrehung versetzt werden.
In einzelnen Fällen, besonders wenn die zu bearbeitenden Metalle wenig geschmeidig sind,
werden an Stelle der Prefsscheiben rotirende Schneiden angewendet.
Aufser der rotirenden Bewegung, besitzen die Schneiden eine langsam parallel zur Achse
des Arbeitsstückes fortrückende Bewegung.
Die neue Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht von oben,
Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3 und 4 sind Endansichten.
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt in der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 6 eine Vorder- und Seitenansicht der Prefsscheibe,
Fig. 7 eine Seiten- und Endansicht eines rotirenden Schneidzeuges,
Fig. 8 eine Endansicht und
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Theiles der Maschine in gröfserem Mafsstabe,
Fig. ι ο eine Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe
desjenigen Theiles des Mechanismus, welscher die schiebende und ausgleichende Bewegung der Schnecke bewirkt, durch welche die
schiebende Bewegung des Werkzeuges hervorgebracht wird.
Fig. 11 stellt eine Endansicht dieser Vorrichtung
theilweise im Schnitt dar.
Die Fig. 12, 13 und 14 etellen den Mechanismus
für die ausgleichende Bewegung der Schnecke dar, wenn das Arbeitsstück verschiedene
Male von dem Prefswerkzeug bearbeitet wird. ■
Da derjenige Theil des Mechanismus der
Maschine, durch welchen die Zuführung der Arbeitsstücke erfolgt, an welchen das Gewinde
angebracht werden soll, sowie derjenige Theil, durch den die Arbeitsstücke erfafst und in
Rotation versetzt werden, sich wesentlich von den bei Schraubenschneidmaschinen gewöhnlich
angewendeten Vorrichtungen nicht unterscheiden, so sind dieselben nicht besonders beschrieben,
es sei denn, dafs diese Vorrichtungen infolge der Anbringung der vorliegenden Erfindung eine Abänderung erfahren haben.
Das Arbeitsstück, an welchem ein Schraubengewinde angebracht werden soll, ist in den
Fig. 2 und 8 mit α und die Spindel und Backen, durch welche α gehalten und in Umdrehung
gesetzt wird, mit b bezeichnet; c und d sind die runden Prefsscheiben, von denen eine
in Fig. 6 in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist. Jede Scheibe besteht aus gehärtetem Stahl, und
zeigt, wie aus der Vorderansicht von Fig. 6 ersichtlich ist, die Peripherie in ihrem Querschnitt
die Gestalt eines Schraubengewindes, sowie den auf jeder Seite derselben befindlichen
Zwischenraum nebst einer Vorderseite der Gewinde auf jeder Seite des vollständigen
Gewindes.
Die Prefsscheiben c und d sitzen an Spindeln, die in den Röhren e bezw. f angebracht
sind, und bearbeiten das Arbeitsstück α auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten, zu
welchem Zwecke sie schräg zu einander liegend angebracht sind, wie in den Zeichnungen angedeutet
ist. Die Scheiben c und d können entweder frei von den sie tragenden Spindeln
rotiren oder an ihnen festsitzen. In ersterem Falle sitzen die Spindeln selbst fest in den
Röhren ef, und die Scheiben cd werden nur
infolge der rotirenden Bewegung des Arbeitsstückes α in Umdrehung versetzt, während in
letzterem Falle, d. h. wenn die Prefsscheiben unabhängig rotiren, sie an den Enden der sie
tragenden Spindeln befestigt sind und mit letzteren sich drehen. Die Spindeln rotiren in
diesem Falle frei in den Röhren e und / und werden durch das nachstehend beschriebene
Getriebe in Umdrehung versetzt.
Eine Welle g wird von der Hauptwelle aus durch das auf der rechten Seite in den Fig. 1
und 2 (in Fig. 3 in Endansicht) dargestellte Getriebe in Umdrehung versetzt. Dieses Getriebe
besteht aus einer auf der Welle 2 sitzenden Rolle ι, sowie aus einem ebenfalls auf der
Welle 2 befindlichen Zahnrade 3, welches mit dem Rade 4 in Eingriff steht, während letzteres
in das auf der Welle g sitzende Rad 5 eingreift. Ein ebenfalls auf der Welle g angebrachtes
Zahnrad h setzt das breite Zahnrad i in Umdrehung. Das mit dem Zahnrade i
in Eingriff stehende Zahnrad k sitzt auf einem Muff, der auf der Welle / frei sich drehen
kann. Auf diesem Muff sitzen ferner noch die konischen Zahnräder m und n, die mit den
konischen Zahnrädern ρ und q an den Enden der die Prefsscheiben c und d tragenden Wellen
in Eingriff stehen. Hierdurch werden somit von der Welle g aus die Spindeln der Prefsscheiben
c und d in der gewünschten Richtung in Rotation versetzt.
An Stelle der Prefsscheiben c und d können auch rotirende Schneidwerkzeuge angewendet
werden, wie solche in Fig. 7 dargestellt sind. Aus letzterer ist ersichtlich, dafs die Peripherie
des rotirenden Schneidzeuges und dessen schräge Seiten Schneidflächen sind, welche im Querschnitt
die Gestalt des Zwischenraumes zwischen zwei gegenüberstehenden Gängen des auszuschneidenden
Schraubengewindes zeigen. Die rotirenden Schneidwerkzeuge sind an Stelle der Prefsscheiben c und d an den Schäften in den
Muffen e und / befestigt und werden durch nachstehend beschriebenes abgeändertes Triebwerk
in Umdrehung versetzt.
Wenn die Prefsscheiben c und d angewendet werden, so rotiren sie in derselben
Richtung, und wird dies durch das in den Fig. i, 2 und 3 dargestellte Triebwerk bewirkt.
Letzteres mufs aber modificirt werden, wenn statt der Prefsscheiben c und d rotirende
Schneidwerkzeuge von der in Fig. 7 dargestellten Art angewendet werden. Beide Schneidwerkzeuge
rotiren in demselben Sinne, aber die Richtung ist derjenigen, in welcher die Prefsscheiben sich drehen, entgegengesetzt; daher
die Notwendigkeit, das Getriebe abzuändern. Diese Abänderung besteht darin, dafs das breite
Zahnrad i an Stelle des Rades h auf die Welle g tritt. Das breite Zahnrad i wird auf diese
Weise direct mit dem Zahnrade k in Eingriff treten und die Schneidwerkzeuge in Umdrehurig
versetzen.
Aufser der rotirenden Bewegung müssen die Schneidwerkzeuge auch eine gleitende, zur Achse
des Arbeitsstückes parallele- Bewegung haben, so dafs sie nicht nur. rotiren, sondern sich
auch einander nähern, von der Nähe des Kopfes des Arbeitsstückes nach dem- spitzen
Ende des letzteren hin vorrücken und während dieser Bewegung sich noch mehr einander
nähern, so dafs sie auch das spitz zulaufende Ende des Arbeitsstückes bearbeiten.
Nachdem die Spitze der Schraube fertiggestellt ist, öffnen sich die Schneidwerkzeuge und
trennen sich von einander, um geöffnet schnell zum Kopfe des Arbeitsstückes zurückzukehren,
worauf sie sich wieder schliefsen und ein zweites Mal das rotirende Arbeitsstück bearbeiten, um
das theilweise hergestellte Gewinde zu vervollständigen. Wenn erforderlich, kann das Gewinde
auch durch drei- oder mehrmalige Bearbeitung des Arbeitsstückes hergestellt werden.
Das breite Zahnrad i ermöglicht die erforderliche gleitende Bewegung der Werkzeuge mit
Zubehör, ohne das Ineinandergreifen des Getriebes, durch welches die rotirende Bewegung
der Prefs- oder Schneidwerkzeuge hervorgebracht wird, zu unterbrechen.
Es soll nun der Mechanismus beschrieben werden, durch welchen das Oeffnen und
Schliefsen oder der Hin- und Rückgang der Werkzeuge bewirkt wird. Das Rad 4 ist mit
einem Muff versehen, der ein Zahnrad 6 trägt, welches mit einem die Welle 8 treibenden
grofsen Zahnrade 7 in Eingriff steht. Auf dem Ende der Welle 8 sitzt eine Daumenscheibe 9
(s. Fig. 3 und 8), welche auf den Hebel 10 drückt; dieser hebt die Stange 11, die gegen
Hebel 12 stöfst; letzterer trägt einen Muff 13 (s. Fig. 8), der mit dem Excenter 14 verbunden
ist. Muff 13 ist mit einem Vorsprunge 15. vergehen,
welcher gegen eine Rolle 16 stöfst, die an dem die Prefsscheibe c tragenden Muff e
sitzt. Der andere, die Prefsscheibe d tragende Muff/ drückt gleichzeitig gegen das Arbeitsstück
a; dies wird durch den Arm 17 bewirkt,
der eine Rolle 18 trägt, gegen welche ein an dem Muff 20 sitzender Vorsprung 19
drückt, wobei Muff 20 mit dem Excenter 21 verbunden ist. Der Muff 20 ist mit einem
Arm 22 versehen, der mit dem auf dem Muff 13
befindlichen Arm 23 durch die Stange 24 verbunden ist. Durch diese Organe wird . das
Schliefsen der Werkzeuge und die fortrückende Bewegung der geschlossenen Werkzeuge von
dem Kopfe des Schraubenschaftes zu seiner Spitze bewirkt und dadurch der erste Schnitt
oder Eindruck auf den rotirenden Bolzen hervorgebracht.
In dem Mafse, wie die Werkzeuge in ihrer vorrückenden Bewegung sich der Spitze des
Bolzens nähern, müssen sie, um das Schraubengewinde an dem spitz zulaufenden Ende des
Bolzens hervorbringen zu. körinen, einander näher rücken, was durch kleine, an den Muffen 13
und 20 sitzende Vorsprünge bewirkt wird. Ein solcher Vorsprung am Muff 20 ist in Fig. 2
mit 19a bezeichnet. Während jeder Umdrehung
der Daumenscheibe 9 wird auf dem mit Gewinde zu versehenden Bolzen ein Schnitt oder
Eindruck hervorgebracht und die Werkzeuge geöffnet und in ihre Anfangslage zurückgeführt.
. Es soll nun die Vorrichtung beschrieben werden, durch welche nach dem Schliefsen
der rotirenden Prefs- oder Schneidwerkzeuge letztere mit dem erforderlichen Drucke gegen
den Bolzen geprefst und, während sie den Bolzen bearbeiten, unter Druck gehalten werden.
25 ist ein von der Welle 27 aus mittelst Rades 26 (s. Fig. 2) getriebenes Zahnrad. Die
Welle 27 wird von dem auf Welle 8 (s:. Fig. 1)
sitzenden Rade 28 aus mittelst des Rades 27a
in Umdrehung versetzt. Auf der Seite des Rades 25 befindet sich ein Daumen 29, gegen
welchen das Ende der Stange 30 stöfst.
Infolge der Umdrehung des Rades 25 drängt der Daumens 29 die Stange 30, an deren Ende
das abgeschrägte Stück 31 sitzt, vorwärts. In
Fig. ι befindet sich die Stange 30 am niedrigsten Punkte des Daumens 29.
Infolge des Vorrückens des abgeschrägten Stückes 31 rückt das Ende des Hebels 32 ebenfalls
vor, während die Rückbewegung von 31 durch die Feder 37 hervorgebracht wird. Die
vorrückende Bewegung von 32 wird durch das Verbindungsknie 33 auf den am Ende des
Excenters 14 befestigten Hebel 34 übertragen. Das obere Ende des Hebels 34 ist durch eine
verstellbare Verbindungsstange 35 mit dem am Excenter 21 auf der gegenüberliegenden Seite
der Maschine angebrachten Hebel 36 verbunden. Die beschriebene Bewegung des Hebels 34
auf seinem Excenter zusammen mit der von diesem Hebel mittelst einer verstellbaren Verbindungsstange
35 und des Armes 36 auf das Excenter 21 übertragenen Bewegung bringt
den erforderlichen Druck auf , die Rollen 16
bezw. 18 hervor, indem gegen erstere der Vorsprung .15 am Muff 13 und gegen letztere
Rolle der am Muff 20 sitzende Vorsprung 19 drückt.
Die Rückwärtsbewegung der Werkzeuge wird durch eine mit dem Arm 17 verbundene
Schraubenfeder bewirkt, indem die Arme zurückfallen und die Werkzeuge infolge ihrer
eigenen Schwere und der Elasticität der mit dem Arm 17 verbundenen Feder sich von einander
trennen. Eine mit dem einen Ende an einem Zapfen 38 (s. Fig. 1 und 3) und mit dem
anderen. Ende an einem festen Theile des Gestelles der Maschine befestigte Schraubenfeder
zieht den Arm 12 abwärts, wenn sich derselbe frei bewegen kann, und bringt ihn
in seine ursprüngliche Lage zurück. Wenn anstatt der rotirenden Schneidwerkzeuge die
Prefsscheiben c und d angewendet werden, so mufs der Mechanismus in folgender Weise abgeändert
werden. Da die Prefswerkzeuge kein Metall vom Bolzen, auf dem sie das Gewinde
herstellen, fortnehmen, so erleidet derselbe durch die Einwirkung der Prefswerkzeuge eine
kleine Verlängerung, und wenn das Gewinde ein zweites und drittes Mal angebracht wird,
so mufs jedesmal die fortschreitende Bewegung, der Verlängerung des Bolzens entsprechend,
e'twas vergröfsert werden. Die Prefsscheiben sammt ihrem Muff und Getriebe werden von
der Welle / getragen, welche durch eine auf ihr angebrachte Schnecke in der erforderlichen
Weise verschoben wird; die Schnecke steht mit einer Reihe von Zähnen oder einem Kamm t in Eingriff, welche die Hälfte eines
Schraubengehäuses bilden. Diese Organe sind allgemein bekannt und kommen 'gewöhnlich
bei Schraubenschneidmaschinen zur Anwendung.
Bei dem gewöhnlich gebrauchten Mechanismus kann der Kamm t in der Bewegungsrichtung
der Welle I verschoben werden.
Bei der Maschine des Erfinders mufs der Kamm t eine vorrückende Bewegung haben,
um die Bewegung der Werkzeuge der kleinen Verlängerung des theilweise mit Gewinde versehenen
Bolzens anzupassen. Diese Bewegung des Bolzens wird in folgender Weise hervorgebracht:
u ist ein schneckenförmiger, auf der Welle 27 sitzender Hebedaumen (s. Fig. 5),
W ein mit seinem Ende gegen u sich stützender Hebel. Der kurze Arm ν dieses Hebels
ist mit einer Verbindungsstange n>^ versehen,
deren oberes Ende gegen die Unterseite des Endes des Hebels χ stöfst. Auf der Achse des
Hebels χ sitzt ein verstellbarer kurzer Arm oder Hebel jr, welcher mittelst des Gleitstückes
\ gegen den Kamm t stöfst. Wird der Hebel χ durch den Daumen u gehoben,
so drückt der kurze Arm. y durch Vermittelung des Gleitstückes \ den Kamm t um den
erforderlichen Betrag in der Richtung, in welcher die Welle / sich bewegt, vorwärts. Die
Construction dieser Organe ist am besten aus den in gröfserem Mafsstabe dargestellten Fig. 10
und 11 ersichtlich. Wenn die Prefswerkzeuge den Bolzen zum ersten Male bearbeiten, so ist
keine vorrückende Bewegung des Kammes t erforderlich. Der Daumen u bleibt in diesem
Falle infolge seiner Lage auf Welle 27 aufser Thätigkeit. Bei der zweiten Bearbeitung des
Bolzens seitens der Werkzeuge wird der eben beschriebene Mechanismus behufs Hervorbringung
der gleitenden Bewegung von t in folgender Weise in Thätigkeit gesetzt. 39 ist ein
auf der Vorderseite des Zahnrades 25 sitzender Hebedaumen; eine in dem Träger 41 bewegliche
Stange 40 liegt mit einer an ihrem inneren Ende angebrachten Rolle 42 an dem Daumen
39 und wirkt auf einen horizontalen Hebel 44, der am Ende der verticalen - Welle 43
sitzt, deren unteres, gabelförmig ausgebildetes Ende zwischen Flantschen 46 eines auf Welle 27
beweglichen Muffes greift (in Fig. 1 punktirt angedeutet). Dieser bewegliche Muff trägt den
Hebedaumen u. Wenn Rolle 42 gegen denjenigen Theil des Daumens 39 stöfst, dessen
Radius am kürzesten ist, so befindet sich der Daumen in solcher Lage auf Welle 27, dafs
Hebel w nicht in Thätigkeit gesetzt wird. Wenn
jedoch die Werkzeuge im Begriffe sind, den Bolzen zum zweiten Male zu bearbeiten, so
wirkt derjenige Theil von 39, dessen Radius am gröfsten ist, auf die Rolle 42 und die
Stange 40, so dafs die Gabel 45 den Daumen u unter den Hebel iv schiebt und hierdurch
die gleitende Bewegung von « während der zweiten Bearbeitung des Bolzens seitens
der Prefsscheiben hervorbringt.
Wenn die Prefswerkzeuge ein drittes Mal die Bolzen bearbeiten, so mufs die Bewegung
von t der weiteren Verlängerung des Arbeitsstückes entsprechend vergröfsert werden. Dies
kann durch Steigungen auf dem Daumen u bewirkt werden, doch zieht der Erfinder vor,
in solchen Fällen den in den Fig. 12, 13 und 14
dargestellten Mechanismus anzuwenden. Fig. 12 ist eine Seitenansicht des letzteren, Fig. 13 eine
Ansicht von oben eines Theiles des Mechanismus und Fig. 14 eine Ansicht der weiter
unten beschriebenen Excenterscheibe. Bei diesem Mechanismus ist Hebel n>
durch das Scharnier 47 mit dem am Ende der Achse 49 befindlichen Hebel 48 verbunden. An dem anderen
Ende der Achse 49 sitzt ein zu 48 parallel, aber auf der anderen Seite von 54 liegender Hebel 50. 51 ist eine an der Seite
des Zahnrades 25 auf der Welle 8 sitzende Excenterscheibe, welche, wie aus Fig. 14 ersichtlich
ist, an zwei Stellen 52 und 53 ansteigt. Diese Stellen treffen rechtzeitig gegen
die am Ende des Armes 50 sitzende Rolle und bringen so die für das Vorrücken von t erforderliche
Bewegung des Hebels w hervor.
Die nicht beschriebenen Theile der Maschine gleichen den gewöhnlich bei Schraubenschneidmaschinen
gebrauchten Organen oder weichen nur unwesentlich von denselben ab, wie solches durch die besondere Construction der Maschine
des Erfinders bedingt wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Maschine sind zwei Preis- oder Schneidwerkzeuge vorhanden,
welche einander gegenüberliegende Stellen des Bolzens bearbeiten, so dafs der von
ihnen ausgeübte Druck ausgeglichen wird. Anstatt zweier Werkzeuge kann auch nur ein
Werkzeug angewendet werden, in welchem Falle dann der von diesem ausgeübte Druck
von dem den Bolzen haltenden Träger aufgefangen wird, wie dies bei den gewöhnlichen
Schraubenschneidmaschinen üblich ist.
Da die Anordnung und Construction dieses Trägers sich jedoch nicht wesentlich von denjenigen
der gewöhnlichen Schraubenschneidmaschinen unterscheiden, so sind dieselben hier
nicht weiter beschrieben. Der Erfinder zieht es jedoch vor, die Preis- oder Schneidwerkzeuge
paarweise zu verwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Hervorbringen von Schraubengewinden, bei welchen die Bildung des Gewindes durch Scheiben oder Schneidwerkzeuge mittelst Druckes auf den rotirenden Bolzen geschieht, wobei die Prefsscheiben oder Schneidwerkzeuge die rotirende Bewegung durch ein Getriebe mitgetheilt erhalten oder nur durch den rotirenden Bolzen in Umdrehung versetzt werden, und aufserdem sich öffnen und schliefsen und rück- und vorwärts in der Länge desjenigen Theiles des Bolzens sich bewegen, auf welchem das Gewinde hervorgebracht werden soll, wobei sie gegen das Arbeitsstück vorgeschoben oder zurückgezogen werden können, je nachdem der mit Gewinde zu versehende Bolzen einen gröfseren und kleineren Durchmesser besitzt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48942C true DE48942C (de) |
Family
ID=323894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48942D Expired - Lifetime DE48942C (de) | Maschine zum Hervorbringen von Schraubengewinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48942C (de) |
-
0
- DE DENDAT48942D patent/DE48942C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH652947A5 (de) | Drahtbiegemaschine. | |
DE69305683T2 (de) | Gewindeschneidmaschinenkopf | |
DE19816403C2 (de) | Vorrichtung zum Formen von Draht mit einer Drahtbremseinrichtung und Verfahren zum Formen von Draht | |
DE625218C (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden selbsttaetigen Entgraten von Rohren an beiden Enden durh Fraesen | |
DE48942C (de) | Maschine zum Hervorbringen von Schraubengewinden | |
DE1602064A1 (de) | Verfahren zur Herstellung sich allmaehlich verjuengender Walzprofile und Maschine zu seiner Durchfuehrung | |
DE2113771C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von C-förmigen zu verschweißenden Kettengliedern aus Draht | |
DE19837756C1 (de) | Einrichtung, um eine Drehbewegung von der Kurbelwelle in einen kurbelwellengetriebenen Schlitten einzuleiten | |
DE507375C (de) | Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen in der inneren Bohrung von Arbeitsstuecken | |
DE416640C (de) | Maschine zum Bestossen von Bolzenkoepfen mittels mehrerer Matrizen von verschiedenerlichter Weite | |
DE741568C (de) | ||
DE468050C (de) | Herstellung von Bolzenkoepfen, Kugeln u. dgl. | |
DE89257C (de) | ||
DE586993C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen, mustergemaessen Einstellen der Endanschlaege fuer die Fadenfuehrerschienen von flachen Kulierwirkmaschinen | |
DE489675C (de) | Verfahren fuer das Fertigarbeiten der gekruemmten Arbeitsflaeche an Kraft uebertragenden Koerpern | |
DE88343C (de) | ||
DE144901C (de) | ||
DE220740C (de) | ||
DE145362C (de) | ||
DE726755C (de) | Gewindestraehleinrichtung fuer Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen | |
AT214739B (de) | Stangenladevorrichtung für einen Drehautomat | |
DE28274C (de) | Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle | |
DE94541C (de) | ||
DE138996C (de) | ||
AT44076B (de) | Maschine zum Umbiegen und Drillen der Drahtenden von Drahtgeflechten. |