AT214739B - Stangenladevorrichtung für einen Drehautomat - Google Patents

Stangenladevorrichtung für einen Drehautomat

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AT214739B AT803259A AT803259A AT214739B AT 214739 B AT214739 B AT 214739B AT 803259 A AT803259 A AT 803259A AT 803259 A AT803259 A AT 803259A AT 214739 B AT214739 B AT 214739B
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  Stangenladevorrichtung für einen Drehautomat 
Die Erfindung betrifft eine Stangenladevorrichtung für einen Drehautomaten, der dazu dient, am vorderen Ende einer Materialstange Serien von identischen Werkstücken herauszuarbeiten. 



   Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, in welchen die Materialstangen im Spindelstock des Drehautomaten vorgeschoben werden mit Hilfe einer endlos in sich geschlossenen Kette, mit der ein Stössel verbunden ist, in der Weise, dass dieser sich längs eines Rohres der Ladevorrichtung, welches zugleich zur Führung der Materialstange dient, hin und her bewegt. In diesen bekannten Vorrichtungen trägt eines der Glieder der Kette einen Querstift, der in einen vertikalen Schlitz des Stössels eingreift. Wenn alsp dieser Querstift sich längs eines der Trums der Kette bewegt, z. B. vorwärts, so bewegt er einen Stössel samt der in Bearbeitung begriffenen Materialstange im gleichen Sinne.

   Jedesmal beim Umfahren des vorderen Kettenrades hat der Querstift eine vertikale Bewegungskomponente und bewegt er sich entsprechend im Schlitz des Stössels und wenn dieser Stift sich längs des andern Trumes der Kette rückwärts bewegt, nimmt er den Stössel nach dem rückwärtigen Ende der Ladevorrichtung mit; bis er dort das andere Kettenrad umfährt. Ein solcher   Stösselmitnahmemechanismus   eignet sich besonders für eine Ladevorrichtung, die Mittel aufweist zur selbsttätigen Einführung von neuen Materialstangen in das besagte Führungsrohr. Ausserdem ist ein solcher Mitnahmemechanismus auch besonders brauchbar, weil die besagte Kette in sehr einfacher Weise durch einen kleinen Asynchronmotor mit grossem Schlupf angetrieben werden kann, wobei dieser Motor beständig unter Spannung gelassen werden kann.. 



   In jenen Fällen, in denen die Ladevorrichtung nicht nur ein Führungsrohr, sondern eine Mehrzahl von zu einem Trommelmagazin zusammengefassten   Führungsrohren   aufweist, ist jedes dieser Rohre mit einem Stössel ausgerüstet und es ist dann nicht mehr so einfach, jeden dieser Stössel mittels einer endlosen Kette zu betätigen, die stets im gleichen Sinne läuft. 



   Zweck der Erfindung ist es, eine Ladevorrichtung einfacher Bauart zu schaffen, die es gestattet, die Stössel der verschiedenen Rohre eines Trommelmagazins mit Hilfe einer endlos in sich geschlossenen Kette zu betätigen. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Stangenladevorrichtung für einen Drehautomaten, der dazu dient, am Ende einer mittels einer Werkstückspindel in Drehung versetzten Materialstange Serien von identischen Werkstücken herauszuarbeiten, welche Ladevorrichtung einerseits eine Magazintrommel mit mehreren zur Aufnahme je einer Materialstange bestimmten und nacheinander auf die Werkstückspindel ausgerichteten Führungsrohren und anderseits eine endlos in sich geschlossene Kette aufweist, auf welche ein Servomotor einwirkt, zwecks Ausübens einer Druckkraft auf die Materialstangen gegen den Spindelstock hin. 



   Die erfindungsgemässe Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Führungsrohr der Magazintrommel mit einem zwischen einer vorderen und einer rückwärtigen Endlage beweglichen Stössel für die betreffende Materialstange ausgerüstet ist und dass die Kette einen Mitnehmerarm trägt, der an einem Ende an einem an der Kette befestigten Gelenk angehängt ist und dessen anderes Ende mit einem schlitzförmigen, seitlich teilweise offenen Einschnitt des Stössels des jeweils auf. die Werkzeugspindel ausgerichteten Führungsrohres zusammenwirkt. 



   Beiliegende Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. 

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   Fig. 1 ist eine Allgemeinansicht eines mit der erfindungsgemässen Ladevorrichtung ausgerüsteten Drehautomaten, Fig. 2 zeigt im Aufriss und teilweise im Schnitt die Vorrichtung zur Mitnahme der Stössel, wobei ein solcher Stössel in seiner vorderen Endlage dargestellt ist. Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht, die aber eine andere Betriebslage zeigt, und die Fig. 4,5 und 6 zeigen in ähnlicher Weise den rückwärtigen Endteil der Ladevorrichtung, wobei der Stösselmitnehmer und andere bewegliche Vorrichtungsteile in drei verschiedenen Lagen gezeigt sind. 



   Der in Fig. 1 dargestellte Drehautomat weist ein Untergestell 1 auf, in dem der Hauptantriebsmotor untergebracht ist, welcher in bekannter Art und Weise den Spindelstock und die mannigfachen Werkzeuge betätigt. Dieses Untergestell 1 trägt ein Bett 2, auf dem ein Spindelstock 3, ein Support 4 und ein Hilfsapparat 5 angebracht sind. Der Spindelstock ist mit einer Spindel ausgerüstet, die in bekannter Art und Weise durch den eben erwähnten Motor angetrieben wird und an deren vorderem Ende eine Spannzange angeordnet ist, die sich auf einer Materialstange 6 schliessen kann zwecks Übermittlung des Drehantriebes und der Längsbewegungen des Spindelstockes. 



   Der Spindelstock 3 ist an einer Führung 7 des Bettes 2 angeordnet und der Wirkung einer starken (nicht dargestellten)   Rückführfeder   unterworfen, die das   Bestreben hat, ihn'rückwärts, d. h. nach rechts   in Fig. 1 zu bewegen. Die Vorwärtsbewegung des Spindelstockes wird von einer zur Achse der Spindel parallelen Steuerwelle abgeleitet, die auf der hinteren Seite des Bettes angeordnet ist. Eine auf dieser Steuerwelle angeordnete Nocke wirkt auf einen Kipphebel 8 ein, der seinerseits auf einen Winkelhebel 9 einwirkt, der auf einem Lagerzapfen 10 gelagert ist. An einem seiner Enden besitzt der Kipphebel einen Schnabel, der die vorerwähnte Nocke abfühlt und mit seinem andern Ende wirkt er auf eine Rolle 11, die ah einem der Arme des Winkelhebels 9 gelagert ist.

   Der andere Arm dieses Winkelhebels 9 ist mit einem Bolzen 12 versehen, an dem eine am Spindelstockkörper befestigte Platte 13 durch die Wirkung einer Feder in Anlage gehalten wird. Zur Ermöglichung der Einstellung der beiden Endlagen des Spindelstockes 3 ist der Körper dieses letzteren mit einer Kulisse 14 versehen, an der die Platte 13 verstellbar ist. Der Winkelhebel 9 ist ausserdem mit einer Feineinstellschraube 15 ausgerüstet, welche zur Höheneinstellung des Bolzens und somit des Längshubes des Spindelstockes 3 dient. 



   Der am Bett 2 befestigte Support 4 trägt radial bewegliche Schlitten 16, an jedem von welchen ein, Drehstahl 17 befestigt ist. Die Bewegung dieser Schlitten und Drehstähle nach aussen erfolgt unter der Wirkung von nicht dargestellten, starken Rückführfedern und die Bewegung nach innen, also die Vorschubbewegung, wird durch Kipphebel 18 übertragen, von denen jeder eine   Feineinstellvorrichtung   19 besitzt, mittels welcher die vorderste Arbeitslage des zugehörigen Drehstahles mit grösster Präzision eingestellt werden kann. Zur Vermeidung eines Abbiegens des aus der Spindel herausragenden Materialstangenendstückes durch die an ihm in Wirkung kommenden Drehstähle ist der Support 4 mit einer drehbar oder nicht drehbar gelagerten Führungsbüchse 20 ausgerüstet. 



   Die fächerartig angeordneten Drehstähle dienen somit zur Bearbeitung der Seitenflächen der Werkstücke, die aus dem Vorderende der Materialstange 6 herauszuarbeiten sind. Währenddem diese Drehstähle nur radiale Bewegungen ausführen, übermittelt die Werkstückspindel an die Materialstange 6 nicht nur die Drehbewegung, sondern auch die Längsbewegungen, welche diese-Materialstange in bezug auf diese Drehstähle und in bezug auf die Führungsbüchse 20 ausführen soll. 



   Die Werkzeuge, mit denen der Hilfsapparat 5 ausgerüstet ist, dienen zur gleichzeitigen Ausführung von Bearbeitungsvorgängen in der Achse der Werkstücke. Es handelt sich dabei, wie bereits   erwähnt. um   Lochbohrer, Gewindebohrer u. dgl. ; eines derselben ist bei 21 angedeutet. Jedes dieser Werkzeuge ist in einer Spindel angebracht, die ihrerseits in einem beweglichen Teil des Apparates angebracht ist so, dass eine dieser Werkzeugspindeln nach der andern auf der Achse der Werkstückspindel ausgerichtet werden kann. Bei diesem beweglichen Teil kann es sich um eine Wippe oder um eine Revolvertrommel handeln.

   Sobald eines der Werkzeuge des Apparates 5 in Funktion treten soll, sorgt eine auf der weiter oben erwähnten Steuerwelle angebrachte Nocke dafür, dass dieses Werkzeug auf die Achse der Werkstückspindel ausgerichtet wird, worauf eine andere Nocke derselben Steuerwelle über einen Kipphebel diese Werkzeugspindel gegen das in Bearbeitung begriffene Werkstück vorschiebt. Ganz wie die Drehstähle 17 arbeiten also auch die Werkzeuge des Apparates 5 eines nach dem andern in einer ganz bestimmten Folge. Dabei ist es klar, dass jeweils ein Werkzeug des Apparates 5 gleichzeitig mit einem der Drehstähle 17 in Tätigkeit sein kann. 



   Die Werkzeuge des Apparates 5 können undrehbar gelagert sein, weil ja die Materialstange durch die Werkstückspindel in Drehung versetzt wird ; es ist aber auch möglich, diese Werkzeuge mittels Riemenantrieben 22 wahlweise im gleichen oder in   entgegengesetztem Sinne wie die Materialstange lndre-   hung zu setzen, wie dies den Fachleuten bestens bekannt ist. 

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   Sobald die Drehstähle 17 und die Werkzeuge des Apparates 5 eine Bearbeitungsfolge ausgeführt haben, wird einer der Drehstähle 17, eben der Abstechstahl, zusätzlich nach vorn bewegt, um das bearbeitete Werkstück von der Materialstange 6 zu trennen. Dieser Abstechstahl bleibt dann in dieser vorgeschobenen Lage bis eine neue Bearbeitungsfolge einsetzen kann. Zwischendrin öffnet sich die Spannzange der Werkstückspindel, die während der Bearbeitung in die vorderste Endlage gekommen ist, und der Spindelstock 3 wird durch seine Rückführfeder zurückgefahren,   u. zw.   um einen Betrag, welcher der Länge der herzustellenden Werkzeugstücke entspricht. Sobald der Spindelstock 3 in seiner rückwärtigen Endlage angelangt ist, schliesst sich seine Spannzange wieder auf der Materialstange 6, worauf die Bearbeitung des nächsten Werkstückes beginnen kann.

   Zuvor muss allerdings noch der Abstechstahl vor der Materialstange 6 weggenommen werden, damit der Spindelstock 3 die Materialstange durch die Führungsbüchse 20 hindurch vorschieben kann um sie der Wirkung der Stähle 17 und der Werkzeuge des Hilfsapparates 5 auszusetzen. 



   Da die Materialstangen sehr lang sind im Verhältnis zu ihrem Durchmesser, ist der Drehautomat mit einer Stangenführungsvorrichtung ausgerüstet. Diese Vorrichtung wird von einer Säule 23 getragen und hat ein Gehäuse 24, das an seinem vorderen Ende auf dem Bett 2 abgestützt ist. Auf dem Gehäuse 24 ist eine Revolvertrommel 25 drehbar gelagert, die mehrere Rohre aufweist, welche je mit einer Materialstange beladen werden können ; die Vorrichtung bildet demzufolge zugleich eine Ladevorrichtung. Dasjenige der Rohre, das sich jeweils zuoberst an der Trommel 25 befindet, ist auf die Achse der Werkstückspindel ausgerichtet und hält bzw. führt die in Bearbeitung begriffene Materialstange. In jedem der Rohre ist ausserdem ein Stössel 26 beweglich angeordnet.

   Jeder dieser Stössel weist eine im betreffenden Rohr angeordnete Stange 38 und eine durch einen Längsschlitz des Rohres herausragende Fahne 39 auf. Ein Mitnehmer 27 ist jeweils am Stössel desjenigen Rohres angekuppelt, das auf die Werkstückspindel ausgerichtet ist. Damit die Materialstange bei der Rückwärtsbewegung des Spindelstockes mit dem Abstechstahl in Berührung bleibt, muss dieser Stössel 26 einen genügend grossen Druck auf die in Bearbeitung befindliche Materialstange ausüben. Zu diesem Zweck ist der Mitnehmer 27 an einer endlos in sich geschlossenen Kette 28 angebracht, die um die Kettenräder 29 und 30 läuft, von denen das eine am vorderen und das andere am rückwärtigen Ende der   Führungs- und Ladevorrichtung angeordnet   ist.

   Diese Kette 28 wird durch einen Servomotor 31 angetrieben, der vorteilhafterweise aus einem kleinen Asynchronmotor mit grossem Schlupf (ungefähr 20 %) besteht. Dieser handelsübliche Motor übt beim Anlauf eine verhältnismässig grosse Kraft auf die Kette 28 aus. Nebstdem kann er ohne weiteres recht lange Anhalte-zeiten ohne Ausschaltung des Speisestromes aushalten. Dies bedeutet, dass dieser Motor 31 die Kette 28 antreibt, sobald der Stössel 26 es dem Mitnehmer 27 erlaubt, sich in Fig. 1 nach links zu bewegen, d. h., jedesmal wenn der Spindelstock selbst vorwärts bewegt wird. Dies bedeutet, dass der Stössel 26 beständig mit einer gewissen Kraft auf die Materialstange einwirkt, sobald diese einmal in Bearbeitung genommen worden ist.

   Sobald aber die Materialstange aufgebraucht ist, läuft der Mitnehmer 27 um das Kettenrad 29 herum und der Motor 31 nimmt den Stössel 26 von seiner vorderen Endlage bis in die weiter unten beschriebene rückwärtige Endlage zurück. Sobald der Stössel diese rückwärtige Endlage erreicht hat, verlässt ihn der Mitnehmer 27 um anschliessend das Kettenrad 30 zu umfahren und dabei den Auslösehebel 32 zu betätigen, welcher es der Trommel 25 ermöglicht, in der weiter unten beschriebenen Art und Weise unter der Wirkung eines Gewichtes 33 um einen Schritt weiter zu drehen. Durch eine solche Drehung kommt das nächste Rohr in die Verlängerung der Werkstückspindel zu liegen und gleich danach erfasst der Mitnehmer 27 den Stössel dieses Rohres, worauf sich der oben erwähnte Zyklus wiederholt. 



   Der Motor 31 übt wohl beim Anlaufen eine genügend grosse Kraft auf den Mitnehmer 27 aus, ist aber nicht immer stark genug, um das Materialstangenreststück aus der Führungsbüchse 20 herauszuziehen, wenn die Kette 28 beginnt, den Mitnehmer rückwärts zu ziehen, gleich nachdem dieser um das Kettenrad 29 gelaufen ist. Der Spindelstock unterstützt den Motor bei dieser Rückziehbewegung, um das Herausziehen des Materialstangenreststückes aus der Führungsbüchse 20 zu bewerkstelligen. Zu diesem Zweck ist der Drehautomat mit einer Stossstange 34 ausgerüstet, die längsbeweglich in einem am Bett 2 befestigten Support 35 gelagert ist. 



   Eine zwischen dem Support 35 und der Stossstange 34 gespannte Rückführfeder 36 drückt die Stange 34 stets gegen den Spindelstock 3, damit sie den Bewegungen dieses letzteren folgt. Eine Einrichtung 37 überträgt die Rückwärtsbewegungen der Stossstange 34 auf den Stössel 26 sobald der Mitnehmer 27 beginnt, den Stössel rückwärts zu bewegen, also sobald der Stössel das Materialstangenreststück aus der Führungsbüchse 20 herauszuziehen hat. 



   Die aus der Führungsbüchse 20 herausgezogenen und anschliessend   imF. ührungsrohr rückwärts   bewegten Materialstangenreststücke verbleiben in der Trommel, da bei der nächstfolgenden Vorwärtsbewegung 

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 des Mitnehmers 27 dieser den Stössel eines andern Rohres erfasst, das noch mit einer'Materialstange beladen ist. 



   Sobald alle in die Trommel 25 eingebrachten Materialstangen aufgebraucht sind, befinden sich die Stössel aller Rohre in ihrer rückwärtigen Endlage, jeder mit einem Materialstangenreststück. Man muss dann den Drehautomaten anhalten und von Hand alle diese Reststücke durch eine neue Materialstange ersetzen. Sobald dies getan ist, kann der Drehautomat wieder in Funktion gesetzt werden, damit er ganz selbsttätig während längerer Zeit, nämlich bis wieder alle in die Trommel eingebrachten Materialstangen aufgebraucht sind, arbeiten kann. 



   Der Aufbau, mit dem die oben beschriebenen Funktionen der Ladevorrichtung durchgeführt werden, ist der folgende :
Der Stösselmitnehmer weist ein an der Kette 28 befestigtes Gelenk 27a und einen an einem Ende dieses Gelenkes angehängten Arm, 27b auf. Das freie Ende dieses Armes ist mit der Fahne 39 des Stössels 26 verbunden, der sich in demjenigen, mit 25a bezeichneten Führungsrohr befindet, das im betreffenden Zeitpunkt zuoberst an der Magazintrommel gelegen ist. Zur Ermöglichung der Kupplung des Armes 27b mit der Fahne 39 ist diese mit einem geneigten, länglichen Schlitz 40 und einer in diesen Schlitz einmündenden Öffnung 41 versehen, welch letztere sich zwischen einem horizontalen Schnabel 42 und einem geneigten Schnabel 43 befindet. Der Arm 27b besitzt seinerseits einen Stift 44, der durch die Öffnung 41 hindurch in den Schlitz 40 eintreten kann.

   An seinem andern Ende besitzt der Arm 27b einen Längsschlitz 45, damit er sich quer zum Gelenk 27a bewegen kann, das einen diesen Schlitz 45 durchsetzenden Stift 46 trägt. 



   Wie bereits oben erwähnt wurde, treibt der Servomotor die Kette 28 stets im gleichen Sinne an,   u. zw.   so, dass sich das obere Kettentrum in den Fig.   2 - 6   gesehen nach links, nämlich vorwärts bewegt. Bei dieser Vorwärtsbewegung des Gelenkes 27a hintergreift der Stift 44 des Armes 27b den Schnabel 42 der Fahne 39 und nimmt er folglich den Stössel 26 mit nach vorn, u. zw. bis zum Zeitpunkt, in dem das Gelenk 27a in der in Fig. 2 gezeigten Lage eintrifft. Der Stössel befindet sich dann in seiner vordersten Endlage.

   Da er dann den Bewegungen des Gelenkes 27a keinerlei Widerstand mehr entgegensetzt, kann der Servomotor die Kette 28 weiter bewegen, derart, dass dieses Gelenk 27a das Kettenrad 29 umfährt und anschliessend in die in Fig. 3 mit vollen Linien gezeigte Lage gelangt, ohne dass der Stössel 26 in bezug auf das Rohr 25a bewegt wird. Der Stift 44 des Armes 27b hat sich dann im Schlitz 40 ganz nach unten verschoben und auch der Stift 46 des Gelenkes 27a hat sich im Schlitz 45 des Armes 27b nach unten verschoben. 



   Nachdem das Gelenk 27a in dieser Weise das Kettenrad 29 umfahren hat, befindet es sich auf dem unteren Kettentrum, das sich, wie oben erwähnt, rückwärts bewegt. Das Gelenk kann sich ein Stück weit rückwärts bewegen, ohne dass es den Stössel 26 in bezug auf das Rohr 25a bewegt, u. zw. jedenfalls bis es in der in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien eingezeichneten Lage angelangt ist. Beim Zurücklegen dieses ersten Wegstückes bewirkt das Gelenk 27a eine Schwenkung des Armes 27b um den Stift 44, der sich ganz unten Im Schlitz 40 befindet. Ausserdem gleitet der Stift 46 des Gelenkes 27a im Längsschlitz 45 des Armes 27b nach oben bis in die in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien gezeigte Lage. Bei seiner weiteren Rückwärtsbewegung hat das Gelenk 27a das Bestreben, den Stössel 26 rückwärts zu ziehen, da der Stift 44 des Armes 27b am Schnabel 43 der Fahne 39 zieht. 



   Wenn das Materialstangenreststück aus der Führungsbüchse und aus der Werkstückspindel des Drehautomaten herausgezogen werden soll, wie dies bei Drehautomaten mit beweglichem Spindelstock im allgemeinen der Fall ist, kann sich das Gelenk 27a unter der Einwirkung des Servomotors 31 samt dem Stössel 26 frei rückwärts bewegen, wobei dann der Stössel 26 mit dem   Materialstangenreststück   verbunden sein muss und es auch zurücknimmt. 



   Nach einer kurzen Zeitdauer kommen der Mitnehmer, der Stössel und das Materialstangenreststück in die in Fig. 4 gezeigte Lage. in welcher sich der Stössel 26 bereits recht nahe bei seiner   rückwärtigen   Endlage befindet. Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, besitzt die Magazintrommel 25 an ihrem rückwärtigen Ende geneigte Rampen 47, die so beschaffen sind, dass der Querstift 44 des Armes 27b an diesen Rampen aufläuft, wobei der Querstift 44 aus dem Schlitz 40 herausgehoben wird, wie dies durch Vergleichen der Fig. 4 und 5 verständlich wird.

   In der Lage nach Fig. 5 hat der Querstift 44 den Stössel 26 verlassen, der sich in seiner rückwärtigen Endlage befindet ; das Gelenk 27a beginnt bereits, das   rückwärtige   Kettenrad 30 zu umfahren, wobei es gleichzeitig den Schwanz 48 des Auslösehebels 32 betätigt und dadurch den Hebel entgegen dem Widerstand der Feder 49 um die Lagerschraube 50 schwenkt. Sobald das Gelenk 27a den Schwanz 48 verlässt, bringt die Feder 49 den Hebel 32 in seine Ausgangslage zurück. Diese Hin- und Herschwenkung des Hebels ermöglicht es der Magazintrommel 25, um eine Teilung weiter zu drehen 

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 unter der Einwirkung des Gewichtes 33.

   Die Drehung erfolgt in zwei Schritten von je einer halben Teilung, u. zw. dank dem Zusammenwirken der beiden Vorsprünge 51 und 52 des Hebels mit einer am rückwärtigen Ende der Magazintrommel 25 ausgebildeten Zahnung 53. 



   Bei ihrer weiteren Bewegung bewegt die Kette 28 das Gelenk 27a noch ganz um das Kettenrad 30 und dann annähernd horizontal vorwärts, wie in Fig. 6 gezeigt. Bei dieser Vorwärtsbewegung wandert auch der Querstift 44 des Gelenkes 27a nach vorn, wobei er durch die Öffnung 41 hindurch unter den Schnabel 42 der Stösselfahne zu liegen kommt, wie dies in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien gezeigt ist. Von hier aus bewegt die Kette 28 den Stössel 26 des nun oberen Materialstangenführungsrohres 25b vorwärts, wobei die in diesem Führungsrohr enthaltene Materialstange vorwärts bewegt wird bis sie am Abstechstahl anliegt. Diese neue Materialstange kann dann bearbeitet werden bis sie annähernd aufgebraucht ist, was dann der Fall ist, wenn der Mitnehmer 27 in der in Fig. 2 gezeigten Lage ankommt. 



   Die beschriebene Ladevorrichtung ermöglicht es dem Drehautomaten, der mit ihr ausgerüstet ist, selbsttätig zu arbeiten während der ganzen Zeit, die es braucht, bis die Materialstangen, die in sämtlichen Führungsrohren der Magazintrommel 25 enthalten sind, aufgebraucht sind. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Stangenladevorrichtung für einen Drehautomaten, welche einerseits eine Magazintrommel mit mehreren zur Aufnahme je einer Materialstange bestimmten und nacheinander auf die Werkstückspindel ausgerichteten Führungsrohren und anderseits eine endlos in sich geschlossene Kette aufweist, auf welche ein Servomotor einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsrohr der Magazintrommel (25) mit einem zwischen einer vorderen und einer rückwärtigen Endlage beweglichen Stössel (26) für die betreffende Materialstange ausgerüstet ist und dass die Kette (28) einen Mitnehmerarm (27)   trägt.

   der   an einem   Ende an einem an der Kette befestigten Gelenk (27a) angehängt ist und dessen anderes Ende mit einem   schlitzförmigen, seitlich teilweise offenen Einschnitt (41) des Stössels (26) des jeweils auf die Werkzeugspindel ausgerichteten Führungsrohres zusammenwirkt.

Claims (1)

  1. 2. Stangenladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (28) über dem auf die Werkzeugspindel ausgerichteten Führungsrohr angeordnet ist und um zwei um horizontale Achsen drehbare Kettenräder (29,30) läuft, die bei den Enden der Magazintrommel (25) angeordnet sind, dass der Servomotor diese Kette stets im gleichen Sinne, u.
    zw. ihr oberes Trum vorwärts und das untere Trum rückwärts bewegt, und schliesslich dass der Stösseleinschnitt (41) einerseits einen oberen Teil aufweist, in dem das Ende (44) des Mitnehmerarmes (27) eintritt, wenn das an der Kette befestigte Gelenk (27a) sich längs des oberen Kettentrumes vorwärts bewegt, und anderseits einen unteren Teil aufweist, in dem das Ende des Mitnehmerarmes eintritt, wenn das Gelenk beginnt, sich mit dem unteren Kettentrum rückwärts zu bewegen.
    3. Stangenladevorrichtung nach Anspruch 2, in welcher die Stössel je eine im entsprechenden Führungsrohr gelegene Stange und eine aus dem Führungsrohr seitlich herausragende Fahne (39) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (40) im rückwärtigen äusseren Teil der Fahne angeordnet ist, und diese einen oberen Schnabel (42) hat, unter den sich ein seitlicher Vorsprung (44) des besagten Mitnehmerarmes (27) einschiebt bei der. Vorwärtsbewegung, und ferner auch einen unteren Schnabel (43), den der Vorsprung hintergreift bei der Rückwärtsbewegung.
    4. Stangenladevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelmagazin (25) in der Nähe des rückwärtigen Endes der Längsschlitze seiner Führungsrohre geneigte Rampen (47) aufweist, deren geneigter Teil sich um Bereiche zwischen der Wurzel und dem Ende des unteren Schnabels (43) der Fahne (39) erstreckt.
    5. Stangenladevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des rückwärtigen Kettenrades (30) und in der Bewegungsbahn des Gelenkes (27a) ein Betätigungsorgan (48) für ein die Magazintrommel jeweils um einen Drehschritt weiterbewegendes Schaltwerk vorgesehen ist.
AT803259A 1958-11-06 1959-11-06 Stangenladevorrichtung für einen Drehautomat AT214739B (de)

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